Guten Tag, wir kaufen gerade ein Haus und haben dazu mehrere Finanzierungsmöglichkeiten verglichen über Vergleichsportale/Banken etc - das übliche halt. Nun haben wir uns für das beste Angebot entschieden und haben bei der kooperierenden Bank sämtliche Unterlagen/Selbstauskünfte/Auszüge eingereicht. Die Bank musste dies alles prüfen und den Kredit genehmigen. Diese Bearbeitungsphasen unsererseits und die der Bank dauerten in Summe ca. 1,5 Monate. Nun, endlich die Rückmeldung - wir bekommen das Geld. Die Darlehensverträge würden zur Prüfung heute im Laufe des Tages vorab per Mail bei uns eingereicht. Gleichzeitig die Rückmeldung, dass aufgrund von Corona und das damit steigende Risiko von Arbeitslosigkeit ein Zinsaufschlag von 0,25% aufgeschlagen werden muss. Dieser Aufschlag bedeutet über die Gesamtlaufzeit ca. 13.000€ an zusätzlichen Zinskosten. Ich habe das Gefühl, hier soll nochmal vor dem Raussenden der Veträge der Zinssatz etwas angepasst werden - zugunsten der Bank. Dies verschlechtert unsere Konditionen natürlich erheblich. Die Bank weiß wahrscheinlich, dass wir die Konditionen akzeptieren. Der Notartermin ist in naher Zukunft und wir haben keine Zeit, dieses ganze Prozedere nochmal von vorne zu beginnen. Wenn wir das machen würde, könnte uns unser Traumhaus durch die Lappen gehen. Aber was ist das denn Bitte für ein Vorgehen von der Bank? Ist es normal, dass ein ausgemachtes Angebot von einem bestimmten eff. Zins nach ca. 1,5 Monaten der Bearbeitung verworfen wird? Nach der Genehmigung und vor dem raussenden der Verträge soll der eff. Zins auf einmal deutlich höher sein? Das sagt man uns kurz vor Abschluss. Vorher kein Wort davon. So nach dem Motto friss oder stirb. Ist das normal? Habt ihr schonmal ähnliches erlebt? Bin gespannt, was ihr dazu sagt. Gruß Simon
Sämtliche Kommunikation mit der Bank läuft übrigens über einen Kreditvermittler/Bankenvergleicher. Vielleicht möchte der sich auch noch etwas dazuverdienen - keine Ahnung :-/
Simon K. schrieb: > Gleichzeitig die Rückmeldung, dass aufgrund > von Corona und das damit steigende Risiko von Arbeitslosigkeit ein > Zinsaufschlag von 0,25% aufgeschlagen werden muss. Dieser Aufschlag > bedeutet über die Gesamtlaufzeit ca. 13.000€ an zusätzlichen Zinskosten. Ja vor 1,5 Monaten war Corona ein höchstens abstraktes Thema, solche Anpassungen bei wirklich unvorhergesehen Risiken sind üblich. Wenn aber 0.25% das Make or Break ausmachen solltet ihr den Kauf lassen. Auch das macht mich stutzig: Simon K. schrieb: > Der Notartermin ist in naher Zukunft und wir haben keine Zeit, dieses > ganze Prozedere nochmal von vorne zu beginnen. Wenn wir das machen > würde, könnte uns unser Traumhaus durch die Lappen gehen. Ihr macht einen fixen Notartermin aus ohne vorher die Finanzierung gesichert zu haben? Ziemlich risikobereit, … Simon K. schrieb: > könnte uns unser Traumhaus durch die Lappen gehen. Mir scheint, da ist mehr Emotion als Ratio im Spiel. Edit Simon K. schrieb: > Sämtliche Kommunikation mit der Bank läuft übrigens über einen > Kreditvermittler/Bankenvergleicher. > > Vielleicht möchte der sich auch noch etwas dazuverdienen - keine Ahnung > :-/ Ja wir haben das auch über Dr. Klein geregelt, es ist transparent was er von der Bank bekommt und du bist auch nicht verpflichtet deren Angebote anzunehmen und selbst nochmal die Laufarbeit zu machen. Bei uns hat der Kauf fast ein halbes Jahr gedauert, weil der Verkäufer ein Pfosten vor dem Herren war, in dem Fall zum Glück, weil das Zinsniveau nochmal gefallen ist und unser Vermittler nochmal nachverhandelt hat.
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Der Freundliche Gast X. schrieb: > Simon K. schrieb: >> Gleichzeitig die Rückmeldung, dass aufgrund >> von Corona und das damit steigende Risiko von Arbeitslosigkeit ein >> Zinsaufschlag von 0,25% aufgeschlagen werden muss. Dieser Aufschlag >> bedeutet über die Gesamtlaufzeit ca. 13.000€ an zusätzlichen Zinskosten. > > Ja vor 1,5 Monaten war Corona ein höchstens abstraktes Thema, solche > Anpassungen bei wirklich unvorhergesehen Risiken sind üblich. Wenn aber > 0.25% das Make or Break ausmachen solltet ihr den Kauf lassen. Nein, das tut es nicht. Wir werden es wohl so akzeptieren. Der Zinssatz ist immernoch gut. Komisch finde ich das Vorgehen trotzdem. Kurz vor dem Raussenden nochmal schnell den eff. Zins von 0,9 auf 1,15 anheben...hm, naja. > > Auch das macht mich stutzig: > > Simon K. schrieb: >> Der Notartermin ist in naher Zukunft und wir haben keine Zeit, dieses >> ganze Prozedere nochmal von vorne zu beginnen. Wenn wir das machen >> würde, könnte uns unser Traumhaus durch die Lappen gehen. > > Ihr macht einen fixen Notartermin aus ohne vorher die Finanzierung > gesichert zu haben? Ziemlich risikobereit, … > Dieser wurde erst ausgemacht, nachdem wir die finale Genehmigung der Bank erhalten haben. Wir sollen heute die Verträge vorab er Mail erhalten, postalisch in den nächsten Tagen (vor dem Notartermin). Das passt also schon alles.
Simon K. schrieb: > > Nein, das tut es nicht. Wir werden es wohl so akzeptieren. Der Zinssatz > ist immernoch gut. Komisch finde ich das Vorgehen trotzdem. Kurz vor dem > Raussenden nochmal schnell den eff. Zins von 0,9 auf 1,15 anheben...hm, > naja. > Nur der guten Ordnung halber: die Steigerung beträgt nicht 0,25 %, sondern mehr als 25. Wo bei einem real besicherten Kredit die Risikosteigerung liegen soll, ist nicht so ganz einleuchtend. Oder hat da jemand Angst, dass das Grundstück krank wird? ;-)
Percy N. schrieb: > Wo bei einem real besicherten Kredit die Risikosteigerung liegen soll, > ist nicht so ganz einleuchtend. Oder hat da jemand Angst, dass das > Grundstück krank wird? Erhöhtes Arbeitslosenrisiko. Wir wissen ja nicht in welcher Position und Branche der OP arbeitet.
Der Freundliche Gast X. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Wo bei einem real besicherten Kredit die Risikosteigerung liegen soll, >> ist nicht so ganz einleuchtend. Oder hat da jemand Angst, dass das >> Grundstück krank wird? > > Erhöhtes Arbeitslosenrisiko. Wir wissen ja nicht in welcher Position und > Branche der OP arbeitet. Du möchtest herausfinden, was "real besichert" bedeutet. Eine Immobilienfinanzierung, die neben dem Bodenwert weitere Sicherheiten benötigt, ist nicht solide.
Percy N. schrieb: > Eine Immobilienfinanzierung, die neben dem Bodenwert weitere > Sicherheiten benötigt, ist nicht solide. So ein Unsinn. Wenn es nachdem ginge dürfte so ziemlich kein Normalo mehr eine Immobilie kaufen weil weltfremd.
> könnte uns unser Traumhaus durch die Lappen gehen. Banken preisen Risiken ein. Wenn 0,25% schon 13K ausmachen und Eure Finanzierung auf so schwachen Beinen steht, wird das Euer Albtraumhaus. Etwas weiter draussen, etwas kleiner und etwas schlechterer Zustand mit etwas mehr Eigenleistung und Du kannst die nächsten Jahrzehnte erheblich ruhiger schlafen. Percy N. schrieb: > Wo bei einem real besicherten Kredit die Risikosteigerung liegen soll, > ist nicht so ganz einleuchtend. Oder hat da jemand Angst, dass das > Grundstück krank wird? ;-) Nein, da hat jemand die ganz berechtigte Angst, das die enormen Preissteigerungen für Häuser, die im Zuge der expansiven Kreditvergabe gestiegen sind, nur heiße Luft sind und Haus eben nicht die Fantastillion wert ist.
