Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kopfhörer mit 32 oder mit 250 Ohm oder mehr?


von Heinz (Gast)


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Hallo
für welchen Zweck sind welche Kopfhörer geeignet? Ich meine die 
Impedanzangabe.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Fürs Smartphone 32 Ohm.
Für richtige Kopfhörerverstärker 250 oder 600 Ohm.

von Dieter (Gast)


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Die 32 Ohm waren fuer WalkMan eingefuehrt worden, damit auch bei 
niedrigen Versorgungsspannung das Ohr ausreichend maltraetiert werden 
konnte.

von MaWin (Gast)


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Heinz schrieb:
> für welchen Zweck sind welche Kopfhörer geeignet?
> Ich meine die Impedanzangabe.

Es gibt Kopfhörer von 8 bis 2000 Ohm.

Die normale Einteilung sagt:

8 Ohm Spielzeug
32 Ohm Walkman (Batteriebetrieb)
250-600 Ohm Studio (Kopfhörererstärker mit Netzstromversorgung)
2000 Ohm direktanschluss Lautsprecherendstufe

Das heisst aber nicht, daß ein Modell nicht auch ausserhalb der 
Einteilung liegen kann. Z.B. Elektrostaten...

von Andreas B. (bitverdreher)


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MaWin schrieb:

> 2000 Ohm direktanschluss Lautsprecherendstufe

Die gab es mal vor >60 Jahren und waren nicht für Lautsprecherausgang, 
sondern eher für Detektorempfänger gedacht.

von Simon A. (raster_a)


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Allgemein stimme ich MaWin zu allerdings sagt meine Erfahrung, dass auch 
ein 250 Ohm Modell an MP3 Player/Handy ausreichend ist, wenn man sein 
Gehör nicht nächtelang in der Disco versaut hat. 600  Ohm würde ich aber 
nur noch bei voll Gekapselten Modellen empfehlen

von Thomas S. (thom45)


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Andreas B. schrieb:
> MaWin schrieb:
>
>> 2000 Ohm direktanschluss Lautsprecherendstufe
>
> Die gab es mal vor >60 Jahren und waren nicht für Lautsprecherausgang,
> sondern eher für Detektorempfänger gedacht.

Das erinnert mich an die preiswerten und guten Kopfhörer HD414 von 
SENNHEISER. Dort wo ich vor der Pensionierung arbeitete, gab es eine Art 
Unterinstitut für Akustik. Ich erinnere mich, wie diese Kopfhörer für 
viele interessante Experimente, quasi praktische Übungen für Studenten, 
eingesetzt worden sind in einem schalldämpfenden Raum.

Ich habe damals die notwendigen Schaltungen dazu gebaut und weil mit 2 
k-Ohm konnte ich sie auch direkekt mit Opamps treiben. Das waren damals 
die HA4741, Quadopamps von HARRIS.

Natürlich hat fast jeder der Mitarbeiter stolz seinen HD414 zu seiner 
Stereo-Anlage zu Hause. :-)

Wer erinnert sich noch an die HD414 mit den gelben Schaumstoffkappen um 
das Hörergehäuse?

Gruss
Thomas

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> MaWin schrieb:
>
>> 2000 Ohm direktanschluss Lautsprecherendstufe
>
> Die gab es mal vor >60 Jahren und waren nicht für Lautsprecherausgang,
> sondern eher für Detektorempfänger gedacht.

Blödsinn.

Damals gab es (Piezo)Kristallohrhörer, durchaus hochohmig.

Aber die 2000 Ohm die du offenbar nicht kennst hat beispielsweise der 
Sennheiser HD424.

https://www.hifi-wiki.de/index.php/Sennheiser_HD_424_X

Ich bin froh, deß Meiner inzwischen auf'm Schrott ist.

von Stefan F. (Gast)


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Heilige Scheiße, 30 Euro für zwei Ohrpolster!

Wenn die wenigstens "ewig" halten würden, aber gerade da fällt 
Sennheiser (zumindest mir) immer wieder negativ auf.

Was schade ist, denn ansonsten bin ich seit den 80er Jahren Fan von 
Sennheiser Kopfhörern.

von Guido B. (guido-b)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Heilige Scheiße, 30 Euro für zwei Ohrpolster!

Man kann es ja mal probieren. Ansonsten:

https://de-de.sennheiser.com/zubehoer-hd-424-ohrpolster

Die liefern gegen Rechnung.

von Harald W. (wilhelms)


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Stefan ⛄ F. schrieb:

> Heilige Scheiße, 30 Euro für zwei Ohrpolster!

Ja, soviel hat damals ein neuer Kopfhörer gekostet.

> Wenn die wenigstens "ewig" halten würden, aber gerade da fällt
> Sennheiser (zumindest mir) immer wieder negativ auf.

Zumindest zur Zeit der Fertigung dieser Kophhörer wurde für die
Polster sog. offenporiger Schaum verwendet, um den Schall weniger
zu dämpfen. Dieser offenporige Schaum hatte von vorherein eine
begrenzte Lebensdauer; die Ersatzpolster konnte man aber überall
zu moderaten Preisen kaufen. Das es heute Firmen gibt, die sich
daran eine goldene Nase verdienen wollen, liegt wohl an den "mo-
dernen Zeiten".

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Thomas S. schrieb:
> Wer erinnert sich noch an die HD414 mit den gelben Schaumstoffkappen um
> das Hörergehäuse?

Meine Polster waren blau und sind nach 25 Jahren zerbröselt. Aber man 
kann auch andere Polster über die Kapseln zwängen.

von Harald W. (wilhelms)


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Matthias S. schrieb:

> Man kann auch andere Polster über die Kapseln zwängen.

Haben die dann auch offenporigen Schaum? Dieser Schaum war damals
eine innovative Entwicklung von Sennheiser.

von Andreas B. (bitverdreher)


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MaWin schrieb:
> Aber die 2000 Ohm die du offenbar nicht kennst hat beispielsweise der
> Sennheiser HD424.

Ich kenne die, aber dieser Sennheiser ist aus den 70ern und einer der 
letzten seiner Art.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Harald W. schrieb:
> Haben die dann auch offenporigen Schaum? Dieser Schaum war damals
> eine innovative Entwicklung von Sennheiser.

Naja, die Ersatzpolster sind aus den 90ern und das war dann nicht mehr 
ein Monopol von Sennheiser. Mein HD414 ist etwa 35 Jahre alt, hat noch 
Systeme mit 2000 Ohm, klirrt aber mittlerweile auf einer Seite. Dewegen 
benutze ich ihn nicht mehr. Die m.E. wichtigere Erfindung von Sennheiser 
waren damals die Stahlkabel, wirklich robust und nahezu unzerstörbar.

von MaWin (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Dieser offenporige Schaum hatte von vorherein eine
> begrenzte Lebensdauer

Nicht unbedingt. Der wurde auch als Schaumstoffabdeckung von 
Lautsprechern verwendet, hier steht sowas von Monacor und hält bis 
heute, also mehr als 30 Jahre.

Der Schaumstoff von Sennheiser war halt besonders mies.

von Stefan F. (Gast)


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Dieser Sennheiser Kopfhörer ist gerade mal 3 Jahre alt und wurde nur 
selten benutzt.

von Andi (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Dieser Sennheiser Kopfhörer ist gerade mal 3 Jahre alt und wurde
> nur
> selten benutzt.

Ich traue mich gar nicht zu fragen wieviel das teure Stück gekostet hat.

von Stefan F. (Gast)


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Andi schrieb:
> Ich traue mich gar nicht zu fragen wieviel das teure Stück gekostet hat.

60€

von René H. (mumpel)


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Die Impedanz alleine sagt nichts. Der Wirkungsgrad (Kennempfindlichkeit) 
ist ebenso wichtig.

von Andi (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Andi schrieb:
>> Ich traue mich gar nicht zu fragen wieviel das teure Stück gekostet hat.
>
> 60€

Hält sich ja noch in Grenzen, aber trotzdem.

von René H. (mumpel)


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Im Übrigen kommt es auch auf die Ausgangsleistung des Abspielers an. 
Smartphones haben meist eine zu geringe Ausgangsleistung, weshalb 
maximal 32Ohm-Kopfhörer empfohlen werden. Wer mehr will nimmt einen 
externen DAC oder DAP.

von Olaf (Gast)


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> Meine Polster waren blau und sind nach 25 Jahren zerbröselt. Aber man
> kann auch andere Polster über die Kapseln zwängen.

