Ich suche schon seit längerem was gescheites fürs Heimwerken mit dem man sicher Leitungen (ggf. auch Rohre) findet. Habe mit ganz billigen von Aldi angefangen, klar Schrott. Aber wenn ich mir Videos von Profigeräten wie z.B. dem Bosch D-Tect 150 ansehe (https://m.youtube.com/watch?v=ZcZDSDy9Ycw), immerhin ein Gerät in der 500-600€ Klasse, kann das auch nicht überzeugen. Woran liegts nur? Zumindest stromführende Leitungen sollten sich doch präzise und sicher ermitteln lassen? Und mit präzise denke ich an unter einem Zentimeter. Also nicht "ja, da ist irgendwo eine Leitung in der Wand, nimm die andere", sondern "hier ist eine Leitung, bohre 10 cm links oder rechts von dieser Position".
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Ich habe den hier und bin damit zufrieden. https://youtu.be/YFzr6Mmntsg Kostet aktuell um die 85,- Euro. https://www.amazon.de/Bosch-Professional-Ortungsgerät-Ortungstiefe-stromführende/dp/B0046041C8/ref=sr_1_2?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&crid=24NPAOQIEUCH7&keywords=gms+120+professional&qid=1584832798&sprefix=gms+%2Caps%2C164&sr=8-2
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Olli Z. schrieb: > Zumindest stromführende Leitungen sollten sich doch > präzise und sicher ermitteln lassen? Was ist mit einer Gasleitung?
michael_ schrieb: > Olli Z. schrieb: >> Zumindest stromführende Leitungen sollten sich doch >> präzise und sicher ermitteln lassen? > > Was ist mit einer Gasleitung? Da erkennt ein Suchgerät zumindest Metall. Bei mir im Haus ist die Gasleitung nur im Keller und nicht Unterputz.
Meine Bemerkung war etwas ironisch gemeint. Weil er begrenzt auf "Zumindest stromführende Leitungen" hat. Klar, Aldi ist sowieso immer Schrott.* Und wenn die Leitung gerade mal keinen Strom führt? * Kann Spuren von Ironie enthalten
Beitrag #6188299 wurde vom Autor gelöscht.
michael_ schrieb: > Weil er begrenzt auf "Zumindest stromführende Leitungen" hat. Wobei "stromführend" relativ ist, denn 1mA ist auch stromführend... Und "spannungsführend" ist in den wenigsten Fällen eine gute Aussage bei mehreren Leitungen parallel geführt... Verlassen kann man sich meiner Meinung nach weder auf billige noch auf teure Geräte, es sind alle nur "Schätzeisen", aber als Metalldetektoren, sprich Leitungen oder Rohre funktionieren alle Geräte besser, wenn auch mit nur wenigen Zentimetern Tiefe, je nach Wand und Putz... Trotzdem, eine sichere Aussage ist nie gewiss... Also: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste!
Mani W. schrieb: > Und "spannungsführend" ist in den wenigsten Fällen eine gute > Aussage bei mehreren Leitungen parallel geführt... Wenn mehrere Leitungen parallel laufen reicht es doch das spannungsführend erkannt wird. Es spielt dann doch keine Rolle ob es eine oder mehr Leitungen sind. Bohren geht dann nicht. Problematischer ist es wenn Moniereisen in der Wand ist. Dann erkennt das Gerät Metall. Es erkennt aber nicht ob es Moniereisen oder eine Wasserleitung ist. Im ersteren Fall könnte man ja bohren.
Jörg R. schrieb: > Wenn mehrere Leitungen parallel laufen reicht es doch das > spannungsführend erkannt wird. Es spielt dann doch keine Rolle ob es > eine oder mehr Leitungen sind. Bohren geht dann nicht. Tja, ich hatte schon genug parallel geführte Leitungen in einer Wand unter Putz, oft 5-8 nebeneinander, das bedeutet dann aber auch gut 15 cm, wobei die kapazitive Einkopplung zusätzlich das Ergebnis verfälscht... Und oft weis man das nicht, was unter Putz so läuft, also ist es ein Problem mit dem Abstand, vor allem dann, wenn die einige Zentimeter weit unter Putz liegen - darum "Schätzeisen"... Nix ist fix! L.G.
