Hallo, Ich habe ein kleines Projekt am laufen. Ich spiele Unterwasserrugby. Wir spielen meist in den tiefen Schwimmbecken. Die Schiris sind Taucher die Taster haben, die an langen Kabeln hängen. Mit den Taster können sie Hupsignale abgeben. Gespielt wird in 3.5-5 Metern Tiefe in 10-25m X 12,5m großen Spielbereich. Entsprechend müssen die Kabel sehr lang sein, was sie ziemlich ungeschickt machen. Die Idee ist nun das ganze Kabellos zu machen. Schall wäre einen Möglichkeit. Ein Verein hat das auch so umgesetzt. Die Lösung ist aber nicht so zuverlässig. Durch die kurzen Distanzen zu den Wänden und der Wasseroberfläche gab es große Probleme mit den Echos und Überlagerung der Signale ( ist aber nur Hörensagen also mit Vorsiecht zu genießen). Elektromagnetische Wellen wären die andere Möglichkeit. Zwar werden die gedämpft aber bei den diesen Distanzen sollte das kaum eine Rolle spielen, oder sehe ich das falsch? Empfänger könnten im Wasser an der Oberfläche befinden so das die Distanz zwischen Sender und Empfänger unter 10m bleibt. Ich habe zwar Elektrotechnik Studiert, hatte mich aber in Richtung Programmieren vertieft, ich hatte nur absolute Grundlagen in Nachrichtentechnik. Daher bin ich etwas verloren. Wie würdet ihr Anfangen? Am liebsten hätte ich etwas was möglichst einfach und robust ist, ich weiß das sind schon sehr hohe Ansprüche, aber vielleicht könnt ihr mir Helfen.
TR.OLL schrieb: > Licht/Optisch Könnte schwierig werden immer eine freie Bahn zu haben mit Zwölf Spielern im Wasser. Auch muss der Schiri dann aufpassen wo er der optischen Signalgeber hält nicht das er ihn verdeckt.
Bosko U. schrieb: > Schall wäre einen Möglichkeit. Ein Verein hat das auch so umgesetzt. Bosko U. schrieb: > Schall wäre einen Möglichkeit. Ein Verein hat das auch so umgesetzt. Wie? Es gibt diverse Möglichkeiten um mit Schall eine 1-Bit Information zu übertragen.
Bosko U. schrieb: > Auch muss der Schiri dann aufpassen wo er der > optischen Signalgeber hält nicht das er ihn verdeckt. Er könnte ihn auch in der Hand halten mit Kabel verbunden mit einer modulierten Lichtquelle auf dem Rücken. In Infrarot kann die ja so stark sein, dass das Licht auch von den Wänden reflektiert wird. Natürlich nicht sekundenlang, aber kurz ein Blinkmuster zu übertragen sollte schon machbar sein.
Dussel schrieb: > In Infrarot kann die ja so stark > sein, dass das Licht auch von den Wänden reflektiert wird. N Im Infrarot ist die Dämpfung noch viel stärker als im Sichtbaren. Nur weil du es nicht siehst, bedeutet es längst nicht, dass das Wasser da transparent ist.
Eine Boje und einen "Telefonkabelaufroller", das Kabel geht dann immer senkrecht nach unten zum Schiri. Auf bzw. in der Boje kann man Akku und Funk verstecken.
Bosko U. schrieb: > Mit den Taster können sie Hupsignale abgeben. Komisch. Fische unterhalten sich auch direkt mit Schall ohne an Fäden zu hängen, es sei denn bei Angler. Blöde Frage vielleicht - Bist Du Jäger oder Angler und verarscht uns ? Oder aber seid Ihr unter Wasser alle taub oder wieso nutzt der Schiri keine Unterwassertröte - Ist das jetzt Foren-Getrolle oder kommts nur mir so vor?
