Hallo Zusammen, nach dem ich nun schon hunderte Threads gelesen und nichts gefunden habe, dass ich entweder verstanden habe oder benutzen konnte, da es nicht funktioniert hat, wende ich mich jetzt verzweifelt an Euch. Ich möchte gern eine, per WLAN steuerbare, Steckdose bauen. Ja, ich weiß, die gibt es schon. Meine funktioniert aber in der OpenHab Heinautomatisierung per MQTT ohne Cloudanbindung und TLS verschlüsselt und mit Over the Air Updates. Alles lokal und ohne Internetverbindung. Ich habe die AC Seite auf eine eigene Platine gepackt, damit sie von der DC-Seite (Mikrocontroller, ESP8266) sauber getrennt ist. Die Schaltung habe ich mir im Netz und aus den Datenblättern zusammengesucht. Prinzipiell habe ich ein 5V Schaltnetzteil (HLK-PM01), das ein (oder zwei) Relais und den Mikrocontroller mit Strom versorgt. Das Relais wird über einen Transistor gesteuert. Dieser wird entweder von einer Toggle-Schaltung mit NE555 oder per GPIO des ESP8266 gesteuert. Auf dem Schaltplan sind die beiden Relais per Pins mit der DC Platine verbunden. Beim Schalten wird Pin 3 oder 4 auf Masse gelegt oder getrennt. Ich bin mittlerweile bei Version 5+ und unter bestimmten Bedingungen funktioniert sie einwandfrei. Als ich allerdings einen Lichtschalter mit der Schaltung ausprobiert habe, stellte sich heraus, dass da noch ein massiver Fehler drin ist. Wenn ich die Schaltung ohne Last laufen lasse, also mit Netzspannung versorgt aber ohne angeschlossenen Verbraucher, funktioniert es tadellos. Auch mit der angeschlossenen LED-Weihnachtsbeleuchtung funktioniert es fehlerfrei. Als ich den Schalter aber an eine Halogen-Leuchtstoffröhre angeschlossen habe, schaltet er ein aber beim Ausschalten, geht er sofort wieder an. Das äußert sich so, dass die Lampe ausgeht und dann gleich wieder angeht. Ich muss dann zwischen 2 und 10mal schalten bis sie aus bleibt. Dabei crashed der IC dann unverhersehbar, manchmal ja, manchmal nicht. Beim weiteren Testen ist mir dann noch der elektrische Heizlüfter aufgefallen. Wenn der auf Heizen steht, funktioniert es, wenn er nur auf Lüften steht, funktioniert es nicht. Beim Durchmessen habe ich es dann mutmaßlich auf das Relais eingegrenzt, dass beim Ausschalten wohl eine Spitze zurück in die Schaltung gibt, die die Freilaufdiode nicht abfängt. Ist die Spitze groß genug, geht das Relais sofort wieder an. Eine Diode, die dem Relais vorgeschalten ist, hat auch nichts gebracht. Einzig ein X2 Kondesator, der dem Verbraucher parallel geschalten ist, hat den Lüfter "entstört". Der Halogen-Lampe war das aber herzlich egal. Ich tippe mal, dass es irgendwas mit der Phasenverschiebung des Verbrauchers zu tun haben muss. Habe aber keine Ahnung wo ich anfangen soll. Ich hoffe, dass mir jemand helfen kann. Beste Grüße Peter
Zeig mal detailierte Fotos von Deinem Aufbau, denn das klingt sehr nach Aufbaufehler und nicht unbedingt nach SW-Fehler. Ebenso wäre ein Link auf die Relaisdatenblätter hilfreich, ich such mir die nicht aus dem Schaltplan heraus.
Peter E. schrieb: > Ich tippe mal, dass es irgendwas mit der Phasenverschiebung des > Verbrauchers zu tun haben muss. Nö. Zeig mal deinen Aufbau, der wird EMV-mäßig Murks sein.
Ich würde nicht nur die Schaltung gegen Störung vom Netz schützen, sondern auch gegen Störungen des geschalteten Geräts.
