Moin. Ich hab ein Netzteil mit einem 4N25 galvanisch getrennt. Die Spannung des Statuspin (Netzteil ok) geht von 3,3V auf 2,1V runter aufgrund der Belastung des Optokoppler. Vom Netzteil gibt es kein Datensheet zur Belastbarkeit aber der Pull-up läuft mit 10kohm gegen 3,3V. Ich würde daher lieber den Strom reduzieren mit einem Pinkompatiblen Optokoppler. Kennst sowas jemand oder wie weit könnte ich beim 4N25 runter gehen? Bzw. wenn es ein Pull-up mit 10Kohm ist wäre dies der Widerstand vor dem Optokoppler? Viele Grüße Nils
Hat jemand verstanden, was der TO damit sagen will? Ich nicht und 'rumraten mag ich nicht. Aber prinzipiell: "Normale" Optokoppler wie der 4N25 haben keine "Stromaufnahme". Sie haben eine LED, die mit Strom betrieben wird, üblicherweise aus einer Spannung über einen Vorwiderstand, denn wenn man z. B. 3,3 V direkt anlegt, leuchtet die LED nur einmal kurz und dann nie wieder. Der Ausgangsstrom ist ungefähr proportional zum LED-Strom. Das Verhältnis wird Koppelfaktor genannt. Und ja, es gibt LEDs mit hohem Koppelfaktor. Insbesondere die mit Darlington-Ausgängen. Einfach bei einem Disti nach dem entsprechenden Parameter sortieren. Und wenn du jetzt schreibst, dass dir das alles bekannt ist und du ganz was anderes meinst, bin ich stinkig.
Nils R. schrieb: > Ich hab ein Netzteil mit einem 4N25 galvanisch getrennt. Wenn ein 4N25 eingebaut wird ist noch nix galvanischt getrennt. Das macht der Trafo oder Übertrager. Es gibt Netzteile die haben einen Optokoppler zur galvanisch gtrennten Rückkopplung auf den primärseitigen Regeleingang. Nach fast 6 Jahren im Forum sollte man das wissen. Die Spannung > des Statuspin (Netzteil ok) geht von 3,3V auf 2,1V runter aufgrund der > Belastung des Optokoppler. Da wird der Optokopplerausgang anscheinend zu stark belastet. Wohl Ursache und Wirkung vertauscht? Glaube statt Prosa-Text solltest Du es mit einer Skizze versuchen.
>Ich hab ein Netzteil mit einem 4N25 galvanisch getrennt. Die Spannung >des Statuspin (Netzteil ok) geht von 3,3V auf 2,1V runter aufgrund der >Belastung des Optokoppler. Vom Netzteil gibt es kein Datensheet zur >Belastbarkeit aber der Pull-up läuft mit 10kohm gegen 3,3V. Was soll das jetzt heisen? Ist das ein OpenCollector-Ausgang, der mit einem 10k-Pullup gegen 3,3V versehen ist? Dann ist das normal, denn ein OK hat ja am Eingang eine Diode, die die Spannung runterzieht. Also genau das, was eine LED mit Vorwiderstand (der Pullup) ist.