Mani W. schrieb: > Tja, ich hatte schon genug parallel geführte Leitungen in einer > Wand unter Putz, oft 5-8 nebeneinander, das bedeutet dann aber > auch gut 15 cm, wobei die kapazitive Einkopplung zusätzlich das > Ergebnis verfälscht... Aber welches Problem hast Du damit? Wenn das Gerät diese 15cm detektiert ist es doch ok. Dann ist der Bereich tabu. Oder verstehe ich nicht genau was Du meinst?
Jörg R. schrieb: > Oder verstehe ich nicht genau > was Du meinst? Bsp.: Du hast 7 Leitungen unter Putz parallel geführt, eine davon führt Spannung, Du kannst jetzt nicht genau definieren, ob andere in welchem Abstand liegen, weil spannunglos... Du weist aber nicht, dass es sich um 7 handelt, mit 3 rechnest Du vielleicht... Du nimmst 10cm Sicherheitsabstand und bohrst in eine weit neben liegende hinein, oder sie liegen so tief (4 oder mehr cm), dass sämtliche rundum verlegte nicht mehr erkannt werden... Zu tief liegende erkennt das Gerät auch als Metalldetektor nicht, also "Worst case", außerdem ist es eine Frage der Mauerfeuchtigkeit etc...
Mani W. schrieb: > Bsp.: Ok, das leuchtet ein. Das ist allerdings ein Szenario für unbekanntes Terrain. Bei mir Zuhause kenne ich den Verlauf der Leitungen. Besonders tief liegen die Kabel auch nicht in der Wand. Ich teste aber mal bis zu welcher Tiefe das Bosch Kupferkabel erkennt wenn sie a) stromlos und b) stromführend sind. Wobei das Gerät wohl erkennt ob die Leitung spannungsführend ist. Es sollte daher erkennen ob eine Leitung zu einer unbelasteten Steckdose führt.
Jörg R. schrieb: > Bei mir Zuhause kenne ich den Verlauf der Leitungen. Ich auch, aber erst ab der Zeit, wo ich die unverputzten Leitungen fotografiert habe. Die von vor 30 Jahren sind vergessen.
Vergesset diese billigen Murksdinger, man macht das ganz anders!
Falsches Messprinzip schrieb: > Vergesset diese billigen Murksdinger, man macht das ganz anders! Ja wie denn ? Beim Umbau meiner Schneune hat meine Frau dem Maurer gesagt, da soll eine Steckdose hin, und da und da ... Er hat Löcher und Schlitze gemacht und dann Kabel gelegt. Schwager hat dann vor dem Verputzen die Kabelenden in die Dosen gezwängt und drübergeputzt (ohne Papier). Ich habe mir einen Wolf nach den 40 (!) Steckdosen gesucht. In der Kaffeeküche kommen Kabel irgendwo raus und verschwinden teilweise im Nirwana. Ich habe mit einem gestandenen Elektromeister# 2 Tage nach 2 Kabeln gesucht die in der Wand verschwanden. Wir haben die sauber aufgerollt in 10 cm Tiefe mit Mörtel drüber wiedergefunden. Das meiste geht mittlerweile. Er hatte so ein Profigerät aber wir können auf ein Kabel nicht einfach mal 230 V draufgeben. Gefunden hat das Ding nichts.
Beitrag #6188832 wurde von einem Moderator gelöscht.
Joachim D. schrieb: > Er hatte so ein Profigerät aber wir können auf ein Kabel nicht > einfach mal 230 V draufgeben. Gefunden hat das Ding nichts. So etwas? https://www.fluke.com/en/product/electrical-testing/basic-testers/fluke-2042 https://www.beha-amprobe.com/de/produkte/leitungssucher-und-kabellaengenmessgeraete/at-6020-eur
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Habe den schon seit über 20 Jahren (bei Reichelt gekauft) und bin super zufrieden damit: https://www.reichelt.de/kabelfinder-ecb50-mit-sender-und-empfaenger-ecb-50a-fgis-p142907.html?&trstct=pos_15&nbc=1
Mani W. schrieb: > Trotzdem, eine sichere Aussage ist nie gewiss... > > Also: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste! Hmm, da wüsste ich aber gern was du vorschlägst wie man Vorsicht walten lässt. Nicht mal Millimeter für Millimeter bohren und jedes mal mit Endoskop o.ä. nachschauen wäre nennenswert sicher denn 1mm ist schon sehr knapp für die Isolation.