Hallo, Peter E. schrieb: > Ich möchte gern eine, per WLAN steuerbare, Steckdose bauen. Ja, ich > weiß, die gibt es schon. Meine funktioniert aber in der OpenHab > Heinautomatisierung per MQTT ohne Cloudanbindung und TLS verschlüsselt > und mit Over the Air Updates. Alles lokal und ohne Internetverbindung. eine der billigen Tuya-compatibeln WLAN-Steckdosen kaufen, Tasmota raufflashen und fertig. Laufen hier mit FHEM und MQTT lokal, ohne Cloud und mit OTA. Eigenbau läuft hier nur noch eine 5-fach Leiste mir ESP8266, einzeln schaltbar mit SSR, ist aber auch nur für relativ kleine Lasten gedacht (max. 2A pro Dose). Hat aber noch nie Probleme gemacht. Gruß aus Berlin Michael
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Da fehlen mindestens Snubber an den Ausgängen. Ist dein Schaltnetzteil für den direkten Anschluss ans Netz geeignet? Oft ist das nämlich nicht der Fall (siehe Datenblatt). Wie genau hast du welches ESP Modul an deine Schaltung angeschlossen? Zeige und das Datenblatt von den Relais. Zeige Fotos vom Aufbau.
dein µC macht bestimmt einen Reset vermutlich wegen der Abrissfunken deiner Relais. Interessant wäre also der ganze Schaltplan inkl. der Versorgung deines µC. Hast du Abblockkondensatoren zw. VCC und GND, am Resetpin.....? Zeig den Schaltplan, den wird bestimmt niemand nachbauen.
Hallo und vielen Dank für die ganzen Antworten. Ich habe den Aufbau noch ein klein wenig angepasst, und um Kondensatoren erweitert, da die nicht im Netzteil drin sind und aus meiner Sicht einen großen Unterschied machen. Zusätzlich hab ich noch Z-Dioden vor die Freilaufdioden gemacht, da ich gelesen hab, dass bei schnellen Abschaltvorgängen dadurch Störungen beseitigt werden können. Beim DC-Schaltplan, ist das obere Drittel für den uC, die unteren beiden für die Steuerung je eines Relais. Ich hab das so gemacht, damit ich wahlweise 1 oder 2 Relais verwenden kann. Bei einem bleiben die überflüssigen Bauteile weg. JP2 ist für Erweiterungen gedacht, JP1 verbinded das DC mit AC board. Was den Aufbau betrifft, geb ich gleich zu, dass ich Board Layouts nicht studiert habe und daher nur die Grundlagen (wahrscheinlich nicht mal die ;-)) versucht habe zu beachten. Also dürft Ihr mich ruhig bewerfen, nur bitte keine größeren Steine. Beim AC Board, hab ich die aktuelle Version ohne Kondensatoren und die neue. Aufgrund des Platzmangels sind die Teile beidseitig und ich hab bei der neuen Version die Ober- und Unterseite getrennt angehängt. Hoffe Ihr könnt damit was anfangen. Schon mal vielen Dank und bleibt gesund. Peter
Beitrag #6190491 wurde vom Autor gelöscht.
Thomas O. schrieb: > dein µC macht bestimmt einen Reset vermutlich wegen der Abrissfunken > deiner Relais. > > Interessant wäre also der ganze Schaltplan inkl. der Versorgung deines > µC. > > Hast du Abblockkondensatoren zw. VCC und GND, am Resetpin.....? > > Zeig den Schaltplan, den wird bestimmt niemand nachbauen. Nein, Abblock-Kondensatoren hab ich nicht. Dachte das geht durch den LM1117 mit den Kondensatoren. Aber ich werde wohl um ein paar mehr nicht herumkommen. Wahrscheinlich werd ich dann auch auf SMD umsteigen müssen, zwecks Platz.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Da fehlen mindestens Snubber an den Ausgängen. > > Ist dein Schaltnetzteil für den direkten Anschluss ans Netz geeignet? > Oft ist das nämlich nicht der Fall (siehe Datenblatt). > > Wie genau hast du welches ESP Modul an deine Schaltung angeschlossen? > > Zeige und das Datenblatt von den Relais. Zeige Fotos vom Aufbau. Hier das Datenblatt. Das mit den Snubbern hab ich auch schon mal gelesen, habe aber keine Ahnung wo und wie man die in die Schaltung integriert. Das Netzteil sollte schon fürs Netzt geeignet sein. Wird ja dafür verkauft. Beste Grüße Peter
Carl D. schrieb: > Ich würde nicht nur die Schaltung gegen Störung vom Netz schützen, > sondern auch gegen Störungen des geschalteten Geräts. Und das mache ich mit Kondenstatoren auf der Netzseite, oder?