Nils R. schrieb: > Ich hab ein Netzteil mit einem 4N25 galvanisch getrennt. Die Spannung > des Statuspin (Netzteil ok) geht von 3,3V auf 2,1V runter aufgrund der > Belastung des Optokoppler. Vom Netzteil gibt es kein Datensheet zur > Belastbarkeit aber der Pull-up läuft mit 10kohm gegen 3,3V. Ja, wie schon gesagt. Zeige uns Deinen Schaltplan, dann kann man Dir bestimmt helfen. Nenne uns den Namen des Netzteils oder mache ein Foto davon. mfg klaus
Hi, das ist ein DPS1200-FB Servernetzteil. Ich habe leider nur eine Anleitung für ein anderes Netzteil, aber der Anschluss ist baugleich, somit müsste der Aufbau gleich/ähnlich ein. Das steht über den Pin, welche ich aktuell direkt auf den Optokoppler gelegt habe mit Vorwiderstand. 2020-03-21_20-43-48.jpg ( PS_INTERUPT Open Drain ) -> 220 Ohm -> 4N25 Eingang 3,3V -> 10KOhm Hab mir das alles selber beigebracht als Laie, daher verzeiht mir fehlende Details und fragt gerne. Und Jens, du hast es genau beschrieben. Die 220 Ohm hab ich wegen (3,3V - 1,15V) / 10mA angesetzt, aber wahrscheinlich ist das Blödsinn. Viele Grüße, Nils
Hallo Nils, Dein PS_INTERRUPT Pin ist intern im Netzteil per 10 KOhm Widerstand gegen 3,3 V angeschlossen. Die Fotodiode des 4N25 hat laut Datenblatt bei 1 mA eine Schwellspannung von ca. 1,0 V. Der PS_INTERRUPT Pin wird direkt mit PIN 1 des Optokopplers verbunden. Der Strom fließt dann über PIN 2 hinaus gegen Masse. Also fließt bei ON-Signal: (3,3 V - 1,0 V) / 10 KOhm = 0,23 mA. Das ist eigentlich zu wenig Strom für die Diode des Optokopplers. Also müßte der Strom des PS_INTERRUPT Pin mit einem Spannungsfolger verstärkt werden, und dann braucht man auch vor der Diode einen Schutzwiderstand, 220 Ohm genügen dann für > 5 mA Diodenstrom. mfg klaus
Hi. Genau das hab ich mir gedacht mit dem Pull-up Widerstand. Gibt es einen Optokoppler welchen ich mit diesen Werten nutzen könnte? Oder könnte / müsste ich einen Transistor benutzen um die LED zu schalten mit einer anderen Spannungsquelle? Besser würde ich einen anderen OK finden, da die Platine schon fertig ist. Im allgemeinen funktioniert der OK sogar bisher problemlos. Aber es soll ja auch innerhalb der spezifizierten Werte laufen. Viele Grüße Nils
Klaus R. schrieb: > Also fließt bei ON-Signal: (3,3 V - 1,0 V) / 10 KOhm = 0,23 mA. Das ist > eigentlich zu wenig Strom für die Diode des Optokopplers. Da wäre es doch sinnvoller, die LED des Optokopplers mit Vorwiderstand parallel zum Pull-Up zu schalten. Dazu ist ein Open Drain Output doch da.
Nils R. schrieb: > Besser würde ich einen anderen OK finden, da > die Platine schon fertig ist. Ich hatte mal den 6N136 im Einsatz. Aber den hatte ich mit ca. 0,7 mA betrieben. Das war schom am Limit. Vielleicht kennt ja jemand einen noch einen empfindlicheren Optokoppler. Der ist aber sicht nicht Pin-Kompatibel. Hast Du die Schaltung selbst entwickelt? Dann ändere sie. So etwas, eigentlich ganz simples, sollte man zuvor mit LTspice simulieren. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. mfg klaus
Wolfgang schrieb: > Da wäre es doch sinnvoller, die LED des Optokopplers mit Vorwiderstand > parallel zum Pull-Up zu schalten. Dazu ist ein Open Drain Output doch > da. Wieviel Strom darf der Transistor oder was es auch immer ist, denn schalten? mfg Klaus
Klaus R. schrieb: > Hast Du die Schaltung selbst entwickelt? Dann ändere sie. So etwas, > eigentlich ganz simples, sollte man zuvor mit LTspice simulieren. Ich > spreche da aus eigener Erfahrung. Dafür müsste ich mehr Ahnung haben. :-) Da es nur ein Hobby nebenher ist versuche ich zurecht zu kommen. Die Schaltung ist selber entwickelt, aber schon als Platine da. Ist ein Einzelstück für mich. Aber nur der Teil rechts vom PS INTERUPT. Dieser kommt direkt aus dem Netzteil wo ich ungern auf der Platine rumlöten möchte. Auch was er schalten darf ist unbekannt, mehr als die angehängte Spezifikation habe ich nicht. Hatte es auf einem Breadboard aufgebaut und es funktionierte (wenn auch anscheinend mehr aus Zufall). Vielleicht kannst du was aus dem Dokument rauslesen, würde mich freuen. Wie sollte man mit einem Open Drain Ausgang mit Pull-up am Besten einen OK ansteuern? (PS_INTERUPT Open Drain) -> "Meins>>" 220 Ohm -> 4N25 Eingang"<<Meins" 3,3V -> 10KOhm
Empfehle erst mal die interne Schaltung des Ausgangs vom Netzteil zu Skizzieren, damit das weitere klar wird. Mosfet, Widerstand: 3.3V | R | ------- out ----| --- | ---
Klaus R. schrieb: > Wieviel Strom darf der Transistor oder was es auch immer ist, denn > schalten? In jedem vernünftigen Datenblatt wäre das angegeben. So kann man nur raten. Einige wenige Milliampere sollte jeder MOSFET schaffen. Klaus R. schrieb: > Vielleicht kennt ja jemand einen noch einen empfindlicheren Optokoppler. Der Parameter, nach dem du auswählen müsstest, heißt bei Optokopplern "CTR". Für den 4N25 sind erbärmliche 20% as Mindestwert spezifiziert. Geht es dir um einen pinkompatiblen Optokoppler oder brauchst du auch das gleiche Package/Layout Pattern? Dann solltest du das angeben.
