Ich möchte ein Projekt für ein digitales Netzteil vorstellen, das leicht von Anfängern aufgebaut werden kann. Das häufig angebotene Netzteil-Modul DPS3003 wird mit einem Notebook-Netzteil in ein Gehäuse eingebaut. Durch ein einfaches Filter konnte die Störspannung am Ausgang des DPS3003 wesentlich reduziert werden. Mein Aufbau mit recyceltem Gehäuse und Notebook-Netzteil kostete unter 40€. Da die Bedienungsanleitung des DPS3003 auf chenglisch verfasst ist habe ich eine Kurzfassung unter https://praktische-elektronik.dr-k.de/Projekte/Digitaler-Spannungsregler/Bedienung-DSP3003-Kurzform.html und eine ausführliche Form unter https://praktische-elektronik.dr-k.de/Projekte/Digitaler-Spannungsregler/Bedienung-DPS3003.html bereitgestellt. Die Beschreibung des Projektes liegt unter https://praktische-elektronik.dr-k.de/Projekte/Digitaler-Spannungsregler/InHalt.html
Naja, wertige Geräte sind schweeeer... Mann hätte auch ein Siemens Logo aufkleben können->auch seeehr wertig... ;-)
G.Ast schrieb: > Dumme Frage, wofür ist der Netztrafo? Gewicht, um das Gerät wertiger anfühlen zu lassen...
Letzter Link, Abschnitt Aufbau: Das Gewicht des Gehäuses inclusive Netzgerät reicht nicht, um die Tasten des Netzteil-Moduls bedienen zu können, ohne das Gehäuse festzuhalten. Ein Gewicht in Form eines alten Transformators brachte den gewünschten Effekt. Arno
Der Netztrafo dient nur als Gewicht :-) Die Tasten des DSP3003 haben einen so hohen Druckpunkt, dass bei der Bedienung ein gewisses Gewicht nötig ist, damit sich das Gerät nicht verschiebt.
@ G.Ast (Gast) @ TsTs (Gast @ Guest (Gast) Vom Coronavirus gebissen worden, Fieber bekommen, heißgelaufen und deshalb habt ihr eure Müllbeiträge verfasst?
Mir gefällt das Gerät. Es sind mir aber zwei "Krümelkacker"-Sachen dabei aufgefallen: Die durchgängige Bezeichnung des Drehimpulsgeber mit "Regler" finde ich doch irgendwie "etwas zu volkstümlich". Die Wickelrichtungen und -anfänge am Ferritkerns sind zwar in der Schaltung zu sehen, aber gerade für einen "nicht polytechnisch gebildeten" Anfänger sollte da doch eine Beschreibung und ein Foto und ggf. eine kurze Erläuterung "warum genau so" mit bei... :-)
Horst72 schrieb: > Es sind mir aber zwei "Krümelkacker"-Sachen dabei > aufgefallen: *drei "Labornetzteil" treffender wäre eher Hobbynetzteil
Hallo "Krümelkacker", Ihr seid willkommen. Nur durch durch Eure Anmerkungen werden wir besser. Drehimpulsgeber - Regler Labornetzteil - Hobbynetzteil Wie sagte mein alter Mathe-Prof: "Namen sind Schall und Rauch ....". Nun zu einem substantiellen Hinweis: dem Aufbau des Filters. Für den Anfänger sind eine Reihe von Fehlern möglich. Ich habe auf meiner Seite eine nähere Beschreibung einschließlich Bild aufgenommen. Außerdem ist mir ein Fehler in meinem Foto von dem Gerät aufgefallen: dort ist die Spule noch bifilar gewickelt :-( Ein neues Foto hängt an. Grüße Heiner