Peter E. schrieb: > Was den Aufbau betrifft, geb ich gleich zu, dass ich Board Layouts nicht > studiert habe und daher nur die Grundlagen (wahrscheinlich nicht mal die > ;-)) versucht habe zu beachten. Also dürft Ihr mich ruhig bewerfen, nur > bitte keine größeren Steine. Ohne nun Dein Problem im Detail zu analysieren: Der Abstand zwischen den 230V-Leitungen darf durchaus 1,5mm betragen, doch der Mindestabstand zwischen allem was 230V und dem, was mit den 5V zu tun hat bekommst darf nicht unter 3mm sinken. Das was sich bei N$6 abspielt geht so nicht. Da liegt am AC-Board einiges im Argen. Nutze auf dem DC-Board den Platz den Du hast: nur als Beispiel bei R13/R14: Du brauchst nicht so dicht an den Pads vorbeirouten wenn daneben noch etliche mm Platz ist. beim ESP-Board 2 Leitungen zwischen den PADs durchzuzwängen - das geht auch anders und mit mehr Platz. Die Unart ie zB. beim ESP-Board auf der "rechten"Seite 2. Pad von unten so aus dem Pad herauszufahren und dann parallel zu der Kante dem Pad entlangzufahren _NEIN!_ fahr in der Mitte auf der Linken Seite heraus und fertig. MAch dei Pads vom ESP-Board abgerundet dann ist das leichter um die Ecken zu kommen.... Ich hab mir jetzt nicht die Bauteilanordnung angeschaut, vermutlich liese sich da auch noch einiges machen und vereinfache... Aber was solls, da liegt noch einiges im Argen und Du möchtest das sicher noch 3-4 x routen bis es halbwegs paßt. Und mach die Leiterbahnen breiter. 0,2mm als Minimum für die Signalleitungen und 0,5mm für die Versorgung. Abblock-Kondensatoren bei den ICs
MiWi schrieb: > Mindestabstand zwischen allem was 230V und dem, was mit den 5V > zu tun hat bekommst darf nicht unter 3mm sinken Aber nur bei Luftstrecke! Die Kriechstrecke ist, je nach Verschmutzungsgrad, wesentlich länger. Wer darüber nichts weiß, sollte davon die Finger lassen!!! Alles andere wäre (Selbst-)mord. Wenn ich mir das Layout so ansehe, gehe ich davon aus, dass das dein erstes Projekt ist.
Kriecher schrieb: > MiWi schrieb: >> Mindestabstand zwischen allem was 230V und dem, was mit den 5V >> zu tun hat bekommst darf nicht unter 3mm sinken > > Aber nur bei Luftstrecke! Die Kriechstrecke ist, je nach > Verschmutzungsgrad, wesentlich länger. Wer darüber nichts weiß, sollte > davon die Finger lassen!!! Alles andere wäre (Selbst-)mord. Wenn ich mir > das Layout so ansehe, gehe ich davon aus, dass das dein erstes Projekt > ist. Wenn Du zitierst dann zitiere bitte richtig. Ich mach sowas seit 35 Jahren... und Layoutiere mit deutlich höheren Spannungen als die läppischen 230V. Eine Anmerkung zu den 3mm: da der Teil in einer Steckdose verbaut wird besteht normalerweise kein Risiko die Niederspannungsteile zu berühren. Da der TO - wie man am Layout sieht - relativ ahnungslos ist (und das ja auch selber zu bedenken gibt) sind die von mir erwähnten 3mm ein gesundes Maß an Pragmatismus um einerseits ausreichend sicher zu sein wenn der uC geflasht wird (Verbindung zum Laptop) und andrerseits den sichtbaren Routing-Fähigkeiten des TOs. Wenn er die 3mm geschafft hat dann kommen die 4 oder 5mm... das darfst Du dann gscheitln...
Kriecher schrieb: > Wenn ich mir das Layout so ansehe, gehe ich davon aus, dass das dein > erstes Projekt ist. Was ein so enges Platzverhältnis betrifft, ja. Aber ich bin willig zu lernen.
MiWi schrieb: > Eine Anmerkung zu den 3mm: da der Teil in einer Steckdose verbaut wird > besteht normalerweise kein Risiko die Niederspannungsteile zu > berühren. > ... > wenn der uC geflasht wird (Verbindung zum Laptop) > Richtig, das ganze ist unter Spannung in einem Stabilen Kunststoffgehäuse. Geflasht wird der uC nicht an der Netzspannung sondern per Stromversorgung über das Serielle Kabel. Da steht nur der 5V-Teil unter Strom.
Vor den LD1117 gehört ein 100nF Kondensator. Beachte dir Hinweise im Datenblatt! LED 3 und 4 parallel halte ich für fragwürdig. Hast du vor, sie bezüglich gleicher Spannung zu selektieren? R1, R16 und R17 sind zu hochohmig, daher störanfällig. Ändere ihn auf maximal 2,2kΩ oder blocke HF mit einem Kondensator ab. Direkt an VCC+GND vom ESP Modul gehört ein Elko mit 100 oder 220µF. Die Stromversorgungsleitungen müssen alle viel dicker sein. Deine Relais sind sehr empfindlich (ich kenne sie), die brauchen auf jeden Fall Snubber, sonst gehen sie schneller kaputt als du neue kaufen kannst. Ich würde hier lieber deutlich mehr Geld in ordentliche Relais investieren.