OK, hab mir Bilder angeschaut, der Kopfschutz macht Euch taub. Dann müssen die Schiritröten dann eben lauter sein und ihr braucht keine Kabel. Ob der Schiri einen Knopf drückt oder eine Ratsche schwingt oder eine Glocke schlägt kann egal sein,
Sonar breitet sich doch auch unter Wasser ewig weit aus, Wale kommunizieren über zig Kilometer ... eine Frage der Frequenz und der Filterung auf der Empfängerseite
Bosko U. schrieb: > Wie würdet ihr Anfangen? Am liebsten hätte ich etwas was möglichst > einfach und robust ist Schiri ist unter Wasser, Spieler sind unter Wasser, Spieler wollen Geräusch hören: Schiri macht Geräusch direkt, Wasser ist ein gutes Medium dafür. Allerdings muss das ein Tonerzeuger sein der für unter-Wasser und die andere Dichte und Schallgeschwindigkeit dort angepasst ist, ob Pfeife, Tröte, Gong egal. Rein mechanisch wird möglich sein. Wer protokollieren möchte kann dann am Beckenrad Unterwasser-Mikrophone alles aufzeichnen lassen, oder für Zuschauer signalisieren.
Modellbau Sender die 27Mhz und die 40Mhz gehen. Gleiches Problem wie bei Modellbau U-Booten und bei echten. Möglichst niedrige Frequenz dann geht es mit langer Antenne. Also guter Meter bei 40Mhz. Schau Mal bei Modellbau uboot. Dürfte für 3 m reichen. Ansonsten gibt es die Möglichkeit mit Laser die Wasseroberfläche abzutasten. Hat ein Fraunhofer Institut in nen Schwimmbad getestet. Datenkommunikation aus dem Wasser in Luft. Einfach ne alte Fernbedienung umbauen wird aber einfacher und günstiger?.
Hundertwortbid schrieb: > OK, > > hab mir Bilder angeschaut, der Kopfschutz macht Euch taub. Dann müssen > die Schiritröten dann eben lauter sein und ihr braucht keine Kabel. Ob > der Schiri einen Knopf drückt oder eine Ratsche schwingt oder eine > Glocke schlägt kann egal sein, Die Ohrenschützer sollen unser Trommelfell vor Wasser Schützen, wir hören normal. Aber in einem Gerangel unterwasser mit vielen Spielern braucht es doch manchmal lange bis die Leute die Hupe wahrnehmen. Wir haben nur zwei Signale: zweimal langes Hupen für Tor und häufiges kurzes Hupen für eine Spielunterbrechung. Die Unterwasser-Schiris geben dann zusätzliche Handzeichen. Zu den alternativen Geräusch Möglichkeiten: Im Training haben wir auch schon Metallstangen genommen zum Signal geben. Da ist sowas auch ok aber im Liga und Turniermodus reicht das nicht mehr. Wir haben Zwei Tauchschiris und einen Spielschiri Überwasser alle müssen Töne erzeugen können. Die müssen über und unterwasser hörbar sein. Die Wechselspieler sind Überwasser. Zudem haben wir einen Protokolltisch wo die Ereignisse festgehalten werden müssen, und es ist sehr nützlich zu wissen wer gehupt hat. Stefan B schrieb: >Eine Boje und einen "Telefonkabelaufroller", das Kabel geht dann immer >senkrecht nach unten zum Schiri. Auf bzw. in der Boje kann man Akku und >Funk verstecken. Bis sich ein Spieler im Kabel verheddert. Ist ne Möglichkeit aber keine Ideallösung, die kann ich im Hinterkopf behalten. Hier müssen wir die nicht weiter Diskutieren, für Überwasser Funksendung und Empfang gibst es genug Material. 2 Zum Thema optischer Übertragung wie viel Leistung müsste IR Diode haben? Ja IR wird sehr gut von Wasser absorbiert, man könnte ja auch eine blaue oder UV Diode nehmen. An der Tauchflasche einen Sender an der Tauchflasche und dem Taster und mehrer Empfänger am Beckenrand und an der Spielfeldleine. Damit sollte das Signal eigentlich immer ankommen. Könnte man mal Probieren. Was für ein Signal muss ich da abgeben, es gibt vermutlich fertige Lösungen oder? Nach welchen Begriffen müsste ich da suchen? Weinbauer schireb: >Sonar breitet sich doch auch unter Wasser ewig weit aus, Wale >kommunizieren über zig Kilometer ... eine Frage der Frequenz und der >Filterung auf der Empfängerseite Ultraschall: Würde so ein Teil: https://www.conrad.de/de/p/usc18t-r-40mpw-ultraschall-sensor-1-st-frequenz-max-40-khz-x-h-18-mm-x-12-mm-1527222.html als Sender und Empfänger gehen? Wie würde ich damit Daten übertragen?