Heiner K. schrieb: > Das häufig angebotene > Netzteil-Modul DPS3003 wird mit einem Notebook-Netzteil in ein Gehäuse Wow, welch eine schöne Anleitung, ohne die Niemand auf die Idee gekommen wäre beides in einem Gehäuse zu verbauen. Besonders die 2x47µ reißen da richtig was raus. Nimm mal eine alte LED stelle 20mA ein, schalte an und klemme mal die LED dran. Gott sei Dank war es eine alte LED. Daumen hoch
Stephan schrieb: > Heiner K. schrieb: >> Das häufig angebotene >> Netzteil-Modul DPS3003 wird mit einem Notebook-Netzteil in ein Gehäuse > > Wow, welch eine schöne Anleitung, ohne die Niemand auf die Idee gekommen > wäre beides in einem Gehäuse zu verbauen. Besonders die 2x47µ reißen da > richtig was raus. Nimm mal eine alte LED stelle 20mA ein, schalte an und > klemme mal die LED dran. Gott sei Dank war es eine alte LED. Daumen hoch Also ich hatte das "Problem" vor geraumer Zeit mit Kabelbindern gelöst: Einfach den DPS auf ein herumliegendes, geeignetes Netzteil geschnallt. Auf sowas wie die Elkos bin ich nicht gekommen (bin schon lange drogenfrei), für solche grausamen "Anregungen" brauche ich das Forum - gerade und besonders zum ersten April.
MN schrieb: > Heiner K. schrieb: >> digitales Netzteil > > Was ist daran digital? Kann mir das bitte jemand erklären! Nichts einfacher als das: Buntes Display + Tasten = Digital. Und wenn da was zum Drehen dran ist, mit dem sich dann irgendwas auf dem Display tut, ist es "programmierbar".
MeierKurt schrieb: > Nichts einfacher als das: Buntes Display + Tasten = Digital. > Und wenn da was zum Drehen dran ist, mit dem sich dann irgendwas auf dem > Display tut, ist es "programmierbar". Und wenn man es ins Labor stellen könnte, ist es ein Labornetzgerät.
Heiner K. schrieb: > Nun zu einem substantiellen Hinweis: dem Aufbau des Filters. Was willst du mit diesem Filter eigentlich bezwecken? Also: Soweit ich das aus deinem Bild habe erkennen können, verwendest du ein Schaltnetzteil von irgend einem Dell-Notebook oder so. 1. Frage dazu: hat das einen Schutzleiter-Anschluß? 2. Frage dazu: ist dieser (so vorhanden) auch WIRKLICH intern angeschlossen? Wenn nicht, dann hast du die volle Netz-Amplitude als hochohmigen Gleichtakt-Brumm auf deinem Ausgang - und zwar völlig EGAL, ob du da noch irgend ein Filterchen dazwischengeklemmt hast oder nicht. Und was du hinter dem Filter hast, ist nochmal ein Schaltregler. OK, zum Betreiben von kleinen 24 Volt Elektromotoren reicht sowas aus. Mein Rat: Für ein Bastelnetzteil oder gar ein Labornetzteil soll man einen klassischen Netztrafo verwenden und kein Schaltnetzteil. Und man nimmt auch nicht so einen kleinen Schaltregler wie den DPS3003 und Konsorten, sondern verwendet eine analoge Regelschaltung. Die macht zwar Verlustleistung und erfordert deswegen auseichend große Kühlkörper, sorgt aber zusammen mit dem Trafo dafür, daß aus dem Ausgang eben kein Brumm, ChopperNoise und hochohmige 50 Hz als Gleichtakt herauskommt, sondern eine einigermaßen reine einstellbare Spannung. W.S.