Peter E. schrieb: > Richtig, das ganze ist unter Spannung in einem Stabilen > Kunststoffgehäuse. > > Geflasht wird der uC nicht an der Netzspannung sondern per > Stromversorgung über das Serielle Kabel. Da steht nur der 5V-Teil unter > Strom. Gut so, die 3mm sind somit ok. Und nun mach mal das DC-Board so das es auch herzeigbar ist, da liegt wie gesagt noch einiges im Argen. Überlege einmal ob Du nicht mit SMD arbeiten willst, da wird das Layoutieren meistens deutlich einfacher... probiere es wenigstens einmal.
und kauf dir ein Oszilloskop dann kannst du dir so Sachen wie die Versorgungsspannung direkt am µC, am Resetpin oder die Induktionsspannung von den Relaisspulen usw. ansehen und deine Maßnahmen beurteilen.
OK, da war jetzt schon viel dabei. Vielen Dank dafür! Der Reihe nach: - LED3 und 4 sollen nicht parallel sein. Entweder 3 oder 4, je nachdem, ob ich ein oder zwei Relais verwende. - Ich würde die Relais gegen welche von Omron tauschen (G5Q-14-DC5, Datenblatt ist angehängt). Die brauchen deutlich weniger Platz und entspannen mein Layout (ein bisschen) - Bei dem DC Board Routing habe ich das Autorouting von EAGLE verwendet. Hier werde ich mich nochmal intensiver beschäftigen müssen. Mir war nicht klar, dass es im digitalen Bereich so signifikante analoge Einflüsse gibt. Aber klar, ergibt schon irgendwo Sinn, da digital ja auch im Endeffekt analog ist. (Ich erinnere mich mit Grauen an die "Signale und Systeme" Vorlesungen). - An SMD hab ich auch schon gedacht und wäre mir auch deutlich lieber. Im Moment habe ich aber noch so viele "normale" Bauteile hier und SMD ist etwas schwieriger zu löten. Mein bisheriges Herangehen war: alles mit normalen Bauteilen bis zum finalen Prototyp und dann auf SMD wechseln. Allerdings komme ich langsam an die Belastungsgrenze bei dem Design, vielleicht macht es hier keinen Sinn nicht auf SMD gehen. Thomas O. schrieb > und kauf dir ein Oszilloskop dann kannst du dir so Sachen wie die > Versorgungsspannung direkt am µC, am Resetpin oder die > Induktionsspannung von den Relaisspulen usw. ansehen und deine Maßnahmen > beurteilen. Ich hab ein Smartcsope, damit bin ich auch auf die Relais als mutmaßliche Ursach gekommen. Ich denke, das reicht für meine Zwecke?! Abschließen hab ich das AC Board noch mal mit den neuen Relais redesigned und an der schmalsten Stelle zwischen AC und DC eine Luftbrücke eingebaut. Ich hoffe, damit komme ich der Sache schon näher. Besten Dank und viele Grüße Peter
Je kleiner das Relais, desto empfindlicher. Ohne Snubber wirst du damit nicht glücklich. Die Relais sind nicht die Ursache für dein Problem. Ursache ist mangelhafte elektromagnetische Verträglichkeit. Solange man keine Lasten schaltet, hat man natürlich auch kaum elektromagnetische Felder. Sage mal, wenn du das alles so eng in eine Abzweigode fummelst: Kannst du dann die Zuleitungen überhaupt noch zuverlässig und sicher montieren? Und wie geht die Abwärme hin?
Peter E. schrieb: > > - An SMD hab ich auch schon gedacht und wäre mir auch deutlich lieber. Naja, wenn Du dir das Leben weiterhin schwer machen willst bleib bei bedrahteten Teilen. > Im Moment habe ich aber noch so viele "normale" Bauteile hier und SMD > ist etwas schwieriger zu löten. Mein bisheriges Herangehen war: alles > mit normalen Bauteilen bis zum finalen Prototyp und dann auf SMD > wechseln. Allerdings komme ich langsam an die Belastungsgrenze bei dem > Design, vielleicht macht es hier keinen Sinn nicht auf SMD gehen. Naja, wenn Du dir das Leben weiterhin schwer machen willst bleib bei bedrahteten Teilen. Die Mär das SMD schwerer zu löten ist hält immer nur so lange an bis man es macht,ab dann gehts mit einer Pinzette und Lupe einfacher als bedrahtetes Zeug, slbst mit meinen alten Augen arbeite ich immer noch lieber mit 0805 oder 0603 als mit bedrahteten Teilen. PS - SMD ist normal...