Besitze ebenfalls den Bosch GMS120, kann ich empfehlen das Teil und tausend mal besser als der PMD7/Truvo von Bosch. Von der Ortungsgenauigkeit ist das Teil relativ präzise, habe kürzlich einen Funkschalter (Somfy) an die Wand geschraubt, mit einer Schraube jeweils links und rechts von einer verputzten Leitung
Alex G. schrieb: >> Also: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste! > Hmm, da wüsste ich aber gern was du vorschlägst wie man Vorsicht walten > lässt. Tja, schauen wo Abzweigdosen, Lichtschalter und Steckdosen sind und sich verlassen darauf, dass die Leitungen so geführt worden sind, wie es normalerweise sein sollte - SOLLTE... Natürlich gibt es in alten Gebäuden dann auch quer verlegte Stegleitungen, auch Blockklemmen ohne Isolierung unter Putz und andere Schmankerl... In verputzten Schilfdecken gibt es dann die abenteuerlichsten Konstruktionen, auch im Kreis gelegte Leitungen... Aber mit ein paar solchen Fällen muss man eben in vielen Jahren rechnen...
Mani W. schrieb: > Tja, schauen wo Abzweigdosen, Lichtschalter und Steckdosen sind und > sich verlassen darauf, dass die Leitungen so geführt worden sind, > wie es normalerweise sein sollte - SOLLTE... Wer sich verlässt, der ist verlassen... Selbst in dem Neubau (Ende 2019) indem ich wohne weiß ich, das es zwei Leitungen gibt welche nicht optimal verlegt sind, eine liegt in einer Trockenbauwand und die andere geht von einer Abzweigdose in den Rollokasten für den Antrieb, für eine saubere Verlegung hätte die halbe Wand aufgestemmt werden müssen, also wurde 40cm mit Hammer und Meißel ein Schlitz schräg in die Wand geklopft vom Fensterbauer.
Wer genug Geld hat oder sich einen ausleihen kann, sollte sich mal die Bosch D-Tect ansehen. Damit habe ich in der Wand die eine oder andere Leitung gefunden. Ist allerdings zum einen etwas gewöhnungsbedürftig, zum anderen nicht gerade billig.
Olli Z. schrieb: > Woran liegts nur? Zumindest stromführende Leitungen sollten sich doch > präzise und sicher ermitteln lassen? aber auch nur, wenn Strom fliesst. was ist wenn nur Spannung anliegt? Ohne Stromfluss kein Magnetfeld.
Falsches Messprinzip schrieb: > Vergesset diese billigen Murksdinger, man macht das ganz anders! Klar, du Spezialist lässt wahrscheinlich 50A durch ein 3x1,5 NYM fliessen, und wo die tapete braun wird ist die Leitung. Ich habe auch das GSM120 vom Bosch, nachdem bei meinem Altbau ein billiges nur Zufallszahlen produzierte. Erkenntnis: Elektrische Leizungen werden meistens erkannt. Dicke Metallleitungen werden auch meistens erkannt. geschaltete Stromleitungen (ausgeschaltet) werden nicht erkannt, und wenn Nägel oder Schilfmatten mit Draht unter dem Putz sind oder gar Streckmetall kann man es vollkommen vergessen. Leitungen in Gipskartonbeplankten Metallständerwänden genauso Und Kunststoffwasserrohre gar nicht. Fazit: für einen Altbau ist das immer eine Lotterie, auch der Wallscanner für mehrere 100 Euro ist da aufgeschmissen, weil in der Wand sich die Materialen einfach ändern können. Was geht ist ein Kabel mit einem eingespeisten Rechtecksignal zu verfolgen, aber das nützt nix wenn man unbekannte Leitungen erkennen will (Bohren)
Udo S. schrieb: > Klar, du Spezialist lässt wahrscheinlich 50A durch ein 3x1,5 NYM > fliessen, und wo die tapete braun wird ist die Leitung. Einhundert bis Dreihundert Ampere sind dafür empfehlenswert...
