Hallo an Alle, mein alter Samsung UE40D6200 hatte ein starkes Brummgeräusch, nach der Demontage konnte ich dieses relativ einfach auf einen Kondensator mit der Aufschrift: 2W 474K | 11 SIC 460S| 11 Leider war es mir nicht möglich den Hersteller oder ein Datenblatt zu finden. Hat jemand eine Idee welchen Ersatzkondensator ich verlöten könnte? VG morris124
hinz schrieb: > Das ist ein Koreaner von Sunil Electronics. Vielen Dank für die schnelle Antwort, nur nützt mir das nicht wirklich weiter um einen neuen zu bestellen :/
Maurice G. schrieb: > nur nützt mir das nicht wirklich weiter um einen neuen zu bestellen Nee, aber du hast nach dem Hersteller gefragt und genau diese Antwort bekommen. http://www.sieco.co.kr/ hilft dir auch nicht weiter. Was beklagst du dich also ? 474K sind 470nF 10%. 2W sind 450V= Da er kaputt ist, ersetze ihn gegen einen möglichst besseren, der grössentechnisch reinpasst.
Der könnte es tun https://www.digikey.com/product-detail/en/panasonic-electronic-components/ECW-FE2W474K/P19174-ND/5881199
Ist ein ganz normaler X2-Kondensator mit 470nF. Sicher, dass das Brummen von ihm kommt?
ziemlich sicher, wenn ich ihn mit einem isolierten Schraubendreher antippe merkt man sogar die Vibration. Obwohl ich auch nicht wirklich nachvollziehen kann wie ein Folienkondensator brummen soll... Der Fernseher funktioniert nach wie vor einwandfrei...
Maurice G. schrieb: > nach der > Demontage konnte ich dieses relativ einfach auf einen Kondensator mit > der Aufschrift: > > 2W 474K | 11 > SIC 460S| 11 Auf dem Bild sieht der jedenfalls noch gut aus. Wie hast du festgestellt, dass er kaputt ist? hinz schrieb: > Sicher, dass das Brummen von ihm kommt? Ack.
Ich glaube nicht mal, dass er defekt ist, er brummt und vibriert halt nur...
hinz schrieb: > Sicher, dass das Brummen von ihm kommt? Na ja, schlechte Qualität liefert(e) die Firma schon https://antiqueradios.com/forums//viewtopic.php?f=6&t=369249&start=0
Oh man, wie schlecht... Ich muss jetzt nur noch einen Versandhändler in D finden welcher ein Äquivalent liefern kann, in Zeiten von Corona...
MaWin schrieb: > Da er kaputt ist, ersetze ihn gegen einen möglichst besseren, der > grössentechnisch reinpasst. Maurice G. schrieb: > Oh man, wie schlecht... > > Ich muss jetzt nur noch einen Versandhändler in D finden welcher ein > Äquivalent liefern kann, in Zeiten von Corona... nicht in der Kleinheit offensichtlich, aber hier wenigsten mit langen Beinen https://www.ebay.de/itm/MKP02-0-47U-600-Kondensator-Polypropylen-470nF-600VDC-22-5mm-2-MKP02EH447G-B/223540379235 einige Kleinere nur bis 400VDC ob das genügt? Sonst findet man nur welche bis 275VAC.
hinz schrieb: > Joachim B. schrieb: >> Sonst findet man nur welche bis 275VAC. > > Und das sind die richtigen. ich tippe mal du kennst die Schaltung, ich bin sonst lieber vorsichtig weil ICH die schaltung nicht kenne, nehme lieber dann welche mit der Angabe VDC und auch welche als impulsfest und größerer Spannungsfestigkeit. Sitzen die echt im niederfrequenten AC Kreis? 50Hz Kondensatoren sind selten für kHz geeignet, als alter RFS Techniker weiss ich das kHz für "normale" Netzkondensatoren tötlich sind.
Ich habe den Kondensator jetzt ausgelötet. Bin ich richtig in der Annahme das ein Testen ohne verbauten Kondensator zu Schäden führen kann?
