https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/049/1804901.pdf Hier der Gesetzestext, ich bitte euch nehmt euch die Zeit und lest euch das Dokument mal durch (eventuell auch von einer Software vorlesen lassen). Ich denke es ist Zeit sich gegen diese Idiotie soweit es geht zu vereinigen und hier mal etwas zu unternehmen. Es sind alle Firmen die dort angemeldet sind über die Website der Stiftung EAR auslesbar, mit einem Skript kann man über ein Impressum auch Kontakt mit den betroffenen Unternehmen aufnehmen und einige eventuell auch dazu bewegen hier mitzuhelfen. Sofern man eventuell hier etwas schafft zu erreichen kann man eventuell weitergehen bis auf EU Ebene. Die Entsorgung geht uns alle an und nicht nur die Unternehmer. Ich erinnere mal, dass es in Deutschland zu einer Container-Lotterie kommt und Kleinunternehmer eventuell Container entsorgen müssen mit Geräten welche nicht mal von ihnen stammen. Ich denke einige Punkte sind in dem Gesetzestext nicht so schlecht, aber es gibt auch viel intransparenten Unsinn in dem Dokument der von den Taugenichtsen im Parlament abgesegnet wurde. > Jeder Hersteller oder im Fall der Bevollmächtigung nach § 8 dessen > Bevollmächtigter ist verpflichtet, der zuständigen Behörde kalenderjährlich > eine insolvenzsichere Garantie für die Finanzierung der Rücknahme > und Entsorgung der Elektro- und Elektronikgeräte nachzuweisen, die der > Hersteller nach dem 13. August 2005 im Geltungsbereich dieses Gesetzes in > Verkehr bringt oder gebracht hat und die in privaten Haushalten genutzt > werden können. Die Garantie hat den Rückgriffsanspruch der Gemeinsamen Stelle > gemäß § 34 Absatz 2 zu sichern Das ist absolut unnötig, die Entsorgungspreise sollten in die Verkaufspreise direkt eingerechnet und eventuell auch ausgewiesen werden damit der Kunde auch weiß wie es damit weitergeht. Diese Kosten können sofort beim Verkauf abgerechnet werden und monatlich an einen Entsorger direkt entrichtet werden. Die meisten Bürger wissen nicht mal für was die durchgestrichene Tonne auf Produkten bedeutet (na man darf's nicht in den Hausmüll entsorgen), aber wirklich beachten tun das die wenigsten bei Kleingeräten. > Der Hersteller darf die Kosten für die Entsorgung von Elektro- und > Elektronikgeräten gegenüber dem Endkunden nicht ausweisen. Ich bin in diesem Fall selber für die maximale Transparenz gegenüber dem Kunden, er soll ruhig wissen was die Entsorgung des von ihm erworbenen Gerätes kostet. Werde versuchen den Gesetzestext die nächsten 1-2 Wochen komplett durchzugehen und weitere relevante Punkte hier rauszunehmen.
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Verschoben durch Moderator
Thomas H. schrieb: > Die Entsorgung geht uns alle an und nicht nur die Unternehmer. Ich finde das Gesetz gut, kann man auch irgendwo dafür stimmen?
Thomas H. schrieb: > Die meisten Bürger wissen nicht mal für was die durchgestrichene Tonne > auf Produkten bedeutet (na man darf's nicht in den Hausmüll entsorgen), > aber wirklich beachten tun das die wenigsten bei Kleingeräten. Die Bürger wissen es schon. Aber nicht überall gibt es Entsorgungsmöglichkeiten. Und der Händler vor Ort muss nicht alles zurücknehmen. Im Onlinehandel kann der Händler selber entscheiden welche Rückgabemöglichkeit er bietet (Kostenlose Versendung, kostenlose Rückgabe bei Lieferung des Neugerätes oder kostenlose Rückgabe an einer Sammelstelle), die meisten Onlinehändler verweisen auf die Sammelstellen der örtlichen Verwertungsgesellschaften. Da aber nicht jeder zu einer Sammelstelle fahren kann oder nicht erst viele Kilometer fahren möchte (gibt ja nicht überall Wertstoffhöfe) ist es für viele leichter die Geräte in der Mülltonne zu versenken. Manchen Bürgern ist es aber auch egal, nach dem Motto "Aus den Augen, aus dem Sinn, in die Waschmaschine rin".
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Warum wird dieser Beitrag nach Off-Topic verschoben? Die Entsorgung von Geräten gehört genau so in die Kategorie Beruf. > Im Onlinehandel kann der Händler selber entscheiden welche > Rückgabemöglichkeit er bietet (Kostenlose Versendung, kostenlose > Rückgabe bei Lieferung des Neugerätes oder kostenlose Rückgabe an einer > Sammelstelle), die meisten Onlinehändler verweisen auf die Sammelstellen > der örtlichen Verwertungsgesellschaften. Ohne Mitgliedschaft bei der Stiftung-EAR und unnötige Beitragskosten welche nicht für die Entsorgung aufgewandt wird ist dies aber nicht möglich.