TR.OLL schrieb: > Einhundert bis Dreihundert Ampere sind dafür empfehlenswert... Kommt auf die Dauer an. Es soll ja nicht durchbrennen sondern langsam genug warmwerden.
Meine persönliche Erfahrung zeigt: Es gehört, egal bei welchem Gerät, auch einiges an Erfahrung dazu, die Messergebnisse richtig einschätzen zu können. Ich hab schon so einiges an teuren und billigen Geräten ausprobiert, eine 100%-Lösung ist keins davon gewesen. Privat gehe ich so vor: - Kein Bohren in Installationszonen. - Grob herausfinden wo Leitungen liegen. Oftmals hilft es schon sehr, die Dose aufzumachen und rein zu schauen wohin die Kabelrohre führen. - Eine Wärmebildkamera hilft bei Heizungsrohren. - Mit dem Leitungsfinder gehe ich nochmal grob drüber (Zusätzliche Prüfung an da-ist-sicher-eine-Leitung und da-ist-sicher-KEINE-Leitung Orten). Ich hab das Ding hier: https://www.amazon.de/Homder-Ortungsger%C3%A4t-Multifunktions-Stromleitung-Spannungsf%C3%BChrenden/dp/B07JJ8ZCN2/ Ich musste das schon für das genaue Gegenteil einsetzen: Eine Stromleitung gezielt anbohren um einen Abzweig zu setzen. Das hab ich damit hinbekommen. Wenn man sich nicht sicher ist, hilft es auch, vorsichtig ranzugehen. Nicht mit maximaler Drehzahl, riesigem Bohrer, im Schlag-Bohr-Modus. Kabelrohre spürt bzw. hört man beim drauftreffen. Metall ebenso. Direkt eingeputzte Leitungen oder Stegleitungen sind eher ein Problem. Im Endeffekt kommt es immer auf eine Risikoabwägung heraus. Muss ich wirklich bohren? Falls ja: Muss ich wirklich DORT bohren? Falls ja: Was geht schlimmsten Falls kaputt? Ein Kunststoff-Rohr der Fußbodenheizung auszutauschen ist deutlich schlimmer als ein neuer Draht zum Klingeltaster... Und ja, auf kurz oder lang erwischt man immer mal was. Man findet richtig verrückte Sachen (loses Kabelrohr irgendwo mittig durch den Hohlziegel geführt). 100%ige Sicherheit gibt es da leider nicht.
Ich habe ebenfalls das Bosch GSM120. Die Erfahrungen sind ebenfalls gemischt, was die Erkennung von elektrischen Leitungen anbelangt. Ohne Spannung: Aussichtslos. Nur Spannungsführend, ohne Stromfluss: Häufige Erkennung, aber nicht immer. Teilweise werden größere Wandbereiche als elektrisch angezeigt, wo keinerlei Leitung vorhanden ist. Ratespiel. Mit Stromfluss (Verbraucher am Leitungsende in der Steckdose): Gute Erkennung. Gibt es jedoch eine weitere Leitung ohne Stromfluss, dann kann man Pech haben. Wenn ich in meiner Kalksandsteinwand mit 1-2cm Putz nur ein Loch bohren will und keine 'Imputzleitung' treffen will, gibt es für mich nur eine sichere Methode: Mit einem alten Schraubendreher den Putz vorsichtig bis zum Stein aufprockeln. Dann bohren.
Udo S. schrieb: > Klar, du Spezialist lässt wahrscheinlich 50A durch ein 3x1,5 NYM > fliessen, und wo die tapete braun wird ist die Leitung. 10 Ampere und mit einer Thermokamera suchen? ginge da sonst auch stromlos etwas mit Radar-Sensoren?
