Forum: Fahrzeugelektronik Verbrauchsanzeige Oldtimer ke-jetronic


von Thomas G. (moiterei)


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Guten Abend,
ich habe den Entschluss gefasst mir eine "Lambdauhr" mit integrierter 
Verbrauchsanzeige für mein Fahrzeug zu basteln.

Das Lambdasignal der Spannungssprungsonde (max. 0 bis 1 V) will ich über 
einen LM358 verfünffachen um damit eine Analoganzeige (ehem. 
Tankfüllstandanz.) zu betreiben. Das scheint mir recht einfach, jedoch 
möchte ich über zwei Signale einen LED Bargraph als Verbrauchsanzeige 
integrieren.
Die Anzeige soll durch einen Lm3914 realisiert werden. Jedoch bin ich 
mir unsicher, wie ich beide Eingangsgrößen richtig nutze.

U1 =  0 bis ~ 5V (Spannung eines Potis)
U2 ~-2 bis ~ 5V (Ansteuerung vom Motor SG)

U1 ist dabei die Hauptgröße, U2 soll als Korrekturgröße dienen und ca. 
10% der Hauptgröße abändern (einfacher Spannungsteiler?).
Problematisch ist für mich die Tatsache, dass beide Spannungen 
entgegenwirkend sind, d.h. das bei steigender Spannung U1 am Poti die 
Anzeige weniger, jedoch bei steigender Spannung U2 die Anzeige steigen 
soll.

Vielen Dank schon einmal im Vorraus.

MfG

Beitrag #6196877 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dirk L. (garagenwirt)


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Moin,
das Lambda Signal sagt ja nur etwas darüber aus ob der Motor im Bereich 
von Lambda 1 betrieben wird oder davon abweicht und nachgeregelt werden 
muss.
Daraus einen Verbrauch abzuleiten sehe ich jetzt eher als unmöglich an.
Aber ich lass mich immer gerne eines besseren belehren, also nur zu und 
erkläre deine Messmethode

Beitrag #6197250 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ecmspy (Gast)


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Dirk L. schrieb:
> Moin,
> das Lambda Signal sagt ja nur etwas darüber aus ob der Motor im Bereich
> von Lambda 1 betrieben wird oder davon abweicht und nachgeregelt werden
> muss.

Bei einer Spannungssprungsonde tut es das ganz bestimmt nicht.

von Thomas G. (moiterei)


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Der Lambdawert soll für die "Lambdauhr" genutzt werden.
Die Verbrauchsanzeige über das Signal des Potis meines Mengenteilers. 
Also praktisch zwei unabhängige Anzeigen in einem "Gerät".

von Matthias B. (turboholics)


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Hi!

VW hat früher die Verbrauchsanzeige in Verbindung mit Digifant und K(E) 
Jettronic per Unterdruckmessung an der Stauscheibe realisiert. Bei 
korrekt arbeitender Einspritzung sicher der einfachere Weg.

Lambdaanzeige per Sprungsonde ist Mist, da die Sonde im Normalfall 
zwischen Fett und Mager pendelt. Für Lambdaanzeigen mit LED Bargraph 
gibt es genug Anleitungen im Netz, sollte sich mit nem A/D Wandler und 
bissl mehr Elektronik auch mit nem Zeigerinstrument basteln lassen.
Besser wäre, gleich ein ordentliches Lambdatool mit Breitbandsonde zu 
besorgen und deses dann ggf. in ein altes Gehäuse mit passender Skala zu 
frickeln.

VG

von Udo S. (urschmitt)


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Was ist eine "Lambdauhr" und was soll sie dem Fahrer an sinnvoller 
Information liefern?

Beitrag #6202688 wurde vom Autor gelöscht.
von Christian K. (christian_rx7) Benutzerseite


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Ein Subtrahierer könnte dein Freund sein.
Anbei mal ein Beispiel, bei dem natürlich viele Kleinigkeiten fehlen.

Christian_RX7

von Ralf H. (ralf_h131)


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Sag doch erst mal was für ein Fahrzeug mit welchem Motor das ist. Evtl. 
gibt das Motorsteuergerät schon ein Verbrauchssignal aus...

Ralf

von OMG (Gast)


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Das ist ein Trabant 601.
Wer sonst sollte sowas Verbauen.
Sowas kann nur ein OSSI wollen.

von wendelsberg (Gast)


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OMG schrieb:
> Das ist ein Trabant 601.
> Wer sonst sollte sowas Verbauen.
> Sowas kann nur ein OSSI wollen.