Man kann schon. Aber die Polster sind ein klangbestimmendes Teil des 
Kopfhoerers. Der wird dann anders. Ob besser oder schlechter sei mal 
dahingestellt.

Bei meinem DT-880 wasche ich die Polster so einmal im Jahr in der 
Waschmaschine. Das kann man hoeren. Und ab und an kaufe ich auch mal 
neue und das hoert man dann sehr deutlich. Sollte eigentlich 
einleuchten. Wenn die alten irgendwann schlaff werden und der Kopfhoerer 
anders an der Birne anliegt dann klingt das ganz anders.

> Die Impedanz alleine sagt nichts. Der Wirkungsgrad (Kennempfindlichkeit)
> ist ebenso wichtig.

Ja, richtig. Ich hab den DT-880 in der 250R Version. Der braucht brauch 
am NE5534 schon so +/-5V fuer vernuenftige Lautstaerke die man 
natuerlich nicht immer nutzen muss. An einem Handyausgang wo vermutlich 
ein Klasse D Verstaerker mit 3.3V arbeitet ist der zumindest mir zu 
leise.

Oh..und noch was. Ihr kennt doch alle das Problem das Schalter oder 
Encoder nach einigen Jahren mal einen hoeheren Uebergangswiderstand 
bekommen oder? Das gilt genauso zwischen dem Stecker am Kopfhoerer und 
der Buchse am Verstaerker. Wenn dann irgendwann aus 0.1R 10R geworden 
sind dann klingt ein 32R Kopfhoerer so RICHTIG kacke weil dem die Masse 
fehlt, bei den 250 oder 600R Teilen merkt man das noch nicht.

Olaf

von René H. (mumpel)


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Olaf schrieb:
>> Die Impedanz alleine sagt nichts. Der Wirkungsgrad (Kennempfindlichkeit)
>> ist ebenso wichtig.
>
> Ja, richtig. Ich hab den DT-880 in der 250R Version.

Ich habe den Technics EAH-T700. Der hat für seine Größe nur 32-OHM. Der 
klingt sogar am "Galaxy Note 4" richtig gut, besser als alles was ich 
bisher hatte (Koss, B&W, Sennheiser). Allerdings höre ich nicht mit 
Smartphone, sondern mit einem Astell&Kern "SR15".

von Olaf (Gast)


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Noch was um auf die Frage einzugehen...

Gerade den DT-880 von Beyer gibt ja in 32R, 250R und 600R. Ich hab die 
schon alle drei in einer Stunde in einem Hifigeschaeft gehoert. Zwischen 
250R und 600R hoere zumindest ich keinen Unterschied obwohl es Leute 
gibt die das behaupten.

Allerdings ist es dann auch irrelevant weil sich das Ohr auch an Klang 
gewoehnt. Zwischen 32R und 250R ist der Unterschied dagegen deutlich 
hoerbar. Deshalb hab ich dann den 250R gekauft.

Wobei man aber sagen muss das dies sicher auch vom Verstaerker abhaengt! 
Kopfhoerer werden ja nicht mit Leistungsanpassung betrieben sondern 
sollen moeglichst genau dem Verstaerker folgen. Allein deshalb waer mir 
32R zu niedrig. Vor allem wenn man die mal an einem normalen Verstaerker 
betreibt der relativ hochohmige Ausgaenge hat.

Olaf

von Olaf (Gast)


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> Allerdings höre ich nicht mit Smartphone, sondern mit einem
> Astell&Kern "SR15".

Ich hab nur Eigenbauten. Klasse A mit Mosfet, NE5534 oder 
Roehrenendstufe mit zwei PL86. Gerade wenn man was mit Roehre machen 
will ist natuerlich ein grosser Innenwiderstand auch von Vorteil.

Alles was mit Kopfhoerern zutun hat ist IMHO in den letzten 10Jahren 
preislich ziemlich dreist durch die Decke gegangen. Da baue ich lieber 
selber. Da kann man naemlich noch Geld sparen.

Olaf

von René H. (mumpel)


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Olaf schrieb:
> Ich hab nur Eigenbauten. Klasse A mit Mosfet, NE5534 oder
> Roehrenendstufe mit zwei PL86

Passt aber in keine Tasche. ?

Olaf schrieb:
> Zwischen
> 250R und 600R hoere zumindest ich keinen Unterschied obwohl es Leute
> gibt die das behaupten.

Das kommt auch auf die Treiber an.

Olaf schrieb:
> Wobei man aber sagen muss das dies sicher auch vom Verstaerker abhaengt!

Das sage ich immer zu Leuten die meinen ein Smartphone sei genauso gut 
wie ein externer DAC oder DAP. Das kann schon Leistungsbedingt nicht 
stimmen. Und diese dumme EU-Lautstärkebegrenzung macht auch viel Klang 
kaputt. Und Klang braucht Raum.

: Bearbeitet durch User
von Olaf (Gast)


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> Passt aber in keine Tasche. ?

Mein Eigenbau mit NE5534 schon. Das ist ein Wuerfel mit 5cm 
Kantenlaenge. :-p


Olaf

von René H. (mumpel)


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Ist das ein reiner Verstärker ohne EQ?

von Apotheker (Gast)


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Andreas B. schrieb:
>> 2000 Ohm direktanschluss Lautsprecherendstufe
>
> Die gab es mal vor >60 Jahren und waren nicht für Lautsprecherausgang,
> sondern eher für Detektorempfänger gedacht.

Nö. Bei einigen Röhrenradios mittlerer Leistung = 5W wurde die 
Primärseite des Ausgangstrafos 1:1 herausgeführt um weit entfernte 
Zusatzlautsprecher über dünne Drähte zu versorgen. Diese LS hatten 
darauf montierte Ausgangsübertrager.

Am Zusatzlautsprecher-Ausgang solcher Röhrenradios steht dann dort 2000 
Ω und das entspricht genau der Nennspannung von Un 100 V.

Nicht zufällig wurde danach die ELA-Technik oder 100V-Technik bekannt.

> 2000 Ohm direktanschluss Lautsprecherendstufe

ist die 100% korrekte Umschreibung einer 5 Watt - 100 V Endstufe.

von Apotheker (Gast)


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Nachtrag:
Apotheker schrieb:
> 1:1 herausgeführt

Das war so bei einigen Modellen, bei anderen gabs eine galvanisch 
getrennte zweite 2 kΩ Sekundärwicklung.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Apotheker schrieb:
> Am Zusatzlautsprecher-Ausgang solcher Röhrenradios steht dann dort 2000
> Ω und das entspricht genau der Nennspannung von Un 100 V.

Und da willst Du einen KH anschlißen? An 100V? Viel Spaß!

von Apotheker (Gast)


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Olaf schrieb:
> Zwischen 32R und 250R ist der Unterschied dagegen deutlich
> hoerbar.

Gequirlter Unsinn. Du hörst nicht Impedanzunterschiede. Du hörst 
Unterschiede zweier Kopfhörer, die unter anderem auch noch verschiedene 
Impedanzen haben.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Apotheker schrieb:
> Olaf schrieb:
>> Zwischen 32R und 250R ist der Unterschied dagegen deutlich
>> hoerbar.
>
> Gequirlter Unsinn. Du hörst nicht Impedanzunterschiede. Du hörst
> Unterschiede zweier Kopfhörer, die unter anderem auch noch verschiedene
> Impedanzen haben.

Olaf schrieb:
> Gerade den DT-880 von Beyer gibt ja in 32R, 250R und 600R.

Er hat den gleichen Kopfhörer mit verschiedenen Impedanzen verglichen.
KH mit höherer Impedanz haben dünneren Spulendraht. Damit ist die 
Membran mit Spule leichter. Der Klang wir dabei i.A. besser. Oder was 
glaubst Du warum die Highend KH Hersteller sich so Mühe mit dünnen und 
leichten Membranen geben?
Nicht umsonst finden sich die besten KH bei den Elektrostaten. Die haben 
nämlich erst gar keine Schwingspule.

