Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Oszilloskopröhre gegen LCD ersetzen


von Marco S. (hochfrequenz)


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Hallo,
gibt es im www eine Seite eines Tüftlers, welcher mittels Eigenbau eine 
Oszilloskopröhre gegen  einen LCD-Bildschirm getauscht hat oder auf dem 
Weg dahin hängengeblieben ist.

Es geht mir um  Ansätze für due notwendige Hard- und Software und wo die 
spezifischen Probleme für dieses schwierige Vorhaben warten. Die Seite 
sollte also nicht oberflächlich sein.


Grüße
Marco
aus Diez an der Lahn

von Wolfgang (Gast)


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Marco S. schrieb:
> Es geht mir um  Ansätze für due notwendige Hard- und Software und wo die
> spezifischen Probleme für dieses schwierige Vorhaben warten.

Wie schwierig/aufwändig das ist, hängt von deinen Vorkenntnissen und den 
erwarteten Eigenschaften des Oszilloskops ab.

von Lurchi (Gast)


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Ein LCD ist nur für ein digitales Oszilloskop geeignet. Die alten 
Röhrengeräten sind oft noch analog, d.h. die Signalspannung wird nur 
verstärkt und dann auf die Platten der Röhre gegeben.

D.h. der Umbau ginge mehr in Richtung neues DSO bauen und das Gehäuse 
und die Buchsen und Knöpfe wiederverwenden.

von Bürovorsteher (Gast)


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Trotz neuem LCD bleibt es ein mindestens 20 Jahre altes Oszilloskop mit 
allen bekannten Funktionseinschränkungen. Dami will man heute eigentlich 
nicht mehr arbeiten.
Die einzig sinnvolle Option ist der Kauf eines neuzeitlichen Gerätes.

von Hans K. (hanskpunkt)


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Marco S. schrieb:
> Die Seite
> sollte also nicht oberflächlich sein.

Moment, erstelle ich dir kurz. Bin morgen vertig!

von Hans K. (hanskpunkt)


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Habe mir gerade die Domain oszilloskoplcdumbau.de registriert. In den 
nächsten Stunden geht der Server online

von G.Ast (Gast)


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Die Seite "WieLangReichtMeinKlopapier.de" gibt es ja schon...

von Thomas S. (Gast)


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Mit einem DSO kommst du bestimmt nicht an das Signalbild wie mit einem 
analogen Oszi. Es gibt bestimmt Scenarien wo das analoge Oszi im Vorteil 
ist. Bei reiner digitaler Sache sieht's anders aus. Das ist ein 8 
Kanäler oder mehr sicher im Vorteil. Aber bei z.B. Netzteilfehlern 
siehst du mit analog einfach mehr, und unverfälscht.

von Marco S. (hochfrequenz)


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Hallo,
ich freue mich über die zahlreichen Antworten. Doch leider haben Sie 
nichts mit meiner Frage zu tun.

Daher noch mal die Frage:
Hallo,
gibt es im www eine Seite eines Tüftlers, welcher mittels Eigenbau eine 
Oszilloskopröhre gegen einen LCD-Bildschirm getauscht hat oder auf dem 
Weg dahin hängengeblieben ist.

Es geht mir um Ansätze für due notwendige Hard- und Software und wo die 
spezifischen Probleme für dieses schwierige Vorhaben warten. Die Seite 
sollte also nicht oberflächlich sein.

Zu meinem Hintergrundwissen, damit gut gemeinte Ratschläge es sein zu 
lassen nicht mehr erforderlich sind:
Analogtechnik: gute Kenntnisse
Digitaltechnik: gute Kenntnisse in uC und DSP's programmieren

Grüße
Hochfrequenz

von Bürovorsteher (Gast)


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> Zu meinem Hintergrundwissen, damit gut gemeinte Ratschläge es sein zu
> lassen nicht mehr erforderlich sind:
> Analogtechnik: gute Kenntnisse
> Digitaltechnik: gute Kenntnisse in uC und DSP's programmieren

Und wozu brauchst du dann noch eine passende Webseite? Ist doch alles 
easy!