M. K. schrieb: > > Percy N. schrieb: >> Wo bei einem real besicherten Kredit die Risikosteigerung liegen soll, >> ist nicht so ganz einleuchtend. Oder hat da jemand Angst, dass das >> Grundstück krank wird? ;-) > > Nein, da hat jemand die ganz berechtigte Angst, das die enormen > Preissteigerungen für Häuser, die im Zuge der expansiven Kreditvergabe > gestiegen sind, nur heiße Luft sind und Haus eben nicht die > Fantastillion wert ist. Ja, das war auch meine Vermutung. Aber hier gibt es offenbar auch Foristen, die gern 150 % des Bodenwertes als Kredit ausreichen würden, wenn's das Einkommen des Kreditnehmers hergibt und das auch noch solide finden.
Percy N. schrieb: > wenn's das Einkommen des Kreditnehmers In der Momentaufnahme. Beide voll Berufstätig, keine Kinder, Autos relativ neu und noch absolut keine Ahnung davon was als Hausbesitzer alles zu zahlen ist, was bisher in der Miete unterging. Nach 20J ist dann noch 60% Kredit offen und durch permanente Um- und Neuverschuldung stellt sich langsam die Frage wann die Welle bricht. Die Ehe hält beim TO natürlich, obwohl das ja im Bundesdurchschnitt nicht so sicher ist. Finanzielle Sorgen sind übrigens ein häufiger Trennungsgrund.
Sind das wieder diese hypothetischen Fälle fernab der normalen Realität die hochgejubelt werden? Welcher Verkäufer bietet sein Grundstück+Haus nur zum Bodenwert an? Am besten nur 80% vom Bodenwert, damit es ja "solide" finanzierbar ist? Genau, niemand, außer vielleicht irgendwelche Abbruchbuden. Schaut man in die Statistiken, ist das Gros der Finanzierungen irgendwo bei ~80% Beleihungswert und in 15-25 Jahren vollgetilgt. Ja es gibt auch die Doppeleinkommenfinanzierungen die auf Kante genäht sind, aber die sind nicht die Masse. Unnötige Panikmache.
Alles über 70 % galt schon um 1980 als unsolide. Anfang der neunziger wurde dann alles gern zu minimal 80 % finanziert, wohlgemerkt 80 % des schöngerechneten Wertes. Nach ein paar Jahren platzte die Bombe ... Damals wurde das Wort Schrottimmobilie erfunden. Die will heute keiner mehr kaufen. Deshalb wurde die Immobilienblase erfunden. Merke: Wenn der zu erwartende Erlös aus einer Zwangsversteigerung die Hypithek nicht tilgen kann, dann lasse man die Finger von dem Objekt!
Mal ganz davon abgesehen, dass die Bank nicht mehr als 80% (in Ausnahmefällen auch 100%) des von ihrem Gutachter geschätzten Werts finanziert, den Rest muss man so oder so als EK mitbringen, wenn die Bude überteuert ist. Daher sind eure Einwände völlig hinfällig.
Der Freundliche Gast X. schrieb: > Mal ganz davon abgesehen, dass die Bank nicht mehr als 80% (in > Ausnahmefällen auch 100%) des von ihrem Gutachter geschätzten Werts > finanziert, den Rest muss man so oder so als EK mitbringen, wenn die > Bude überteuert ist. Daher sind eure Einwände völlig hinfällig. Und da die Banken nur ganz furchtbar ungern mehr Geld verleihen, als unbedingt nötig ist, haben sie alle ihre Gutachter angewiesen, den Wert stockkonservativ zu schätzen. Was bekommst Du eigentlich vom Weihnachtsmann?
Percy N. schrieb: > Und da die Banken nur ganz furchtbar ungern mehr Geld verleihen, als > unbedingt nötig ist, haben sie alle ihre Gutachter angewiesen, den Wert > stockkonservativ zu schätzen. > > Was bekommst Du eigentlich vom Weihnachtsmann? Ist ja nicht so, als wäre es empfehlenswert einen eigenen Gutachter vor dem Kauf zu beauftragen, dann kann man ja sehen wie hoch die Diskrepanz ausfällt. Auf diesem Niveau ist mir die Diskussion zu müßig, ich gehe davon aus, dass man als erwachsener Mensch alle nötigen Fakten heranträgt bevor man die üblicherweise größte Investition seines Lebens tätigt. Und zwischen gesunder Skepsis und überall nur Abzocker und den schwarzen Mann zu erwarten liegen auch noch ein paar Grauschattierungen.
Percy N. schrieb: > Damals wurde das Wort Schrottimmobilie erfunden. > Die will heute keiner mehr kaufen. Heute wird dir jede noch so schrottige Schrottimmobilie aus der Hand gerissen, so schnell kannst du gar nicht „verkauft“ sagen. Oliver
Im Moment wird euch garantiert keiner das Traumhaus vor der Nase wegschnappen, wenn er das im letzten Monat schon nicht gemacht hat. Und ich würde mir auch ernsthaft überlegen, ein Haus zum Preis von vor zwei Wochen zu kaufen. Die Welt sich sich seitdem dramatisch verändert. Wenn die Bank grundsätzlich immer noch finanzieren will, würde ich die mal freundlich darauf hinweisen, dass es auch andere Institute gibt. Im Moment läuft es gut für die Käufer und auch die Bank muss ihren Umsatz machen. 1% bekommen die sonst auch nirgendwo anders. Ich weis aus eigener Erfahrung, wie man sich in dem Moment fühlt, aber bleibt ruhig. Gruß Axel, der im Moment heilfroh ist, dass er sein Haus bezahlt hat.
Der Freundliche Gast X. schrieb: > Schaut man in die Statistiken, ist das Gros der Finanzierungen irgendwo > bei ~80% Beleihungswert und in 15-25 Jahren vollgetilgt. Die Statistik würde ich gern mal sehen, hast du mal nen Link? Gilt eine Ablöse bei einer anderen Bank ebenfalls als voll getilgt?
Wozu brauchst du Kredit? Zu doof zum bauen? Bau doch einfach mit deinen Händen ein Komplex Hier der Beweis dass es geht: https://www.youtube.com/watch?v=LpMsnkbSfZU https://www.youtube.com/watch?v=NT0EmAgP-_k
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Der Freundliche Gast X. schrieb: > dass man als erwachsener Mensch alle nötigen Fakten heranträgt bevor man > die üblicherweise größte Investition seines Lebens tätigt. Ja, sieht man an den reichlich zum Verkauf stehenden Immobilien. Pleiten, Trennungen, Überschuldung. Christian B. schrieb: > Der Freundliche Gast X. schrieb: >> Schaut man in die Statistiken, ist das Gros der Finanzierungen irgendwo >> bei ~80% Beleihungswert und in 15-25 Jahren vollgetilgt. Woher hast Du denn das Märchen? Ich habe mit gerade ein total runtergekommenes Nachkriegshaus in klein Kleckersdorf gekauft, was heute einen Wert von 85T€ hat. Ausser mir wollte selbst das keiner bezahlen. Restschuld: 35T€ Nach 35J Tilgung...
M. K. schrieb: > Ich habe mit gerade ein total runtergekommenes Nachkriegshaus in klein > Kleckersdorf gekauft, was heute einen Wert von 85T€ hat. Dann kanns nicht sooo klein sein. Das hab ich auch schon für ca. die Hälfte gesehen. Aber bei meinem Beispiel wäre Abreißen und Neubauen wohl die deutlich einfachere Variante gewesen. > Ausser mir wollte selbst das keiner bezahlen. > Restschuld: 35T€ > Nach 35J Tilgung... Von Restschuld stand im Expose aber nix.
Wenn die Bank last minute so blöd reagiert, wie wird sie erst dann reagieren, wenn es andere Gründe zum reagieren gibt. Wäre für mich ein Grund von dieser Bank Abstand zu nehmen.
A. N. schrieb: > Wäre für mich ein Grund von dieser Bank Abstand zu nehmen. absolut, ich hatte mir auch alles notiert was besprochen war, hinterher kamen noch irgendwelche Gebühren (Lastschrift) denen ich widersprach, das Geld wurde dann zurückgebucht. Das scheint ein gerne genommener Trick zu sein hinterher oder kurz vor Annahme noch mal Druck zu erzeugen und Werte zu "schöpfen". Wer es sich leisten kann sollte standhaft bleiben, denn die Bank verliert auch einen Kunden und ein Geschäft.