: Bearbeitet durch User
von Olaf (Gast)


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> Nicht umsonst finden sich die besten KH bei den Elektrostaten. Die haben
> nämlich erst gar keine Schwingspule.

Das ist aber auch Geschmacksache. Und es haengt meiner Meinung nach auch 
stark von der Kopfform ab. Deshalb ist die ganze Diskussion eigentlich 
Unsinn. Man sollte in einem Laden gehen alles anhoeren was da ist, 
kaufen was einem zusagt und danach nie wieder etwas anderes hoeren. :-D

Ein Beispiel fuer den Geschmack, ich persoenlich hab noch nie etwas von 
Sennheiser gehoert das mir gefallen haette. Mir gefiel bisher nur 
Beyerdynamic, Grado und einige wenige Modelle von Audio-Technica.

Olaf

von Andreas B. (bitverdreher)


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Olaf schrieb:
> Das ist aber auch Geschmacksache.

Naja, es soll ja auch Leute geben, die Beats gut finden. ;-)
Beyer is halt generell etwas heller abgestimmt. Aber hör Dir mal 
wirklich gute KH ab 500€ aufwärts an. Unter den guten wirst Du keine mit 
32 Ohm finden.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Olaf schrieb:
> Das ist aber auch Geschmacksache.

Naja, es soll ja auch Leute geben, die Beats gut finden. ;-)
Beyer is halt generell etwas heller abgestimmt. Aber hör Dir mal 
wirklich gute KH ab 500€ aufwärts an. Unter den guten wirst Du keine mit 
32 Ohm finden.
Was die Kopfform betrifft, beeinflußt das nur die Bässe, wenn der KH 
nicht richtig abschließt. Die Sauberkeit des Klangs, Räumlichkeit und 
Analytik beeinflußt Du damit nicht.

von Olaf (Gast)


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> Beyer is halt generell etwas heller abgestimmt. Aber hör Dir mal
> wirklich gute KH ab 500€ aufwärts an.

So ab etwa 250Euro faengt die Verarschung an. Da steigt die Qualitaet 
linear an und der Preis exponentiell. Und wie schon gesagt man gewohnt 
sich an einen bestimmten Klang. Daher wuerde ich nicht viel mehr 
ausgeben.

> Was die Kopfform betrifft, beeinflußt das nur die Bässe, wenn der KH
> nicht richtig abschließt.

Nein. Ich hab z.B einen sehr dicken Kopf. Da druecken viele Teile viel 
staerker auf die Ohren. Da ist dann so als wenn ein Eierkopf von aussen 
gegen seinen Kopfhoerer drueckt.

Olaf

von MaWin (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> KH mit höherer Impedanz haben dünneren Spulendraht. Damit ist die
> Membran mit Spule leichter

?!? Die brauchen auch mehr Windungen, das Spulengewicht ist eher zu 
Ungunsten der höheren Impedanz (gleiche Kupfermenge, mehr 
Lackisolation).

Andreas B. schrieb:
> Oder was glaubst Du warum die Highend KH Hersteller sich so Mühe mit
> dünnen und leichten Membranen geben

Membran!=Schwingspule. Membran muss mitbewegt werden.

von Mark W. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Membran!=Schwingspule. Membran muss mitbewegt werden.

Die Spule ist an der Membran befestigt, bewegt sich also mit. Der Magnet 
ist fest am Gehäuse und bewegt sich nicht.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/69/Kopfhoerer_antrieb_bewegte_spule.png

von Andreas B. (bitverdreher)


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Olaf schrieb:
> So ab etwa 250Euro faengt die Verarschung an. Da steigt die Qualitaet
> linear an und der Preis exponentiell. Und wie schon gesagt man gewohnt
> sich an einen bestimmten Klang. Daher wuerde ich nicht viel mehr
> ausgeben.

Das ist keine Verarschung sondern liegt in der Natur der Sache. Der 
Aufwand steigt eben nicht linear zum Ergebnis.

MaWin schrieb:
> Die brauchen auch mehr Windungen, das Spulengewicht ist eher zu
> Ungunsten der höheren Impedanz (gleiche Kupfermenge, mehr
> Lackisolation).

Nein. Die Kupfermenge ist geringer. Die Belastbarkeit halt auch.

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Andreas B. schrieb:
> Aber hör Dir mal
> wirklich gute KH ab 500€ aufwärts an. Unter den guten wirst Du keine mit
> 32 Ohm finden.

Doch. Der von mir erwähnte Technics EAH-T700 hat sogar nur 28Ohm laut 
Datenblatt.

von René H. (mumpel)


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Olaf schrieb:
> So ab etwa 250Euro faengt die Verarschung an.

Verarschung sind eher OFC (Oxygen free cable) oder versibertes oder 
vergoldetes Kabel. Das soll ja angeblich den Klang verbessern.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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René H. schrieb:
> Olaf schrieb:
>> So ab etwa 250Euro faengt die Verarschung an.
>
> Verarschung sind eher OFC (Oxygen free cable) oder versibertes oder
> vergoldetes Kabel. Das soll ja angeblich den Klang verbessern.

Das kannst Du ja noch toppen. Z.B. durch solche oder ähnliche 
Zuleitungen (also Stromversorgung, nicht im Signalpfad). Eine 4-fach 
Steckerleiste für schlappe €800.

Und sogar
https://www.audiophil-online.de/steckerleiste
schreibt:
>Dass die Feinsicherung in HiFi-Geräten den Klang beeinflusst, gilt mittlerweile 
als ausgemacht.

Das ist natürlich kompletter Nonsens! Die Versorgungskette ist nur 
insofern von Belang als daß sie genügend Power zur Verfügung stellen muß 
damit der Amp nicht eingeknickt und sie kann Störungen aus dem Netz 
fernhalten. Was ist denn genau VOR dem Amp wo der Strom aus der 
Steckdose kommt??

Sorry, ist etwas off-topic (Kopfhörer mit Impedanz 2k), sollte aber nur 
zeigen welche Blüten die Szene so treibt.

von Joachim B. (jar)


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Thomas S. schrieb:
> Wer erinnert sich noch an die HD414 mit den gelben Schaumstoffkappen um
> das Hörergehäuse?

ich, aber gekauft hatte ich den HD430

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Heilige Scheiße, 30 Euro für zwei Ohrpolster!
> Wenn die wenigstens "ewig" halten würden, aber gerade da fällt
> Sennheiser (zumindest mir) immer wieder negativ auf.

na ja, bei mir hatten sich die ersten Polster in Krümel aufgelöst, 
wurden aber kostenfrei auch nach 5 Jahren ersetzt, ich sprach einfach 
mal auf der IFA die Sennheiser Leute an, die Ausgetauschten lösten sich 
nicht mehr auf.

Den Kopfhörer habe ich noch heute und er ist so gut wie damals.
Die Ersatzpolster für das Paar soll es bei ebay für 10,-€ geben
https://www.ebay.de/i/141672301999

: Bearbeitet durch User
von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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P.S. Oben aufgeführte Steckerleiste kostet als 6-fach-Version €2.500!

Im Testbericht schreibt der Autor über die Sicherung:
>Zur Wirkungsweise braucht nicht viel gesagt werden: In normalen Feinsicherungen 
befindet sich ein hauchdünner Draht, durch den sich der Strom, der ein Gerät 
betreiben soll, „quetschen“ muss. Da aus dem zugeführten Strom schlussendlich das 
Klangsignal erzeugt wird, leuchtet es ein, dass dieser „Flaschenhals“ einem 
bestmöglichen Klangerlebnis nicht gerade zuträglich ist.
Des Weiteren schwärmt er von 'unglaublicher Dynamik' usw. Ist in meinen 
Augen kompletter Unfug. Physikalischer Unfug ist auf jeden Fall oben 
beschriebene Feinsicherung.

