Hallo,
ich habe seit gestern das Problem, das Archlinux die Bottpartition nicht
mountet. Wenn ich den Rechner start kommt die Meldung, das ich Strg+D
drücken kann oder mein Rootpasswort eingeben kann. Wenn ich das
Rootpasswort eingebe, dann werde ich als Root angemeldet und kann die
Bootpartition manuell mounten.
Warum wird die Bootpartition nicht automatisch gemountet und wie kann
man das Probelm beheben?
TR.OLL
Du könntest nun die Fehlermeldung hier posten. Ansonsten wird’s eine
wilde Glaskugelparty, bei der eine Lösung allenfalls zufällig
zustandekommen kann. Auch würde ich mit so einem Anliegen eher ins
Arch-Forum gehen (bbs.archlinux.de). Da kannst du auch gerne als Gast
posten.
Meine Glaskugel tendiert übrigens in die Richtung, dass du UUIDs statt
der sdX-Gerätefiles nehmen solltest, weil die Zuordnung der Letzteren zu
einem konkreten Laufwerk nicht gegeben ist. Alternativ ist deine fstab
kaputt. Möglicherweise liegt’s auch an den Sonnenwinden.
Jack V. schrieb:> Meine Glaskugel tendiert übrigens in die Richtung, dass du UUIDs statt> der sdX-Gerätefiles nehmen solltest, weil die Zuordnung der Letzteren zu> einem konkreten Laufwerk nicht gegeben ist. Alternativ ist deine fstab> kaputt. Möglicherweise liegt’s auch an den Sonnenwinden.
Kauf Dir mal ne neue Kugel.
Seiner Beschreibung nach liegt das Problem beim Bootloader.
Kenne arch Linux nicht, aber sowas wie grub-install sollte es da auch
geben.
John Doe schrieb:> Kauf Dir mal ne neue Kugel.
Muss ich wohl. Meine hat ja nicht mal angezeigt, dass er überhaupt Grub
nutzt, und nicht eine der zwölf anderen Möglichkeiten. Bin dann mal
wieder raus.
JJ schrieb:> In der fstab fehlt ein Leerzeichen in Zeile 5
In der fstab is das richtig. Das Leerzeichen habe ich im Forum
ausversehen gelöscht.
Ja, ich nutze Grub.
Jack V. schrieb:> Muss ich wohl. Meine hat ja nicht mal angezeigt, dass er überhaupt Grub> nutzt, und nicht eine der zwölf anderen Möglichkeiten. Bin dann mal> wieder raus.
Arch hat 13 verschiedene Bootloader zur Auswahl?
Jack V. schrieb:> John Doe schrieb:>> Kauf Dir mal ne neue Kugel.>> Muss ich wohl. Meine hat ja nicht mal angezeigt, dass er überhaupt Grub> nutzt, und nicht eine der zwölf anderen Möglichkeiten. Bin dann mal> wieder raus.
Was an "sowas wie" hast Du nicht verstanden?
Sicher dass es nicht die root-Partition ist?! Die boot-Partition muss
der Linux-Kernel normalerweise gar nicht mounten (höchstens für
Kernel/Bootloader-Updates), die wird nur vom Bootloader gelesen. Die
Tatsache, dass du nach dem Passwort gefragt wirst, klingt sehr danach,
dass die boot-Partition sehr wohl vom Bootloader erfolgreich geöffnet
wurde, und der Kernel gestartet ist und auch die initiale Ramdisk
geladen hat, aber eben die root-Partition fehlt.
Nach der Anmeldung mit dem Passwort gib doch mal ein:
ls -l /dev/disk/by-uuid/f19b07e9-f227-43bd-8a5d-84137fXXXXXX
Wie lautet die Ausgabe? Erscheint im Log noch irgendein Hinweis was
versucht wurde zu mounten? Wie lautet die Kernel-Kommandozeile (cat
/proc/cmdline)?
PS: Wer mit so etwas Probleme hat, sollte vielleicht lieber Ubuntu
benutzen.