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Von der Seriositaet des Vorhabens erinnert mich das an den einen Typen, 
der bei Domian angerufen hat und (s)eine Frau durch 60kg Hack ersetzt 
hat.

SCNR,
WK

von Andy (Gast)


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Das geht schon bei den Abmaßen los. Bei ner runden Röhre ein rundes 
Display zu finden wird nicht leicht. Der Rest ist Kinderkram.

von ohneWorte nurBuchstaben (Gast)


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Eigentlich wollte ich schreiben dass das Mist ist. Aber das Signal das 
die Y-Ablenkung der Röhre auslöst müsste sich doch digitalsieren lassen. 
Und damit auch speichern. Man hätte also eine Mischung aus analog und 
didital Oszi.

von Jochen F. (jamesy)


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Mich würden ein paar Eckdaten zum Projekt interessieren.
Wenn wir hier über 50 kHz Bandbreite reden, geht schon ein GBDSO. Mehr 
Bandbreite, von 20 bis 200 MHz hat z. B. Hameg jahrelang angeboten, 
allerdings das digitale Signal dann D/A-gewandelt auf eine Bildröhre 
gegeben. Der Aufwand war erheblich.
Schneller als 200 MHz - also beispielsweise ein Tektronix 7104 von 
seiner MCP-Röhre "befreien" und die Plattensignale (man geht da von 3 
GHz analoger Bandbreite aus) abdigitalisieren und anzeigen, wo der TEK 
analog mehrere Millionen wfm/s schafft und jede einzelne davon taghell 
anzeigt, stelle ich mir schon als aufwendige Aufgabe vor.
Was darf's denn so sein? 8 Bit? 12 Bit? 16 Bit? 20 Bit?

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

ohneWorte nurBuchstaben schrieb:
> Eigentlich wollte ich schreiben dass das Mist ist. Aber das Signal das
> die Y-Ablenkung der Röhre auslöst müsste sich doch digitalsieren lassen.
> Und damit auch speichern. Man hätte also eine Mischung aus analog und
> didital Oszi.

Genau das ist ja das was die Hersteller der Digital-/Analog Oszis (wie 
z.B. HM208, HM205) schon vor fast 40 Jahren gemacht haben...

Beim HM208 handelt es sich "im Prinzip" um ein HM203 dem man dann noch 
eine AD-DA Wandlerbaugruppe mit Speicher spendiert hat. (OK, noch etwas 
mehr damit das funktioniert, Zwischenverstärker, digitale ZEitbasis usw)
Die DA-AD Baugruppe enthält z.b. bis auf etwas speziellere AD Wandler 
(Für die damalige Zeit recht schnell unter den Bezahlbaren) nur 0815 
Digitalteile.


Es ist schon etwas leichter so etwas zu machen als ein komplettes DSO zu 
bauen. Denn man hat alle Y Signale ja schon innerhalb eines bekannten 
Spannungsfensters und da dort einige Verstärkerstufen davor sind muss 
man sich auch nicht mehr die Gedanken um Eingangsimpedanz usw. machen. 
Man muss das Y Signal nur an einer geeigneten Stelle innerhalb der 
Y-Verstärkerkette abgereifen und bringt das dann mittels Spannungsteiler 
und schnellem OP (hinreichend niedrige Eingangsimpedanzs des AD 
Wandlers) auf den Eingangsspannungsbereich eines hinreichend schnellen 
AD Wandlers.
Bei einem 10 oder 20 MHz skope heute ja kein Problem mehr.
Passende Wandler sind günstig und einfach verfügbar.
(Zu zeiten der HM208 war das noch anders, da war der Digitalteil bei den 
höchsten Ablenkfrequenzen deaktiviert und die ließen nur Analogbetrieb 
zu)

Die Ablenkung ergibt sich dann als eine Folge der Samplegeschwindigkeit.
Wenn man z.B. die X Auflösung auf 1000 Punkte festlegen will und dann 
sein Bild so aufbaut das man 10 Div Horizontal hat, dann würde man bei 
der Einstellung 1ms/DIV mit einem Abstand von 1µs samplen.
Bei der Einstellung 500ms/DIV im Abstand von 500µs

Das X Signal generiert man sich ja selbst, da würde ich einfach die 
Schalterstellung abfragen und nicht versuchen das irgendwie 
messtechnisch zu ermitteln.