W.S. schrieb: > Mein Rat: > Für ein Bastelnetzteil oder gar ein Labornetzteil soll man einen > klassischen Netztrafo verwenden und kein Schaltnetzteil. Und man nimmt > auch nicht so einen kleinen Schaltregler wie den DPS3003 und Konsorten, > sondern verwendet eine analoge Regelschaltung. Die macht zwar > Verlustleistung und erfordert deswegen auseichend große Kühlkörper, > sorgt aber zusammen mit dem Trafo dafür, daß aus dem Ausgang eben kein > Brumm, ChopperNoise und hochohmige 50 Hz als Gleichtakt herauskommt, > sondern eine einigermaßen reine einstellbare Spannung. Genau dieses war auch meine Meinung. Dieses nette Spielzeug DPS3003 hat mich dazu verführt, ein Netzteil damit aufzubauen. Zu den Fakten. Das Netzteil von Dell hat keinen Schutzleiter und erzeugt eine Spannung zum Schutzleiter von unglaublichen 110V. Das scheint Dell inzwischen auch gemerkt zu haben und liefert die aktuellen Netzteile mit Schutzleiter, der an Minus des Ausgangs angeschlossen ist. Damit wäre mein Netzteil geerdet, was für ein Labor völlig ungeeignet ist. Außerdem schlägt die Schaltung des DPS3003 zu. In der Minusleitung liegt ein N-MOSFET vermutlich als Verpolungsschutz. Das härteste ist, der Schuntwiderstand in der Minusleitung. Den kann man überbrücken, indem man den Minus-Ausgang mit dem Schutzleiter verbindet. Macht niemand explizit, aber ein geerdetes Gerät. Fazit: Mit einem Notebooknetzteil kann man das Gerät nicht aufbauen. Ich werde noch untersuchen, wie sich das DPS3003 hinter einem Trafo usw. verhält. Darüber werde ich hier berichten. Also W.S. vielen Dank, dass Du mich auf Linie gebracht hast. Heiner
Heiner K. schrieb: > Ich werde noch untersuchen, wie sich das DPS3003 hinter einem Trafo usw. > verhält. > > Darüber werde ich hier berichten. Ich habe es mit einem dritten Notebook-Netzteil versucht: Störspannung gegen Schutzleiter 150mV~, 80mVss. Es ist Netzteil für mein Lenovo ThinkPad X220. Es hat einen Stecker mit Schutzleiter. Die Ausgänge sind vom Schutzleiter getrennt: 0,9MΩ. Es ist also doch möglich, mit einem Notebook-Netzteil und dem DPS3003 ein brauchbares (Labor)-Netzgerät aufzubauen. Ob es sinnvoll ist, zu empfehlen ein Notebook-Netzteil zu verwenden sei dahingestellt. Damit das Ganze nachvollziehbar ist, habe ich drei Konfigurationen mit dem DPS3003 mit dem Korrad KA3005P (Trafo, linear) und dem Voltcraft LSP-1403 (Primäres Schaltn.) gegenüber gestellt. Eine Tabelle hängt an. Zusammengefasst: Das KA3005P ist am besten. Das DPS3003 mit Lenovo-NT geht so. Das LSP-1403 (280€) sieht dagegen schlecht aus. Das mit dem Trafo dauert noch etwas. Eine Frage, bevor ich lange suchen muss: Welcher Trafo liefert geringeren Brumm, Ringkern oder M-Kern? Tschüss Heiner
Hallo Der Trafo ist durchgefallen. Trafo heißt: M-Kern, sekundärseitiger Brückengleichrichter mit 4700µF Elko. Beide Anschlüsse der Sekundärwicklung werden über je einen 0,1µF Kreko zum Schutzleiter geblockt. Die Gleichtakt-Brummspannung im Leerlauf war 350mV~ Mit dem DPS3003 (bei 5V, 1A) war sie 3700mVss, die 350mV~ + periodischen Spikes, die bei den Umschaltpunkten des Gleichrichters auftreten. Möglicherweise hat mein Elko einen zu hohen ESR. Solche Spikes tauchen beim Lenovo-Netzteil nicht auf. Das richtige Notebook-Netzteil mit dem DPS3003 sieht also recht gut aus. Aber wie findet man ein passendes Notebook-Netzteil? Das ist Anfängern nicht zumutbar. Die Notebook-Netzteile von Reichelt scheiden m.A. alle aus. Ein Notebook-Netzteil hat den Vorteil, dass keine 220V-Anschlüsse manipuliert werden müssen. Das ist für Anfänger ideal. Ein Trafo müsste mindestens 100VA haben und kostet um die 25€ Ein geschlossenes Schaltnetzteil von Mean Well mit 14V/75W ist für 12€ zu haben. Ich hoffe, dass es eine hinreichend kleine Gleichtakt-Brummspannung hat. Bei den Lösungen mit Trafo und Schaltnetzteil müssen 220V-Anschlüsse manipuliert werden. Von Laien :-( Bis bald Heiner.