Zurück zum Thema: von Sennheiser gibt es ja einen Verstärker + Kopfhörer 
für sage und schreibe €50.000! Selbst wenn er ein Zehntel kosten würde, 
dürfte man ja einiges an Klang erwarten. Angeblich verkauft er sich 
auch. Ich kann mir nicht vorstellen daß er nicht gut klingt, so viel 
Aufwand einer renommierten Firma. Hat den schon mal jemand gehört?

von Andreas B. (bitverdreher)


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Mohandes H. schrieb:
> für sage und schreibe €50.000!
Das reicht nicht. Mit 59.9k€ bist Du dabei.
https://de-de.sennheiser.com/sennheiser-he-1
Bei 10k€ Anzahlung fangen die an, den für Dich zu produzieren.

> Hat den schon mal jemand gehört?

Das würde mich auch mal interessieren. Bei mir tut es ein schnöder T90

von René H. (mumpel)


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Gold, Silber und Platin mag ich nicht.

von Olaf (Gast)


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> Verarschung sind eher OFC (Oxygen free cable) .....

DAs brauchst du mir nicht zu erklaeren. Ich kenne die Branche gut genug. 
Ich hab schon auf einigen Hifimessen wie ein gut erzogenes japanisches 
Maedchen die Hand vor dem Gesicht gehalten damit man mein gekicher nicht 
zu deutlich wahrnimmt.

Das Problem ist aber etwas anderes. Bis etwa Ende der 90er Jahre, 
vielleicht noch Mitte der 2000er gab es billige Kacke fuer wenig Geld, 
gute Hardware fuer akzeptables Geld und fuer Spinner ohne Ahnung denen 
die Kohle aus den Taschen raus viel gab es dann Highend mit 
esotherischem Gelaber. Letzteres war im Prinzip die Mittelklasse mit ein 
paar Detailverbesserungen.

Diese Mittelklasse ist mittlerweile fast ausgestorben. Es gibt fast nur 
noch mies zusammengeschusterte Kacke oder Highendzeug. Und was 
vielleicht noch schlimmer ist, die heute 20-30jaehrigen kennen gar keine 
Qualitaet mehr weil sie auch nirgendwo die Gelegenheit haben damit in 
Kontakt zu kommen. Die Geschaefte die es frueher gab sind naemlich bis 
auf wenige Ausnahmen alle Geschichte.

Olaf

von Apotheker (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Und da willst Du einen KH anschlißen? An 100V? Viel Spaß!

War das jetzt witzig oder nur ein Witzversuch oder funktionaler 
Analfabetismus = lesen aber nicht verstehen was gelesen wurde?

Wer die Referenz lesen kann ist im Vorteil, Stichwort hervorgehoben

MaWin schrieb:
> 2000 Ohm direktanschluss *Lautsprecher*endstufe

Dir bleibts natürlich unbenommen, Dich weiterhin mit Deinem fiktiven 
100V- Luftkopfhörer zu beschäftigen.

Viel Spass bei weiteren Entgleisungen ツ

von Harald W. (wilhelms)


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Olaf schrieb:

> Und es haengt meiner Meinung nach auch stark von der Kopfform ab.

Genau, es gibt Rundköpfe und Spitzköpfe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Rundk%C3%B6pfe_und_die_Spitzk%C3%B6pfe

von Andreas B. (bitverdreher)


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Apotheker schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Und da willst Du einen KH anschlißen? An 100V? Viel Spaß!
>
> War das jetzt witzig oder nur ein Witzversuch oder funktionaler
> Analfabetismus = lesen aber nicht verstehen was gelesen wurde?

Sorry, aber wir reden hier von Kopfhörern. Und Du hast auch Mawin nicht 
verstanden, der sich nämlich auf KH bezog, die an 2k Übertragern 
angeschlossen sein sollten. Kein Mensch redet hier von Lautsprechern.

Harald W. schrieb:
> Genau, es gibt Rundköpfe und Spitzköpfe:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Rundk%C3%B6pfe_und_die_Spitzk%C3%B6pfe

Du hast die coneheads vergessen.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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René H. schrieb:

> Gold, Silber und Platin mag ich nicht.

Ich mag da nur die Mehrzahl Platinen. :-)

von Apotheker (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Er hat den gleichen Kopfhörer mit verschiedenen Impedanzen verglichen.

Nö. Er hat verschiedene = im Aufbau und Charakteristik unterschiedliche 
Lautsprecher die zusätzlich auch noch verschiedene = unterschiedliche 
Impedanzen haben.

Die elektrische Größe Impedanz ist aber nicht die verursachende 
Dimension für die Hörunterschiede, sondern höchstens eine zur Ursache 
korrelierte.

von Günter Lenz (Gast)


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Andreas B. schrieb:
>Er hat den gleichen Kopfhörer mit verschiedenen Impedanzen verglichen.
>KH mit höherer Impedanz haben dünneren Spulendraht. Damit ist die
>Membran mit Spule leichter.

Die Impedanz bestimmt nicht die Qualität.
Ein niederohmiger Kopfhörer kann gut oder schlecht sein,
ein hochohmiger kann auch gut oder schlecht sein.
Wenn der Draht dünn ist und mehr Windungen drauf sind,
ist die Spule wieder genauso schwer. Warum sind denn
Lautsprecher so niederohmig, meistens so 4 Ohm bis 8 Ohm.
Dann müsten die ja alle eine schlechte Qualität haben.

Heinz schrieb:
>Hallo
>für welchen Zweck sind welche Kopfhörer geeignet? Ich meine die
>Impedanzangabe.

Man wählt die Kopfhörerimpedanz je nach Audioquelle aus.
Wenn die Quelle niederohmig ist und wenig Spannung liefert,
Beispiel MP3-Spieler, nimmt man einen niederohmigen
Kopfhörer. Liefert die Quelle höhere Spannungen und
ist hochohmiger, nimmt man einen hochohmigen Kopfhörer.
Schließt man einen hochohmigen Kopfhörer an eine
Quelle an, die wenig Spannung liefert, muß man
eben mit einer geringeren Lautstärke zufrieden sein.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Günter Lenz schrieb:
> Wenn der Draht dünn ist und mehr Windungen drauf sind,
> ist die Spule wieder genauso schwer.
Nein, denn der Draht ist leichter, weil gleichzeitig auch wesentlich 
dünner ist. Mit dünneren Draht läßt sich eine Wicklung auch mehr packen. 
Damit kann, neben den geringeren Gewicht Membran/Spule auch der 
Luftspalt kleiner gemacht werden.

> Warum sind denn
> Lautsprecher so niederohmig, meistens so 4 Ohm bis 8 Ohm.
> Dann müsten die ja alle eine schlechte Qualität haben.
Da müssen ganz andere Massen bewegt werden. Somit muß auch mehr Leistung 
umgesetzt werden.
Das Membrangewicht ist steht immer in Konkurrenz zur deren Steifheit. Im 
Prinzip gilt zwar: Je leichter, desto besser. Gleichzeitig muß die 
Membran aber auch steif sein, um Partialschwingungen zu vermeiden.
Bei Kopfhörern kommt man halt in eine Dimension, wo das Gewicht der 
Spule im Gegensatz zu Lautsprechern eine erhebliche Rolle spielt.

Apotheker schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Er hat den gleichen Kopfhörer mit verschiedenen Impedanzen verglichen.
>
> Nö. Er hat verschiedene = im Aufbau und Charakteristik unterschiedliche
> Lautsprecher die zusätzlich auch noch verschiedene = unterschiedliche
> Impedanzen haben.

Das lesen üben wir auch nochmal, gelle. Lies nochmal den Beitrag von 
Olaf, 2020-03-28 05:43
Das entscheidende was ich dabei zitiert habe, hast Du auch diskret 
weggelassen. Nochmal für Dich: Er hat den gleichen Kopfhörer (DT 880) 
mit unterschiedlichen Impedanzen gehört. D.h. diese Kopfhörer waren, 
abgesehen von der Spule, baugleich.

: Bearbeitet durch User
von Kuckucksbiene (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Das Membrangewicht ist steht immer in Konkurrenz zur deren Steifheit.