● J-A V. schrieb: > ginge da sonst auch stromlos etwas mit Radar-Sensoren? Und woher weisst du im Altbau was dir da ein Echo produziert? Der Bosch Wallscanner D-Tect 150 arbeitet wohl irgendwie so. Aber auch da ist die Erkennung nicht 100 prozentig. Im Altbau weisst du nie ist da ein Schilfrohr oder eine Latte oder vieleicht ein Balken eingeputzt. Wa das mal vor 50 Jahren ein Schlitz der überputzt wurde als man die Installation von 1920 im Jahre 1970 grundsanierte ...
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● J-A V. schrieb: > 10 Ampere und mit einer Thermokamera suchen? Gar nicht dumm :-), aber eine einzele Leitung finden geht mit einem eingespeisten Rechteck Signal. Das Problem ist zu erkennen ob irgendwas da liegt, oder ob man bohren kann. Das kann auch Gas sein. ich habe bei der Kernsanierung meiner Wohnung (früher Einzelgasöfen mit UP-Gasleitungen) einen Dübel gefunden der war exakt zwischen einer Gas und einer direkt parallel geführten NYM Leitung gebohrt, beide waren angekratzt aber nicht durch. War leider noch vor der Smartphone-Zeit deshalb hatte ich kein Foto gemacht.
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TR.OLL schrieb: > Udo S. schrieb: >> Klar, du Spezialist lässt wahrscheinlich 50A durch ein 3x1,5 NYM >> fliessen, und wo die tapete braun wird ist die Leitung. > > Einhundert bis Dreihundert Ampere sind dafür empfehlenswert... Es reichen vermutlich 10A und eine Wärmebildkamera.
Olli Z. schrieb: >Woran liegts nur? Zumindest stromführende Leitungen sollten sich doch >präzise und sicher ermitteln lassen? Mit einen NF-Verstärker überhaupt kein Problem. Als NF-Verstärker geht auch ein Kofferradio oder Taschenradio mit Tonabnemer, also mit NF-Eingang. Da schließt man eine auf einen Ferritstab gewickelte Spule, so 500 bis 1000 Windungen an, und kann das 50Hz-brummen empfangen. Mann muß aber dafür sorgen das die Leitung die man verfolgen will auch wirklich stromführend ist. Das bedeutet am Ende der Leitung muß ein Verbraucher angeschlossen sein, sonst fließt ja kein Strom und in der Nähe der Leitung ist kein magnetisches Wechselfeld.
Für den Hausgebrauch tut es eigentlich soetwas: https://www.amazon.de/Zircon-MetalliScanner-m40-Elektronischer-Metalldetektor/dp/B001ACR7X0 100 % sicher ist man nie, aber ich habe damit schon einige Leitungen erkannt, die eigentlich nicht dort sein dürften.
Udo S. schrieb: > einen Dübel gefunden der war exakt zwischen einer Gas > und einer direkt parallel geführten NYM Leitung gebohrt, beide waren > angekratzt aber nicht durch. was ähnliches hatte ich mit einem Abflussrohr. in der Zwischendecke befindlich und von unten wurde eine "mörder"lange Spaxschraube diesem Rohr entgegen gedreht. Die Spitze der Schraube stand Jahrelang von unten direkt am Rohr an, hatte die Oberfläche auch schon angekratzt. -Das war das Toiletten-Rohr!
Also bräuchte man: 1.) Metalldetektor für stromlosen Zustand 2.) Magnetfelddetektor für stromführende Leitungen 3.) Ultraschall oder Radar für "irgendwas" in der Wand zu finden 4.) Sender/Empfänger um bestimmte, stromlose Leitungen zu finden/identifizieren
Ich habe mir vor einiger Zeit mal den dtect 120 geleistet, funktioniert wirklich gut. Wie bereits erwähnt gehört aber auch da ein bisschen Erfahrung dazu, um die Ergebnisse einsortieren zu können. Im Großraum Nürnberg würde ich den gegen Schutzgebühr auch verleihen. Beste Grüße Fabian
Moin, man braucht eigentlich gar keinen Leitungsucher (die meisten funktionieren mehr schlechtals recht). Das geht auch alles mit bloßem Auge. Man ja wo Steckdosen, Schalter, Abzweigdosen, Abflüsse oder sonstige Armaturen sind. Ggf. nochmal genauer hinschauen oder in die Dose gucken und dann nachdenken, bohren und alles ist gut. In 15 Jahren als Elektroniker habe ich nie unbeabsichtigt ein Kabel oder Rohr angebohrt. Wenn ein Maurer, Tischler oder Trockenbauer die Kabel verlegt hat würde ich mir aus Erfahrung über andere Sachen sorgen machen als dass ich ein Kabel treffen könnte.
