Hallo! Ich möchte mir eine Gehrungskreissäge bauen, bzw. diese ist schon fertig. Sie besteht aus einer kleinen Kreissäge, die auf einer Schiene durch das zu sägende Teil geführt werden soll. Die Säge wird durch einen Brushlessmotor angetrieben. Antrieb der Führung ist eine Spindel von einem Gleichstromgetriebemotor angetrieben. Stromversorgung ist ein PC-Netzteil. Der brushless Motor hat eine Bezeichnug "1000W; 800kV" Folgendes stelle ich mir vor: 1. Einschalten per Schalter 2. Sägenmotor läuft an 3. Spindelmotor läuft nach etwa 5 Sec. Verögerung an (Vortrieb durchs Teil) 4. An der Endlage befindet sich ein Rollenschalter (Umschalter), der soll für eine Umpolung des Motors sorgen. 5. Der Getriebemotor schiebt die Säge wieder in Ausgangsposition, dort ist ebenfalls eine Rollenschalter der bei Kontakt alles wieder von den Versorgungspannungen trennen soll. Das PC Netzteil stellt mehrere 12V und 5V Spannungen zur Verfügung. Um den Aufwand möglichst gering zu halten, dachte ich an einen einfachen Aufbau nur mit Relais. Die Verzögerung liefert ein Modul mit NE555. Wie würde dann die Relaisschaltung aussehen? Zusatzfrage: Kann ich die 3 Ausgangspannungen 12V/18A am PC-Natzteil parallelschalten? Ich bin auf eure Ideen gespannt!
Jens R. schrieb: > Kann ich die 3 Ausgangspannungen 12V/18A am PC-Natzteil > parallelschalten? Ohne Kenntnis des Netzteiles lautet die generelle Antwort: Nein An/Aus über Relais primaerseitig am Netzteil. Spindelmotor vier Relais in Brückenschaltung oder zwei mit Wechselkontakt. Ersteres ist natürlich viel lustiger, wenn Du Dich verschaltest. (Kurzschluss)
Hallo Dieter danke für die schnelle Antwort, Ich konstruiere mal die Schaltung, wie ich sie mir vorstelle und wo ich das Problem sehe.
Jens R. schrieb: > Der brushless Motor hat eine Bezeichnug "1000W; 800kV" 800kV hört sich unglaubwürdig an.
Wolfgang schrieb: > 800kV hört sich unglaubwürdig an. Eine bei Spielzeugmotoren seit einigen Jahren gebräuchliche Angabe. Zum Dauerbetrieb einer Keissäge eher unbrauchbar, das Motörchen wird sich nach 10 geschnittenen Scheiben Käse in Rauch auflösen.
freitag schrieb: > Wolfgang schrieb: > >> 800kV hört sich unglaubwürdig an. > > Eine bei Spielzeugmotoren seit einigen Jahren gebräuchliche Angabe. > Zum Dauerbetrieb einer Keissäge eher unbrauchbar, das Motörchen wird > sich nach 10 geschnittenen Scheiben Käse in Rauch auflösen. Ich habe mir eine kleine Fräse gebaut und treibe die Arbeitsspindel mit einem noch kleineren Spielzeugmotörchen seit 3 Jahren erfolgreich an. zum Holz und Leiterplattefräsen bestens geeignet, aber darum geht es hier eigentlich nicht. 800kv = 800 U/V bei 12 V theoretisch 9600 Umdrehungen. Nur die 1000W machen mich da schon eher stutzig, aber das Ding ist ja noch in der Erprobungspahse. Mir geht es hier eigentlich nur um die Schaltung des Vorschubantrieb.
Da gibt es im Modellbau reichlich Auswahl, die Ansteuerung so eines Reglers bekommt man mit einem Arduino schnell zusammengedengelt. Ein Relais reicht da nicht. Recht günstig weil Massenware sind die ESC für Multikopter, die können aber nur eine Richtung und brauchen dann noch ein Relais für die Umpolung. Beim Umschalten muss man eine kurze Pause machen, auch deshalb ist eine einfache Controllerlösung flexibler. Und eine Geschwindigkeitseinstellung geht damit auch.
Johannes S. schrieb: > Da gibt es im Modellbau reichlich Auswahl, die Ansteuerung so eines > Reglers bekommt man mit einem Arduino schnell zusammengedengelt. Ein > Relais reicht da nicht. > Recht günstig weil Massenware sind die ESC für Multikopter, die können > aber nur eine Richtung und brauchen dann noch ein Relais für die > Umpolung. Beim Umschalten muss man eine kurze Pause machen, auch deshalb > ist eine einfache Controllerlösung flexibler. Und eine > Geschwindigkeitseinstellung geht damit auch. Die Ansteuerung des Sägenmotors ist hier nicht das Thema, vielleicht hätte ich die Säge einfach weglassen sollen. Es geht um die Steuerung eines Vorschubs zu einer Endlage und wieder zurück mit abschließenden Ausschalten des Systems. Der dafür eingesetzte Motor soll ein Gleichstrommotor sein. Ich bastel gerade an einer Schaltung und will sie dann mal hier veröffentlichen. Das ist für einen Laien, wie mich nicht ganz so einfach! Trotzdem Danke für die Beiträge.
Ich habe jetzt mal etwas Unvollständiges zusammengebastelt auf Basis von Dieter`s Vorschlag. Problem sind die Endschalter, die ja bei Kontakt öffnen oder schließen, beim Wegfahren aber wieder zurückfallen.
Jens R. schrieb: > Es geht um die Steuerung eines Vorschubs zu einer Endlage und wieder > zurück mit abschließenden Ausschalten des Systems. Genau der Getriebemotor für den Vorschub braucht bei der Richtungsumschaltung eine Totzeit - sonst fliegen die Zähne im Getriebe
Wolfgang schrieb: > Jens R. schrieb: >> Es geht um die Steuerung eines Vorschubs zu einer Endlage und wieder >> zurück mit abschließenden Ausschalten des Systems. > > Genau der Getriebemotor für den Vorschub braucht bei der > Richtungsumschaltung eine Totzeit - sonst fliegen die Zähne im Getriebe Also dann noch eine Verzögerungsmodul?
Ich habe das Ganze nocheinmal ummoduliert. Die eingekreiste Gruppe bereitet mir jetzt noch Kopfzerbrechen. Zu Beginn ist der Schalter betätigt, erst beim Wegfahren schließt er und die Schaltung könnte funktionieren. Ich bin aber jetzt schon bei 6 Relais angelangt. Die Umpolschaltung muß auch noch verzögert werden. Vielleicht wäre der Aufwand mit einer kleinen SPS (Tip von einem Bekannten Mechatroniker) geringer und auch nicht viel teurer, dafür aber flexibler programmierbar?
Vielleicht wäre der Einsatz eines Mikrocontrollers noch einfacher und günstiger?
Genau dafuer gibt es die kleinen SPS'en, die dann die Schuetze ansteuern. Dh mindestens drei Schuetze brauchst Du dann noch.
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