Peter E. schrieb: > OK, da war jetzt schon viel dabei. Vielen Dank dafür! deine N$xx könnten ja auch heissen NULL und ungeschalteter L~ sowie geschalteter L~' und L~'' Dann sieht man auch im Layout was wo läuft und ob Abstände knapp sind sowie eine bessere Verlegung überdenken.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Je kleiner das Relais, desto empfindlicher. Ohne Snubber wirst du damit > nicht glücklich. > > Die Relais sind nicht die Ursache für dein Problem. Ursache ist > mangelhafte elektromagnetische Verträglichkeit. Solange man keine Lasten > schaltet, hat man natürlich auch kaum elektromagnetische Felder. > > Sage mal, wenn du das alles so eng in eine Abzweigode fummelst: Kannst > du dann die Zuleitungen überhaupt noch zuverlässig und sicher montieren? > Und wie geht die Abwärme hin? OK, wenn ich also die Kondensatoren einbaue (eingebaut habe), sollte ich also schon nen halben Snubber haben. Ich les mich mal weiter in die Materie ein. Danke.
MiWi schrieb: > Peter E. schrieb: > >> >> - An SMD hab ich auch schon gedacht und wäre mir auch deutlich lieber. > > Naja, wenn Du dir das Leben weiterhin schwer machen willst bleib bei > bedrahteten Teilen. . >> Im Moment habe ich aber noch so viele "normale" Bauteile hier und SMD >> ist etwas schwieriger zu löten. Mein bisheriges Herangehen war: alles >> mit normalen Bauteilen bis zum finalen Prototyp und dann auf SMD >> wechseln. Allerdings komme ich langsam an die Belastungsgrenze bei dem >> Design, vielleicht macht es hier keinen Sinn nicht auf SMD gehen. . > Naja, wenn Du dir das Leben weiterhin schwer machen willst bleib bei > bedrahteten Teilen. Die Mär das SMD schwerer zu löten ist hält immer nur > so lange an bis man es macht,ab dann gehts mit einer Pinzette und Lupe > einfacher als bedrahtetes Zeug, slbst mit meinen alten Augen arbeite ich > immer noch lieber mit 0805 oder 0603 als mit bedrahteten Teilen. > > PS - SMD ist normal... Mit SMD könnte man auch das Layout auf dem DC-Board vereinfachen. Dann bräuchte man auch keinen Autorouter, der wohl dieser Wunderwerk an Kupferfädchengespinnst verbrochen hat.
was genau meinst du mit smartscope? Ich würde dir zu so etwas https://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-DS1054Z.html raten, mag ein haufen Geld sein aber das hilft ungemein, gerade da man sich weiterentwickelt würde ich nicht die billigste Gurke kaufen, der der man sehr schnell mehr haben möchte. Du hättest damit z.B. so etwas https://www.maximintegrated.com/content/dam/images/design/tech-docs/6307/6307Fig02.png entdecken können, was deine Relaisspule verursacht.
Peter E. schrieb: > habe aber keine Ahnung Wenn du glaubst, dass du hier fehlende Grundkenntnisse erfragen kannst, wirst du eine herbe Entäuschung erleben. Gerade im Bereich EMV steckt viel mehr dahinter als man vermuten mag. Hier wäre eine solide Ausbildung oder zumindest eine praktische langjährige Basteltätigkeit mit vielen erfolgreich abgeschlossenen Projekten Voraussetzung. Relais und eine mögliche µC-Versorgung sollten galvanisch getrennt geführt werden, um Störungsbeeinflussung größtenteils auszuschließen. Relais (Spule) sind dafür bekannt eine EMK zu erzeugen. Kontakte können Funken erzeugen und wenn man Verbraucher mit Induktivitäten schaltet, hören die Probleme nicht auf.
;) schrieb: > fehlende Grundkenntnisse > > Relais und eine mögliche µC-Versorgung sollten > galvanisch getrennt geführt werden, Auah, Grundkenntnisse?
;) schrieb: > Hier wäre eine solide Ausbildung oder zumindest *eine praktische > langjährige Basteltätigkeit mit vielen erfolgreich abgeschlossenen > Projekten Voraussetzung.* Damit kann ich dienen. Hab diverse Projekt seit Jahren erfolgreich im Einsatz. - LED-Steuerung mit einzeln steuerbaren LEDs, - Rolladenmotor für Fernseh-Hub im TV-Schrank per MQTT steuerbar - WLAN - Temperatursensoren - Hack für nen Rollotron-Gurtwickler damit ich den auch steuern kann Und viele Projekte sind noch in ARbeit oder geplant, hab nur keine Zeit. Und was die Grundkenntnisse betrifft, versuche ich durchaus erst mal alles mir selbst anzueignen ohne Euch hier auf die Nerven zu gehen. Kann aber sein, dass ich in vielen Dingen zu kompliziert denke und daher das für Euch Selbstverständliche nicht immer sehe. Ich werde mich aber davon nicht abhalten oder abschrecken lassen.