Für das Problem gibts schon sehr lange handliche Lösungen, nämlich Drucklufttröten. Haste sicher im Stadion einmal gehört. Stichwort ist Hammerhead. Gibts für den Einsatz über und auch unter Wasser, haben einen enormen Schalldruck, sind sehr weit hörbar, auch bei lauter Umgebung. (Sturm, Brandung, Bootsmotor etc. ind kann man dämpfen) Lauter sind Eure Turniere nicht und es gibt auch handliche Druckflaschen.
Bosko U. schrieb: > Ja IR wird sehr gut von Wasser absorbiert, man könnte ja auch > eine blaue oder UV Diode nehmen. "IR" ist ein Gattungsbegriff und keine Wellenlänge. Das ist ein weites Feld. Als Taucher solltest du eigentlich wissen, wie tief rotes Licht runter kommt (oder auch nicht). In der Graphik siehst du, wie die Absorption zu längeren Wellenlängen ansteigt. Man achte auf die logarithmische Skala. http://www1.lsbu.ac.uk/water/water_vibrational_spectrum.html#uv
Tröttröt schrieb: > Für das Problem gibts schon sehr lange handliche Lösungen, nämlich > Drucklufttröten. Haste sicher im Stadion einmal gehört. > > Stichwort ist Hammerhead. > > Gibts für den Einsatz über und auch unter Wasser, haben einen enormen > Schalldruck, sind sehr weit hörbar, auch bei lauter Umgebung. (Sturm, > Brandung, Bootsmotor etc. ind kann man dämpfen) > > Lauter sind Eure Turniere nicht und es gibt auch handliche > Druckflaschen. Wir haben genau so eine, die wird per Magnetventil angesteuert, und hängt im Wasser, das Problem ist für mich schon gelöst das Thema ist nur etwas abgeschweift. Wolfgang schrieb: > Bosko U. schrieb: >> Ja IR wird sehr gut von Wasser absorbiert, man könnte ja auch >> eine blaue oder UV Diode nehmen. > > "IR" ist ein Gattungsbegriff und keine Wellenlänge. Das ist ein weites > Feld. > > Als Taucher solltest du eigentlich wissen, wie tief rotes Licht runter > kommt (oder auch nicht). In der Graphik siehst du, wie die Absorption zu > längeren Wellenlängen ansteigt. Man achte auf die logarithmische Skala. > http://www1.lsbu.ac.uk/water/water_vibrational_spectrum.html#uv Ja ab 10 Meter wird Rotes Licht komplett absorbiert. Also nehm ich eine LED mit passende Wellenlänge und Leistung. Ich würde dann die Arduino-IRremote Libary nehmen die funktioniert für einige Mikrocontroller. Hänge mehrere Empfangstationen ins Becken. Das klingt nach nem Plan für IR gibt es ja mehr als genug Anleitungen^^ Noch ein kurzer Nachtrag zu Ultraschall ich habe mit dem gesprochen der die US Taster gebaut hat. Das größte Problem waren die Reflexionen und damit Echos er hatte bis zu 500 ms Echos. Wenn niemand im Wasser war also die Oberfläche auch noch glatt, dann hören die Echos gar nicht mehr auf. Was Signalauswertung ziemlich schwierig macht. Die Signale auseinander zu bröseln ist wohl die größte Schwierigkeit bei der Elektronik.