Heiner K. schrieb: > Das scheint Dell inzwischen > auch gemerkt zu haben und liefert die aktuellen Netzteile mit > Schutzleiter, der an Minus des Ausgangs angeschlossen ist. > > Damit wäre mein Netzteil geerdet, was für ein Labor völlig ungeeignet > ist. >..... > Fazit: > Mit einem Notebooknetzteil kann man das Gerät nicht aufbauen. Einspruch Herr Doktor! Mit diesem Notebooknetzteil bekommt man nur ein geerdetes Gerät. Ich wies bereits an anderer Stelle (Netzteilbeitrag von Gerhard O.) darauf hin, das primärseitig geerdete Lenovo 20V 90W Notebooknetzteil sekundärseitig keine direkte PE-Verbindung haben. Konkret ist es ein sehr hochohmige Erd- (1M Ohm // 22nF) Verbindung. Nimm also bitte mal das Lenovo, und wiederhole den Versuchsaufbau -- und wenn's gefällt, nimm den Hinweis in Deinen sehr gut ausgearbeiteten Beitrag auf deiner homepage auf. Gruß von Dr. zu Dr.
Andrew T. schrieb: > das primärseitig geerdete Lenovo 20V 90W Notebooknetzteil sekundärseitig > keine direkte PE-Verbindung haben. Konkret ist es ein sehr hochohmige > Erd- (1M Ohm // 22nF) Verbindung. Meinen Aufbau mit dem Lenovo NT habe ich oben in diesem Thread beschrieben und bin auf 0,9MΩ gekommen. Meine Anleitung soll für Bastler ohne Vorkenntnisse sein. Sie sollen nicht an 230V fummeln. Deshalb fertige Schaltnetzteile, keine Industrienetzteile und keine Open-Frame-Teile. Ich warte auf ein Tischnetzteil von Mean Well, das nach Datenlage gut aussieht. Ich werde dann meine Site entsprechend überarbeiten. Grüße Heiner P.S. Mir fällt im Zusammenhang mit Notebook-NT auf, dass bei schlechten NT USB-Messgeräte (Oskar Logikanalyse) problematisch sind.
Danke für Deine Beschreibung des DSP3003. Vom Prinzip her halte ich das Ding ja genial. Trafos sind eben out! Ein paar Fragen zur Bedienung hätte ich: Wenn der Ausgang auf ein ist und man die Spannung einstellt geht da der Ausgang "live" mit oder muss man beim erreichtem Einstellwert nochmals den Regler drücken? D. h. kann man mit dem Regler die Spannung "kontinuierlich" hoch- bzw. niederfahren? In der BA steht, dass man die Dezimalstelle mit Reglerdrücken auswählen kann. Mit welcher Stelle beginnt man beim Einstieg ins Einstellen? Verändert man nur diese eine Dezimalstelle oder wird der Übertrag (zb. 9 -> 0) auf die nächste Dezimalstelle übertragen? MfG Fritz
An Alle: Netzteile von HP-Notebooks sind Kandidaten für geeignete Netzteile. Gibt es Netzteile anderer Hersteller mit Kaltgeräte- und Kleeblattstecker, die geeignet sind? Bitte nachmessen: Bei offenem Netzteil die Wechselspannung zwischen äußerem Anschluss des Niederspannungssteckers gegen Schutzleiter. Bei spannungsfreiem Netzteil (Netzstecker raus, ein paar Minuten warten) den Widerstand zwischen dem Schutzkontakt des Netzsteckers gegen den äußeren Anschluss des Niederspannungssteckers messen. Hallo Fritz, Ich warte noch auf die Lieferung von Netzteilen, um näher auf geeignete Schaltnetzteile eingehen zu können. Spannung/Strom können sowohl bei aus- als auch bei eingeschaltetem Ausgang eingestellt werden. Die Dezimalstellen werden übertragen. Bei Spannung/Strom wird immer die letzte Stelle zuerst gewählt. Unter SET ist es uneinheitlich. Grüße Heiner
Fur einen wertigeren Look & Feel, und auch als eingebauten Diebstahlschutz wuerde ich empfehlen ein Stueck Eisenbahnschiene einzubauen....