Thomas O. schrieb: > was genau meinst du mit smartscope? > > Ich würde dir zu so etwas > https://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Rigol-DS1054Z.html > raten, mag ein haufen Geld sein aber das hilft ungemein, gerade da man > sich weiterentwickelt würde ich nicht die billigste Gurke kaufen, der > der man sehr schnell mehr haben möchte. > > Du hättest damit z.B. so etwas > https://www.maximintegrated.com/content/dam/images/design/tech-docs/6307/6307Fig02.png > entdecken können, was deine Relaisspule verursacht. Ich meinte das hier: https://www.lab-nation.com/ Ist auch nciht billig und ich hab die Investition bieher nicht bereut, im Gegenteil.
Carl D. schrieb: > > Mit SMD könnte man auch das Layout auf dem DC-Board vereinfachen. Dann > bräuchte man auch keinen Autorouter, der wohl dieser Wunderwerk an > Kupferfädchengespinnst verbrochen hat. Ich weiß, ich muss dafür nur das komplette Schaltbild und Layout neu machen, die ganzen Bauteile besorgen und das Board herstellen lassen. Da kann ich frühestens in zwei Monaten wieder testen. à propos, kennt jemand einen guten und günstigen Board-Prototyp Anbieter in Deutschland, dem ich mein Layout schicken kann? Im Moment mache ich das in China, für 6,90$ für 5 Boards 5x10 cm + 8 $ Versand. Das dauert dann 3-4 Wochen und das Ergebnis ist professionell. Als ich vor ein paar Jahren angefangen habe, wollte Würth Elektronik für ein Board 380 € haben.
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Peter E. schrieb: > Carl D. schrieb: >> >> Mit SMD könnte man auch das Layout auf dem DC-Board vereinfachen. Dann >> bräuchte man auch keinen Autorouter, der wohl dieser Wunderwerk an >> Kupferfädchengespinnst verbrochen hat. > > Ich weiß, ich muss dafür nur das komplette Schaltbild und Layout neu > machen, die ganzen Bauteile besorgen und das Board herstellen lassen. Da > kann ich frühestens in zwei Monaten wieder testen. Die vielen Leiterschleifen sammeln eben Störungen auf und die Leiterbahnen sind als Versorgungsleitungen viel zu dünn. Der ESP will z.B. einen ordentlichen C an seiner Versorgungsspannung sehen. Das wäre C6, seh dir mal an wie der angeschlossen ist. Wenn überhaupt Autorouter, dann müssen vorher Vcc und GND von Hand und in ausreichender Breite verlegt worden sein.
Da du also Messequipment hast. Schau dir die noralgischen Punkte deiner Schaltung an. Also die Stromversorgung direkt am uC zw. VCC und GND und zwischen Reset und GND danach packst du mal die Kerkos dazwischen und Messe das im Schaltmoment der Relais du kannst ja 2ten Kanal zum Triggern eines Single Shots hernehmen. Und den Tastkopf auf 1:10 stellen da der Impuls bestimmt höher als die zulässigen 35V ist. Und zeig ruhig deine Oszi Aufnahmen die du dann machst.
Ich hatte mal bei https://www.multi-circuit-boards.eu/index.html etwas bestellt 5 Platinen ca. 70€ hat etwa 1 Woche gedauert. Man kann das gegen Aufpreis beschleunigen.
Hallo nochmal, ich hab mir nun das Thema mit dem, in meinem Fall offensichtlich notwendigen, Snubber angeschaut. Kann ich eigentlich mit meiner Schaltung überhaupt einen Snubber über der Last bauen? Wenn ich es richtig verstanden habe, kann ich doch nur den über dem Schalter (Relais) bauen. Meine N-Leitung ist ja nur für den uC. Bei der Last liegt diese Leitung ja schon an. Parallel zur Last würde nur gehen, wenn ich die N-Leitung auch aus der Schaltung zur Last leite?! Mit anderen Worten, beim Lichtschalter geht nur parallel zum Relais, bei der Steckdose geht parallel zur Last. Danke und Grüße Peter
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Snubber parallel zu den Relais Kontakten schützen diese. Aber dort fließt ständig ein Strom, den du eventuell nicht bezahlen willst und der diene Last irritieren könnte. Manch Motoren brummen dann, LED Lampen blitzen auf, etc.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Snubber parallel zu den Relais Kontakten schützen diese. Aber dort > fließt ständig ein Strom, den du eventuell nicht bezahlen willst und der > diene Last irritieren könnte. Manch Motoren brummen dann, LED Lampen > blitzen auf, etc. Genau das meinte ich. Die Frage ist, ob ich das in der Schaltung überhapt anders machen kann.
