Hallo zusammen, ich brauche ein paar Tips. Ich habe eine neues Gerät gebaut (Heizungssteuerung, eigentlich irrelevant), das ich in Kürze im Keller montieren werde, weit entfernt von meinem Arbeitsplatz. (50 m Kabel) Die Hardware basiert auf einer Arduino-DUE Platine, die bekanntlich zwei USB Schnittstellen hat. Eine generische des SAM-Prozessors, über den die Software mittels des Bossa-Tools aufgespielt werden kann. (Bossa ist IMHO eine UART Anwendung). Die zweite USB-Schnittstelle auf dem Board arbeitet bei mir als serielle Kommunkationsschnittstelle (UART Protokoll) für ein ASCII-Terminal. Ich möchte nun während der Inbetriebnahmephase (== Debugphase) nicht immer mit dem Laptop in den Keller laufen, um dort eine neue SW aufzuspielen. Es gibt da doch LAN-to-USB Umsetzer, z.B. zur Druckeransteuerung, auch welche, die mehr USB Post bieten, z.B. Datus USB Hub .DN-13010, Ähnliches bietet/bot auch Logilink an.. Im Keller ist das LAN verfügbar. Hat hier jemand Erfahrung mit solchen Lösungen, um USB Schnittstellen mit emulierten seriellen Protokollen anzusteuern? Andere Möglichkeit wäre es, wenn ich einen alten XP-Rechner, der dann leider Strom Frist, im Keller aufbaue, den ich dann (wie?) von meinem Arbeitsplatzrechner her steuern kann? Lösungen habe ich grob im Web ergoogeln können, aber hat jemand damit Erfahrung? Danke und viele Grüße Yogy
LAN to Serial ist einfacher zu haben, auch Port-Server genannt. Hanns-Jürgen M. schrieb: > Andere Möglichkeit wäre es, wenn ich einen alten XP-Rechner, der dann > leider Strom Frist Kennst du den Raspberry Pi nicht?
Hanns-Jürgen M. schrieb: > Andere Möglichkeit wäre es, wenn ich einen alten XP-Rechner, der dann > leider Strom Frist, im Keller aufbaue, den ich dann (wie?) von meinem > Arbeitsplatzrechner her steuern kann? Die Möglichkeit wäre die bessere: Linux installieren und via SSH arbeiten. Arduino Due müsste sich via OpenOCD programmieren/debuggen lassen. Dann später den PC durch einen Raspberry Pi ersetzen (zwecks Strom sparen).
Der USB-Server von Silex funktioniert recht zuverlässig. Allerdings nur über LAN. Wenn man das ganze nochmal über WLAN schickt, gibts Timingprobleme. Ähnliches gilt für die Fritzbox. Für beides gilt aber Software nur für Windows. Wenn noch eine alte Fritzbox rumliegt: einfach ausprobieren.
theokrates schrieb: > https://www.heise.de/tipps-tricks/Den-FritzBox-USB-Fernanschluss-richtig-nutzen-4220751.html für winXP und win7 gibt es auch https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/sharkoon-lanport-400-gigabit-zu-usb-4-port-usb-server/1352808753-225-4695 https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/sharkoon-usb-lanport-400/1287608954-225-19408 nicht meine die gebe ich nicht her :) ansonsten raspberry pi + virtual here https://www.virtualhere.com/usb_server_software
Hanns-Jürgen M. schrieb: > Die Hardware basiert auf einer Arduino-DUE Platine, die bekanntlich zwei > USB Schnittstellen hat. Eine generische des SAM-Prozessors, über den > die Software mittels des Bossa-Tools aufgespielt werden kann. (Bossa ist > IMHO eine UART Anwendung). Die zweite USB-Schnittstelle auf dem Board > arbeitet bei mir als serielle Kommunkationsschnittstelle (UART > Protokoll) für ein ASCII-Terminal. Ja, da hast Du wohl ins Klo gegriffen bei der Wahl der Plattform. Ein Linux-basiertes System lässt sich aus der Ferne deutlich besser bedienen, und wenn Du tatsächlich Realtime-fähigkeiten brauchst, wäre z.B. ein Beaglebone