Joggel E. schrieb: > Fur einen wertigeren Look & Feel, und auch als eingebauten > Diebstahlschutz wuerde ich empfehlen ein Stueck Eisenbahnschiene > einzubauen.... Als Masseschiene?
Hallo Leute, ich habe schlechte Nachrichten. 1. Außer den Notebook-Netzteilen von Lenovo sind alle gesichteten Netzteile nicht zu empfehlen. Vor allem haben mich die Netzteile von Mean Well GSTxxx und LRSxxx enttäuscht: 120Veff gegen Erde. Sogar ein paar Steckernetzteile waren mit um 10V besser. Die Lenovo Teile hatten 170mV bis 250mV. Das KORAD KA3005P 48mV. 2. Die Dynamische Lastausregelung des DPS3003 ist miserabel. Die angehängten Bilder zeigen es. Gemessen wurde bei 5V. In Bild 1 wird ein 10Ω Widerstand ein- und ausgeschaltet und in Bild 2 3,3Ω. Für mich ist das DPS3003 nicht akzeptabel. Ich werde wohl mein Projekt zurückziehen. 3. Leider konnte ich erst jetzt antworten, weil die Beschaffung der Eisenbahnschiene beschwerlich war. Grüße Heiner
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Heiner K. schrieb: > Hallo Leute, > > ich habe schlechte Nachrichten. > > 1. Außer den Notebook-Netzteilen von Lenovo sind alle gesichteten > Netzteile > nicht zu empfehlen. Vor allem haben mich die Netzteile von Mean Well > GSTxxx und LRSxxx enttäuscht: 120Veff gegen Erde. Das lässt sich recht einfach beheben: Du verbindest den Minuspol des Netzteils mit dem SL. Allerdings möchte man bei Labornetz- teilen eine solche Verbindung eigentlich nicht haben. Deshalb verwendet man als Labornetzteil auch heute noch überwiegend Typen mit (Eisen-)Netztrafos. > Sogar ein paar > Steckernetzteile waren mit um 10V besser. Die Lenovo Teile hatten 170mV > bis 250mV. Das KORAD KA3005P 48mV. Die Messung solcher Spannungen mit hochohmigen Meßgeräten ist ziemlich wertfrei. Die Spannung, die Du siehst, wird schon zusammenbrechen, wenn Du sie mit zwei Fingern überbrückst.