Ich hab mir noch mal den ersten Post durchgelesen. Das klingt nicht nach klebenden Relais, sondern nach Rechnerproblemen. Bei dem Aufbau der DC-Platine ist daß auch nicht verwunderlich. Eingehalten Design-Regeln für Digitalschaltungen: keine! Daß der Heizlüfter beim Heizbetrieb besser funktioniert als bei nur Lüften könnte am Widerstand der Heizung liegen, die die Induktivität "Motor" bedämpft. Für den ESP gibt es viele Hinweise, daß der zum fehlerfreien Betrieb ordentlich geblockte Versorgungsspannung braucht. Digitale Masse als 0,1mm Kupferfädchen ist das genaue Gegenteil davon.
schau dir mal an wozu so ein Abblockkondensator gut ist. Es gibt noch eine detailiertere AN040 http://ww1.microchip.com/downloads/en/appnotes/atmel-2521-avr-hardware-design-considerations_applicationnote_avr042.pdf Speziel Bild 2-1 und 2-2 Man sieht das wenn ein Ausgang arbeiten es zu Impulsspitzen auf der kompletten Versorgungsleitung kommt(man hat eine große Stromschleife) und diese Impulsspitzen führen zum impulsartigen Abfall der Versorgungsspannung. Der µC hat dann plötzlich eine Versorgungsspannung die öfter mal z.B. auf 3V abfällt, je nachdem in welchem Betriebsspannungsbereich dein µC laufen kann, kann es auch mal zu Aussetzern oder Resets kommen so das dein Programm neu startet oder andere unerwaretete Dinge tut. In Bild 2-2 sieht man das der Kondensator näher an die Versorgungsspannungspins gerückt ist, die Stromschleife wird dadurch kleiner und geht nicht mehr übers komplette Board diese Impulse gehen also nur bis zum Kondensator und es wird nicht die komplette Versorgungsleitung impulsartig belastet. Zusätzlich wird der Strom durch eine Drossel gedämpft, diese Störung wandert also nicht über die komplette Versorgungsleitung in die ganze Schaltung. Ich würde jetzt erstmal einige 100nF Kerkos mit der Gießkanne drüber geben. Z.B. am Reglerein- und ausgang zw. allen VCC und GND Anschlüssen des µCs, an der Resetbeschaltung die z.B. aus einen 10kOhm Widerstand und einen 100nF Kerko besteht. Vor dem Spannungsregler würde ich noch einen Elko setzen z.B. 3000µF pro A wird meist so angesetzt, je nachdem was deine Relais ziehen wirst du schon auf 200mA kommen, also mit 1000µF solltest du gut beraten sein. Und setzt dein Oszi ein um die Versorgungspannung am µC zu beobachten z.B. mit einem Trigger der bei einer fallenden Flanke unter 4V anschlägt falls deine Schaltung mit 5V läuft. Auf Seite 18 und 19 siehst du mal einen Designvorschlag. Sowas wird es bestimmt auch für deinen µC geben.
Hallo, wozu Abblockkondensatoren an den richtigen Stellen gut sind kann man im folgenden Video sehen: https://www.eevblog.com/2018/05/19/eevblog-1085-bypass-capacitors-visualised/ rhf
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Peter E. schrieb: > Genau das meinte ich. Die Frage ist, ob ich das in der Schaltung > überhapt anders machen kann. Du hast das schon richtig erkannt. Parallel zur Last ist besser, das erfordert aber andere Anschlussklemmen.
Thomas O. schrieb: > Vor dem Spannungsregler würde ich noch > einen Elko setzen z.B. 3000µF pro A wird meist so angesetzt Diese Faustregel passt bei einer Versorgung mit 50Hz, er hat aber einen Schaltwandler davor. Dort besteht eher die Gefahr, dass so ein dicker Elko den Wandler überfordert. Im Datenblatt sollte drin stehen, wie viel Kapazität der Wandler maximal sehen will. Davon nimmt man dann einfach die Hälfte, falls man keinen besseren Plan hat.
Ich habe hier nun wahrlich nicht alles gelesen, aber der erste Gedanke beim Lesen des OP-Textes: Bei ner abgeschalteten Leuchtstofflampe herkömmlichen Vorschaltgerät, gibt es eine satte GegenEMK. Die beeinflusst deine Schaltung und muss entweder reduziert werden oder weggefangen werden.