AI das Mittel der Wahl. Die Realtime-Prozesse könntest Du auf den beiden C6000 DSP-Kernen laufen lassen, wären das Linux auf den beiden Cortex A15 die Kommunikation machen. > Ich möchte nun während der Inbetriebnahmephase (== Debugphase) nicht > immer mit dem Laptop in den Keller laufen, um dort eine neue SW > aufzuspielen. Es gibt da doch LAN-to-USB Umsetzer, z.B. zur > Druckeransteuerung, auch welche, die mehr USB Post bieten, z.B. Datus > USB Hub .DN-13010, Ähnliches bietet/bot auch Logilink an.. Im Keller > ist das LAN verfügbar. Die Printserver können tatsächlich nur die USB-Druckerprotokolle, nicht aber CDC-ACM und auch nicht die proprietären Protokolle der unzähligen USB-UART Bridges. Dafür bräuchtest Du spezielle Device Server, die sich mit speziellen Treibern als USB-Adapter im System installieren. Silex und SEH sind die beiden empfehlenswerten Hersteller, wo Du eine gute Kompatibilität und einen langfristigen Softwaresupport (der ist bei diesen Teilen nämlich essentiell) erwarten kannst. https://www.amazon.de/SILEX-E1305-DS-510-High-Performance-USB-Device-Server/dp/B00WS8QCP4 https://www.amazon.de/dp/B00DOQ24ZQ/ref=psdc_1626220031_t3_B00WS8QCP4 fchk
Ja, danke für Eure Tips. @Fritzbox: Ich hatte daß auch schon im Web gefunden, mir aber nicht näher angesehen, da ich keine überzählige Box 'rumliegen habe. Ich habe aber eine Fritzbox 7490 an meinem Arbeitsplatz und ich habe eine Installation versucht. Eine dort angeschlossenen USB Festplatte wird erkannt und eingebunden, die serielle USB-Schnittstelle des DUE jedoch nicht. Hmm. @RASPBERRY Damit habe ich leider keinerlei Erfahrung. @LAN to serial: Bringt bei mir nichts, ich benötige Lan to USB, insb. zur Programmerung des DUE (Bossa-Schnittstelle). @LINUX: Ich habe mich vor 15..18 Jahren mit LINUX beschäftigt und habe auch noch einen alten LINUX Webserver (SUSE 6 oder 8 irgendwas) herumstehen. Der hat sogar zwei USB Anschlüsse, wie ich gerade sehe. SSH ist mir auch ein Begriff, aber wie gesagt, seit 15 Jahren habe ich nichts mehr mit Linux gemacht. Ich weiß nicht, wie ich darüber von meinem Win-7 Rechner die USB Schnittstellen als serielle Ports einstellen/ansteuern kann. eine WIN xp Lösung "für Dummies" waäre mir da angenehmer. Oder vielleicht ist es das Einfachste, ich kopiere die SAM-Binary-Files zum XP Rechner im Keller und nutze eine Fernbedienmöglichkeit, um den XP-Rechner zu steuern. Ich werde mich da mal schlau machen... TeamViewer? (Früher gab es PCAnywhere...) Viele Grüße, Yogy
Hanns-Jürgen M. schrieb: > eine WIN xp Lösung "für Dummies" waäre mir da > angenehmer. XP Professional hatte IIRC schon den Remote Desktop. Den kennt die Home Version allerdings nicht.
Den Bootloader des DUE kann sowohl per USB, als auch auf UART1 genutzt werden. LAN to USB wäre also auch eine Option.
Hanns-Jürgen M. schrieb: > Eine dort angeschlossenen USB Festplatte wird erkannt und eingebunden, > die serielle USB-Schnittstelle des DUE jedoch nicht. Hmm. Haken bei "Andere" setzen. Schritt 3 Anleitung.
Hanns-Jürgen M. schrieb: > während der Inbetriebnahmephase (== Debugphase) > nicht immer mit dem Laptop in den Keller laufen Laptop im Keller angeschlossen lassen und den per Fernwartung/RD/VNC o.ä. per Büro-PC bedienen wäre wohl die einfachste Lösung, zumindest würde es ja quasi jetzt gleich ohne Kosten funktionieren ;-)
Das Problem mal anders gedacht: Wir sind hier ja bei Mikrocontroller.net, warum also nicht das Ethernet an den Controller packen?