M. K. schrieb: > Woher hast Du denn das Märchen? Ich will das ja vom freundlichen Gast auch wissen, da meine Erfahrung eben auch eine andere ist. Üblicherweise sind Banken froh über jeden, der einen Kredit aufnimmt, denn in dem Fall haben sie schon gewonnen. Was passiert, wenn du deinen Hauskredit immer tilgst? die Bank rechnet dir einen Tilgungsplan vor der über 30-40Jahre geht. In den ersten Jahren zahlst du natürlich fast nur Zinsen, wenn die Raten niedrig sein sollen gern auch das erste Jahr Tilgungsfrei und dann mit 1%. Wenn dann 10 Jahre rum sind läuft die Zinsbindung aus, was de facto einem Ablauf des Kredits gleich kommt. D.h. man hat eine Restschuld die nun neu verhandelt wird. Durch die geringe Tilgung ist man aber von seinem Kreditvolumen kaum herunter, denn wirklich abzahlen würde man nach frühestens 20 Jahren. Bis dahin zahlt man in erster Linie Zinsen. Passiert in der Zeit etwas und man kann seinen Kredit nicht mehr bedienen wird die Bude im Idealfall an einen anderen verkauft, der dann bestenfalls einen neuen Kredit aufnimmt. Passiert nix nimmt man selbst einen neuen Kredit auf um weiter abzuzahlen. Ist man jetzt schlauer nimmt man eine höhere Tilgungsrate, ist man es nicht, oder kann man es sich nicht leisten, bleibt das Modell. Das Ende vom Lied ist, daß man das Haus nie wirklich abzahlen kann. Man hat also nur eine Chance, wenn man von Anfang an eine hohe Tilgung fährt und gleichzeitig möglichst jährlich den Sondertilgungsraum komplett ausnutzt. Dann, ja, dann kann man in 20 Jahren fertig werden. Ich kenne nur ein Paar, was das so macht und durchhält. Die sind aber auch beide gut Verdienend und leben sonst extrem sparsam. Kein Modell für mich.
Christian B. schrieb: > Ich will das ja vom freundlichen Gast auch wissen, da meine Erfahrung > eben auch eine andere ist. Ja, vermutlich kennen viele irgendjemand, der sich eine schlechte Finanzierung ans Bein bindet, deswegen ist es immer noch nicht Usus, sondern einfach nur ein "gefühlter Fakt". Dem meine persönlichen Erfahrung dagegen zu halten, wäre genauso müßig, wenn ich mich im Kollegenkreis umhöre, da heißt es entweder fertig nach 15 Jahren (Doppelverdiener), 20 Jahre (1,5 Verdiener) oder 25 Jahre (Alleinverdiener). Mittlerweile gibt es einige gesetzliche Einschränkungen bei der Kreditvergabe. Bei 1% Zinsen würde man mit 1% Tilgung lange nicht fertig werden. Da geht man eher 3,5%-4% Tilgung (1% Zins + 3,5% Tilgung -> 25 Jahre, 2.8% -> 30 Jahre). Früher als man noch höheren Zinsen zahlte, bspw. 5% Zins, da würden 2% Tilgung reichen um in 25 Jahren fertig zu sein (oder 1,5% Tilgung für 30 Jahre). Sondertilgungen sind da noch komplett außen vor. Am Ende des Tages muss man schauen wie sehr Zins + Tilgung das Haushaltsbudget belasten, wenn das nicht mehr als anfänglich 40% des Haushaltsnettos sind, sollte man hinkommen, die Rate bleibt über die Zeit gleich, das Einkommen steigt üblicherweise. Ja Trennung, Scheidung, Arbeitslosigkeit gibt es, ist aber nicht der Regelfall und bei ersteren zwei, heißt es noch lange nicht, dass man die Immobilie nicht vernünftig abwickeln kann, Rosenkriege mal abgesehen. Ich hatte das Zahlenmaterial hard-copy in einer Branchenzeitung gelesen und bei einer schnellen Recherche im Netz konnte ich nur kostenpflichtiges Material bei Destatis und co. finden, kann also auf die Schnelle nicht liefern. Natürlich ist das Geschäft der Banken Kreditvergabe, das ist deren Hauptzweck und jedes Institut fährt seine eigene Risikobewertung, bei manchen geht mehr, bei manchen geht weniger. Vollfinanzierung ist bei manchen schon ein No-Go, bei anderen gehen auch 110% und dann kommt es noch darauf an ob Selbstnutzung oder Mietimmobilie. Selbstnutzung wird nur finanziert, wenn es bis Renteneintritt realistisch abzahlbar ist. Und ja, es macht nun mal einen Unterschied, ob bei Arbeitgeber steht: Staat (verbeamtet), Dax Konzern, Hinterhofklitsche, man selbst.
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Simon K. schrieb: > Diese Bearbeitungsphasen unsererseits und die der Bank > dauerten in Summe ca. 1,5 Monate. ??? Ich habe das bei unseren Hauskauf nicht mehr ganz im Kopf, ist jetzt auch schon ca. 1 Jahr her und man hat einiges abgeklappert: Aber die Bearbeitungsphase war jeweils zwischen wenigen Stunden bis wenige Tage,... Gut, im Moment werden die jetzt eher andere Anträge bevorzugt bearbeiten, auf der anderen Seite könnte ich mir vorstellen, dass die Zinsen doch nochmal einen guten Knicks nach unten machen. Ähnlich wie Immobilienpreise, aber das ist natürlich auch Spekulation und kommt darauf an, wie gut wir wirtschaftlich aus der ganzen Lage wieder rauskommen...
Der Freundliche Gast X. schrieb: > Simon K. schrieb: >> könnte uns unser Traumhaus durch die Lappen gehen. > > Mir scheint, da ist mehr Emotion als Ratio im Spiel. das ist doch ganz normal. Bei der beabsichtigen Anschaffung eines 49EUR-Gerätes wird bisweilen mehr Aufwand für die Informationsbeschaffung betrieben. Testberichte studiert, Erfahrungen im Web gesucht, etcpp... Geht es aber richtig ins Geld, werden gewisse Dinge offenbar nicht mehr so wichtig
Wenn eine Bank über einen Vermittler verhandelt und dann am Ende das erste unterschriftsreife Angebot aktuelle Konditionen enthält, dann ist das ok. Zu den 0,25%=13k: je nach Laufzeit zahlt man den Zins 20mal oder mehr. Dann wären es monatlich 50€ mehr, bei einer Kreditsumme von 250k€. Pippikram. Die ganzen Erfahrungen von früher, bei 7% Zinsen, führen heute in die Pleite. Ein Prozent Tilgung hieß damals schuldenfrei zur Silberhochzeit. Heute nicht Mal bis zur Silberhochzeit der Kinder.
Simon K. schrieb: > Ist das normal? Im Gegenteil, Kreditzinsen sinken. https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/immobilien-corona-krise-drueckt-bauzinsen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200319-99-387362 Ich hätte mir den Zinssatz angesehen, gesagt verarschen kann ich mich selber und wäre auf der Stelle zu einem anderen gegangen. Der Verkäufer wird nach Schilderung des Vorgangs Verständnis haben.
Der Freundliche Gast X. schrieb: > Sondertilgungen Hat mir mal ein Banker erklärt. Jeder will hohe Sondertilgungen im Vertrag. Kaum jemand nutzt das jemals. Im Gegenteil, sie erhöhen Ihre Kreditlinie über kurz oder lang, weil zu hohe Schulden und viel zu hohe Schulden auch kein Unterschied mehr ist. Neue Heizung, neues Dach, neue Fenster, der Wasserrohrbruch, der feuchte Keller, der Holzbock im Dachstuhl, das kaputte Auto oder das Studium der Kinder. Gründe gibt es immer. Der Kredit muss zur Not auch noch mit einem Gehalt zu bezahlen sein und Luft für Urlaub und Unvorhergesehenes lassen. Lieber etwas simpler das ganze, aber dabei noch leben können.