Nach jedem Durchlauf dann den Inhalt des Samplespeichers auslesen und 
daraus das Bild generieren.

Als Inspiration kann man sich ja mal den Schaltplan des HM208 ansehen. 
Statt der D/A Wandlung mit erneuter Signalaufbereitung zur Röhre hätte 
man heute halt die Signalverarbeitung und Bilderstellung in Software.
https://cdn.rohde-schwarz.com/hameg-archive/HM208_deutsch.pdf

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von Helmut S. (helmuts)


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> Oszilloskopröhre gegen  einen LCD-Bildschirm getauscht

Die bisherigen Antworten gehen meiner Meinung nach am Ziel vorbei. Der 
Fragesteller will doch einfach die eventuell kaputte Osziröhre ausbauen 
und dafür eine LCD-Anzeige an die Frontplatte schrauben. Dazu soll es 
noch eine Platine geben die die analogen Ablenksignale für eine 
LCD-Anzeige digitalisiert. Die analogen Einsteller(Schalter, 
Potentiometer) sollen alle weiterhin ihre Funktion behalten. Meiner 
Meinung nach wird die Realisierung viel zu aufwendig. Da ist es um 
Faktoren billiger ein fertiges Digital-Osziloskop zu kaufen.

: Bearbeitet durch User
von TR.OLL (Gast)


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Helmut S. schrieb:
> Da ist es um
> Faktoren billiger ein fertiges Digital-Osziloskop zu kaufen.

Fas ist zu einfach und langeweilig.

von TR.OLL (Gast)


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TR.OLL schrieb:

> Fas ist zu einfach und langeweilig.

Sollte das heißen und nicht Fas.

von Die Glaskugel sagt: (Gast)


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Marco S. schrieb:
> Hallo,
> gibt es im www eine Seite eines Tüftlers, welcher mittels Eigenbau eine
> Oszilloskopröhre gegen  einen LCD-Bildschirm getauscht hat oder auf dem
> Weg dahin hängengeblieben ist.

Hast auch einen Link für Deine Behauptung oder fehlt nur das "?"

Falls das eine Frage war, ist die Antwort definitiv ja.

von M. K. (sylaina)


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Marco S. schrieb:
> gibt es im www eine Seite eines Tüftlers, welcher mittels Eigenbau eine
> Oszilloskopröhre gegen  einen LCD-Bildschirm getauscht hat oder auf dem
> Weg dahin hängengeblieben ist

Nein, gibt es nicht. Die Frage zeigt, dass du leider nicht verstanden 
hast, wie ein Oszilloskop funktioniert. Sonst wäre dir von vorne herein 
klar, dass so etwas grober Unfug ist.

von Die Glaskugel sagt: (Gast)


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Marco S. schrieb:
> Daher noch mal die Frage:
> Hallo,....

ja,ja.

[=Du mich auch nochmal = kreuzweise = vertikal und horizontal!]

von Marco S. (hochfrequenz)


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Ich erläutere mal den Hintergrund:
ich nutze für mein Hobby im Hochfrequnezbereich ein paar Geräte mit 
Kathodenstrahlröhre. (Oszi, Spectrum-Anlayzer,Funkmessplatz). Für alle 
gibt es zwischenzeitlich von einem Dritthersteller Umbausätze von Röhre 
auf LCD (siehe Anhänge).

Moch interssiert jetzt wie man das hard- und softwaremäßig konkret 
realisieren kann/könnte. Ich habe keine akuten bedarf das ich was 
ersetzen müsste. ich finde das Thema aber höchstinteressant. Die 
Gedanken von DG3YCS (siehe oben) habe ich auch.
Ich bin nicht naiv. Ich weis, dass das keine kleine Nummer ist.

