Hallo, ich bastel mir zur Zeit eine CNC-Steuerung für meine Graviermaschine zusammen. Die Verbindung zu den Schrittmotoren möchte ich per Sub-D 9 Verbindung steckbar gestalten. Das ist auch nicht das Problem. Mein Problem ist der Graviermotor, der läuft (USA-Gerät) mit 115 Volt / 60 Watt. Kann man für diese Spannung eine Sub-D Verbindung verwenden? Laut Datenblatt wäre wohl bis zu 1 Minute 500 Volt machbar. 115 V dauerhaft? Oder spricht da etwas gegen? Welche Verbindung wäre besser geeignet?
Such mal nach Harting Steckverbindern. Die sind quasi Industriestandard und auch im Veranstaltungsbereich verbreitet. Kontaktzahlen ab 4 aufwärts. Neben den schweren Gussausführungen gibt es inzwischen auch welche aus glasfaserverstärktem Plastik. Gibt es in zig Ausführungen. Als Verlängerungen, zum Einbau, zum außen aufschrauben, gerade, gewinkelt.. TME ist da gut sortiert und versendet auch an privat
Dirk L. schrieb: > Laut Datenblatt wäre wohl bis zu 1 Minute 500 Volt machbar. Das hört sich eher nach Prüfbedingungen als nach zulässigen Betriebsbedingungen an, sollte im Datenblatt des vermerkt sein.
Bei dem Stiftabstand und der Isolierung zwischen den Steckhülsen hätte ich auch bei 230 V keine Bedenken. Nebenbei: kleine Lötkolben 16 bis 60 W (230V) haben ein Standard-Netzkabel, das dafür viel zu schwer und steif ist und den Lötkolben beim Ablegen wegdreht. Ich ersetzte die Kabel durch die alten runden Telefon-Anschlußkabel, die sind dünn und hochflexibel und bis 300 V zugelassen. Jetzt sind meine kleinen Lötkolben leicht handhabbar. Hat sich Jahrzehnte bewährt. Gruß - Werner
Würde ich tunlichst vermeiden, niemand der eine SUB-D Buchse sieht denkt hier an eine Spannung größer 50V das kann zur Gefahr werden.
Thomas O. schrieb: > Würde ich tunlichst vermeiden, niemand der eine SUB-D Buchse sieht denkt > hier an eine Spannung größer 50V das kann zur Gefahr werden. Das ganze wird ein Schaltkasten in dem eine CNC Steuerung eingebaut wird. Da ist ohne gesteckte Leitungen eh nicht geplant Strom drauf zu machen und wenn alles gesteckt ist und Strom drauf, fummelt da auch keiner dran rum. Für den Fall das da wirklich unter Strom der Stecker fehlen sollte, es ist eine Buchse, dadurch ist auch Berührungsschutz gegeben. Ist auch nicht als Kinderbelustigung gedacht. Da würde ich eher Sorge drum haben das da mal ein Dreikäsehoch den Startknopf drückt und versucht den Fräser festzuhalten. Werkzeugmaschinen und Kinder verträgt sich nicht, deshalb auch strikte Trennung
Werner H. schrieb: > Bei dem Stiftabstand und der Isolierung zwischen den Steckhülsen hätte > ich auch bei 230 V keine Bedenken. Aber die Luftstrecken sind nicht ausreichend. Wenn man den Finger an die Buchse gegenpresst kann man die Kontakte berühren.
Die Netzklemmen auf Platinen haben ja meist 7,5 oder sogar 10mm Abstand zw. L und N. Also ich würde soetwas nicht machen.
Marek N. schrieb: > Luftstrecken sind nicht ausreichend Wer schon Sub-D gelötet hat, wird nicht auf die Idee kommen dauerhaft 230V~ darüber zu jagen.
Werner H. schrieb: > Nebenbei: kleine Lötkolben 16 bis 60 W (230V) haben ein > Standard-Netzkabel, das dafür viel zu schwer und steif ist und den > Lötkolben beim Ablegen wegdreht. Ich ersetzte die Kabel durch die alten > runden Telefon-Anschlußkabel, die sind dünn und hochflexibel und bis 300 > V zugelassen. Und verletzt damit schon die Spezifikation. Spannungsfestigkeiten bezieht man nicht auf RMS sondern auf Peak-Werte. Und bei 230V ist der bekanntlicher Weise 230V * Wurzel(2) = 325 V
Gab es mal von Fönix Kontakt (oder so ähnlich). War dereinst groß angekündigt, hat aber wohl irgendwelche Zulassungen nicht geschafft.
Habe zwischenzeitlich den Plan dahingehend geändert, dass das nicht über Sub-D läuft, sondern über eine Kaltgeräte Buchse. Da sind dann die 115V sicher verpackt und alle sind zufrieden
Möglich wäre vermutlich auch ein solcher sub-d Stecker: https://de.farnell.com/c/steckverbinder/d-sub-steckverbinder-komponenten/d-sub-gehause?anzahl-der-positionen=2-polig Gruss Ohop3n
@ Test gast: Die Praxis ergab, daß die 25 V mehr kein Problem darstellen, jetzt sind es sogar 40 V mehr. Die Lötkolben funktionieren immer noch ohne Probleme. Eine Kabel-Spezifikation habe ich nie gesehen, die war wohl nur für Bundespost-Insider gedruckt worden, 300 V waren vom Hörensagen, die Prüfspannung liegt noch viel höher.
Ich bin da ein großer Freund von den Hirschmann CA-Steckern, die gibt es in 3+PE und 6+PE Wenn man einen von den Stiften entfernt und das Loch verschließt kann man die auch leicht codieren daß man nichts verwechselt. Kaltgerätebuchse für 115V würde ich nicht nehmen. Irgendwann denkst du mal nicht dran, oder jemand anderes der an deRMaschien was macht weiß es gar nicht, und steckt den Motor in eine Kaltgerätebuchse mit 230V
Werner H. schrieb: > Bei dem Stiftabstand und der Isolierung zwischen den Steckhülsen hätte > ich auch bei 230 V keine Bedenken. Soweit richtig. Aber aufpassen: wenn jemand "230 V" liest könnte er an die Netzspannung aus der Steckdose denken. Und für die gelten andere Regeln. Bei Netzspannung reicht technische Isolation nicht aus, hier ist Schutzisolation gefordert. Und die verlangt deutlich größere Pinabstände, eher 5 - 10 mm. Also: 230 V~ /400 V= aus dem Sperrschwinger für die Nixi-Uhr ja, ebenso 115 V aus dem galvanisch getrennten Frequenzumrichter. 230 V Netzspannung nein.
oszi40 schrieb: > Wer schon Sub-D gelötet hat, wird nicht auf die Idee kommen dauerhaft > 230V~ darüber zu jagen. Klar, aber es gibt natürlich Lösungen: Various high voltage contacts for 2.8kV gibts bei Deltron in SubD, ebenso Hochstrom, Coax usw. Georg
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