M. K. schrieb: > Jeder will hohe Sondertilgungen im Vertrag. > Kaum jemand nutzt das jemals. (...) > Der Kredit muss zur Not auch noch mit einem Gehalt zu bezahlen sein und > Luft für Urlaub und Unvorhergesehenes lassen. > Lieber etwas simpler das ganze, aber dabei noch leben können. Gerade dafür sind Sondertilgungen da. Du zahlst jeden Monat eine gemütliche Rate, und das Geld was am Jahresende über ist stopft Du in die Sondertilgung. So bist Du flexibler als mit einer festen höheren montatlichen Tilgung. Banken mögen das weniger, weil es die Rückzahlung und damit die Kreditlaufzeit unberechenbar macht. Zu früh zurückgezahltes Geld bringt genauso die Planung durcheinander wie zu spät zurückgezahltes.
soul e. schrieb: > Du zahlst jeden Monat eine > gemütliche Rate, und das Geld was am Jahresende über ist stopft Du in > die Sondertilgung. So bist Du flexibler als mit einer festen höheren > montatlichen Tilgung. Ja, das ist die Theorie. Macht nur niemand.
bald werden Immobilien billiger werden. Da würde ich mit 'ner Anschaffung noch ein halbes Jahr warten.
M. K. schrieb: > soul e. schrieb: >> Du zahlst jeden Monat eine >> gemütliche Rate, und das Geld was am Jahresende über ist stopft Du in >> die Sondertilgung. So bist Du flexibler als mit einer festen höheren >> montatlichen Tilgung. > > Ja, das ist die Theorie. > Macht nur niemand. Also wir haben das gemacht (mehrere Jahre den vollen Betrag ausgeschöpft) und waren dann sieben Jahre eher fertig als vorgesehen. Man muss aber auch sagen, dass bei Kreditaufnahme meine Wenigkeit plus angehängtem Unternehmen noch nicht auf dem Plan stand :-) Pech für die Bank, gut für uns. Ansonsten sehe ich das wie laberkopp: Vertrag nicht unterschreiben, dem Verkäufer die Situation schildern und andere Bank suchen.
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Da glaube ich noch nicht dran, dafür wird die Wirtschaft im Moment zu stark gestützt und die Banken erwischt die Krise meiner Meinung nach zuletzt - erst recht wenn die auf großen Mengen von Staaten und Zentralbanken kostenlos bereitgestelltem Geld hocken. Die können es sich leisten, das Ganze in aller Ruhe auszusitzen. Lieber gewährt man dem Häuslebauer da einen Zahlungsaufschub um ein paar Monate oder ein Jahr (und kassiert den "Schaden" davon zwischenzeitlich vom Staat ab), anstatt viele Kreditkunden zu verlieren - wodurch evtl. viele Häuser verkauft werden müssten. Die ganzen wirklich kleinen Läden oder Firmen haben von den gegenwärtigen Hilfen auch nicht viel. Was ich so gehört habe welche Beträge Firmen mit beispielsweise 10, 50 oder 100 Mitarbeiten bekommen können... wenn die im Monat lediglich so viel Umsatz machen würden, wie sie aktuell an Hilfe erwarten, könnten die sofort dichtmachen. Also ich erwarte bei einer längeren verordneten Ruhepause viele Insolvenzen an kleinen Firmen, denen aktuell die Aufträge weggebrochen sind. Sowas wie Familienbetriebe, vor allem in der Gastronomie und Touristik. Die ganzen größeren Unternehmen werden sicherlich nicht als große Verlierer aus der Krise hervorgehen. Die werden sich das schon schönrechnen oder die Krise als Anlass für eine schon länger fällige Umstrukturierung nutzen. Da kann man prima eine kleine Entlassungswelle verstecken bzw. trickst mit Kurzarbeit usw., was nach der Krise "aufgrund geänderter Umstände" keine vollwertigen Jobs wie vorher mehr werden. Ansonsten würde ich von der Bank auch Abstand nehmen wenn das so viel Mehrkosten bedeutet. Auch wenn die Konditionen möglicherweise immer noch gut sind - ich würde mir einfach verarscht vorkommen und hätte kein Vertrauen mehr in diese Bank. Wer versteht schon 20 Seiten Kleingedrucktes, woraus solche Kreditverträge bestehen, so gut, daß er weitere Tricksereien ausschließen kann? Ich nicht. Vielleicht mit dem Angebot zu einer anderen Bank gehen. Die wollen nicht, wollt ihr? Vielleicht gibt es da Banken, die noch kundenorientiert unterwegs sind.
M. K. schrieb: > soul e. schrieb: >> Du zahlst jeden Monat eine >> gemütliche Rate, und das Geld was am Jahresende über ist stopft Du in >> die Sondertilgung. So bist Du flexibler als mit einer festen höheren >> montatlichen Tilgung. > > Ja, das ist die Theorie. > Macht nur niemand. Sehr pauschalisierend. Natürlich machen das Leute, ich gehöre dazu. Guck, eigentlich möchte ich nicht länger als 15 vielleicht 20 Jahre mein Haus abbezahlen, ausgelegt ist der Kreditvertrag auf 25 Jahre Volltilgung. Tatsache ist, dass die Bank sich das Recht auf Sondertilgung mit einem kleinen Zinsaufschlag bezahlen lässt, ist zumindest nicht unüblich. So habe ich aktuell eine sehr entspannte Rate, die sich ohne weiteres auch noch mit deutlich weniger Einkommen stemmen lässt. Solange ich aber gut verdiene, wird unter anderem ein Teil des freien Geldes zurückgelegt um die Sondertilgung jedes Jahr maximal ausreizen zu können und darben müssen wir trotzdem nicht. Ich mein, wenn man ganz hart ist legt man den Kredit auf 30 Jahre aus, spart 10 Jahre wie ein Berserker, und kündigt den Vertrag nach 10 Jahren Laufzeit und begleicht die restliche Summe.
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Mal ganz ehrlich, wenn ich mir das hier so durchlese: Wer mehr als 10-15 Jahre tilgt hat eindeutig zu groß gekauft oder zu wenig angespart. Warum muß Eigentum eigentlich immer doppelt so groß wie die Mietwohnung vorher sein? Zur Frage des TO: Ich würde zurücktreten. Schon alleine aus Prinzip. Die Häuser werden tendenziell billiger, nicht teuerer. Und die Niedrigzinsphase wird uns noch lange erhalten bleiben.
Andreas B. schrieb: > Wer mehr als 10-15 Jahre tilgt hat eindeutig zu groß gekauft oder zu > wenig angespart. Auch das ist wieder sehr pauschal. Was genau macht es für einen Unterschied für einen längeren Zeitraum zu sparen + Miete zu bezahlen, nur um dann hinterher eine kürzere Kreditlaufzeit zu haben, anstatt früher umzustellen? Zwei Punkte, ja mit mehr EK gibt's bessere Zinskonditionen ebenso bei kürzerer Laufzeit oder man weiß noch nicht ob man schon sesshaft wird. Aber eine kurze Laufzeit nur der kurzen Laufzeit willen und dann anderweitig drauf bezahlen, macht keinen Sinn ohne die Faktenlage zu kennen. Bedenke, Schulden sind immer erstmal ein Problem des Gläubigers, nicht des Schuldners.
Andreas B. schrieb: > Warum muß Eigentum eigentlich immer doppelt so groß wie die Mietwohnung > vorher sein? Weil du da in der Regel auch noch eine Garten dabei hast. Wenn der größer ist als die obligatorischen 2,5m rund ums Haus wird das sehr schnell sehr teuer. Die Wohnfläche muss deshalb nicht unbedingt wachsen. Allerdings wird auch kaum jemand ein Haus bauen / kaufen, was nicht größer ist als die vorhandene Mietwohnung. Da kommen dann Überlegungen für einen eigenen Hobbyraum oder ein separates Gästezimmer zum tragen, die man sich dann eben mit leistet, weils halt nur wenig teurer ist als ohne.
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Christian B. schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Warum muß Eigentum eigentlich immer doppelt so groß wie die Mietwohnung >> vorher sein? > > Weil du da in der Regel auch noch eine Garten dabei hast. Bei einer Eigentumswohnung im dritten Stock? > Allerdings wird auch kaum jemand ein Haus bauen / kaufen, was nicht > größer ist als die vorhandene Mietwohnung. Da kommen dann Überlegungen > für einen eigenen Hobbyraum oder ein separates Gästezimmer zum tragen, > die man sich dann eben mit leistet, weils halt nur wenig teurer ist als > ohne. Du übergehst oder übersiehst diejenigen, die eine Immobilie als Geldanlage erwerben. Gut, das trifft auf TE nicht zu, ist aber für das Marktgeschehen relevant.
