Hallo!, ich bräuchte mal wieder Eure Hilfe! - Ich habe hier eine kleine Brotbackmaschine die zwei Defekte aufweist. - Der Erste Fehler war, dass die "Heizung" nicht mehr funktionierte. - Problem war schnell gefunden - Relais-Spule hochhomig bzw. defekt. - Der zweite der schon längere Zeit besteht aber nicht störte, ist das das Licht nicht mehr funktionierte. Lampe (15W) ist defekt und hat wahrscheinlich wie diese durchgebrannt ist einen Triac und 2 Widerstände mit in den "Tod" gerissen. Ich habe noch nie mit Triacs gearbeitet, habe mich aber schon kurz eingelesen. Um den Triac durchzuschalten benötige ich immer wieder einen Strom-Impuls, da bei Nulldurchgang der Triac wieder ausgeschaltet wird - Ist das so richtig? Habe die Schaltung im Anhang hinterlegt - Leider weiß ich noch nicht ganz wie diese funktioniert. Ich denke das R3 und R4 als eine Art Spannungsteiler fungieren? Q1 generiert die Impulse. Wobei ich nicht verstehe wie das funktionieren kann, wenn AC & DC Seite durch einen Trafo isoliert sind. Kann mir vielleicht jemand das Prinzip kurz erklären? Wie kann ich R3 & R4 berechnen? Gruß, Tim
Tim M. schrieb: > Wobei ich nicht > verstehe wie das funktionieren kann, wenn AC & DC Seite durch einen > Trafo isoliert sind. Da wird eben wieder eine Verbindung sein, und zwar von Plus der Kleinspannung zum Pin-1 des Triacs.
Stimmt! Hab eine Verbindung übersehen! Aber bekommt der Elko nicht volle Netzspannung ab wenn der Stecker vertauscht wird? Prinzipiell besteht ja nur eine Verbindung zur Netzspannung - Es ensteht daher nur ein Potenzial zwischen AC & DC Seite. Ist das so richtig? Aber vielleicht kann mir das jemand erklären :-) Zum Triac: Im Datenblatt stehen verschiedene Ströme um den Triac zu zünden. Nur wie ist das gemeint? T2+ G+ & T2+ G- usw... Wenn Transistor "AUS" bekommt der Triac einen ersten Impuls. R4 begrenzt den Strom - Wenn Transistor "EIN" fällt die Spannung wieder ab.... Wozu brauche ich dann R3? Ist das eher ein Sicherheitswiderstand? Vielleicht verstehe ich es auch komplett falsch...
Schau nochmal, ich denke du hast Pin 1 und 2 am Triac vertauscht.
Müsste so passen - Im Datenblatt bezieht sich der angegebene Strom doch auf T2 & G?
Tim M. schrieb: > Müsste so passen - Im Datenblatt bezieht sich der angegebene Strom > doch > auf T2 & G? Nein, der Triggerstrom fließt G<-->T1.
Und zum BT131 passt dein Schaltplan eh nicht. Der hat Gate auf Pin-2.
Bemerkung am Rande: Achte auf die Kennbuchstaben hinter dem Triac-Typ bei der Bestellung!!! Sie entscheiden über Isolation und Gatestrom.
oszi40 schrieb: > Bemerkung am Rande: > Achte auf die Kennbuchstaben hinter dem Triac-Typ bei der Bestellung!!! > Sie entscheiden über Isolation und Gatestrom. Aber doch nicht beim BT131.
hinz schrieb: > Aber doch nicht beim BT131. Ja stimmt, da er kein Kühlblech hat. https://de.rs-online.com/web/p/triac-thyristortrioden/0509572/ Allgemein sind aber Kennbuchstaben sehr wichtig, weil sonst Spannung auf dem Kühlblech liegen könnte.
> Nein, der Triggerstrom fließt G<-->T1. Oh ok... >Und zum BT131 passt dein Schaltplan eh nicht. Der hat Gate auf Pin-2. Die Pins des Schaltbilds sind falsch - deswegen habe ich die Bezeichnung ergänzt Habe gerade noch einmal nachkontrolliert - Schaltung stimmt...
Vielleicht lese ich das Datenblatt falsch... https://docs.rs-online.com/c437/0900766b813f8abd.pdf Auf Seite 2 ist eine Abbildung zu finden - Meiner Meinung nach Vorderansicht - Runde Seite nach vorne... Heißt für mich bei Deiner Kennzeichnung: MT1 = T2 (PIN1) G = G (PIN2) MT2 = T1 (PIN3)
Tim M. schrieb: > Vielleicht lese ich das Datenblatt falsch... So ist es. > https://docs.rs-online.com/c437/0900766b813f8abd.pdf > Auf Seite 2 ist eine Abbildung zu finden - Meiner Meinung nach > Vorderansicht - Runde Seite nach vorne... Nein, die flache Beschriftungsseite ist vorne. Die inneren senkrechten Linien sind die Außenkanten der Beschriftungsfläche. Daneben sieht man schon etwas von der runden Seite.