Alsp noch einmal:
Gibt es irgendjemanden da draußen der sich mal konkret damit tiefer 
beschäftigt hat und seine Gedanken, Lösungen - idelaerweise zum 
Nachlesen - auf seiner website dargestellt hat.

Grüße
Marco
aus Diez an der Lahn

von Helmut S. (helmuts)


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Was du du da zeigst ist der Ersatz einer Monitorröhre durch ein LCD. Die 
ersten Digitaloszillskope hatten übrigens auch oft Monitorröhren.

Das hat aber auch gar nichts mit einer Oszillographenröhre zu tun.

: Bearbeitet durch User
von Marco S. (hochfrequenz)


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OK,
ich komme nicht aus der Bildröhrengeneration.Gibt es da Unterschiede? 
Dann fangen wir doch mal damit an:

In meinem Fall:
Tektronix 485 (weil ich es mag)
Tektronix 2565a
HP8594e
Stabilock 4015

Wo sind da Unterschiede?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Das einzige, was man bei einem solchen Umbau weiterverwenden könnte, 
wären die Eingangsverstärker, und evtl. das Gehäuse. Ansonsten 
unterscheiden sich LCD und Röhre soweit wie ein Flachfernseher vom CRT. 
Es gibt einfach keine Gemeinsamkeiten.

von Marco S. (hochfrequenz)


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Obige Umbausätze sprechen da aber eine andere Sprache, oder?

Ist auch ein Tektronix 2465a. 2565a ist falsch.

: Bearbeitet durch User
von Carsten Sch. (Gast)


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Hi

Ahso...
Also das ist ganz etwas anderes...
Die Geräte die du in deinen Beispielen gezeigt hast verwenden keine 
oszillographenröhren sondern eine "normale" Bildröhre...

Die wird mit einem ganz normalen Videosignal, teilweise normkonformes 
(F)BAS wie es auch jedes Videogerät mit Scart Ein/Ausgang verarbeiten 
kann.

Der Monitor ist da oft eine eigene,manchmal zugekaufte Baugruppe die das 
Videosignal komplett aufbereitet bekommt.

Bei der Umrüstung schmeißt man dieses Baugruppe einfach raus und ersetzt 
die durch ein passendes LCD panel mit (F)BAS Eingang.  Falls kein 
bas/fbas Signal verwendet wird sondern irgendein proprietäres Signal, 
so setzt man noch einen converter davor. Vom Prinzip genau so ein Ding 
wie man sie als Composite/HDMI oder vga/Hdmi converter kaufen kann. Nur 
das man das proprietäre Signal in etwas umwandelt was das gewünschte LCD 
versteht.

Technisch nichts anderes als das was du gemacht hast als du deinen 
Röhren Monitor bemerkt PC leid warst und den nach Abstecher zum 
mediamarkt gegen einen TFT Monitor ausgetauscht hast.

Gruß Carsten

von M. K. (sylaina)


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Marco S. schrieb:
> OK,
> ich komme nicht aus der Bildröhrengeneration.Gibt es da Unterschiede?

Bei den analogen Oszilloskopen wird der Elektronenstrahl vom angelegten, 
zu messenden, Signal moduliert. Schau dir das ruhig mal genauer an wie 
die analogen Oszilloskope funktionieren (und wie LCDs funktionieren), 
dann sollte dir klar werden warum es absolut keinen Sinn hat ein 
analoges Oszilloskop auf LCD umzubauen (die Röhre ist praktisch die 
Mess-Sonde). Wie es schon gesagt wurde: Du kannst die Drehknöpfe weiter 
verwenden und die Eingangsverstärker aber den kompletten Rest musst du 
dir selbst was überlegen. Am Ende kommt da schlicht ein digitales 
Oszilloskop bei raus.