Wenn man verbieten würde, Immobilien als Geldanlage zu erwerben - DANN würden die Preise sinken!
Ben B. schrieb: > Wenn man verbieten würde, Immobilien als Geldanlage > zu erwerben Warum sollte man das tun? Wie man aktuell sieht, möchte knapp die Hälfte der Deutschen keine Verantwortung für Eigentum übernehmen. Ok, das war ein bisschen plakativ, aber es gibt aus guten Gründen überzeugte Mieter, die explizit kein selbstbewohntes Wohneigentum haben möchten. Mal davon abgesehen, sind die meisten Vermieter kleine Privatvermieter. Percy N. schrieb: > Du übergehst oder übersiehst diejenigen, die eine Immobilie als > Geldanlage erwerben. Ich denke, diese Diskussion sollte man trennen. Banken behandeln den Kauf von Mietimmobilien und selbstbewohnten Immobilien unterschiedlich.
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Ben B. schrieb: > Wenn man verbieten würde, Immobilien als Geldanlage > zu erwerben - DANN würden die Preise sinken! Angeblich ist ja der Mietendeckel der Todesstoß für den Wohnungsbau. Bekanntlich sind die Immobilienpreise auf einem Allzeittief ... (Damit meine ich nicht den aktuell betriebenen Kündigungsschutz!)
Chris D. schrieb: > und waren dann sieben Jahre eher fertig als vorgesehen. Ja, solche Fälle gibt es ;-) Ist nur statistisch wohl nicht besonders häufig, weswegen Banken mit der Sondertilgung recht großzügig sind.
Hmmmmm ich sags mal so. Der Immobilienmarkt gerade in Deutschland wird immer mehr von ausländischen "Investoren" (z.B. aus Russland oder aus der Türkei) durchwandert, die hier irgendwelche Gelder aus zuweilen sehr fragwürdiger Herkunft anlegen. Ich bin nicht ausländerfeindlich oder so, aber mir gehen diese Formen der Geldanlage gegen den Strich. Es gibt auch genug Leute, die sehr gerne Verantwortung für ein Eigenheim übernehmen würden, aber es sich leider einfach nicht leisten können. Wenn ich könnte, würde ich das gerne ändern.
Ben B. schrieb: > Hmmmmm ich sags mal so. Der Immobilienmarkt gerade in Deutschland wird > immer mehr von ausländischen "Investoren" (z.B. aus Russland oder aus > der Türkei) durchwandert Dann drücke das doch auch so aus, dass du ein Verbot für Auslandsinvestments befürwortest und kein generelles Verbot, sowas gibt es in anderen Ländern oder umgekehrt gibt es für einheimische Käufer Vorteile. Stellschrauben gäbe es.
Ben B. schrieb: > Hmmmmm ich sags mal so. Der Immobilienmarkt gerade in Deutschland wird > immer mehr von ausländischen "Investoren" (z.B. aus Russland oder aus > der Türkei) durchwandert, die hier irgendwelche Gelder aus zuweilen sehr > fragwürdiger Herkunft anlegen. Ich bin nicht ausländerfeindlich oder so, > aber mir gehen diese Formen der Geldanlage gegen den Strich. Es bedarf keiner Ausländerfeindlichkeit, um sich darüber Sorgen zu machen, dass hier jeder den Immobilienmarkt leerkaufen darf, solange er genug Geld auf den Tisch legt, während die Gegenseitigkeit nicht verbürgt ist. Versuch doch nur mal, in der Schweiz, der Türkei oder Österreich ein Grundstück zu kaufen! Von anderen Ländden wollen wir zunächst gnädig schweigen.
Der Freundliche Gast X. schrieb: > > Dann drücke das doch auch so aus, dass du ein Verbot für > Auslandsinvestments befürwortest und kein generelles Verbot, sowas gibt > es in anderen Ländern oder umgekehrt gibt es für einheimische Käufer > Vorteile. Stellschrauben gäbe es. Mit dem Prinzip der Gegenseitigkeit wäre schon viel Unheil verhindert.
Ben B. schrieb: > immer mehr von ausländischen "Investoren" (z.B. aus Russland oder aus > der Türkei) durchwandert, die hier irgendwelche Gelder aus zuweilen sehr > fragwürdiger Herkunft anlegen. Ich bin nicht ausländerfeindlich oder so, und deswegen ist es okay, wenn Deutsche Immobilien und Firmen auf der ganzen Welt aufkaufen, aber nicht wenn die Welt auch was bei uns kauft? Unsere Waren ja, aber unsere Firmen und Immobilien nein? Interessant.... https://www.youtube.com/watch?v=4ZKtqz4fzDQ Getreu dem Motto: Gerade Urlaub in der Türkei gemacht. Ganz nett, aber alles voller Ausländer ... ;-) Geld hat keine Nationalität. Wenn Dir ein Deutscher 200K für deine Hütte gibt und ein Russe 220K, dann möchte ich sehen das Du für 200K verkaufst.
Ben B. schrieb: > Wenn man verbieten würde, Immobilien als Geldanlage > zu erwerben - DANN würden die Preise sinken! Nö, dann würde keiner mehr Mietshäuser bauen. Praktisch alle vermieteten Wohnungen wurden von irgendwem mal als Geldanlage gebaut.
Ehrlich? Wenn ich die Wahl zwischen 200k und 220k habe, würde ich auch das erste Angebot annehmen. So groß ist die Differenz nicht, da kann man sich seine Überzeugung ruhig etwas kosten lassen. Da suche ich mir wirklich den Käufer aus, bei dem ich das bessere Gefühl habe. Was anderes wird es vielleicht, wenn jemand 50 oder 100% mehr bietet. Da kommt man irgendwo an einen Punkt wo es dumm wäre, das Angebot auszuschlagen. Aber wirklich zufrieden wäre ich mit so einer Entscheidung hinterher nicht. Und wo kauft Deutschland denn groß ein? Auf unternehmerischer Basis vielleicht, irgendwelche Firmen, irgendwelche Hotels am Meer, mag sein. Aber im Wohneigentum der Bevölkerung eines Landes? Und was für eine Bruchbude bekommt man denn heute noch für 200k? Gar keine. Vielleicht 'ne Garage in Hinterkleinsiehstenich. Aber ein bewohnbares Haus auf vielleicht 700..800m² Grund ist doch in Deutschland nahezu unbezahlbar geworden. Selbst in Gegenden wo sich alles über das Dörfersterben aufregt. Wenn man da hingeht und für ein leerstehendes Haus bereit wäre alles zu geben was man hat, kommt es letztlich doch auf den Preis an. Selbst da wollen die noch unbezahlbare Summen wie in der Münchener Innenstadt. Wenn alles was Du hast nicht reicht - tja, dann bleibt die Hütte halt leer, verliert weiter an Wert und stürzt irgendwann in sich zusammen. Irgendwann geht dann auch der letzte Dorfladen pleite und die letzte Schule/Kita wird geschlossen, klar war's das dann für so'n Dorf. Das sind so Dinge, die verstehe ich nicht. Hängt wahrscheinlich mit dem Geiz bzw. Habgier und der Dummheit der Deutschen bzw. der Menschen allgemein zusammen. Vielleicht vor allem in diesen Zeiten mal besonders dran denken: Das letzte Hemd hat keine Taschen...
Ben B. schrieb: > Ehrlich? Wenn ich die Wahl zwischen 200k und 220k habe, würde ich auch > das erste Angebot annehmen. So groß ist die Differenz nicht, da kann man > sich seine Überzeugung ruhig etwas kosten lassen. Da suche ich mir > wirklich den Käufer aus, bei dem ich das bessere Gefühl habe. > Was anderes wird es vielleicht, wenn jemand 50 oder 100% mehr bietet. > Da kommt man irgendwo an einen Punkt wo es dumm wäre, das Angebot > auszuschlagen. Aber wirklich zufrieden wäre ich mit so einer > Entscheidung hinterher nicht. Klar, für dein gutes Gefühl gibst Du den Gegenwert eines Mittelklasseautos oder mehrerer richtig netter Urlaube weg. Was für ein Quatsch.