Olli Z. schrieb: > Zumindest stromführende Leitungen sollten sich doch > präzise und sicher ermitteln lassen? Wie kommst du darauf ? Stromführend heisst Magnetfeld, das kann durch jedes Eisenteil abgelenkt werden, Armierung im Beton, Blechständerwerk hinter Rigips, oder einen alten Nagel in der Wand. Und schon zeigt das Gerät die höchste Feldstärke woanders an.
Joachim D. postete ein Bild im Beitrag #6260107... sowas hat mein Vater immer wieder hinbekommen
Joachim D. schrieb: > Sag das nicht ... https://www.mikrocontroller.net/attachment/457351/DCP00490.JPG Dafür benötigt man aber kein teures Messgerät, Sichtkontrolle reicht?
Ich hab ein Teil vom Lidl vor einigen Jahren gekauft. Das ist prima. Ich messe damit immer 2 x . 1 x mit Schalter auf Stromführend, und dann nochmal mit Schalter auf METALL. Und er hat alles gefunden, was es in einer Mietwohnung zu finden gibt. Zum Testen habe ich einfach mal ein Lichtschalter rundherum untersucht. Gruß Pucki
Mein Vater hatte keine Bohrmaschine. Dübel wurden mit Schlageisen und Hammer in die Wände gesetzt. Benutze ich heute noch gerne im Wandputz. Bei gefühlvollem Schlagen erkennt man sofort die weiche Kabelisolierung oder eine Wasserleitung. Zu diesem Zeitpunkt ist die Leitung auch noch nicht beschädigt. Allerdings nichts für Grobmotoriker! Das Loch ist anschließend maßhaltig und kann sofort genutzt werden. Lustig sind immer Putzgitter über mehreren Stegleitungen. Hat der Hilfsputzer das Gitter doch an der Leitung befestigt, und ich bekomme einen Schlag beim Bildaufhängen. An der Stelle konnte keine Leitung sein. Der Billigsucher findet großräumig nur Metall und 50Hz. Eine Glühbirne am Nagel gegen Neutralleiter leuchtet hell auf. Über Freischaltungen findet man den Stromkreis, aber nicht den Verlauf der Leitung. War bei mir glücklicherweise der E-Herd. Also mit provisorischer Spule und Oszillograf das Magnetfeld gesucht. Es mussten nur 30 cm aufgestemmt werden. Der Elektriker hat meine Hilfestellung dankbar angenommen. Der Küchenbauer hat sofort zu Arbeitsbeginn das erste Loch direkt senkrecht über der Steckdose gebort. Eben keine Fachkraft. Denken ist überflüssig. In einem alten Fachwerkhaus ist immer Vorsicht geboten. Wegen der Holzständer und Balken verlaufen die Leitungen nicht nach Norm! Grüße von petawatt
Horst S. schrieb: > Dübel wurden mit Schlageisen und > Hammer in die Wände gesetzt. Benutze ich heute noch gerne im Wandputz. > Bei gefühlvollem Schlagen erkennt man sofort die weiche Kabelisolierung > oder eine Wasserleitung. Vielleicht verschwindet der Dübel auch mit gut zureden in der Wand, vor allem bei Betonwänden;-)
Jörg R. schrieb: > Vielleicht verschwindet der Dübel auch mit gut zureden in der Wand, vor > allem bei Betonwänden;-) Hohlblocksteine machen mehr Spaß. ;) Wenn ich da ein Decoder für 10 Euro beim Lidl finde, kauf ich den sofort. Gruß Pucki
Ich habe bisher noch keinen Leitungsfinder gehabt, der bei uns korrekterweise die Leitungsführung feststellen konnte. Die meisten Wände werden als eine Leitung angezeigt. Egal wo ich das Messgerät ansetze. Bei den Decken sieht es nicht besser aus. Schalte ich die Sicherungen aus, wird, wie erwartet, keine Leitung mehr gefunden.