p.s. Die direkte Schaltung der OK-Diode mit dem Open Drain Ausgang (LED+R nach 3.3V) ist allerdings für sicherheitskritische Anwendungen nicht geeignet, weil im Ruhezustand kein Strom fließt, ein Leitungsfehler also nicht bemerkt wird.
Wolfgang schrieb: > Für den 4N25 sind erbärmliche 20% as Mindestwert spezifiziert. Und bei dem geringen Strom durch die LED noch viel weniger. Selbst ein 4N33 (Darlington) hat da nur noch ca. 50% (typ). Es wird wohl ein zusätzlicher Transistor und Versorgung aus den 12V-Stby nötig sein.
Wolfgang schrieb: > Geht es dir um einen pinkompatiblen Optokoppler oder brauchst du auch > das gleiche Package/Layout Pattern? Dann solltest du das angeben. Super wäre gleiche Package, dann tausche ich das einfach. Wolfgang schrieb: > Einige wenige Milliampere sollte jeder MOSFET schaffen. Müsste der Strom nicht über den Pull-up laufen, weil der Transistor oder was da verbaut ist den entweder auf Masse zieht oder nicht? So hab ich es nach etwas einlesen über Google verstanden. Wolfgang schrieb: > Die direkte Schaltung der OK-Diode mit dem Open Drain Ausgang (LED+R > nach 3.3V) ist allerdings für sicherheitskritische Anwendungen nicht > geeignet, weil im Ruhezustand kein Strom fließt, ein Leitungsfehler also > nicht bemerkt wird. Da musst du dich an den Netzteildesigner wenden. :-) hinz schrieb: > Es wird wohl ein > zusätzlicher Transistor und Versorgung aus den 12V-Stby nötig sein. Das müsste dann verrinfacht so aussehen wie im Anhang, oder habe ich ein Bauteil übersehen oder zuviel? Die LED entspricht dem OK, dann würde ich das so mal testen für mich.
Nils R. schrieb: > Das müsste dann verrinfacht so aussehen wie im Anhang, oder habe ich ein > Bauteil übersehen oder zuviel? Die LED entspricht dem OK, dann würde ich > das so mal testen für mich. Die Schaltung ist in Ordnung. hinz schrieb: > Für 20mA LED-Strom wären 56 Ohm passend. So viel Strom braucht die Diode nun auch nicht für diesen Zweck. 1k für 10 mA ist doch gut. Vorsicht! Mit 56 Ohm brennt die Diode durch! mfg Klaus
Klaus R. schrieb: > hinz schrieb: >> Für 20mA LED-Strom wären 56 Ohm passend. > > So viel Strom braucht die Diode nun auch nicht für diesen Zweck. 1k für > 10 mA ist doch gut. Mit 1k gibts aber nur gut 1mA.
Klaus R. schrieb: > Vorsicht! Mit 56 Ohm brennt die Diode durch! Du hast wohl den Emitterfolger nicht verstanden.