M. K. schrieb: > Geld hat keine Nationalität. > Wenn Dir ein Deutscher 200K für deine Hütte gibt und ein Russe 220K, > dann möchte ich sehen das Du für 200K verkaufst. Es tut mir Leid, Dir schon wieder ein Gegenbeispiel liefern zu müssen - aber genau das ist hier bei unseren direkten Nachbarn unter uns passiert :-D Die erzählten, dass der Eigentümer (den wir auch sehr gut kannten) tatsächlich ein deutlich höheres Gebot eines Russen für sein Haus hatte, aber er lieber für weniger an einen Einheimischen verkaufen wollte (und hat). Aber klar: das ist natürlich die Ausnahme (ernsthaft) Ich musste jetzt echt schmunzeln :-}
M. K. schrieb: > und deswegen ist es okay, wenn Deutsche Immobilien und Firmen auf der > ganzen Welt aufkaufen, Überall? Interessant. Vormachen!
Nachtrag: > Praktisch alle vermieteten Wohnungen wurden > von irgendwem mal als Geldanlage gebaut. Das stimmt doch so heute nicht mehr bzw. ich würde es nicht so nennen. Die meisten Mietwohnungen heute werden aus kommerziellem Interesse gebaut oder betrieben. Möglichst viel Gewinn damit erzielen, teilweise gehören die riesigen Firmen (bestes Beispiel die Deutsche Wohnen SE). Das ist keine Geldanlage mehr, das ist ein Industriezweig. Wahrscheinlich kommt gerade bei dem Thema auch die sehr ungleichmäßige Verteilung des Vermögens auf der Welt zum Tragen. Weicht etwas vom Thema dieses Threads ab und man kann daran auch nichts mehr ändern - die Scherenbildung ist viel zu weit fortgeschritten. Das ändert sich irgendwann von ganz alleine, mit dem nächsten großen Weltkrieg oder einer Seuche, die noch gefährlicher ist als das aktuelle Corona-Virus. Sowas würde evtl. einen Großteil der heute reichen Sparte komplett auslöschen und ihren Reichtum neu verteilen. Geld kann man ja bekanntlich nicht fressen, vergessen auch viel zu viele. Ob sich dann hinterher was ändert oder die gleichen Strukturen einfach neu entstehen... keine Ahnung. Edit: > Klar, für dein gutes Gefühl gibst Du den Gegenwert eines > Mittelklasseautos oder mehrerer richtig netter Urlaube weg. Kannste glauben, oder auch nicht, aber würde ich tun.
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Axel L. schrieb: > Klar, für dein gutes Gefühl gibst Du den Gegenwert eines > Mittelklasseautos oder mehrerer richtig netter Urlaube weg. > > Was für ein Quatsch. Nur, weil man es sich selbst nicht vorstellen kann, heisst das nicht, dass es das nicht gibt. Wenn man sich vorher überlegt "Das und das möchte ich für die Bude haben" und beide mindestens das zahlen, dann könnte ich mir durchaus vorstellen, an denjenigen zu verkaufen, der mir sympathischer ist. Der vielleicht für seine Familie kauft und es wieder schön herrichtet anstatt die Hütte abzureissen und einen neuen Mietkomplex aus dem Boden zu stampfen. Man verbindet mit seinem Haus, in dem man vielleicht 40 Jahre gelebt hat, ja auch etwas. Kleines Beispiel von mir selbst: wir haben neulich unseren alten Polo verkauft, weil er nicht mehr durch den TÜV kam. Es war nicht sooo viel zu machen, aber es sollte sowieso ein Auto mit Sitzheizung etc. werden, von daher haben wir geguckt, ob den noch jemand haben wollte. Es gab sehr viele Anfragen, darunter auch viele Autohändler, die deutlich mehr zahlen wollten als der Azubi, der den Wagen schließlich erhalten hat. Denn der wollte ihn nicht ausschlachten sondern für den täglichen Weg zur Arbeit nutzen. Mir war es wichtig, dass der Wagen jemand noch gute Dienste leisten kann. Das waren letztendlich nur 200 Euro Unterschied, aber es zeigt doch: für erfreulich viele ist Geld längst nicht alles.
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> Mir war es wichtig, dass der Wagen jemand noch gute Dienste leisten > kann. Das waren letztendlich nur 200 Euro, aber es zeigt doch: > für erfreulich viele ist Geld längst nicht alles. Richtig so, genau so muß man das machen. Wert und Wertschätzung sind zwei völlig verschiedene Dinge.
Ben B. schrieb: > Aber im Wohneigentum der Bevölkerung eines Landes? Da schau Dich mal um wie viele Deutsche eine Zweitwohnung im Ausland haben, oder gleich ganz da hin sind. > Und was für eine Bruchbude bekommt man denn heute noch für 200k? Gar > keine. Vielleicht 'ne Garage in Hinterkleinsiehstenich. Aber ein > bewohnbares Haus auf vielleicht 700..800m² Grund ist doch in Deutschland > nahezu unbezahlbar geworden. Selbst in Gegenden wo sich alles über das > Dörfersterben aufregt. Nö. Hatte ich geschrieben. 85K€, 12K Einwohner Kleinstadt, 40Km vor Hamburg. Ein 'wenig' Renovierungsstau und verwohnt , aber gute Substanz und Lage im alten Siedlungsgebiet, mitten im Zentrum. 5 Discounter, x Ärzte und 3 Apotheken fussläufig zu erreichen. 75m² + Dachschrägen + Vollkeller. Morgens Jogge ich 5min zum Segeberger Forst, laufe ne Stunde durch den Wald mit meinem Hund und hole mir auf dem Rückweg Frühstück bei Lidl. In HH, Kiel, Lübeck bin ich in unter einer Stunde. Sogar Bahnanschluss ist vorhanden, 1Std bis HH HBF. Also, wo ist das Problem? :-) Ben B. schrieb: >> Klar, für dein gutes Gefühl gibst Du den Gegenwert eines >> Mittelklasseautos oder mehrerer richtig netter Urlaube weg. > > Kannste glauben, oder auch nicht, aber würde ich tun. Weil Du nix gegen Ausländer hast, oder? Deswegen würdest Du auf 20K€ verzichten, nur weil der die falsche Nationalität hat. Ja, macht toootal Sinn. Wie wäre das mit einem Russen, der zwar hier geboren und aufgewachsen ist, aber nicht unsere Staatsangehörigkeit hat? Und was, wenn der mit einer Deutschen verheiratet ist? Uns was wenn der ein adoptiertes afrikanisches Kind mit einer illegal eingereisten Iranerin hat? Und was ... Ist mir viel zu doof Menschen nach Nationalität zu bewerten. Nett ist nett, Arschloch ist Arschloch. Ist keine Frage der Hautfarbe oder Staatsangehörigkeit. In Bayern, bei den Schwaben oder im tiefen Osten verstehe ich kein Wort, wenn die Eingeborenen richtig loslegen. Deren Kultur ist mir völlig fremd. Da habe ich mehr mit dem fleißigen Polen von gegenüber gemein und verstehen tue ich den auch besser.
Ben B. schrieb: > Nachtrag: > >> Praktisch alle vermieteten Wohnungen wurden >> von irgendwem mal als Geldanlage gebaut. > > Das stimmt doch so heute nicht mehr bzw. ich würde es nicht so nennen. > Die meisten Mietwohnungen heute werden aus kommerziellem Interesse > gebaut oder betrieben. Möglichst viel Gewinn damit erzielen, teilweise > gehören die riesigen Firmen (bestes Beispiel die Deutsche Wohnen SE). Natürlich werden Mietwohnungen aus kommerziellem Interesse gebaut. Warum denn sonst ? Glaubst Du irgendwer, egal ob Großinvestor oder kleiner Vermieter baut so eine Wohnung, weil das so toll ist ? Die machen das alle nur, damit da Gewinn raus kommt. Und eine Geldanlage ist per definition kommerziell. Die einzige Ausnahme ist kommunaler Wohnungsbau, aber die Kommunen wollten das letztlich auch nicht mehr bezuschussen.. > Das ist keine Geldanlage mehr, das ist ein Industriezweig. > Na hoffentlich. Das Problem ist, dass die Kommunen da beliebig drin rumferkeln, sonst gäbe es massenhaft günstige Wohnungen >> Klar, für dein gutes Gefühl gibst Du den Gegenwert eines >> Mittelklasseautos oder mehrerer richtig netter Urlaube weg. > > Kannste glauben, oder auch nicht, aber würde ich tun. Glaube ich nicht.