: Bearbeitet durch User
von Carsten Sch. (Gast)


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Marco S. schrieb:
> OK,
> ich komme nicht aus der Bildröhrengeneration.Gibt es da Unterschiede?
> Dann fangen wir doch mal damit an:
>
> In meinem Fall:
> Tektronix 485 (weil ich es mag)
> Tektronix 2565a
> HP8594e
> Stabilock 4015
>
> Wo sind da Unterschiede?

Den spekki und den funkmessplatz kannst du einfach umrüsten. Oder extern 
einen Monitor mit composite/fbas/bas Anschluss anstöpseln.

Die beiden obigen Geräte verwenden echte Oszilloskopröhren, da ist die 
Umrüstung eine größere abstellen

Gruß
Carsten

von foobar (Gast)


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> Für alle gibt es zwischenzeitlich von einem Dritthersteller
> Umbausätze von Röhre auf LCD (siehe Anhänge).

Dir ist aber schon aufgefallen, dass es sich hier um Geräte handelt, die 
bereits digital arbeiten ("interne VGA-Port")?  Da ist die "Röhre" ein 
kleiner Computermonitor - den durch ein LCD zu ersetzen ist trivial.

Ein wirklich analoges Skope auf LCD umzurüsten entspricht dem Aufwand, 
ein komplettes Digitalskope mit einem speziellen Analogfrontend zu 
bauen.

von Jochen F. (jamesy)


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Nein, das tun sie nicht. Bei diesen Geräten sind Monitorröhren im 
Einsatz, die bereits digital gerasterte Daten anzeigen.
Das Digitalisieren von den analog angesteuerten Ablenkplatten einer 
analogen Oszilloskopröhre ist eine ganz andere Kategorie.
Ich hänge mal einen Text an, den ich vor gut 10 Jahren als Wutabbau 
verfaßt habe zu dem Thema. Zu der Zeit war ich Entwickler bei einem 
mittelständischen deutschen Oszilloskophersteller.

von Marco S. (hochfrequenz)


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Bislang dachte ich, dass ein Monochrom-Monitor das gleiche Grundprinzip 
an Technik beinhaltet sei wie eine Oszilloskopröhre.
Wo ist denn da technologisch der Unterschied? Wenn man das in einfachen 
Worten sagen kann.
Woram erkenn ich ggf. von außen, ob es ein Monitor ist oder eine 
Oszilloskopröhre?

von Jochen F. (jamesy)


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Das ist recht einfach: Eine Monitorröhre hat eine magnetische Ablenkung, 
also ein extern auf den Röhrenhals geschobenes Ablenkjoch (eine 
Kupferspule), und die Oszilloskopröhre hat elektrostatische 
Ablenkplatten im Inneren der Röhre als Teil des Strahlsystems.

von Wolfgang (Gast)


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ohneWorte nurBuchstaben schrieb:
> igentlich wollte ich schreiben dass das Mist ist. Aber das Signal das
> die Y-Ablenkung der Röhre auslöst müsste sich doch digitalsieren lassen.
> Und damit auch speichern. Man hätte also eine Mischung aus analog und
> didital Oszi.

Bei der Y-Ablenkung wird nichts ausgelöst. Die Y-Ablenkung entspricht 
immer dem Eingangssignal. In bestimmten Phasen wird allerdings die 
Strahlhelligkeit weg geschaltet.
Ausgelöst wird nur die Ablenkung in der x/t-Achse und zwar durch den 
Trigger.

Beitrag #6198553 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sven D. (Gast)


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Marco S. schrieb:
> Wo ist denn da technologisch der Unterschied? Wenn man das in einfachen
> Worten sagen kann.