Hallo Harald, die Sache mit dem Trafo ist mir klar. Es geht aber darum Anfängern, die nicht an 230V basteln sollten, ein Netzteil zu empfehlen. Heute gibt es leider nur Schaltnetzteile. Die meisten sind schutzisoliert und haben oft eine Spannung gegen Erde. Die ist natürlich für Personen ungefährlich. Ich war davon ausgegangen, dass Hersteller von Netzteilen, die eine Verbindung zum Schutzkontakt haben, es schaffen, an den Ausgängen kleine Störspannungen gegen Erde gelangen zu lassen. Lenovo kann das. Mean Well z.B nicht. Netzteile mit geerdetem Minuspol passen nicht zum Modul DPS3003, weil der Minuspol im DPS3003 nicht verbunden wird (Strommessung, Verpolungsschutz). Wird ein Labornetzgerät mit Netzteilen aufgebaut, die hochohmige Spannungen gegen Erde haben, können diese Spannungen in die Testschaltung gelangen. Gelangen Spannungen über 50V z.B. an das sehr hochohmige Gate eines MOSFET, bringen sie ihn um. Daher sollten die Spannungen gegen Erde nicht größer als ein paar Volt sein. Anderseits können bereits Brummspannungen im Bereich von mV ziemlichen Ärger in Verstärkerschaltungen bereiten. Nochmals, wir reden hier über das Labor nicht über fertige Geräte. Grüße Heiner
Heiner K. schrieb: > Es geht aber darum Anfängern, die nicht an 230V basteln sollten, ein > Netzteil zu empfehlen. Heute gibt es leider nur Schaltnetzteile. Nein, so ist es eben nicht. Man muß allerdings etwas suchen, um fündig zu werden. Das Stichwort lautet "Printtrafo". Das sind Dinger, die üblicherweise erstens vergossen sind und zweitens vollisoliert sind, also wo konstruktiv auf eine sichere trennung zwischen primär und sekundär geachtet worden ist. Solche Printtrafos gibt es bis etwa 30 VA oder etwas mehr - und das reicht für ein einfaches Netzteil völlig aus. Siehe: https://www.ebay.de/itm/Netztransformator-PVKK-EI66-23-BV5629-230V-Sec-19V-1VA-30-VA-Print-Trafo/322404168712?hash=item4b10c93408:g:OyEAAOSw4DJYi2TR oder https://www.ebay.de/itm/myrra-44381-Trafo-230V-Printtrafo-30VA-2x12V-2x1-25A-Transformator-855817/183812239375?epid=1326807545&hash=item2acc10300f:g:xW8AAOSwsFpWRGha Damit kann man sich sein Labornetzteil aufbauen und die Dinger sind groß genug, daß zwischen primär und sekundär ausreichend Abstand ist. Manche Typen haben sogar Befestigungslöcher, so daß man sie ohne LP in's Gehäuse schrauben kann. Was da an sicherheitsrelevantem übrigbleibt, ist die Primärverdrahtung und das Abdecken selbiger mit einer ausreichenden Menge an Heißkleber und Schrumpfschlauch. So etwas sollte bittesehr ein Jeder können, der sich mit Elektronik zu befassen gedenkt. Und der Rest ist Kleinspannung. W.S.
Sind denn alle Geräte der DPS* Linie mit Bezug auf die Notebooknetzteile "ungeeignet"?
Tuck I. schrieb: > Sind denn alle Geräte der DPS* Linie mit Bezug auf die Notebooknetzteile > "ungeeignet"? 1. Ich habe nur das DPS3003 untersucht. 2. Fast alle Notebooknetzteile bis auf die von Lenovo sind nicht zu empfehlen. Damit ist gemeint, dass Bastler damit kein Labornetzteil aufbauen sollten. Mehr in http://praktische-elektronik.dr-k.de/Werkzeug/Stromversorgung-und-Netzgeraete.html. 3. Wer sich mit der Sicherheit elektrischer Geräte auskennt, kann ein ein MEAN WELL LRS xxx Industrie-Netzteil verwenden und die beiden Ausgänge mit X- oder Y-Kondensatoren gegen den Schutzleiter entstören. Wer das nicht versteht, sollte die Finger davon lassen. Grüße Heiner
Vielen Dank für die Erklärung Heiner! Und ebenso danke für den Hinweis auf deine absolut empfehlenswerte Webseite. Die Artikel über die Sicherungen werden gerade gelesen :-) Gruß, Jürgen
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