Joachim B. schrieb: > 50Hz Kondensatoren sind selten für kHz geeignet, als alter RFS Techniker > weiss ich das kHz für "normale" Netzkondensatoren tötlich sind. Hi, bei dem MKS4 steht etwas von fo 100 kHz drauf. Bezeichnung ist leider etwas abgewischt. Heißt das etwa, dass der Kondensator bei 100 kHz Eigenresonaz hat oder ist diese Angabe in Zusammenhang mit irgendwelchen Verlustwinkeln/faktoren zu sehen? Maurice G. schrieb: > er brummt und vibriert halt > nur... Bei einigen Herstellern findet man Maßnahmen zur Montage zur Vermeidung von Vibrationseffekten. die weiße Paste "Kafuter" zum Beispiel. ciao gustav
Maurice G. schrieb: > Ich habe den Kondensator jetzt ausgelötet. > Bin ich richtig in der Annahme das ein Testen ohne verbauten Kondensator > zu Schäden führen kann? Soweit man das sehen kann dient der nur der Funkentstörung, der Fernseher muss auch ohne laufen. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dann poste ein Foto des kompletten NT.
Karl B. schrieb: > Heißt das etwa, dass der Kondensator bei 100 kHz Eigenresonaz hat Nein. > oder > ist diese Angabe in Zusammenhang mit irgendwelchen > Verlustwinkeln/faktoren zu sehen? Ja.
Karl B. schrieb: > Hi, > bei dem MKS4 steht etwas von fo 100 kHz drauf. > Bezeichnung ist leider etwas abgewischt. > Heißt das etwa, dass der Kondensator bei 100 kHz Eigenresonaz hat oder > ist diese Angabe in Zusammenhang mit irgendwelchen > Verlustwinkeln/faktoren zu sehen? fo steht oder stand oft für obere Grenzfrequenz Die MKS4 sind impulsfest, näheres gibts im Datenblatt https://www.wima.de/de/produkte/metallisierte-kondensatoren-im-rm-7-5-52-5-mm/mks-4/ hinz schrieb: > Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dann poste ein Foto des > kompletten NT. man könnte ja auch mal das Schaltbild rekonstruieren zumindest um den Kondensator bis zum Netz, sind ja keine Multilayer und keine top Leiterbahnen!
Karl B. schrieb: > bei dem MKS4 steht etwas von fo 100 kHz drauf. > Bezeichnung ist leider etwas abgewischt. > Heißt das etwa, dass der Kondensator bei 100 kHz Eigenresonaz hat oder > ist diese Angabe in Zusammenhang mit irgendwelchen > Verlustwinkeln/faktoren zu sehen? Da hat er den niedrigsten Blindwiderstand (ESR/ESL etc.). Gug mal hier rein: http://www.schroff.de/internet/pdf/pr_d/fa403_design_verification_09_2004.pdf
Maurice G. schrieb: > ziemlich sicher, wenn ich ihn mit einem isolierten Schraubendreher > antippe merkt man sogar die Vibration. Spürst die Vibration auch wenn Du ein Nachbarbauteil antippst?
Teo D. schrieb: > Da hat er den niedrigsten Blindwiderstand (ESR/ESL etc.). > Gug mal hier rein: > http://www.schroff.de/internet/pdf/pr_d/fa403_design_verification_09_2004.pdf mal ehrlich ich würde eher ins Herstellerdatenblatt schauen 100kHz ist grenzwertig https://www.wima.de/de/produkte/metallisierte-kondensatoren-im-rm-7-5-52-5-mm/mks-4/ und gilt sicher nicht als Optimum, sondern als Grenzwert, kommt aber auf die Art der Belastung an, Impuls oder nicht, Spannung an der Grenze oder nicht. Teo D. schrieb: > Da hat er den niedrigsten Blindwiderstand (ESR/ESL etc.). nutzt ja nichts wenn er bei vollem Spannungshub schon nicht mehr mit 100kHz laufen darf! siehe Datenblatt!
Nein, nur in diesem Bauteil. Bevor ich es entfernt habe, hatte ich es etwas hochgebogen, dabei ist die Vibration eindeutig gewesen...
Teo D. schrieb: > Da hat er den niedrigsten Blindwiderstand (ESR/ESL etc.). gehört in Beitrag "Bester Aprilscherz"
Ihr solltet recht behalten, der Kondensator war es nicht. Habe ihn getauscht und das Brummen ist noch da. So langsam bin ich mit dem Latein am Ende was es wohl sein könnte...
Maurice G. schrieb: > Ihr solltet recht behalten, der Kondensator war es nicht. Habe ihn > getauscht und das Brummen ist noch da. > > So langsam bin ich mit dem Latein am Ende was es wohl sein könnte... Versuche mit einem Schlauch am Ohr den Brummer zu lokalisieren.