Unsinn. Steifheit ist keine Gewichtseigenschaft. Spekulier ins blaue 
oder informier Dich!

von Andreas B. (bitverdreher)


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Kuckucksbiene schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Das Membrangewicht ist steht immer in Konkurrenz zur deren Steifheit.
>
> Unsinn. Steifheit ist keine Gewichtseigenschaft. Spekulier ins blaue
> oder informier Dich!

Bei ansonsten gleichen Bedingungen schon. Du brauchst jetzt nichts zu 
konstruieren.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Kennt den noch jemand?

Hat auch 2000 Ohm. Ist von meinem alten Radiomann aus den späten 60ern. 
Mit dem Radiomann fing alles für mich an: Elektronik, Funktechnik & 
Audiotechnik. Leider sind die neuen Radiomann-Kästen eher 
Malen-nach-Zahlen, der didaktische Wert eher untergeordnet. Hauptsache 
läuft und Röhre drin.
Bei den alten Kästen lernte man die Funktion von Widerstand, 
Kondensator, Röhre & Transistor tatsächlich von Grund auf (dank Dr. 
Fröhlich). Ich werde nie vergessen wie ich damals ein MW-Audion (mit 
EF98) bastelte und ich aus dem KH die erste Musik & Sprache hörte. Eine 
große Leidenschaft, die bis heute andauert.

Der KH ist natürlich nicht HiFi-gerecht, er sollte ja auch nur für die 
spärlichen Klänge aus dem Detektor oder Audion sorgen.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Mohandes H. schrieb:
> Kennt den noch jemand?

Ich hatte einen Kosmos Baukasten. Da war so ein ähnlicher drin.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Andreas B. schrieb:
> Ich hatte einen Kosmos Baukasten. Da war so ein ähnlicher drin.

War bestimmt der gleiche, Radiomann war ja einer aus mehreren Kästen der 
Kosmos-Serie. Ich hatte mehrere, fand aber den Radiomann am besten.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Sieht so von innen aus. Litze 0,2 mm, die Membran hat 0,23 mm.

von MaWin (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Nein. Die Kupfermenge ist geringer. Die Belastbarkeit halt auch.

Blödsinn. Ein hochohmigerer Kopfhörer hat nicht einfach nur dünneren 
Draht durch den weniger Strom fliesst. Da die Membran gleich schwer ist, 
muss um sie zu bewegen bei halbem Strom z.B. die doppelte Windungszahl 
aufgebracht werden.

Andreas B. schrieb:
> Damit kann, neben den geringeren Gewicht Membran/Spule auch der
> Luftspalt kleiner gemacht werden

Nein. Die Membran wiegt gleich viel, die Spule ist nicht leichter, der 
Luftspalt ist nicht kleiner.

Mark W. schrieb:
> MaWin schrieb:
> Membran!=Schwingspule. Membran muss mitbewegt werden.
>
> Die Spule ist an der Membran befestigt, bewegt sich also mit. Der Magnet
> ist fest am Gehäuse und bewegt sich nicht.

Niemand schrieb vom Magneten. Du hast da wohl eine Leseschwäche.

Apotheker schrieb:
> Viel Spass bei weiteren Entgleisungen ツ

Armer Irrer, entgleist ist dir hier genau eines:

Apotheker schrieb:
> MaWin schrieb:
>> 2000 Ohm direktanschluss *Lautsprecher*endstufe
>
> Dir bleibts natürlich unbenommen, Dich weiterhin mit Deinem fiktiven
> 100V- Luftkopfhörer zu beschäftigen

Die Sennheiser HD414/424 wurden genannt, da ist nichts fiktiv.

von John (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Dieser Sennheiser Kopfhörer ist gerade mal 3 Jahre alt und wurde nur
> selten benutzt.

Mein Stax SR-5 Gold ist über 30 Jahre alt.

von Andreas B. (bitverdreher)


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MaWin schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Nein. Die Kupfermenge ist geringer. Die Belastbarkeit halt auch.
>
> Blödsinn. Ein hochohmigerer Kopfhörer hat nicht einfach nur dünneren
> Draht durch den weniger Strom fliesst. Da die Membran gleich schwer ist,
> muss um sie zu bewegen bei halbem Strom z.B. die doppelte Windungszahl
> aufgebracht werden.
>
Es geht nicht um irgendwelche Kopfhörer, sondern um das technisch 
machbare. Und da nimmt man dünnerer Membranen und macht auch die 
Schwingspule leichter.

> Andreas B. schrieb:
>> Damit kann, neben den geringeren Gewicht Membran/Spule auch der
>> Luftspalt kleiner gemacht werden
>
> Nein. Die Membran wiegt gleich viel, die Spule ist nicht leichter, der
> Luftspalt ist nicht kleiner.
Siehe oben.

> Mark W. schrieb:
>> MaWin schrieb:
>> Membran!=Schwingspule. Membran muss mitbewegt werden.
>>
>> Die Spule ist an der Membran befestigt, bewegt sich also mit. Der Magnet
>> ist fest am Gehäuse und bewegt sich nicht.
>
> Niemand schrieb vom Magneten. Du hast da wohl eine Leseschwäche.
Du schriebst von Schwingspule != Membran. Er wollte damit nur 
klarstellen, daß die Membran sich eben mit der Schwingspule zusammen 
bewegt, weil der Magnet eben fest ist und die Spule sich bewegt. Im 
Gegensatz zu z.B. den o.g. Radioman KH. (fern von jedem High end, aber 
es geht ja ums Prinzip)

Und nochmal zur Klärung: Ich rede nicht davon, da0 ein hochohmiger 
Kopfhörer automatisch besser ist. Bei ansonsten gleicher Konstruktion 
ist das aber so. Und im Highend Bereich hat man nicht mehr viel 
Freiheitsgrade. Da ist das dünner machen der Schwingspule noch ein 
relativ einfaches Mittel zur Verbesserung des Schwingungsverhaltens der 
Membran/Schwingspule. Da geht es eben nicht mehr darum, ob man Blech 
oder Plastik als Membran (jetzt mal überzogen) verwendet.
Diese 32 Ohm Kopfhörer werden eben so an den Markt angepasst, weil hier 
halt die Batteriebetriebenen Geräte mit wenig Ausgangspannung 
vorherrschen.

von Kuckucksbiene (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Bei ansonsten gleichen Bedingungen

Wovon träumst jetzt schon wieder? Steifheit ist eine reine Material- und 
keine Gewichtseigenschaft, Du Mondtänzer wirst die Physik hier und jetzt 
nicht auf den Kopf stellen.

von MaWin (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Und da nimmt man dünnerer Membranen und macht auch die Schwingspule
> leichter

Natürlich nicht, es handelt sich um DENSELBEN Kopfhörer, den DT880. 
Natürlich haben da alle Impedanzen dieselbe Membran.

von Kuckucksbiene (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> weil der Magnet eben fest ist und die Spule sich bewegt. Im
> Gegensatz zu z.B. den o.g. Radioman KH.

Nö. Der Gegensatz eines Satzes wie dieser (Prämisse)

> der Magnet eben fest ist und die Spule sich bewegt

ist die Substitution der konkreten Gegensätze aka Worte und lautet 
genau:

weil die Spule eben fest ist und der Magnet sich bewegt.

Der Magnet bewegt sich nicht beim Radiomann Kopfhörer, weil das Prinzip 
nicht direkt vergleichbar ist, IMHO besoffen?

von Andreas B. (bitverdreher)


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Kuckucksbiene schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Bei ansonsten gleichen Bedingungen
>
> Wovon träumst jetzt schon wieder? Steifheit ist eine reine Material- und
> keine Gewichtseigenschaft, Du Mondtänzer wirst die Physik hier und jetzt
> nicht auf den Kopf stellen.

Wenn Du ein gegebenes Material dünner machst (und nur so kann man eine 
Gewichtsreduzierung erreichen) wird die Steifigkeit abnehmen.


MaWin schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Und da nimmt man dünnerer Membranen und macht auch die Schwingspule
>> leichter
>
> Natürlich nicht, es handelt sich um DENSELBEN Kopfhörer, den DT880.
> Natürlich haben da alle Impedanzen dieselbe Membran.