> Ich denke es ist Zeit sich gegen diese Idiotie soweit es geht zu > vereinigen und hier mal etwas zu unternehmen. Nun mal zum praktischen der Sache, festgemacht an mir selbst bzw. meiner Firma. Ich verkaufe B2B. Für meine Gerätekategorie liegt der jährliche finanzielle Aufwand damit irgendwo deutlich unter 50 EUR. Die jährliche Meldung ist lästig, aber immerhin in 10 min erledigt. Wegen solcher Lappalien wäre ich also schwerlich als Petent rekrutierbar. Tipp am Rande: als Mitglied der Stiftung EAR bzw. des Vereins VERE kannst du selbstverständlich an der Jahresversammlung teilnehmen und entsprechende Vorschläge einbringen. Bei einer gewissen Sinnhaftigkeit selbiger findest du vllt sogar Unterstützer.
Ziel sollte es sein eine Europa-weit einheitliche Regelung zu finden, und keine Insellösungen. Eine Registrierung für alle über eine Stelle bei der EU ggf. in der lokalen Sprache, aufhören mit der Container-Lotterie; Die Entsorgung soll von zentraler Stelle durchgeführt werden, nachvollziehbar und mit realistischer Möglichkeit zur Rückführung der Geräte an die jeweiligen Unternehmen. Die Stiftung-EAR bzw. die Kosten in Deutschland alleine sind nicht so das derartige Problem aber es gibt kein Entsorgungssystem für gesamt-Europa. Jedes Land fährt irgendwelche unsinnigen Regelungen. Wie sieht's in Asien oder in Amerika aus? Das sind wirtschaftlich ganz andere Rahmenbedingungen, zudem diese auch den europäischen Markt abdecken können und rechtlich gesehen nahezu nicht angreifbar sind. Man zerschießt sich den europäischen Markt.
Thomas H. schrieb: > Ich denke es ist Zeit sich gegen diese Idiotie soweit es geht zu > vereinigen und hier mal etwas zu unternehmen. Nach so vielen Jahren ? Klar, das Gesetz haben Lobbyisten der grossen deutschen Elektronikhersteller geschrieben, in ihrem Interesse um neu entstehende Konkurrenz klein halten zu können. Andere Länder, wie Österreich, haben wesentlich fairere Umsetzungen der WEEE Richtlinie. Aber das schlimmste ist eigentlich, daß jedes europäische Land seinen eigenen Weg geht, und man sich in allen Mitgliedsländern umständlich und teuer anmelden muss, um dort hin liefern zu dürfen. So schlimm war es selbst in der Zeit der mittelalterlichen Fürstentümer nicht. Auch das ist sicher Folge der Grosskotzerne, die sich damit kleine Konkurrenz die sich nicht eine Dependance in jedem Mitgliedsstaat leisten kann vom Leib halten. Viel ist seit 2015 nicht passiert, eine ganze Reihe Importeure sind immer noch nicht angemeldet, es gibt zwar eine Härtefallregelung, aber die ist bürokratisch verhindernd konstruiert, so daß viele Leute NOCH MEHR Geld ausgeben und sich Dienstleistern wie Take-E-Way anschliessen. Es wird noch nicht mal was nützen, die bestochenen Politiker von damals abzuwählen.
Wenn das Interesse hier im Elektroniker Forum schon nicht gegeben ist und solche Aktionen im Vorhinein bereits im Keim erstickt werden sollte, sollte ich mich vielleicht auch daran halten. Ich bin rechtlich nicht angreifbar da meine Schäfchen im trockenen sitzen. Dann sei es wie es ist. Die WEEE Listen der Unternehmen sind für alle in gesamt Europa einsehbar, man hätte somit eine reale Chance alle betroffenen Unternehmen zu kontaktieren die nur im Heimatmarkt registriert sind bzw. auch jene herauszufiltern welche in den großen Ländern nicht registriert sind.
Thomas H. schrieb: > Die Entsorgung von Geräten gehört genau so in die Kategorie Beruf. Wenn du das Thema "Beruf" so weit fasst, bräuchtest du hier gar keine Unterforen mehr, denn alles wäre irgendwie mit "Beruf" verbindbar. Ganz ehrlich: in Off-Topic hat das Thema ein deutlich besseres (interessierteres) Publikum als in A&B, wo sich Leute gerade mal wieder ernsthaft fragen, ob ihnen der Berufsstart in einem (nichtmal kleinen) KMU "den Lebenslauf versaut", und sich allerlei dubiose Leute gegenseitig mit allen möglichen Behauptungen gern mal übertrumpfen. Anders als du implizierst, bedeutet das OT-Unterforum keineswegs "kein Interesse" sondern "gehört zu mikrocontroller.net, aber passt in kein anderes Unterforum".