OK, Du hast es so gewollt.
Ein Trabant hat keine Lambasonde.
Wer sollte sonst so mit Ahnungslosigkeit protzen.
Das kann nur ein WESSI sein.

wendelsberg

von Joachim B. (jar)


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wendelsberg schrieb:
> Ein Trabant hat keine Lambasonde.
> Wer sollte sonst so mit Ahnungslosigkeit protzen.
> Das kann nur ein WESSI sein.
>
> wendelsberg

echt jetzt?
Einen Polomotor mit Lambdasonde kann ich mir vorstellen, vielleicht als 
Einzelstück?

https://de.wikipedia.org/wiki/Trabant_1.1
Während Wartburg 1.3 und Barkas B 1000-1 den 1,3-Liter-Motor erhielten, 
wurde in den Trabant der 1,1-Liter-Motor eingebaut, der unter anderem im 
VW Polo verwendet wurde.
Als im Mai 1990 die Produktion des als „IFA Trabant 1.1“ bezeichneten 
Wagens in Serie ging, war der Vertrag zur Währungs-, Wirtschafts- und 
Sozialunion mit der Bundesrepublik bereits unterzeichnet. Mit Einführung 
der DM in der DDR am 1. Juli 1990 waren Westautos für jedermann 
kurzfristig erhältlich.

von wendelsberg (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> echt jetzt?
> Einen Polomotor mit Lambdasonde kann ich mir vorstellen, vielleicht als
> Einzelstück?

Dann war das aber kein

OMG schrieb:
> Das ist ein Trabant 601.

Ob da eine ke-Jetronic verbaut war, wage ich auch zu bezweifeln.

wendelsberg

von Joachim B. (jar)


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wendelsberg schrieb:
> Wer sollte sonst so mit Ahnungslosigkeit protzen.
> Das kann nur ein WESSI sein.

Wer so mit Ahnungslosigkeit protzt muss ein Ossi sein sagt ein Wessi :) 
scnr

von N. A. (bigeasy)


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Thomas G. schrieb:
> Der Lambdawert soll für die "Lambdauhr" genutzt werden.
> Die Verbrauchsanzeige über das Signal des Potis meines Mengenteilers.
> Also praktisch zwei unabhängige Anzeigen in einem "Gerät".

Was soll das genau bringen? Das ist eine Sprungsonde und keine 
Breitbandlambdasonde.

Du kannst damit nur den Übergang von fett --> mager und umgekehrt 
anzeigen lassen (Pendeln um Lambda=1), aber nicht wie weit Dein Motor 
tatsächlich anfettet oder abmagert (letzteres sollte er nicht tun).

Siehe hier: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Lambdasonde#/media/Datei:Kennlinie_einer_Sprungsonde.svg

Dazu reicht eine einfache LED aus, anstatt eines Bargraphen. Aber selbst 
die zeigt Dir genau das an, was Du eigentlich haben möchtest:

- Wenn die LED blinkert (ständiger Wechsel zwischen fett und mager im 
Sekundenbereich), dann ist der Lambdaregler aktiv und der Betriebspunkt 
stöchiometrisch.
- Sobald die LED nur noch dauerhaft leuchtet (unter Last), fettet der 
Motor zwecks Bauteilschutz an und Du solltest soweit vom Gas gehen, bis 
die LED wieder anfängt zu blinkern.

von Joachim B. (jar)


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wendelsberg schrieb:
> Ob da eine ke-Jetronic verbaut war, wage ich auch zu bezweifeln.
>
> wendelsberg

kann da nicht später auch ein anderer Motor reingekommen sein?

Nicht das ich an Trabant glaube, aber denkbar ist ja vieles, hat der TO 
sich überhaupt zum Auto geäussert? IMHO nicht.

Also müssen wir kaum spekulieren.
Ich kenne aber auch Doppelachser Trabants, long Trabants
https://i.ytimg.com/vi/wj1g2cGcpZ8/maxresdefault.jpg
https://die-besten-100.de/bilder/images/900.jpg
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b4/Trabant_Pick_up.jpg/800px-Trabant_Pick_up.jpg

und viele andere Sonderbauformen, warum soll es also nicht einen Trabant 
mit Kat und Lambda Sonde geben?

von Matthias B. (turboholics)


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Joachim B. schrieb:

>
> kann da nicht später auch ein anderer Motor reingekommen sein?
>


VW Motoren mit K-jet oder KE-jet hatten alle den "großen Block". Die 
kleinen 1.0 -1.6er gabs nur mit Vergaser oder elektronischer Single- 
oder Multipointeinspritzung.
Und um nen grossen Motor in den Trabbi zu bekommen muss man schon 
extremst viel umbauen.

VG

von Wahlschweizer (Gast)


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Die Verbrauchanzeige könnt gehen:
- mit einem optischen Distanzsensor die Ablenkung der Stauscheibe im 
Mengenteiler erfassen.
- Kraftstoffdruck erfassen
ergibt den Kraftstoffdurchsatz. Mit der gefahrenen Geschwindigkeit kann 
man dann den Verbrauch berechnen und anzeigen.

Gruss

Uli

von Sim J. (unimetal)


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Mir fallen dazu nur 3 sinnvolle Möglichkeiten ein.

Variante 1:
Kombiinstrument mit Verbrauchsanzeige besorgen
->Verbrauch/Druck anhand der alten Anzeige notieren
->LED-Bar basteln und Unterdruck auswerten

Variante 2:
->Direkt das KI mit Unterdruckanzeige nutzen

Variante 3:
Breitbandlambdasonde besorgen:
->LSU 4.2 oder LSU 4.9
Controller besorgen:
->http://wideband-lambda.com/produkte.html

Und dann? Kannste nichts mit anfangen. Du weißt dann nur wie fett oder 
mager die Verbrennung abläuft.

Ich würde Variante 1 bevorzugen, wenn man unbedingt selbst was bauen 
will.

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