In diesem Fall schon. Da hat man eben die Schwingspule dünner gemacht, 
was eine leichtere Membran/Schwingspulenkombination ergibt.
Schau mal in die Daten des DT 880. Das wird die 32 Ohm Version für 
mobile Geräte angepriesen und die 600 Ohm Version als High end.
Olaf hat die DT880 auch verglichen und die Unterschiede gehört. Glaubst 
Du wirklich daß da nur einfach nur die gleiche Cu-Masse draufgewickelt 
wurde? Man kann die Schwingspule in der hochohmigen Version dünner 
wickeln, muß es aber nicht. In diesem Fall wurde es offensichtlich 
optimiert.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Kuckucksbiene schrieb:
> Der Magnet bewegt sich nicht beim Radiomann Kopfhörer, weil das Prinzip
> nicht direkt vergleichbar ist, IMHO besoffen?

Die Spule aber auch nicht. Und es geht hier um das Gewicht der 
Spule/Membran. Aber da Du eh nur provozieren willst, lasse ich das 
jetzt.

von Kuckucksbiene (Gast)


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MaWin schrieb:
> Natürlich haben da alle Impedanzen dieselbe Membran.

Deine Glaubensfreiheit sei Dir unbenommen, aber seit wann hat eine 
Impedanz eine Membran - nur noch Deppen unterwegs?

von Kuckucksbiene (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Die Spule aber auch nicht.

Ergo kein Gegensatz. Mach mal Pause!

von Kuckucksbiene (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Und es geht hier um das Gewicht der
> Spule/Membran.

Nein, es ging um Steifheit, die sngeblich ans Gewicht gekoppelt sei, was 
aber physikalisch nicht der Fall istt. Es geht nicht um Provokation, 
sondern um obskures Halbwissen und Lügenverbreitung, wo Präzision durch 
einfaches Nachlesen möglich ist - aber das wäre ja zu anstrengend.

Lügen im Kopf sterben oft nur durch das Versterben der Lügenverbreiter, 
es gibt noch Hoffnung!

von Kuckucksbiene (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Wenn Du ein gegebenes Material dünner machst (und nur so kann man eine
> Gewichtsreduzierung erreichen) wird die Steifigkeit abnehmen.

Unsinn. Informier Dich bei Architekten und Materialtechniker - ach was, 
bei Deiner Lesefäule hilft eh nichts mehr!

von Stefan F. (Gast)


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John schrieb:
> (Foto) Mein Stax SR-5 Gold ist über 30 Jahre alt.

So gehört sich das auch - denke ich mir.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Arghhh ... kaum geht es um Audio und man ist verschiedener Meinung geht 
einer dem anderen an den Kragen. "Du hast keine Ahnung" - "Nein Du hast 
keine Ahnung" ... Muß doch nicht sein! Hart in der Sache sein, 
Argumente, aber nicht persönlich werden.

Jeder sollte sich mal zur Einführung die verschiedenen Grundprinzipien 
der Kopfhörer anschauen - ist übersichtlich. Dann ist auch klar wo sich 
der Magnet (nicht) bewegt oder die Membran, usw. Das ist keine 
Meinungssache, das sind Fakten.

Zu den verschiedenen Impedanzen. Klassische Kopfhörer sind natürlich 
hochohmig. Schon alleine, wie oben beschrieben, damit man sie direkt an 
eine hochohmige Röhrenendstufe anschließen kann. Oder noch weiter 
zurück: ein Detektorempfänger in den 20ern konnte nur so funktionieren.

Ein moderner Kopfhörer, der z.B. an einen MP3-Player angeschlossen wird, 
muß natürlich niederohmig sein (30 Ohm). Sonst könnte man bei den 
niedrigen Ausgangsspannungen ja keine hörbare Leistung entnehmen.

Ob nieder- oder hochohmig hat also mit Qualität erstmal nichts zu tun. 
Und: der Kopfhörer muß natürlich, nicht nur wegen Lautstärke/Leistung, 
zum Verstärker passen. Bzw. umgekehrt. Deshalb gibt es obigen Kopfhörer 
in 3 verschiedenen Impedanzen. Nicht einer klingt besser als der andere 
von sich heraus - man sucht sich den Kopfhörer nach seinem Verstärker 
aus.

von Olaf (Gast)


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> So gehört sich das auch - denke ich mir.

Ach was. Wer weiss was du immer fuer eine eklige Pomade im Haar hast. 
:-D

Und der naechste hat die Teile immer auf der Fensterbank im Sonnenlich 
liegen...

von Nebelfunk (Gast)


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Für meinen Detektorempfänger hatte ich damals so einen echten 
Wehrmachtskopfhörer. Um den Feind abzuhören o.k. aber für Musikartiges 
lausig.

von John (Gast)


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Hier mal eine kleines Rechenbeispiel (ich hoffe ich hab mich nicht 
verrechnet).

32 Ω - 20 mW:
Spannung:     0,8 Veff
Strom:         25 mA

Kupferdraht
Querschnitt:  0,01  mm²
Länge:       18,71  m (für 32 Ω)
Stromdichte:  2,5   A/mm²
Gewicht:      1,677 g


600 Ω - 20 mW:
Spannung: 3,4641 Veff
Strom:    5,7735 mA

Für gleiche Stromdichte von 2,5 A/mm²:
Querschnitt: 0,002309 mm²
Länge              81 m  (für 600 Ω)
Gewicht:        1,677 g

von Günter Lenz (Gast)


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von Nebelfunk schrieb:
>Für meinen Detektorempfänger hatte ich damals so einen echten
>Wehrmachtskopfhörer.

Ich habe auch noch sowas ähnliches, Bakelit und Blechmembran,
zweimal 2 kOhm in Reihe, also 4 kOhm. Geht für Detektorempfänger
prima. Der Klang ist blechern, und hat eine Eigenresonanz
bei so etwa 1kHz. Das ist bei Telegrafieempfang von Vorteil,
für Musik natürlich nicht so gut.

von Andreas B. (bitverdreher)


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John schrieb:
> Hier mal eine kleines Rechenbeispiel

Du vergißt die Packungsdichte. Das ist der springende Punkt (bessere 
Kühlung). Und auch, daß man den Luftspalt bei dünneren Draht kleiner 
machen kann. Somit kommt man mit weniger Leistung bei gleicher 
Lautstärke aus.
Daß man bei gleicher Stromdichte und gleicher Leistung auf das gleiche 
Cu Gewicht kommt, braucht man nicht groß nachzurechnen.

von John (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Du vergißt die Packungsdichte. Das ist der springende Punkt (bessere
> Kühlung). Und auch, daß man den Luftspalt bei dünneren Draht kleiner
> machen kann. Somit kommt man mit weniger Leistung bei gleicher
> Lautstärke aus.
> Daß man bei gleicher Stromdichte und gleicher Leistung auf das gleiche
> Cu Gewicht kommt, braucht man nicht groß nachzurechnen.

Gleiches Gewicht bedeutet auch gleiches Volumen.
Wie soll bei gleichem Volumen der Spule der Luftspalt kleiner werden?

von Andreas B. (bitverdreher)


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John schrieb:
> Wie soll bei gleichem Volumen der Spule der Luftspalt kleiner werden?

Dünneren Draht kann man dichter packen.
Mach mal einen Würfel mit großen und dann mit kleinen Kugeln voll. Was 
glaubst Du wie man mehr hineinbekommt?
Durch die höhere Packungsdichte wird auch die Kontaktfläche zwischen den 
Drähten einer Lage höher. Damit wird die Wärmeableitung verbessert -> 
höhere Stromdichte möglich.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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John schrieb:
> Wie soll bei gleichem Volumen der Spule der Luftspalt kleiner werden?

Verstehe ich auch nicht.

Verglichen mit einem quadratischen Draht, der den Raum komplett 
ausfüllen würde, belegt der runde Draht 78,54% des Volumens. Und zwar 
unabhängig von seiner Stärke. Das ist ganz simple Geometrie, die unsere 
Kids mit 15 Jahren lernen.

Andreas B. schrieb:
> Mach mal einen Würfel mit großen und dann mit kleinen Kugeln voll. Was
> glaubst Du wie man mehr hineinbekommt?