Simon K. schrieb: > Nun haben wir uns für das beste Angebot entschieden und haben bei der > kooperierenden Bank sämtliche Unterlagen/Selbstauskünfte/Auszüge > eingereicht. War das wirklich ein Angebot oder doch nur eine Absichtserklärung? War das Angebot bindend oder freibleibend? Ein professionel erstelltes Angebot - besonders am Kapitalmarkt hat IMMER eine Bindungsfrist. Sooo doof zeitlich unbegrenzte Angebote zu erstellen ist keiner. Da käme sonst einer will einen BMW 2002 in 3 Monaten für 13.200 Mark geliefert bekommen haben, nur weil er noch ein "Angebot" von 1973 in der Schublade gefunden hat? So geit dat nicht. Der Finanzmarkt ist schnell. Hypothekenangebote haben eine Bindungsfrist von paar Tagen. Andere Produkte von Stunden, manche Dinge werden in ms abgehandelt. > Diese Bearbeitungsphasen unsererseits und die der Bank > dauerten in Summe ca. 1,5 Monate. Wenn du so lange Angebotsfristen haben willst, musst du die über Futures absichern. Kann man machen. Kostet Geld. > Gleichzeitig die Rückmeldung, dass aufgrund > von Corona und das damit steigende Risiko ... ein Zinsaufschlag Sach an. Das wundert dich? Deutsche Industriekonzerne schicken Mitarbeiter in Kurzarbeit. Bei der Bank kaufst du Geld. Der Preis für das Geld heisst Zins. Der setzt sich zusammen aus Refinanzierungskosten und Risikoprämie der Ausfallwahrscheinlichkeit. Ersteres ist marktbedingt und objektiv und immer wieder eine Meldung in Hauptnachrichtensendungen. Zweites ist Bänkerhandwerk und subjektiv auf dich zugeschnitten.
>> Aber im Wohneigentum der Bevölkerung eines Landes? > Da schau Dich mal um wie viele Deutsche eine Zweitwohnung > im Ausland haben, oder gleich ganz da hin sind. Ich kenne niemanden, der sich das leisten könnte. Ein für gewisse Zeit hier lebender Russe ist für mich kein Ausländer in dem Sinne mehr. Der wohnt hier und "hilft dem Land" wenn man das so sagen möchte. Ein Russe/Türke/Wasauchimmer, der hier nur seine Geschäfte macht oder nur wegen der Geschäfte hergezogen ist, passt mir weniger ins Landschaftsbild. Aber ich muß auch dazu sagen, daß es mir inzwischen mit Dingen wie das Streben nach immer mehr Reichtum (im Sinne von nicht genug bekommen können, nicht wissen wann Schluss ist) oder Globalisierung allgemein reicht, aber so richtig. Wir sehen ja wo das hinführt. Immer weiter fortschreitende Ungerechtigkeit und Virus-Pandemien. Komisch, schon das zweite SARS-Corona-Virus aus Südchina. Nichts vom ersten gelernt (wobei das aber auch nicht so hoch ansteckend war). Ich garantiere, wenn wir weitermachen wie bisher haben wir in spätestens 15..20 Jahren das dritte. Nochmal: Wenn ich es mir leisten kann, auf 20kEuro zu verzichten und dafür mit einem guten Gefühl zu verkaufen, dann würde ich das tun. Das wirst Du aber nie verstehen, weil Du zum Schlag der Menschen gehörst, denen es ausschließlich ums Geld geht. Das sind die, die jetzt Klopapier auf ebay zum Wucherpreis von 20 Euro anbieten. Oder Schutzkleidung, Masken und Desinfektionsmittel für hunderte Euro. Ihr würdet für etwas Geld auch eure Oma verkaufen. Und entschuldige wenn ich das mal so hart formuliere, aber ich fange an, solche Leute ganz offen zu hassen. Wenns nach mir ginge, ich würde die alle einknasten, für ein paar Jahre. Vielleicht wachen sie dann mal auf - oder auch wenns unwahrscheinlich ist, vielleicht lässt der Rest dann solchen Scheiß bleiben. So, sorry für's OT, aber muß wohl einfach mal sein. Edit: > Das Problem ist, dass die Kommunen da beliebig drin > rumferkeln, sonst gäbe es massenhaft günstige Wohnungen Haha, selten so gelacht. Vorher friert die Hölle zu. Die wollen doch nur ihre Gewinne maximieren und dafür gibt es bekanntlich keine Obergrenze. > Glaube ich nicht. Dann ist das so, kann ich mit leben.
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Simon K. schrieb: >Dieser Aufschlag > bedeutet über die Gesamtlaufzeit ca. 13.000€ an zusätzlichen Zinskosten. Nennwert, Barwert oder Endwert? Das ist Stoff der Hauptschule Sekundarstufe 1 in NRW https://www.schulentwicklung.nrw.de/lehrplaene/lehrplannavigator-s-i/hauptschule/mathematik/hinweise-und-beispiele/schulinterner-lehrplan/10a_5.html und sollte somit auch von einem Bremer verstanden worden sein. oder warst du die 6 Wochen krank?
Michael B. schrieb: > Simon K. schrieb: >> Ist das normal? > > Im Gegenteil, Kreditzinsen sinken. Richtig die Refinanzierungskosten der Bank sind gesunken. Es wurde nochmal eine Menge Geld vom Staat auf den Kapitalmarkt geworfen. Das Kreditausfallrisiko ist für die Bank jedoch gestiegen. Und um das abzudecken brauchen die eine Risikoprämie und die wird individuell verhandelt.
Ben B. schrieb: > > Aber ich muß auch dazu sagen, daß es mir inzwischen mit Dingen wie das > Streben nach immer mehr Reichtum (im Sinne von nicht genug bekommen > können, nicht wissen wann Schluss ist) oder Globalisierung allgemein > reicht, aber so richtig. Wir sehen ja wo das hinführt. Immer weiter > fortschreitende Ungerechtigkeit und Virus-Pandemien. Komisch, schon das > zweite SARS-Corona-Virus aus Südchina. Nichts vom ersten gelernt (wobei > das aber auch nicht so hoch ansteckend war). Ich garantiere, wenn wir > weitermachen wie bisher haben wir in spätestens 15..20 Jahren das > dritte. > Du meinst, einen Impfstoff oder Therapie aus China würdest Du für Dich ablehnen und lieber sterben ? Wobei du dann schon auf sehr viele Medikamente verzichten müsstest, vieles kommt aus den USA. Wenn Du Krebs hast, wird es ein fieses Sterben nur mit Medikamenten aus Deutschland. >> Das Problem ist, dass die Kommunen da beliebig drin >> rumferkeln, sonst gäbe es massenhaft günstige Wohnungen >Haha, selten so gelacht. Vorher friert die Hölle zu. Die wollen doch nur >ihre Gewinne maximieren und dafür gibt es bekanntlich keine Obergrenze. Die machen solche Gewinne, weil es zu viele wie Dich in der Politik gibt. Düsseldorf z. B. besteht zur Hälfte aus landwirtschaftlicher Nutzfläche, die nicht zu Bauland erklärt wird. Das führt zu Knappheit und hält die Preise hoch. Wer nicht in den entsprechenden Zirkeln ist, bekommt kein Land um Wohnungen zu bauen. Und die einzige Methode, bei hohem Bedarf die Preise zu reduzieren, ist, das Angebot zu erhöhen.
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man muss darauf achten das keine Schufa Abfrage vorher gemacht wurde. Wenn du also das nun höhere Angebot ausschlägst wird die nächste Bank misstrauisch wieso da eine Kreditanfrage gestellt wurde aber kein Kredit gewährt wurde. Es gibt da irgendwie eine Konditions / Voranfrage die da anscheinend nicht gespeichert wird. Meiner Meinung nach haben sich da der Vermittler und die Bank nochmal schöne Bearbeitungsgebühren draufgeschlagen (was ja laut BGH nicht mehr sein darf) also nennen die Banken das jetzt anderst, wenn da aber wirklich irgendetwas von Corona Zuschlag steht könntest du das später immer noch anfechten.