Also, ich möchte mich noch mal bei allen für die Tips und den Input bedanken. Ich hab in den verschiedenen Themen eine klarere Richtung bekommen und werde alles nach und nach in die Schaltung designen und dann nen neuen Prototyp erstellen. Was die DC Seite betrifft, mache ich noch ein Through-hole Prototyp um zu sehen, ob die Verbesserungen nen Effekt haben, dann steig ich auf SMD um. Eine Sache würde ich mit meiner Naivität aber gern noch fragen. Betrifft die Snubber Schaltung: Ich hab ja die L-Leitung für den Schalter. Vielleicht anders: ich hab ein paar Lichschalter, wo es nur die L-Leitung (Phase) gibt. Die vom Verteiler und die zur Last. Damit kann ich keinen uC mit Strom versorgen, daher muss ich die N-Leitung nachziehen. Der Snubber geht ja über dem Relais (mit Leckstrom) oder über der Last. Was passiert nun, wenn ich den Snubber auf der einen Seite mit der L-Leitung zum Schalter (nach dem Relais) und auf der anderen Seite mit der nachgezogenen N-Leitung im Schalter verbinde? Hat das überhaupt einen Einfluss / Effekt oder ist das am Ende eher gefährlich? Danke und Grüße Peter
Das ist imho eh deine einzige Möglichkeit, einen Snubber sinnvoll anzuschließen. Alles andere ist relativ sinnbefreit.
Peter E. schrieb: > Was passiert nun, wenn ich den Snubber auf der einen > Seite mit der L-Leitung zum Schalter (nach dem Relais) und auf der > anderen Seite mit der nachgezogenen N-Leitung im Schalter verbinde? Dann liegt er parallel zur Lampe, also so wie er soll. Alles gut. Früher (tm) hätte ich in solchen Fällen empfohlen, den Snubber ersatzweise parallel zum Relais-Kontakt zu schalten. Das wäre nicht optimal, aber besser als nichts. Nur neigen leider viele LED Leuchtmittel dazu, in solchen zu blitzen. Sie sammeln im Laufe einiger Sekunden Energie in einem Kondensator, schalten sich dann an, und dann bricht die Spannung wieder zusammen. Das will man nicht haben. Du könntest den Snubber in die Lampenfassung einsetzen. Nur ist er dann weit von dem Teil, das davon abhängt. In 15 Jahren erkennt niemand den Zusammenhang, was Fehler provoziert.
Perfekt, das wollte ich wissen. Damit hab ich jetzt viele Hausaufgaben und werde mal alle Teile bestellen, die neuen Boards in Auftrag geben und mich dann in zwei Monaten wieder melden :-) Vielen, vielen Dank an Euch alle.
So, da bin ich wieder. Hab die Teile endlich alle bekommen, den neuen Prototyp zusammengelötet und erfolgreich getestet. Danach hab ich den Schalter mal eingebaut und das läuft jetzt seit fast drei Wochen fehlerfrei. :-D Sind zwar noch zwei kleine Bugs drin (die mach in der SMD-Version raus), aber die Tips mit den dickeren Leiterbahnen, zusätzlichen Kondensatoren und der Snubber-Schaltung haben's gebracht. Nochmal vielen Dank euch allen. Beste Grüße Peter
Peter E. schrieb: > die mach in der SMD-Version raus Bevor du mit deiner SMD Version anfängst: Auch ein AQY211 braucht einen Vorwiderstand, ca. 680 Ohm. F3 ist überflüssig, löst nie aus. Deine Relais gehen kaputt, wenn die Last einen Kurzschluss verursacht, weil sie weniger aushalten als ein 16A LSS. Schalte sie hinter eine Feinsicherung entsprechend der Kontaktbelastbarkeit. Ein Snubber besteht nicht nur aus einem C (z.B. 100nF X2) sondern auch einem Widerstand in Reihe, z.B. 100 Ohm. http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.25.1 Der X2 Funkentstörkondensator am Eingang des HLKPM01 ist aber gut und vermutlich der Hauptgrund wsrum eine Leuchtstiffröhre nicht mehr stört. Lass die Z-Dioden an den Relais weg, die stören mehr als sie bringen (du hast ihre Bedeutung missverstanden, man nutzt sie zum schnelleren Abschalten, bekommt aber mit ihnen mehr Störungen). Ich finde den Extra NE555 zu aufwändig, aber gut, du hast es so aufgebaut und getestet. Der AQY lässt sich auch wegoptimieren, vor allem natürlich wenn man den AQY wegoptimiert.
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