Ja viele kleine Kugeln. Viele dünne Windungen lassen aber auch 
entsprechend weniger Strom fließen -> schwächeres Magnetfeld.

> Durch die höhere Packungsdichte wird auch die Kontaktfläche zwischen
> den Drähten einer Lage höher. Damit wird die Wärmeableitung verbessert

Alle Lautsprecher, die ich kenne sind einlagig gewickelt. Da hängt die 
Kühlung von der Oberfläche ab und die ändert sich nicht, wenn man 
dünneren Draht nimmt. Gleiches Thema wie mit dem Volumen.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Verstehe ich auch nicht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kreispackung_in_einem_Kreis
Am Beispiel des Kreises.

von Harald W. (wilhelms)


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John schrieb:

> Hier mal eine kleines Rechenbeispiel (ich hoffe ich hab mich nicht
> verrechnet).
>
> 32 Ω - 20 mW:
> Spannung:     0,8 Veff
> Strom:         25 mA
>
> Kupferdraht
> Querschnitt:  0,01  mm²
> Länge:       18,71  m (für 32 Ω)
> Stromdichte:  2,5   A/mm²
> Gewicht:      1,677 g
>
>
> 600 Ω - 20 mW:
> Spannung: 3,4641 Veff
> Strom:    5,7735 mA
>
> Für gleiche Stromdichte von 2,5 A/mm²:
> Querschnitt: 0,002309 mm²
> Länge              81 m  (für 600 Ω)
> Gewicht:        1,677 g

Ich habe jetzt nicht nachgerechnet, aber der dünnere Draht
hat ein schlechteres Verhältnis zwischen Kupferquerschnitt
und Isolierlackquerschnitt. Deshalb wird bei sonst gleicher
Leistung der hochohmige Kopfhörer eine dickere und schwerere
Spule als der niederohmigerere haben.

von Stefan F. (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Kreispackung_in_einem_Kreis

Es handelt sich hier aber um eine Spule auf einem flachen Ring, nicht um 
eine Packung im Kreis.

von Stefan F. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Ich habe jetzt nicht nachgerechnet, aber der dünnere Draht
> hat ein schlechteres Verhältnis zwischen Kupferquerschnitt
> und Isolierlackquerschnitt. Deshalb wird bei sonst gleicher
> Leistung der hochohmige Kopfhörer eine dickere und schwerere
> Spule als der niederohmigerere haben.

So sehe ich das auch.

Das ist bei Transformatoren nicht anders.

von John (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Ich habe jetzt nicht nachgerechnet, aber der dünnere Draht
> hat ein schlechteres Verhältnis zwischen Kupferquerschnitt
> und Isolierlackquerschnitt. Deshalb wird bei sonst gleicher
> Leistung der hochohmige Kopfhörer eine dickere und schwerere
> Spule als der niederohmigerere haben.

Daran habe ich auch schon gedacht. Der dünnere, längere Draht hat eine 
deutlich größere Oberfläche. Wenn es nicht möglich ist, den dünnen Draht 
mit einer entsprechend dünneren Isolierung zu versehen, dann hat die 
Schwingspule ein höheres Volumen und Gewicht.

von Peter B. (olduri)


Angehängte Dateien:

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Hi,
ich habe wegen dem anscheinend unvermeidbarem Rumgehacke jetzt nicht 
alles komplett gelesen, bitte also um Entschuldigung wenn redundand.
Ich habe noch den uralten Sennheiser HD414 in weiß mit 2000 Ohm und auch 
das irgendwann neu aufgelegte schwarze mit geringerer Impedanz. Der 
tatsächliche Lautstärkeunterschied ist nicht so gewaltig, man kann im 
Grunde selbst mit dem uralten Ding an irgendeinem Handy noch Musik 
hören, wenn man nicht besonders auf sattem Bass steht. Das können beide 
nicht.

Ich nutze sie gerne beim Video gucken, und zwar für gute Sprachpräsenz, 
während die Anlage im Hintergrund ein bisschen Tiefgrund reinbringt, und 
zwar zu sozialverträglichen Lautstärken.

Was die Ohrpolster betrifft, die halt alle paar Jahre fällig werden, so 
habe ich immer bei Thomann recht preiswert bekommen.

Bei dem weißen Oldteimer-HD414 hats irgendwann nicht nur die Polster 
zerbröselt, sondern den ganzen weiße Kopfbügel. Habe ich mir irgendwann 
ein Billigst-Teil gekauft, die Kapseln entfernt und dafür die vom alten 
Senni drangefummelt. Ging prima.

Grüße, Peter B

: Bearbeitet durch User
von Rufmörder (Gast)


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MaWin schrieb:
>> Dir bleibts natürlich unbenommen, Dich weiterhin mit Deinem fiktiven
>> 100V- Luftkopfhörer zu beschäftigen
>
> Die Sennheiser HD414/424 wurden genannt, da ist nichts fiktiv.

Nö, der wurde nicht in Verbindung mit 100 V genannt. Du bist jetzt der 
zweite der die Lüge verbreitet, daß jemand ein Kopfhörer an 100 V 
anschliessen wollte.

Zur Erinnerung taucht diese bekloppte Idee genau hier auf:

Andreas B. schrieb:
> Und da willst Du einen KH anschlißen? An 100V? Viel Spaß!

Andreas B. ist der sich das zuerst so vorlegte und ich Du hast Dich 
gerade als sein Klon entlarvt, geh zum Arzt und hör auf zu lügen, Du 
nervst!

von 2 Cent (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> John schrieb:
>> Wie soll bei gleichem Volumen der Spule der Luftspalt kleiner werden?
>
> Verstehe ich auch nicht.
Indem das Volumen aka Kupfergewicht verkleinert wird kann man die 
bewegte Masse durchaus verkleinern.


> Alle Lautsprecher, die ich kenne sind einlagig gewickelt. Da hängt die
> Kühlung von der Oberfläche ab und die ändert sich nicht, wenn man
> dünneren Draht nimmt. Gleiches Thema wie mit dem Volumen
Mit dem dünneren Draht ändert sich die Oberfläche/Entwäermung praktisch 
nicht, ist klar. Allerdings wird diese eine Lage dünner.

Beispiel: (der Einfachheit halber vernachlässige ich mal die 
Lackisolation) wir (nicht wir, sondern der Hertsteller) konstruieren den 
Draht halb so dick, und machen ihn doppelt so lang (Schwingspulenträger 
hat also die gleiche Länge; doppelte Windungszahl):
-Draht halb so dick := ein Viertel der Querschnittes
-Gleichstromwiderstand wird also Querschnittsbedingt um den Faktor vier, 
und längenbedingt um den Faktor zwei, steigen. Also 
Gleichstromwiderstand steigt um dem Faktor 8. (zB von 25 auf 250 Ohm).

-Draht halb so dick, gleiche Länge der Schwingspule := halbe 
Kupfermasse.

von MaWin (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> In diesem Fall schon. Da hat man eben die Schwingspule dünner gemacht,
> was eine leichtere Membran/Schwingspulenkombination ergibt.
> Schau mal in die Daten des DT 880.

Ja, mache ich

https://www.innerfidelity.com/content/comparison-beyerdynamic-dt-880-32-ohm-dt-880-250-ohm-and-dt-880-600-ohm-headphones-page-2

Offenkundig dieselbe Resonanzfrequenz, also gleich schwere Spule und 
Menmbran.

Nur der Dämpfungsfaktor macht den 32 Ohm schlechter.

Also hör' endlich auf, Bullshit zu verbreiten.

Rufmörder schrieb:
> MaWin schrieb:
>>> Dir bleibts natürlich unbenommen, Dich weiterhin mit Deinem fiktiven
>>> 100V- Luftkopfhörer zu beschäftigen
>>
>> Die Sennheiser HD414/424 wurden genannt, da ist nichts fiktiv.
>
> Nö, der wurde nicht in Verbindung mit 100 V genannt. Du bist jetzt der
> zweite der die Lüge verbreitet, daß jemand ein Kopfhörer an 100 V
> anschliessen wollte.