Bosko U. schrieb: > auseinander zu bröseln Netter Pleonasmus (aka pechschwarzer Rabe, alter Greis) meinst vermutlich auseinanderdröseln = entwirren
Hi Bosko, Bist du hier schon weiter gekommen? Ich plane gerade eine entsprechende Steuerung welche die Zeit automatisch ablaufen lässt, bei kurzen huptönen die Zeit stoppt, die Möglichkeit bietet 2 Minuten Strafen separat anzeigen zu lassen und den Strafwurf über die Spielzeit hinaus laufen lassen zu können. Was mir noch fehlt wäre eine Lösung ohne Kabel für die UWR SR und eine UWR tröte.
Sven schrieb: > Hi Bosko, > > Bist du hier schon weiter gekommen? Ich plane gerade eine entsprechende > Steuerung welche die Zeit automatisch ablaufen lässt, bei kurzen > huptönen die Zeit stoppt, die Möglichkeit bietet 2 Minuten Strafen > separat anzeigen zu lassen und den Strafwurf über die Spielzeit hinaus > laufen lassen zu können. Hehe, noch so einer ;-) Sowas hab ich auch hier. > Was mir noch fehlt wäre eine Lösung ohne Kabel für die UWR SR und eine > UWR tröte. Tja, daran haben sich schon viele versucht, so recht erfolgreich wahr wohl keiner, wenn gleich das lösbar sein sollte. Vor allem wenn man mal, wenn auch vor >20 Jahren, Nachrichtentechnik studiert hat (Blick nach innen gewandt) Die Herausforderung ist immer der Empfänger, egal ob Ultraschall oder Funk. Ich hatte vor Jahren mal damit angefangen, ist dann aber wieder eingeschlafen 8-0
Ein völlig fertiges Gerät habe ich auch nicht. Die Anwendung war bei mir auch etwas anders gelagert. Was ich aber sagen kann: Mit einem 50W Ultraschallsender unter Wasser kann man problemlos an einem fernbedienungsgroßen Handgerät am Beckenrand dessen Pulse empfangen. Gekoppelt durchs Wasser, die Wasseroberfläche und durch die Luft. Der Kunde wollte es dann aber superbillig als Wegwerfempfänger mit utopisch kleinen Abmaßen, da haben wir uns getrennt.
Interessantes Thema zumal mir diese Sportart bisher völlig unbekannt war. Ginge nicht auch ein SEHR heller Blitz? Der wird von allen gesehen und kann überall "empfangen" werden.
Thomas R. schrieb: > Ginge nicht auch ein SEHR heller Blitz? Der wird von allen gesehen und > kann überall "empfangen" werden. Willst du ein Unterwassergewitter erzeugen? Nein, das mag zwar technisch funktionieren, praktisch wird das aber sicher nicht akzeptiert werden. Ebenso wenig wie ein Taster mit Kabel, das nach oben mit einer Boje verbunden ist, da verheddern sich die Spieler!
Wieso Gewitter? Ich dachte das sind nur einzelne Signale bei Verstößen etc? Der Blitz könnte ja auch ROT sein, das weckt Erinnerungen :-) Kurze Blitze erfordern so wenig Energie, daß man das locker in einem Handgerät unterbringen kann, keine Kabel.
Thomas R. schrieb: > Wieso Gewitter? Ich dachte das sind nur einzelne Signale bei Verstößen > etc? Der Blitz könnte ja auch ROT sein, das weckt Erinnerungen :-) Meinst du den Film "Der Supercop"? Naja, so richtig begeistern kann ich mich für den Blitz nicht. Zumal der Empfänger auch quasi direkte Sicht haben muss. OK, es gibt Refelktionen im Schwimmbecken, aber hmmm.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.