Hanns-Jürgen M. schrieb: > @RASPBERRY Damit habe ich leider keinerlei Erfahrung. Das sind kompakte sparsame Linux Rechner mit USB, LAN und je nach Modell auch mit WLAN. > eine WIN xp Lösung "für Dummies" waäre mir da angenehmer. Es gibt auch eine Linux Lösung für Dummies, du musst nur mal gezielt suchen. So ein Raspberry Pi nimmt viel weniger Strom auf als jeder PC. > Oder vielleicht ist es das Einfachste, ich kopiere die SAM-Binary-Files > zum XP Rechner im Keller und nutze eine Fernbedienmöglichkeit, um den > XP-Rechner zu steuern. Ich werde mich da mal schlau machen... > TeamViewer? (Früher gab es PCAnywhere...) Auch das kann der Raspberry Pi mit Boardmitteln. Du kannst das ja mal mit Linux auf deinem alten PC antesten und wenn es klappt, auf den Raspberry Pi wechseln. Also Linux Distribution empfehle ich Debian, weil die Software zum Raspberry Pi auch darauf basiert.
Frank K. schrieb: > Hanns-Jürgen M. schrieb: > >> Die Hardware basiert auf einer Arduino-DUE Platine, die bekanntlich zwei >> USB Schnittstellen hat. Eine generische des SAM-Prozessors, über den >> die Software mittels des Bossa-Tools aufgespielt werden kann. (Bossa ist >> IMHO eine UART Anwendung). Die zweite USB-Schnittstelle auf dem Board >> arbeitet bei mir als serielle Kommunkationsschnittstelle (UART >> Protokoll) für ein ASCII-Terminal. > > Ja, da hast Du wohl ins Klo gegriffen bei der Wahl der Plattform. Ein > Linux-basiertes System lässt sich aus der Ferne deutlich besser > bedienen, und wenn Du tatsächlich Realtime-fähigkeiten brauchst, wäre > z.B. ein Beaglebone AI das Mittel der Wahl. Die Realtime-Prozesse > könntest Du auf den beiden C6000 DSP-Kernen laufen lassen, wären das > Linux auf den beiden Cortex A15 die Kommunikation machen. > Da ist wohl etwas falsch verstanden worden. Es geht NICHT um die Kommunikation mit meinem System (Heizungsregelung), denn die funktioniert primär über Ethernet, sondern es geht um die Neuprogrammierungsmöglichkeit der Software (Firmware) des Controllers. Ich muß allerdings, auch für die anderen Teilnehmer hier Thread, gestehen, daß ich etwas wichtiges übersehen hab. Denn für die Neuprogrammierung ist auf der DUE-Platine der Löschknopf zu drücken und anschließend die Resettaste. Ich muß also ohnehin in den Keller. Ich werde aber über eine kleine Zusatzhardware nachdenken, mit der ich auch das "ferngesteuert" eledigen kann.
seb schrieb: > Den Bootloader des DUE kann sowohl per USB, als auch auf UART1 genutzt > werden. LAN to USB wäre also auch eine Option. Oh ja, danke. Das sehe ich mir mal im Datenblatt des SAMs an. Denn die Schnittstelle habe ich nach außen geführt und es liegt im Keller bereits ein RS232 Kabel für das bisherige system (Heizungsregelung)
Hanns-Jürgen M. schrieb: > Denn für die Neuprogrammierung ist auf der DUE-Platine der Löschknopf zu > drücken und anschließend die Resettaste. Dann ist der Raspberry Pi optimal. Der kann die Taster gleich mitdrücken.
seb schrieb: > Den Bootloader des DUE kann sowohl per USB, als auch auf UART1 genutzt > werden. LAN to USB wäre also auch eine Option. Ergänzung: Auf der Arduino-DUE PCB ist der UART PA8/PA9 fest mit dem ATMEGA16U2 verbunden, der die zweite USB-Schnittstelle zur Verfügung stellt. Bringt also im vorliegenden Fall eher nichts. Der bei mir als RS232-Signal herausgeführte UART ist der USART0 auf PA11/PA10, der ist leider nicht "bootsfähig".