https://www.discounto.de/Angebot/POWERFIX-Multifunktionsdetektor-284434/ Meiner. 2 x Messen (Schalter für Metall + Strom umschalten) und ich weiß genau wo ich bohren soll. Genau auf 3-4 cm links/rechts. Ist sicher kein Profigerät. Reicht mir aber zum überleben. ;) Gruß Pucki
Alexander K. schrieb: > 2 x Messen (Schalter für Metall + Strom umschalten) und ich weiß genau > wo ich bohren soll. Genau auf 3-4 cm links/rechts. Sicherlich haben die einfachen Geräte ihre Berechtigung. Gleichartiges hab ich auch. Hilft aber nicht viel bei viel Eisen in Wand und Decke. Siehe Beitrag von Christian H. Grüße von petawatt
kann man och fix selber bauen kleiner pi metalldetektor mit stabsonde pic controller für die zeitsteuerung, mosfet, eingangsverstärker für das rücksignal, buzzer für die präzision, stabsonde mit kleinem durchmesser auf ferritkern
Horst S. schrieb: > Dübel wurden mit Schlageisen und Hammer in die Wände gesetzt. Benutze > ich heute noch gerne > Das Loch ist anschließend maßhaltig und kann sofort > genutzt werden. Was für ein Schlageisen?
A. S. schrieb: > Was für ein Schlageisen? Ich denke er meine ein LOCHeisen, so ein Teil mit den man damals Löcher in die Gürtel geschlagen hat. Gruß Pucki
Schaut mal hier: https://de.rec.heimwerken.narkive.com/qcEsAxAi/handschlagbohrer etwas nach unten scrollen --> Bild Dübelsetzeisen Hatten wir für 6mm + 8mm Dübel gehabt. Nach dem Holzdübel (eingegipst) kam dann der in Alu gefaßte Dübel mit gepreßtem und gertränktem Hanf. Fischer hatte dann eine geniale Idee mit dem Kunststoffdübel, wobei Fischer damals in den Anfängen das non plus ultra war. Fischer-Dübel sind ein Rotz, da gibt es weitaus qualitativ hochwertigere, die preislich auch noch günstiger zu bekommen sind als wie der Fischer! Ein selbst geschnitzter Holzdübel wird heute noch gerne von den "Alten" verwendet, wo nix hält! Auch von mir. Ich weiß - Dübel werden eingeklebt..... MfG Eppelein
A. S. schrieb: > Was für ein Schlageisen? Hinweis für Jugendliche: Funktioniert ohne Strom Kann man auch gut als "Körner" auf der Wand einsetzen und der Schlagbohrer wandert beim Anbohren anschließend nicht sofort aus. Grüße von petawatt
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Hammer und Schlageisen? Da kann man aber langsam mal an ein Upgrade denken https://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersberg/altes-werkzeug-als-maschinen-noch-kurbeln-hatten-1.4283166
Michael Gugelhupf schrieb: > Hammer und Schlageisen? Da kann man aber langsam mal an ein Upgrade > denken Hab in meiner Studentenbude mal ein Badezimmerregal (kein Schwerlastregal) montiert. Die Schlagbohrmaschine hatte nach 1 Sekunde ein 15 mm dickes Loch im Bröselputz fabriziert, und es kam sofort der Gipsbecher zum Einsatz. Typischer Einsatzfall für das Schlageisen. Erfahrung macht klug. Das Schlageisen soll die Bohrmaschine ja auch nicht ersetzen sondern ergänzen. Zu den Küchengeräten im Zeitungsartikel. Hab in meinem alten Fachwerkhaus im Küchenbereich viel aussortieren müssen. Die alten Reiben waren nach mehreren Jahrzehnten nicht funktionsunfähig, sondern einfach verrostet. Nirostahl war früher noch nicht so verbreitet. Einige der dargestellten Produkte hab ich aber noch. Heute werden extrem dünnwandige Plastikteile gefertigt, die gerade mal die Garantiezeit überleben. Das Upgrade muss auch sinnvoll sein. Grüße von petawatt