Nils R. schrieb: > Schaltung_4.png Klaus R. schrieb: > Vorsicht! Mit 56 Ohm brennt die Diode durch! Das rechne mal vor. Bei 3.3V Ansteuerung liegen über dem Widerstand ungefähr 1.4V (3.3V - 0.7V U_BE - 1.2V U_f). Nach Ohmschem Gesetz bedeutet das mit 56Ω einen Strom von 25mA. Das wäre zwar ausgesprochen reichlich, ab der 4N25 (Vishay) ist mit maximal 60mA angegeben. Da brennt die LED bestimmt nicht durch. Um die Kühlung des Transistors sollte man sich da eher Sorgen machen.
hinz schrieb: > Du hast wohl den Emitterfolger nicht verstanden. Oh ja, ich hatte immer mit 10 V gerechnet! Alles klar, Danke. mfg Klaus
Wolfgang schrieb: > Um die Kühlung des > Transistors sollte man sich da eher Sorgen machen. Naja, TO-92 steckt das noch locker weg. Aber wieviel Strom der TE empfängerseitg braucht ist ja eh nicht klar.
Wolfgang schrieb: > Um die Kühlung des > Transistors sollte man sich da eher Sorgen machen. Also doch besser eine Emitterschaltung un den Transistor voll durchschalten lassen. Allerdings wird dann die Phase gedreht. http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204302.htm mfg Klaus
Klaus R. schrieb: > Wolfgang schrieb: >> Um die Kühlung des >> Transistors sollte man sich da eher Sorgen machen. > > Also doch besser eine Emitterschaltung un den Transistor voll > durchschalten lassen. Ach wo.
hinz schrieb: > Wolfgang schrieb: >> Um die Kühlung des >> Transistors sollte man sich da eher Sorgen machen. > > Naja, TO-92 steckt das noch locker weg. Aber wieviel Strom der TE > empfängerseitg braucht ist ja eh nicht klar. Das geht auf einen digitalen Input Pin eines Arduino mit einem Pull-down von 4,7kOhm und 5V Spannung. Wenn es über einen anderen OK geht wäre es mir am liebsten, dann muss ich das nicht an die Schaltung frimeln. Ansonsten ist es aber halt so.
Nils R. schrieb: > Das geht auf einen digitalen Input Pin eines Arduino mit einem Pull-down > von 4,7kOhm und 5V Spannung. Dann reichen 10mA LED-Strom locker, also 100-150 Ohm. > Wenn es über einen anderen OK geht wäre es mir am liebsten, IL766B-2, wenn du noch einen bekommen kannst...
Nils R. (augur) schrieb: >Hab mir das alles selber beigebracht als Laie, daher verzeiht mir >fehlende Details und fragt gerne. Und Jens, du hast es genau >beschrieben. Die 220 Ohm hab ich wegen (3,3V - 1,15V) / 10mA angesetzt, >aber wahrscheinlich ist das Blödsinn. Ja, war Blödsinn, da Du bei dieser Art von Ausgang jetzt 10k+220Ohm in Reihe zw. 3,3V und LED (OK) hast. Die Frage wäre eigentlich, ob Du überhaupt saubere Logikpegel am PS-Ausgang brauchst. Wenn Du da nur Deinen OK dran hast, das PS-Signal aber sonst für nix anderes direkt verwendest, dann isses doch eher egal, daß Du nur noch 2V als H-Pegel dort hast. Klaus R. (klara) schrieb: >Also fließt bei ON-Signal: (3,3 V - 1,0 V) / 10 KOhm = 0,23 mA. Das ist >eigentlich zu wenig Strom für die Diode des Optokopplers. Warum? Das hängt doch von der Ausgangsbeschaltung des OK ab, ob der Eingangsstrom reicht. Man macht den Ausgangs-Arbeitswiderstand einfach hochohmiger, dann sollte es auch mit 0,23mA gehen. Ok, der 4n25 ist da schon sehr grenzwertig ... Nils R. (augur) >Das geht auf einen digitalen Input Pin eines Arduino mit einem Pull-down >von 4,7kOhm und 5V Spannung. Wenn Du den PullDown deutlich größer machst (vielleicht 47k), dann sollte doch die ursprüngliche Schaltung ohne extra Verstärkung rel. sicher funktionieren (ist aber dann bei langen Leitungen entsprechend störempfindlicher - evtl. einen C (paar nF) parallel zum PullDown machen).
Jens G. schrieb: > Wenn Du den PullDown deutlich größer machst (vielleicht 47k), dann > sollte doch die ursprüngliche Schaltung ohne extra Verstärkung rel. > sicher funktionieren Schau dir mal wie unterirdisch der CTR bei 0,2mA LED-Strom ist.
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