Thomas O. schrieb: > man muss darauf achten das keine Schufa Abfrage vorher gemacht wurde. Das dürftest du knicken können - ich kenne jedenfalls keine Bank, die einen Kredit für eine Immobilie ohne vorherige Schufa-Abfrage anbietet. Vorabgespräche mit verschiedenen Banken kann man aber ganz offen gestalten und den Banken ruhig mitteilen, dass man auch mit anderen in Verbindung steht, weil man die Konditionen vergleichen möchte. Da ist ja nix anrüchiges dabei, Preise zu vergleichen ist schließlich völlig normal. BTDT. Wenn dann zum Unterschrifts-Termin die Konditionen spontan anders aussehen, dann würde ich das Handy zücken, den nächsten Bankmenschen aus der Vergleichsliste anrufen und fragen "Steht ihr Angebot noch?" Und wenn die Antwort dann "Ja!" lautet, dann würde ich diesen fragen, wann ich vorbei kommen kann und den aktuellen Termin höflich beenden. Das ist wie auf dem Bazar? Ja, richtig... Ich habe kürzlich auch einen vergleichbaren Termin gehabt, der Berater erzählte mir auch, dass die Konditionen für Kredite gerade durch die Decke gehen - am selben Tag hatte die dpa noch getickert, dass Immobilienkredite noch günstiger werden würden... Nun, bei mir blieben die Konditionen wie vorab besprochen, ich musste also nicht telefonieren.
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> Beitrag #6196080 wurde von einem Moderator gelöscht.
Eine Zensur findet nicht statt.
Die Schere im Kopf genügt ;-)
Ben B. schrieb: > weil Du zum Schlag der Menschen gehörst, > denen es ausschließlich ums Geld geht. Aha. Warum weiß ich davon nix? Ich gehöre eher zum Schlag Mensch, der im Gegenüber den Menschen sieht und nicht die Nationalität. Das ist vielleicht etwas das Du nie verstehen wirst. Ich wohne Nähe HH und ich habe für Industrie, Medizintechnik, Luftfahrt gearbeitet. Keine Ahnung aus welchem verschlafenen Nest Du kommst, aber hier und in den genannten Bereichen ist es völlig sinnlos irgendeine Unterscheidung nach Nationalität treffen zu wollen. Man arbeitet international, isst international, hat Freunde in verschiedenen Nationalitäten und die Vorstellung das auch nur ein Gerät zum Kunden gehen könnte das nicht zu einem großen Teil auf diese internationale Zusammenarbeit angewiesen ist, ist einfach idiotisch. Das ist doch einfach nur der Rest eines primitiven Primatengehirns, das alles ablehnt das nicht zur engsten eigenen Gruppe gehört. Zeit das mal langsam abzulegen und in der modernen Welt anzukommen in der wir alle uns einen Planeten teilen, der niemanden gehört.
ich habe nirgends geschrieben das man einen Kredit ohne Schufa bekommt. Ein Bekannter hatte den Fall das eine Bank sich eine Abfrage geholt hat, und er bei einer anderen Bank Probleme hatte, da die das so gewertet haben das die erste Bank es platzen hat lassen. Denn wenn die mit solchen kurzfristigen Tricks arbeiten kann man Ihnen auch soetwas zutrauen. Also ich würde auch danke und tschüss sagen, gibt genug Banken die von Negativzinsen getroffen werden und ihr Geld unter die Leute bringen müssen.
Thomas O. schrieb: > ich habe nirgends geschrieben das man einen Kredit ohne Schufa bekommt. Das hat auch niemand behauptet... Thomas O. schrieb: > Ein Bekannter hatte den Fall (...) Ja, da hat die zweite Bank die Anfrage der ersten Bank wohl missverstanden oder vielleicht auch missverstehen wollen. Derlei Missverständnisse kann man eben zu minimieren versuchen, indem man selbst offen kommuniziert, dass man mit mehreren Banken im Gespräch ist.
Matthias L. schrieb: > > Ja, da hat die zweite Bank die Anfrage der ersten Bank wohl > missverstanden oder vielleicht auch missverstehen wollen. Ich halte es für deutlich wahrscheinlicher, dass die erste Bank unzutreffend an die Schufa gemeldet hat, warum auch immer.
Stimmt, auch 'ne Möglichkeit! Rechtzeitig vorher bei der Schufa eine Selbstauskunft einzuholen kann auch nicht schaden. Ich hab' dabei gemerkt, dass längst getilgte Kredite auch nicht immer zügig aus dem Schufa-Verzeichnis wieder 'rausgenommen werden. Bevor der Bankmensch wegen alter Kredite nervös wird, kann man ihm dann gleich die vollständige Tilgung des Altkredits belegen; und das geht natürlich besser, wenn man darauf vorbereitet ist.
das habe ich ja gemeint, ich kann mir gut vorstellen das manche Banken das absichtlich machen um einen zu binden, deswegen der Tip mit der Konditionsanfrage. Ich würde sagen um Baukredite zu vergleichen sollte man sich an einen großen Kreditvermittler wenden, die haben die ganzen Banken im Blick. Und weiterhin sollte man auf so Spielchen verzichten mit Bausparvertrag, die wollen nur weitere Abschlußprovisionen damit verdienen. Zur Tilgung eines Baukredites kann auch direkt die VWL Leistung des Arbeitsgebers verwendet werden und das "ohne Bausparvertrag". Edit: Manche Banken erlauben aber nur eine Einmalzahlung pro Jahr also muss man das dann mit seiner 5 oder 10% Sondertilgung miterledigen.
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Thomas O. schrieb: > das habe ich ja gemeint, ich kann mir gut vorstellen das manche Banken > das absichtlich machen um einen zu binden, deswegen der Tip mit der > Konditionsanfrage. > Genau da liegt der Hund begraben: wenn diese Konditionenanfrage an die Schufa als Kreditanfrage gemeldet wird, schadet das dem Score. So etwas soll allerdings auch versehentlich vorkommen. Der Effekt ist der selbe.
Vor Jahren gabs darüber mal einen Bericht im TV. Kernaussage war damals, dass sich die Banken durch schlechtere Konditionen absichern. Wenn jemand drei Banken nach einem Kredit anfragt besteht für die Banken die Gefahr, dass der Kunde alle drei Angebote annimmt und die Bank dann evtl. in die Röhre guckt. Damals wurde geraten zwischen den Angeboten mehr Zeit zu lassen. Dann tritt der Effekt offenbar nicht auf. Aus Erfahrung kann ich das allerdings nicht Bestätigen. Als wir unseren Wohnbaukredit bei verschiedenen Banken angefragt haben gingen die Zinsen immer mal wieder hoch und runter. Da war kein Zusammenhang mit der Reihenfolge der Anfrage zu erkennen.
Bad U. schrieb: > Wenn > jemand drei Banken nach einem Kredit anfragt besteht für die Banken die > Gefahr, dass der Kunde alle drei Angebote annimmt und die Bank dann > evtl. in die Röhre guckt. Das verstehe ich nicht. Jemand finanziert seinen Hauskauf gleich drei Mal und räumt drei Banken erstrangige Hypitheken ein? Und welche Bank schaut bei diesem hochattraktiven Geschäft in die Röhre?
Ich weiß nicht mehr um was es damals genau ging. Aber ich gebe Dir Recht, bei Hauskauf mit Grundschuld ist das schwierig. Wird da eher normale Kunsumkredite treffen.
Bad U. schrieb: > Ich weiß nicht mehr um was es damals genau ging. Es ging m.E. darum das im großes Stil die Software falsch verwendet wurde. Kreditanfragen wurden als Kredite markiert und so war man mit jeder Anfrage höher verschuldet, was natürlich das Kreditausfallrisiko treibt.
M. K. schrieb: > Bad U. schrieb: >> Ich weiß nicht mehr um was es damals genau ging. > > Es ging m.E. darum das im großes Stil die Software falsch verwendet > wurde. > Kreditanfragen wurden als Kredite markiert und so war man mit jeder > Anfrage höher verschuldet, was natürlich das Kreditausfallrisiko treibt. Nach meiner Erinnerung wurden Konditionenanfragen als Kreditanträge gemeldet mit ebenfalls bösem Effekt auf den Score.
Percy N. schrieb: > Nach meiner Erinnerung wurden Konditionenanfragen als Kreditanträge > gemeldet mit ebenfalls bösem Effekt auf den Score. Ja, da gabs was. Banken machen aber auch internes Scoring. Das eine oder andere mal im CZ-C*sino*) mit der Karte gezahlt/Geld abgehoben und dein Score bei deiner Hausbank rutscht ab. Die haben die Möglichkeit nachzugucken, für was du Geld ausgibst, und das tun sie auch. *) Der Beitrag scheint Spam zu enthalten: "C*sino"
Matthias S. schrieb: > Die haben die Möglichkeit nachzugucken, für was du Geld ausgibst, und > das tun sie auch. > Was mag da gefährlicher sein, Spielbank oder Bordell? scnr
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