Horst S. schrieb: > Michael Gugelhupf schrieb: >> Hammer und Schlageisen? Da kann man aber langsam mal an ein Upgrade >> denken > > Hab in meiner Studentenbude mal ein Badezimmerregal (kein > Schwerlastregal) montiert. Die Schlagbohrmaschine hatte Elektrisch? > Zu den Küchengeräten im Zeitungsartikel. > einfach verrostet > Das Upgrade muss auch sinnvoll sein. Ich meinte die kurbel-betriebenen Schlagbohrmaschine im Artikel (erstes Bild). Ich wollte dich nicht zu elektrischen Bohrern verleiden sondern nur zur nächsten Evolutionsstufe. Kurbeln statt hämmern :) Hier sieht man den internen Aufbau https://www.youtube.com/watch?v=JYMmdSK5VxI Einschließlich der gesponsorten Anwendung eines Rostentferners. Kurbel für Linkshänder umbaubar. Patent von 1937.
Michael Gugelhupf schrieb: > Ich wollte dich nicht zu elektrischen Bohrern verleiden sondern > nur zur nächsten Evolutionsstufe. Kurbeln statt hämmern :) Wehe es sagt jetzt einer was gegen meine Handbohrmaschinen! Die kleinere ist schon im Fluggepäck gereist. Auf unserer Segelyacht gibt es zwar eine Akku-Bohrmaschine, aber der Akku ist meist immer leer. Läßt sich ohne Landanschluss nicht aufladen. Grüße von petawatt
Horst S. schrieb: > Wehe es sagt jetzt einer was gegen meine Handbohrmaschinen! Tue ich nicht. Das auf den Foto war als 10 jähriger meine erste Bohrmaschine, in einen Plastikkasten mit Laubsäge und Zubehör. Und ich habe damit das Loch gebohrt um den Indianer von innen (Bereich zwischen den Beinen der Pferde) aus zu sägen. Heutzutage benutze ich Handbohrer um im hauptsächlich Plastikmodellbau Löcher zu bohren ohne das, das Material weg schmilzt. Ich sag immer : "Für alles das richtige Werkzeug, aber nicht übertreiben". Gruß Pucki
So schön kann eine Leitungsfinder Thread wieder ausarten. Am besten ihr trefft euch Mal zu einer Tasse Tee und bestaunt eure Bohrer Sammlung.??
https://selbermachen.de/tools-tipps/werkzeug/im-test-neun-leitungsfinder Den von Kupp, 4. im Test, hab ich. Analog, billig und gut.
Meiner ist (nachdem er sich wieder angefunden hat) ein L10 der Firma Neuberger. Funktioniert (meiner unmaßgeblichen Meinung nach) sehr gut. Stellt sich die Empfindlichkeit bei sach- und fachgerechtem Gebrauch selbsttätig ein und begrenzt so das Suchfeld. Damit habe ich in unseren lehmverputzten Wänden sogar abgebrochene Stecknadeln im Lehm aufspüren können. Ist bei Putzdraht allerdings 'machtlos'...
Ich nutze den https://www.amazon.de/Ortungsger%C3%A4t-Metalldetektor-Leitungssucher-Stromleitung-Hintergrundbeleuchtung/dp/B07L12X5TM und bin ganz zufrieden damit. Bosch etc. sind natürlich viieeel besser - aber lasst euch damit mal eine Fußbodenheizungs-Leitungsschlaufe lokalisieren :-). Ein einfaches FLIR-Zusatzmodul für ein Handy ist da viel besser :-). Das gilt natürlich auch für Wasserschäden in Wand und Decke - bei mir hat es sich bezahlt gemacht. Kunststoff-Leitungen sind aus meiner Sicht nur über Wärme oder Kälte (des Inhalts) zu bestimmen. Aber ich bin auch kein Profi - nur Laie.
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