Videosignal und Darstellung -> https://de.wikipedia.org/wiki/Bildaufbau
Analoges Oszi -> 
https://de.wikipedia.org/wiki/Oszilloskop#Analoges_Oszilloskop

von blub (Gast)


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Beim analogen Oszilloskop wird das Signal analog verstärkt und die 
Spannung direkt auf die Ablenkplatten der Bildröhre gegeben. Beim 
Speicheroszilloskop wird das Signal zumindest digitalisiert und digital 
zwischengespeichert, es beinhaltet also schon Analog-Digital-Wandler 
aber nicht zwingend einen ,,digitalen" Monitor. Beim komplett digitalen 
Oszilloskop hast du einen AD-Wandler, einen Prozessor, Grafikspeicher 
und letztendlich eine Art VGA-Signal welches an einem Monitor 
dargestellt wird. Letzteres erkennt man recht einfach daran dass das 
Signal verpixelt dargestellt wird wohingegen das Analogoszi so 
Einstellknöpfe für Helligkeit und Schärfe der Kurve besitzt würd ich 
jetzt mal so sagen...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ein weiteres sicheres Unterscheidungsmerkmal zwischen der statisch 
abgelenkten Oszilloskopröhre und der CRT mit magnetischer Ablenkung und 
Rastererzeugung ist Farbe.
Prinzipbedingt kann eine Osziröhre nur monochrom sein, höchstens gibt es 
welche, die in bestimmten Bildbereichen einen anderen Leuchtstoff haben 
(Menüleiste o. ä.).
Hat also ein Messgerät einen Farbbildschirm, ist es sicher ein Gerät mit 
Rastererzeugung und magnetischer Ablenkung und prinzipiell zum Umbau 
geeignet.

Ausserdem hat eine Oszilloskopröhre nur einen kleinen Ablenkwinkel, ist 
also lang und hat meist einen recht kleinen Schirm.

: Bearbeitet durch User
von Frank K. (fchk)


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Marco S. schrieb:
> Bislang dachte ich, dass ein Monochrom-Monitor das gleiche Grundprinzip
> an Technik beinhaltet sei wie eine Oszilloskopröhre.
> Wo ist denn da technologisch der Unterschied? Wenn man das in einfachen
> Worten sagen kann.
> Woram erkenn ich ggf. von außen, ob es ein Monitor ist oder eine
> Oszilloskopröhre?

Zum Unterschied elektrostatisch (Platten, E-Feld, Oszilloskop) vs 
elektrodynamisch (Spulen, H-Feld, Monitor) ist noch zu sagen:

Die elektrostatische Ablenkung ist schneller, aber die dabei erzeugten 
Ablenkkräfte sind viel geringer. Daher müssen Oszilloskopröhren sehr 
lang im Verhältnis zur Bilddiagonale sein. Mit dieser Technik hat man 
anfangs auch Fernsehröhren gebaut. Bei den Bildröhren für Fernsehern ist 
man aber auf magnetische (elktrodynamische) Ablenkung umgestiegen, da 
die magnetische Ablenkung so zwischen 1 und 2 Zehnerpotenzen stärker 
ist. Die Bildröhren können daher kürzer werden, und es sind größere 
Bilddiagonale möglich. Dass die Geschwindigkeit begrenzt ist, spielt 
hier keine Rolle.

fchk

von Achim S. (Gast)


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Marco S. schrieb:
> Wo ist denn da technologisch der Unterschied?

der (Röhren)Monitor zeigt ein Bild pro 16ms (ungefährer wert). Die 
Osziröhre zeigt ein Bild pro durchgeführter Messung (was sehr viel 
schneller als beim Röhrenmonitor sein kann)

von Joachim B. (jar)


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Andy schrieb:
> Bei ner runden Röhre ein rundes
> Display zu finden wird nicht leicht. Der Rest ist Kinderkram.

https://de.aliexpress.com/item/33050572406.html
https://de.elv.com/electronic-assembly-oled-grafikdisplay-rund-128x128-in-gelb-129730
https://de.aliexpress.com/item/4000497517633.html

Marco S. schrieb:
> Woram erkenn ich ggf. von außen, ob es ein Monitor ist oder eine
> Oszilloskopröhre?

ob Ablenkspulen auf dem Röhrenhals sitzen (magnetische Ablenkung) oder 
nicht, dann wären intern Ablenkplatten verbaut (elektrostatische 
Ablenkung).

: Bearbeitet durch User
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