Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik AC DC berechnen


von markus (Gast)


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Ich habe einen Knoten im Kopf.
Wenn ich ein Sinussignal habe zB 100VAC.
Dann ist die DC-Spannung nach Gleichrichtung ca. 141VDC.

Aber warum ist sie nun Wurzel2 mal grösser als die Sinusspannung.
Bei einem normalen Sinussignal ist der DC Anteil 0V.
Der Effektivwert 100/Wurzel2.
Ich hätte gemeint, dass DC nach Gleichrichtung dem Effektivwert 
entspricht. Das ist ja auch der Wert, den ich dann verwenden kann, um 
mit dem ohmschen Gesetz rechnen zu können. Ich bin etwas verwirrt.

von Dr. D (Gast)


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markus schrieb:
> Wenn ich ein Sinussignal habe zB 100VAC.
> Dann ist die DC-Spannung nach Gleichrichtung ca. 141VDC.

Das gilt nur wenn du mit idealer Diode gleichrichtest und wenn du die DC 
Spannung dann nicht belastest.

von Joachim B. (jar)


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markus schrieb:
> Dann ist die DC-Spannung nach Gleichrichtung ca. 141VDC.

nur wenn du einen Ladekondensator ohne Laststrom hinter den Dioden hast, 
dann lädt sich der Kondensator auf den Scheitelwert auf! (abzüglich 
Durchlassspannung der Dioden!)

Wenn Strom fliesst wird der Kondensator ja zwischen den Maxima wieder 
entladen und die Spannung ist geringer.

: Bearbeitet durch User
von markus (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> markus schrieb:
>> Dann ist die DC-Spannung nach Gleichrichtung ca. 141VDC.
>
> nur wenn du einen Ladekondensator ohne Laststrom hinter den Dioden hast,
> dann lädt sich der Kondensator auf den Scheitelwert auf! (abzüglich
> Durchlassspannung der Dioden!)
>
> Wenn strom fliesst wird der Kondensator ja zwischen den Maxima wieder
> entladen und die Spannung ist geringer.

Achso, mann jetzt hab ich es geschnallt.
Wenn man vom Sinus AC spricht, zB 100VAC, dann is das der Effektivwert. 
Auweh, ich glaub ich sollte nochmals in die Schule.

von markus (Gast)


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Und ich habe mich immer gefragt, warum der DC Wert (Effektivwert) höher 
sein kann wie der Scheitelwert (100VAC)..

von markus (Gast)


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Und danke nochmals für die Hinweise mit den Diodenverlusten!

von Wolfgang (Gast)


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markus schrieb:
> Wenn ich ein Sinussignal habe zB 100VAC.
>
> Aber warum ist sie nun Wurzel2 mal grösser als die Sinusspannung.
> ...
> Der Effektivwert 100/Wurzel2.

Diese Umrechnung auf den Effektivwert funktioniert nur, wenn Strom uns 
Spannung in Phase sind.

Und die Wurzel kommt daher, dass der Effektivwert der Spannung über die 
Leistung definiert ist, die Momentanleistung aber bei einer 
Phasenverschiebung von 0° proportional zum Quadrat der Momentanspannung 
ist, weil I=U/R.

von GeraldB (Gast)


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markus schrieb:
> Aber warum ist sie nun Wurzel2 mal grösser als die Sinusspannung.

Warum schaust du nicht bei Wikipedia nach?

https://de.wikipedia.org/wiki/Effektivwert

Auszug:
>> Der Effektivwert der veränderlichen Größe ist so groß wie derjenige
>> Wert einer Gleichgröße, die an einem ohmschen Verbraucher in einer
>> repräsentativen Zeitspanne dieselbe elektrische Energie umsetzt wie
>> die zeitlich veränderliche Größe.

von Jens G. (jensig)


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markus (Gast)

>Auweh, ich glaub ich sollte nochmals in die Schule.

Nicht nötig - das lernt man heutzutage nicht mehr in der Schule ...

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