Ich konnte es grob auf das eingezeichnete Gebiet eingrenzen, mehr aber auch nicht :/
Maurice G. (morris124) schrieb: >Ihr solltet recht behalten, der Kondensator war es nicht. Habe ihn >getauscht und das Brummen ist noch da. >So langsam bin ich mit dem Latein am Ende was es wohl sein könnte... Tja, das hätte ich Dir auch vorher sagen können. Ein C brummt eigentlich nicht, sondern schnarrt vielleicht, wenn er mit den Oberwellen entsprechend beaufschlagt wird. Aber wenn Du das sogar via Schraubenzieher merkst, dann wäre das nur eine mechanische Schwingung des C aufgrund seiner schwebend-liegenden Einbaulage gewesen, bei der er nur von was anderem dazu angeregt wird (sozusagen zufällig auf seiner mechanischen Resonanzfrequenz angeregt). Die Frage wäre, ob das Brummen wirklich von der Platine kommt, oder vielleicht einfach aus den Lautsprechern. Und ob das wirklich nur Brummen in reinster Form ist, oder eher ein Schnarren. Versuche doch einfach, ähnlich wie hinz vorschlug, die Quelle zu lokalisieren. Klemme doch einfach mal die internen Lautsprecher ab, und schaue - ähh höre - ob noch was zu hören ist.
Habe ich bereits, kommt definitiv von der Platine aus dem rot umkreisten Bereich, außErden ist mir aufgefallen, dass das abklemmen der Backlight Beleuchtung das Brummen aufhört, wenn also die 2 schwarzen Objekte mit den Wicklungen wie ich annehme trafos sind könnte das die Ursache sein, oder?
>Ich konnte es grob auf das eingezeichnete Gebiet eingrenzen, mehr aber >auch nicht :/ Ok, die Netzspannungsfilterung. Scheinen wohl die beiden Drosseln/Spulen zu sein. Da die nur der Entstörung dienen, und als Gleichtaktdrossel eingeschleift sind, könnte man jetzt einfach mal jede Wicklung für sich kurzschließen, um zu schauen, ob das was ändert als Test. Man müsste also pro Wicklung beide Anschlüsse kurzschließen (sozusagen oben mit unten in Deinem Bild für jede Wicklung). Aber das sollte eben mit Bedacht gemacht werden, man müsste auch mal die Unterseite vorher sehen, und der Fernseher sollte dann beim Test am besten hinter einem Trenntrafo hängen, und und und ...
Jens G. schrieb: > könnte man jetzt einfach mal jede Wicklung für sich > kurzschließen, um zu schauen und schauen? ich würde ja hören sagen, aber eigentlich reicht doch mit einem Stück Holz draufzudrücken um zu testen ob das "klappern" oder das Brummen aufhört oder anders wird. Ich würde den Spulen einfach einen Strich Schmelzkleber überziehen. Wenn das Brummen durch Druck nicht weniger wird dann ist eh etwas an der Belasungsgrenze und der Fehler liegt wo anders: Jens G. schrieb: > Gleichtaktdrossel dann muss da was mächtig in der Sättigung sein.
Joachim B. (jar) schrieb: >Jens G. schrieb: >> könnte man jetzt einfach mal jede Wicklung für sich >> kurzschließen, um zu schauen >und schauen? Klar - es gibt Leute, die können auch mit den Ohren schauen.
Hi, wie man im Schaltbild an den Punkten sehen kann, werden Drosseln, die äußerlich gleich aussehen, durch den Anschluss mal zur Gleich-, mal zur Gegentaktdrossel. Überprüft mal die tatsächliche Leitungsführung. Würde mich nicht wundern, dass die schnarrende Drossel gekreuzt angeschlossen ist. Das hatte ich bei der Verschaltung im Bild auch. Bei Belastung schnarrt eine Drossel leicht. Das scheint in gewissen Grenzen normal zu sein. ciao gustav
Wenn da etwas schnarrt, dann irgendwelche Ferritkerne, Stichwort Magnetostriction. Die beiden Ringkern-Gleichtaktdrosseln erscheinen mir da eher unverdächtig, meistens ist es der Ferrit-Leistungsübertrager. Btw, Foristen, die nicht wissen, dass an dieser Stelle (Netzeingangsfilter) in jedem Falle X2-Kondensatoren obligatorisch sind und irgendwelche Folienkondensatoren vorschlagen, sollten sich mit ihren gutgemeinten Ratschlägen besser zurück halten.
Und der Zwischenkreiskondensator des Schaltnetzteil könnte nicht evtl.ausgetrocknet sein? Das war bei meinem Monitor einmal der Fall. Das hat auch alles gebrummt (inkl. der CCFL-Hintergrundbeleuchtung.)
Selbst wenn er ausgetrocknet ist, was auf der Primärseite eher selten vorkommt, wird er selbst keine Töne absondern.
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