Oh! Da hab ich das DB falsch interpretiert :-( Vielen Dank für deine ausdauernde Hilfe! Jetzt bräuchte ich bitte noch Hilfe bei der Berechnung... Also der Triac wird mit Strom gezündet... Im DB heißt es VD = 12 V; IT = 0.1 A IGT T2+ G+ min. 0.4 max. 3 [mA] T2+ G- min. 1.3 max. 3 [mA] T2- G- min. 1.4 max. 3 [mA] T2- G+ min. 3.8 max. 7 [mA] VD = Gate Spannung? IT = Last? (15W Lampe bei 230V => 0,065 mA) IGT = Ich brauche also mindestens 7mA um in allen Situationen zuverlässig zünden zu können? VGT max 1V R4 = 1V / 0.007A = 142 Ohm? R3 = ????
Tim M. schrieb: > IGT = Ich brauche also mindestens 7mA um in allen Situationen > zuverlässig zünden zu können? Nein, du zündest ja nur in Q2 und Q3.
Also die Angaben bei IGT sind also die vier Quadranten in denen gezündet werden kann. Ich zünde deswegen im Bereich Q2 & Q3 weil das Gate auf GND gezogen wird, aber sich je nachdem wie der Stecker eingesteckt wird N & L sich drehen können? Ich habe 12V / 1V soll beim Triac abfallen. / Ich brauche mindestens 3mA (12V - 1V) / 3mA = 3666Ohm R3 = 3666Ohm bzw. nächsten niedrigeren Widerstand, um sicher den Strom zu erreichen R4 ist dann eine Art Pullup? Bitte um Hilfe...
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Bearbeitet durch User
Tim M. schrieb: > R3 = 3666Ohm bzw. nächsten niedrigeren Widerstand, um sicher den Strom > zu erreichen Nimm 2k2. > R4 ist dann eine Art Pullup? Ja, auch da sind 2k2 passend.
>Nimm 2k2. Meine Rechnung stimmt aber prinzipiell? >2k2 Bei 12V fließen dann ca. 5,5mA - Verlustleistung wäre dann 0,065W => Normaler 0,25W'er ausreichend Wie kann es denn sein das die zwei Widerstände den derart abbrennen?
Tim M. schrieb: >>Nimm 2k2. > Meine Rechnung stimmt aber prinzipiell? Ja. >>2k2 > Bei 12V fließen dann ca. 5,5mA - Verlustleistung wäre dann 0,065W > => Normaler 0,25W'er ausreichend Ja. > Wie kann es denn sein das die zwei Widerstände den derart abbrennen? 230V abbbekommen, weil Triac durchlegiert.
Sehe ich das richtig, dass oberhalb ein zweiter Triac mit intakten Widerständen für MOT(Motor?) ist? Wen Ja, wurden mit grösster Wahrscheinlichkeit die selben Werte für R13 und R14 verbaut. Also 1k und 10k. Miss bitte auch den Transistor, der hat den Defekt vermutlich nicht überlebt.
Gabriel M. schrieb: > Sehe ich das richtig, dass oberhalb ein zweiter Triac mit intakten > Widerständen für MOT(Motor?) ist? Klar. > Wen Ja, wurden mit grösster > Wahrscheinlichkeit die selben Werte für R13 und R14 verbaut. Also 1k und > 10k. Der dicke Triac für den Motor braucht etwas mehr Zündstrom und ist weniger sensibel, deshalb andere Werte. > Miss bitte auch den Transistor, der hat den Defekt vermutlich nicht > überlebt. Klar.
@hinz Vielen Dank für Deine Hilfe! Teste das Ganze und werde berichten! >230V abbbekommen, weil Triac durchlegiert. Hab ich mir fast gedacht... >Sehe ich das richtig, dass oberhalb ein zweiter Triac mit intakten >Widerständen für MOT(Motor?) ist? Wen Ja, wurden mit grösster >Wahrscheinlichkeit die selben Werte für R13 und R14 verbaut. Also 1k und >10k. Ja, dieser ist für das Rührwerk. Wie hinz schon geschrieben hat, benötigt dieser einen wesentlich höheren Zündstrom >30mA - Da werden mit großer Sicherheit nicht die gleichen drinnen sein :-) > Miss bitte auch den Transistor, der hat den Defekt vermutlich nicht > überlebt. Dieser funktioniert noch :-) Wenn die 230V voll durgeschlagen haben, dann müssten noch einige andere Komponenten defekt sein? - wie z.B. der Siebelko (25V) / der ansteuernde NPN usw... Soweit ich das überblicken kann ist dies aber nicht der Fall. Durch die zwei Widerstände, wenn man von 2k2 ausgeht können maximal um die 100mA fließen. Wobei sich diese dann wohl sehr schnell in Rauch aufgelöst haben müssen.
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