Hanns-Jürgen M. schrieb: > Da ist wohl etwas falsch verstanden worden. Es geht NICHT um die > Kommunikation mit meinem System (Heizungsregelung), denn die > funktioniert primär über Ethernet, sondern es geht um die > Neuprogrammierungsmöglichkeit der Software (Firmware) des Controllers. Ja, wenn Du eh schon Ethernet hast, was hindert Dich denn daran, einen passenden Ethernet-Bootloader zu schreiben, der das Flash neu beschreiben kann? Oder Du hängst einen extra Flash-Baustein ran, in den Du im Betrieb neue Software reinlädts und baust dann noch einen Befehl ein, der eine Kopierroutine ins RAM lädt, Interrupts abschaltet, den Inhalt des externen Flashes ins interne schreibt und dann einen Reset auslöst? Wie gesagt, wenn Du statt des Arduinos einen Beaglebone genommen hättest, hättest Du diese Probleme nicht. Der hat auch mehr als genug Peripherie. fchk
Stell doch Deinen alten XP in den Keller und greife per RDP darauf zu.
Hanns-Jürgen M. schrieb: > Andere Möglichkeit wäre es, wenn ich einen alten XP-Rechner, der dann > leider Strom Frist, im Keller aufbaue, den ich dann (wie?) von meinem > Arbeitsplatzrechner her steuern kann? bingo schrieb: > Stell doch Deinen alten XP in den Keller und greife per RDP darauf zu.
Frank K. schrieb: > Hanns-Jürgen M. schrieb: > >> Da ist wohl etwas falsch verstanden worden. Es geht NICHT um die >> Kommunikation mit meinem System (Heizungsregelung), denn die >> funktioniert primär über Ethernet, sondern es geht um die >> Neuprogrammierungsmöglichkeit der Software (Firmware) des Controllers. > > Ja, wenn Du eh schon Ethernet hast, was hindert Dich denn daran, einen > passenden Ethernet-Bootloader zu schreiben, der das Flash neu > beschreiben kann? Oder Du hängst einen extra Flash-Baustein ran, in den > Du im Betrieb neue Software reinlädts und baust dann noch einen Befehl > ein, der eine Kopierroutine ins RAM lädt, Interrupts abschaltet, den > Inhalt des externen Flashes ins interne schreibt und dann einen Reset > auslöst? > > Wie gesagt, wenn Du statt des Arduinos einen Beaglebone genommen > hättest, hättest Du diese Probleme nicht. Der hat auch mehr als genug > Peripherie. > > fchk Hmm, ja, eine interessanter Vorschlag. Vor allen Dingen, da mein System auch eine SD-Karte beinhaltet. Ich mache mir mal Gedanken über eine Implementierung. Yogy
> Auch das kann der Raspberry Pi mit Boardmitteln. > > Du kannst das ja mal mit Linux auf deinem alten PC antesten und wenn es > klappt, auf den Raspberry Pi wechseln. Also Linux Distribution empfehle > ich Debian, weil die Software zum Raspberry Pi auch darauf basiert. Warum nicht gleich Raspberry Pi Desktop x86 ? https://www.raspberrypi.org/downloads/raspberry-pi-desktop/ Das ist die identische SW-Sammlung wie Raspian f. Raspberry Pi, einfach f. die PC-Architektur, von der Foundation selbst. So hat man beim Wechsel zw. den Pis und dem PC noch weniger Schmerzen.
So, ich habe folgende für mich kostenlose Lösung gefunden. Ich hab ein älteres Netbook mit Win XP Home. Dort habe ich dank einer guten Anleitung im Internet eine Remotedesktop Funktion freigeben können, das sonst nur bei XP Prof. möglich wäre. Damit kann ich vom PC in meinem Arbeitszimmer auf das Netbook diekt zugreifen. Zur Generiereung der benötigten RESET und ERASE Signale nutze ich einen Arduino NANO, dem ich über das Terminal-Programm via USB die Anweisung gebe, das ERASE Signal sowie das RESET Signal auzuschlaten. Funzt prima. Frohe coronafreie Ostern! Yogy
Einen uralten Raspi oder ähnliches mit Virualhere geht bei uns in der Firma schon einige Jahre sehr gut. Für 1 Gerät ist es kostenlos.
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