Thomas H. schrieb: > Wenn das Interesse hier im Elektroniker Forum schon nicht gegeben ist > und solche Aktionen im Vorhinein bereits im Keim erstickt werden sollte, > sollte ich mich vielleicht auch daran halten. Da beschwerst du dich hier? Im Forum der staatstreuen Allesmitsichmachenlasser? Die werden dich eher denunzieren als dir helfen. Die finden das auch gut alles abzuwürgen was hochkommen könnte. Schon aus blankem Neid das jemand mehr Erfolg haben könnte und ihre Sklavenexistenz nicht nötig hat. Das absolut ungerechte Feudalstaatsgesetz mit der Auslagerung von Staatsaufgaben in "Stiftungen" zur Umgehung der Staatshaftung und freier Auszahlung der Gehälter und gezielter Abgreife durch Verhinderung der Harmonisierung ist ein typisches Produkt derer die von deinen pot. Petetenten gewählt werden. Du bist hier so was von falsch.
Jens M. schrieb: > Thomas H. schrieb: >> Wenn das Interesse hier im Elektroniker Forum schon nicht gegeben ist >> und solche Aktionen im Vorhinein bereits im Keim erstickt werden sollte, >> sollte ich mich vielleicht auch daran halten. > > Da beschwerst du dich hier? Im Forum der staatstreuen > Allesmitsichmachenlasser? Die werden dich eher denunzieren als dir > helfen. Die finden das auch gut alles abzuwürgen was hochkommen könnte. > Schon aus blankem Neid das jemand mehr Erfolg haben könnte und ihre > Sklavenexistenz nicht nötig hat. > > Das absolut ungerechte Feudalstaatsgesetz mit der Auslagerung von > Staatsaufgaben in "Stiftungen" zur Umgehung der Staatshaftung und freier > Auszahlung der Gehälter und gezielter Abgreife durch Verhinderung der > Harmonisierung ist ein typisches Produkt derer die von deinen pot. > Petetenten gewählt werden. > > Du bist hier so was von falsch. Ist kein großartiges Problem für mich, die Heimat entfernt sich nur weiter und weiter. Meine Schäfchen sind wie erwähnt im trockenen (es wäre nur eine Zusatzaufgabe für mich). Jörg W. schrieb: > Wenn du das Thema "Beruf" so weit fasst, bräuchtest du hier gar keine > Unterforen mehr, denn alles wäre irgendwie mit "Beruf" verbindbar. Also es betrifft jeden der Elektronik herstellt und vertreibt. Selbst Berndg wenn er schreibt dass Deutschland kein großartiges Problem für ihn darstellt, aber alles außerhalb von Deutschland hat er beachtet? Nein für mich ist Deutschland auch kein Problem. Es gibt z.B an den Grenzen zum Umland Versender um Porto und Restriktionen zu umgehen. Es wird im Ausland bestellt, die Ware an so einen "Grenzposten" geschickt welcher die Dinge dann mit dem Auto über die Grenze karrt und dort weiterschickt. Beispiel? https://www.d-a-packs.at/ Wie erwähnt was die Stiftung-EAR und die Bundesregierung hier mit diesen kaputten Gesetzen versucht zu regeln funktioniert in der Praxis ohnehin nicht, wer bleibt auf der Strecke? Die tatsächliche Entsorgung.
> (es wäre nur eine Zusatzaufgabe für mich).
Na dann mal ran an die Bouletten! Viel Spaß dabei und grüß Uschi nett
von mir, wenn du das im EU-Maßstab machst!
Ja, die EAR sind Wegelagerer. Wenn die Regierung die Hersteller abwuergen will und tut darf sie das. Mach eine Sammelklage. Einen politischen Vorstoss. In der Schweiz zB gibt es auf jedem Elektroprodukt eine vorgezogene Entsorgungsgebuehr, die wird beim Verkauf erhoben. Dafuer darf der Konsument das Produkt bei der Sammelstelle abgeben, Elektrohaendler muessen die Produkte auch zuruecknehmen und koennen dann bei der Sammelstelle abliefern. Es macht schon Sinn die Angelegenheit den Laendern zu ueberlssen. Jedes Land hat abhaengig von der Bevoelkerungsdichte, Topogrpahie und degleichen andere Entsorgungskonzepte. In einem duenn besiedelten flachen Land wird zB Landfill gemacht. Also mit dem Trax ein paar Fussballfelder abtragen, das zu entsorgende Gut anordnen und die Erde wieder drueber. Anderswo tuermt man Huegel auf, mit offener Oberflaeche. Anderswo wirf man's unkontrolliert einen Hang runter, und irgendwann zuendet's jemand an.
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