Hallo, gestern habe ich mich ein wenig mit der Laplace-Transformation zur Lösung von (einfachen) Anfangswertproblemen beschäftigt. Beispiel: x'''(t)-4x'(t) = e^t x(0)=5; x'(0)=9; x''(0)=9 Lösung: x(t) = 3 + 7/2 e^2t - 7/6 e^-2t - 1/3 e^t Die Anfangsbedingungen werden ja direkt "verwurstet"; falls man sie ändern möchte, muss man also wieder mehr oder weniger von vorne anfangen. Spricht etwas dagegen, diese Konstanten als Symbole mitzuführen? Im obigen Beispiel bekomme ich dies heraus: x(t) = a + b * e^2t + c e^-2t - 1/3 e^t mit a = (4 * x(0) - x''(0) + 1) / 4 b = (2 * x'(0) + x''(0) + 1) / 8 c = (3 * x''(0) - 6 * x'(0) - 1) / 24 Einsetzen von x(0)=5; x'(0)=9; x''(0)=9 ergibt x(t) = 3 + 7/2 e^2t - 7/6 e^-2t - 1/3 e^t Kann das sinnvoll sein (wenn man bereits vorher weiß, dass man diese Werte variieren will) oder ist es Blödsinn? Oder bei weniger trivialen DGL zu kompliziert?
Dyskalkulierender schrieb: > Kann das sinnvoll sein (wenn man bereits vorher weiß, dass man diese > Werte variieren will) oder ist es Blödsinn? ja > Oder bei weniger trivialen > DGL zu kompliziert? kommt drauf an
Dyskalkulierender schrieb: > Hallo, > > gestern habe ich mich ein wenig mit der Laplace-Transformation zur > Lösung von (einfachen) Anfangswertproblemen beschäftigt. > > ... > > Kann das sinnvoll sein (wenn man bereits vorher weiß, dass man diese > Werte variieren will) oder ist es Blödsinn? Oder bei weniger trivialen > DGL zu kompliziert? Nutze doch Engineering Tools dafür...
Ratgeber (vormals Radgeber) schrieb: > Nutze doch Engineering Tools dafür... macht er doch. Die Laplace-Transformation ist eins.
Beitrag #6227704 wurde von einem Moderator gelöscht.
Tobias P. schrieb: > Ratgeber (vormals Radgeber) schrieb: >> Nutze doch Engineering Tools dafür... > > macht er doch. Die Laplace-Transformation ist eins. Rechnergetützt für die die noch nicht in der heutigen Zeit angekommen sind... Wozu gibt es MATLAB? Damit kannst du so viel ausprobieren gerade auch hinsichtlich der Anfangswerte (über einen Skript zB) und so recht schnell Aussagen treffen.
Das kann man schon so machen (wenn man weiß, was man tut). Das Problem bei Man muss allerdings erkennen, dass man die -1/3 nicht durch eine Konstante ersetzen darf. Mathematisch exakter (und bei so einfachen DGLs auch mein bevorzugter Weg) wäre das Lösungsverfahren über homogene und inhomogene Lösung: 1. Finde irgendeine Lösung der inhomogenen DGL x_i: x_i'''(t)-4x_i'(t) = e^t Ansatz: x_i = K * e^t => K - 4 K = 1 => K = -1/3 2. Finde alle Lösungen der homogenen DGL x_h: x_h'''(t)-4x_h'(t) = 0 Ansatz: x_h = e^(wt) ; w ist unbekannt (eigentlich nennt man das lambda) => Einsetzen liefert w^3 - 4 w =0 => w = 0 v w= 2 v w = -2 => x_h ist die Superpostion dieser Lösungen => x_h = A + B* e^(2t) + C *e^(-2t) 3. Die Gesamtlösung ist x_i+x_h = x => x = A + B* e^(2t) + C *e^(-2t) -1/3 e^t 4. A, B, C werden jetzt über die AWB ausgerechnet Matlab braucht man für sowas nicht ;)
Tobias P. schrieb: > Ratgeber (vormals Radgeber) schrieb: >> Nutze doch Engineering Tools dafür... > > macht er doch. Die Laplace-Transformation ist eins. Njein, erst wenn die mathematischen Symbolen durch physikalische resp. technische Größen ersetzt werden, wird ein engineering tool aka Ingenieursgleichung daraus. Dann wird auch verständlich, welche Vorraussetzung erfüllt werden müssen (i.e. eingeschwungenes System) und welche Anfangsbedingungen technisch möglich resp. wünschenswert sind. Die praktische Anwendbarkeit der LP-Transformation auf Probleme der Mechanik und der Elektrotechnik wurde erst ca. 100 Jahre nach deren mathematischen Formulierung durch Oliver Heaviside (1850–1925) und Gustav Doetsch (1892–1977) aufgezeigt.
Ratgeber (vormals Radgeber) schrieb: > Rechnergetützt für die die noch nicht in der heutigen Zeit angekommen > sind... Wozu gibt es MATLAB? als Matlab-Fan bin ich der letzte, der gegen die Anwendung dieses Tools ist. Gleichwohl schadet es nicht wenn manzuerst die eigene Denkblase ein wenig nutzt und die LT wenigstens ein bisschen beherrscht, sowas muss man als Ingenieur einfach drauf haben. Ich krieg die Krise, wenn ich sehe dass Leute um 1/(s+1) rückzutransformieren Matlab starten müssen. 5x6 im Kopf rechnen ist wohl auch noch zu viel verlangt? gibt ja Tools für, nech? Stichwort digitale Demenz.
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@ Timo Bitte etwas mehr Respekt: So schreibt man nicht über psychisch kranken Menschen.
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Wozu braucht man denn ein Skript Tool wie mathlab dafür? Das habe ich innerhalb von 10 sec im Kopf ausgerechnet. Kein Wunder, dass man mit den heutigen Studenten nichts anfangen kann. Grüße
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