Ich habe (leicht nachlesbar in diesem Thread) den HD424 als 2000 Ohm 
Kopfhörer genannt weil bitverdreher den offenkundig nicht kannte (obwohl 
er hinterher was anderes behautete, merkwürdiger Sinneswandel), zum 
Direktanschluss an Verstärker. Dabei dachte ich eher nicht an 100V 
sondern die meist üblichen ca. 30V, aber ich mach da kein Fass auf ob 
man den auch an 100V ELA anschliessen könnte. Geht sicher, wenn man 
nicht zu laut aufdreht.

Beitrag #6198191 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Andreas B. (bitverdreher)


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John schrieb:
> Wenn es nicht möglich ist, den dünnen Draht
> mit einer entsprechend dünneren Isolierung zu versehen, dann hat die
> Schwingspule ein höheres Volumen und Gewicht.

Ich gehe davon aus, daß die Hersteller solcher KH das hinbekommen bzw. 
den entsprechenden Lieferanten haben. Handelübliche Class 3 CuL Drähte 
haben 1um Lackschichtdicke.

MaWin schrieb:
> Ja, mache ich
Dann hättest Du auch gelesen, daß hier nur die 600 Ohm Version als 
Highend bezeichnet wird. Irgendetwas werden die wohl mit dieser 
Schwingspule besser hinbekommen haben. Es geht mir hier wirklich nur um 
Highend. Für irgendeinen Popelhörer sind diese geringen Unterschiede 
nicht von Relevanz.

> Ich habe (leicht nachlesbar in diesem Thread) den HD424 als 2000 Ohm
> Kopfhörer genannt weil bitverdreher den offenkundig nicht kannte (obwohl
> er hinterher was anderes behautete, merkwürdiger Sinneswandel), zum
> Direktanschluss an Verstärker.

Dann lies nochmal und zeige mir die Stelle wo ich behauptet habe ich 
kenne keinen 2000 Ohm KH.

Ich zitier mich mal selber:
Andreas B. schrieb:
> Die gab es mal vor >60 Jahren und waren nicht für Lautsprecherausgang,
> sondern eher für Detektorempfänger gedacht.

Und auf Rufmörder und Kukucksbiene (vermutlich die gleiche Person, fällt 
auch in anderen Threads negativ auf) brauchen wir hier wirklich nicht 
einzugehen. Die wollen erkennbar nur stänkern.

: Bearbeitet durch User
von Olaf (Gast)


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> Dann hättest Du auch gelesen, daß hier nur die 600 Ohm Version als
> Highend bezeichnet wird.

Also ich hab geschrieben das ich zumindest beim DT-880 nicht zwischen 
250 und 600R unterscheiden konnte, wohl aber zu 32R.

Aber noch was fuer jedem der zu bloed ist selber drauf zu kommen. Es ist 
nicht moeglich einen Kopfhoerer probe zu hoeren. Die machen keine 
Geraeusche! Man hoert immer die Kombination aus einem Kopfhoerer und 
einem Verstaerker.

Und da muss man IMHO drei Faelle unterscheiden:

1. Betrieb an einem Verstaerker der nur mit 3V laeuft, wie z.B einem 
Handy. Schliesst man da einen hochohmigen Kopfhoerer an wird man die 
lautstaerke sehr weit aufdrehen muessen. Im schlimmsten Fall clippt das 
dann. Oder es wird nicht laut genug. Es kann dann sogar passieren das es 
unterschiedlich gut klingt je nach Ladezustand des Akkus. Ich kenn 
jedenfalls eine Geraet wo das so ist.

2. Betrieb an einem normalen 230V Verstaerker fuer Lautsprecher. Da 
haengt der Kopfhoererausgang an einem Spannungsteiler damit man sich 
nicht die Ohren wegglueht. Dadurch ist der Ausgang hochohmiger. Da 
koennte ich mir je nach Kopfhoerer eine Rueckwirkung bei 32R Typen 
vorstellen. Es mag aber auch Verstaerker geben die sich einen extra OP 
fuer den Kopfhoererausgang gegoennt haben. Letzteres wuerde ich heute 
eigentlich als selbstverstaendlich voraussetzen. Aber wir leben ja in 
Zeiten von Billig&Scheiss.

3. Betrieb an einem dedizierten Kopfhoererverstaerker. Der sollte mit 
jeder Last gut klar kommen. (fuer geriatrische Besserwisser: 
Elektrostaten und alte Kacke aus Wehrmachtsbestaenden ausgenommen) Wobei 
es da natuerlich ausnahmen gibt. Bei Roehrenverstaerkern waer ich da mit 
32R auch vorsichtig. Handbuch lesen!

Olaf

von Andreas B. (bitverdreher)


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Olaf schrieb:
> Also ich hab geschrieben das ich zumindest beim DT-880 nicht zwischen
> 250 und 600R unterscheiden konnte, wohl aber zu 32R.

Da wird es schon Übung brauchen um den Unterschied zu hören. So mal 
schnell im Laden stelle ich mir das auch schwierig vor

> 3. Betrieb an einem dedizierten Kopfhoererverstaerker.

Nur so würde ich vergleichen. Alles andere macht keinen Sinn.

: Bearbeitet durch User
von Bernd (Gast)


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Hat eigentlich mal jemand den Impedanzverlauf eines 
Kopfhörers/Lautsprechers über die Frequenz ermittelt?
Bei einer Spule stimmt doch die Nennimpedanz nur bei einer bestimmtem 
Frequenz...

von Peter D. (peda)


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MaWin schrieb:
> 2000 Ohm direktanschluss Lautsprecherendstufe

Dann kommt nur Qualm aus dem Kopfhörer raus.
Die alten 2kΩ mit Blechmembran waren sauempfindlich. Die wurden direkt 
am Detektorempfänger verwendet, ganz ohne Verstärkerstufe.

https://www.welt-der-alten-radios.de/detektor-hphones-202.html

: Bearbeitet durch User
von HT (Gast)


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@mschoeldgen :
Beitrag ist zwar schon alt, aber ich versuch es mal.
Mein Bügel ist ausgeleihert. Würdest du mir Deinen verkaufen?

von Kumpels mit großen Köpfen (Gast)


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von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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HT schrieb:
> Mein Bügel ist ausgeleihert. Würdest du mir Deinen verkaufen?
Für den HD414? Das ist leider nicht möglich, da ich ihn einseitig immer 
noch  benutze, was ohne Bügel ganz schlecht gehen würde.

von Andrea B. (stromteam)


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Auch wenn der Ursprungsbeitrag schon älter ist ist er immer noch 
aktuell.

600 Ohm haben in der Studiotechnik eine besondere Stellung als 
Bezugspegel:
U0 = 0,775 Veff an 600 Ohm entsprechen 1 mWeff Leistung oder 0 dBu in 
der Aussteuerung.

600 Ohm Kopfhörer lassen sich optimal mit z.B. OP27 betreiben.

HD424 Polster sind mir schon in der OVP zerbröselt, originale, neue 2000 
Ohm Ersatzkapseln hab ich noch, kann man ja mal brauchen.

Nachdem mir ein Notebook mit Gleichspannung am Ausgang einen 600 Ohm 
DT-990 zerstört hat betreibe ich teure Kopfhörer nur noch 
kondensatorgekoppelt.

von Manfred (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> 600 Ohm haben in der Studiotechnik eine besondere Stellung als
> Bezugspegel:
> U0 = 0,775 Veff an 600 Ohm entsprechen 1 mWeff Leistung oder 0 dBu in
> der Aussteuerung.

Nee, 0 dBm sind es, nicht dBu.

von Andrea B. (stromteam)


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Manfred schrieb:
> Nee, 0 dBm sind es, nicht dBu.

Wenn Du Fernmeldetechniker oder HF-Techniker bist sind es nach meinem 
Kenntnisstand dBm, in der Audiotechnik / Evakuierungstechnik sind es dBu 
zur Pegelbestimmung.

Wünsche allgemein einen ruhigen Jahresausklang, bleibt negativ.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Beides sind 0,775Volt effektive Spannung, für u einfach dieser 
Spannungswert an beliebigen Impedanzen, für "m" stets die dabei an einem 
Widerstand von 600 Ohm erzeugte Leistung von einem Milliwatt.

u Spannung

m milliwatt

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