Rolf M. schrieb:> Arch hat 13 verschiedene Bootloader zur Auswahl?
Eigentlich sind’s acht, aber man kann sie auf verschiedene Arten
benutzen, so dass die Aussage „zwölf andere Möglichkeiten“ nicht zu
falsch ist ;)
Aber ja: ich hab die Zahl eigentlich™ nur symbolisch in den Raum
geworfen, um darauf hinzuweisen, dass es noch viele andere Möglichkeiten
neben GRUB gibt, und’s irgendwie anmaßend ist, mal pauschal die Nutzung
dieses Bloats zu unterstellen. Auch, wenn’s sich hier als zutreffend
herausgestellt hat.
John Doe schrieb:> Was an "sowas wie" hast Du nicht verstanden?
Ich habe nicht verstanden, wie „sowas wie grub-install“ sich auf die
anderen Möglichkeiten abbilden lassen soll. Magst du es mir erklären?
Ansonsten ist „UUIDs statt der sdX-Gerätefiles nehmen“ weiterhin mein
Tipp. Falls du es nicht ganz verstanden haben solltest: das bezog sich
auf die Bootloaderkonfiguration – völlig unabhängig davon, welcher
genutzt wird.
… aber deine Glaskugel scheint ja echt nicht schlecht zu sein – hat
immerhin auf die beiden Möglichkeiten mit GRUB gezeigt, während meine
bei der Frage nach dem Bootloader nur Rauschen angezeigt hat. Darf man
fragen, um welches Modell es sich handelt? Und hat’s beide Möglichkeiten
mit GRUB nebeneinander angezeigt, oder war eine Zeile hervorgehoben? Und
zeigt sie auch mögliche Fehlerursachen an, oder kann sie nur so
Allgemeinplätze?
Programmierer schrieb:> PS: Wer mit so etwas Probleme hat, sollte vielleicht lieber Ubuntu> benutzen.
QFT
Die konkrete Fehlermeldung, in der üblicherweise steht, woran’s denn
liegt, fehlt übrigens immer noch. Warum?
Hallo,
im Bild sieht man die Ausgabe/Fehler, wenn man den Rechner startet.
Jack V. schrieb:> Die konkrete Fehlermeldung, in der üblicherweise steht, woran’s denn> liegt, fehlt übrigens immer noch. Warum?
Weil ich bis jetzt noch nicht dazu gekommen bin.
Programmierer schrieb:> Nach der Anmeldung mit dem Passwort gib doch mal ein:> ls -l /dev/disk/by-uuid/f19b07e9-f227-43bd-8a5d-84137fXXXXXX
ls -l /dev/disk/by-uuid/*
… es wäre wirklich angenehmer, wenn du die UUIDs nicht kürzen würdest.
Die meisten Leute nehmen genau die letzten drei, vier Zeichen von so
Strings zum Vergleichen her – genau die, die du unkenntlich gemacht
hast. Das sind einfach bloß IDs für die Zuordnung der Dateisysteme –
nix, was irgendwie von außen missbrauchbar wäre, und von der Kiste
selbst aus lassen sie sich ja höchst einfach anzeigen.
Wie auch immer – die UUID gehört in der Tat zu /boot, und die Meldung
besagt, dass der fsck Fehler geworfen hat. Du könntest nun fertigbooten
und ins Log gucken (wie’s genau aufgerufen werden sollte, um die
Informationen schnell zu finden, steht ja da – ich selbst rufe aber
lieber das ungefilterte Log auf, um zu sehen, ob’s möglicherweise auch
nur ein Folgefehler von irgendwas sein könnte).
Einen Fehler beim Bootloader würde ich an dieser Stelle dann
ausschließen – schließlich bootet es ja sauber, und lediglich der Check
schlägt fehl.
Moin, -
ich mag systemd nicht so sehr, aber es ist geschwaetzig:
nach dem Login
# systemctl status systemd-fsck@...
wird Dir viel erzaehlen (die freundliche Fehlermeldung
in rot ist ein Hinweis).
Gruesse
Th.