Hallo, Wollte mal fragen, mit welcher Temperatur Ihr Piezo-Discs lötet? Ich habe festgestellt, das sich die Messingscheibe zwar gut löten läßt, die Beschichting auf dem Kristall aber bei zu hoher Temperatur mal eben verschwindet. ;) Sind billige China-Piezos. Funktionieren auch soweit in der Schaltung (mit 555er) als 'Endschalter'.
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Am besten lötet man die bei 333,33333°C. Wenn die Temperatur > 333,33336°C gehen sie kaputt.
260°C-265°C funkioniert bei mir ganz gut und man kann auch mal etwas länger draufhalten. Lötzinn ist nicht Bleifrei.
ich löte die bei 330 Grad mit silberhaltigem Zinn Das wichtigste ist nicht druf rumzubraten sondern mit dem Draht an dem das Zinn geschmolzen ist ganz schnell auf die Silberschicht von der Piezoscheibe drücken, kürzer als 1 Sekunde
Bernd schrieb: > Ich habe festgestellt, das sich die Messingscheibe zwar gut löten läßt, > die Beschichting auf dem Kristall aber bei zu hoher Temperatur mal eben > verschwindet. Das ist nur die halbe Weisheit. Die Polarisation von Piezo-Keramiken verschwindet bei Erhitzung und kommt auch nicht wieder. Man kann sie im Prinzip wieder herstellen, indem man an das Bauelement eine hinreichend hohe Spannung anlegt, um die Keramik wieder zu "formatieren". Aber das ist abhängig vom Material, Bauform usw. Ich hatte mal bei einem Hersteller mir das angeschaut. Alles unter Öl und es knisterte überall, weil mit dem inneren Ausrichten in der Keramik eben auch mechanische Änderungen einhergehen. Also: zu lang ist schlecht, weil damit der Silberaufdruck weggelöst wird zu heiß ist schlecht, weil damit das Material partiell taub wird. Für empfindliche Meßumformer hatte ich das mit wismuthaltigem Lot gelötet. Den Draht zu einer winzigen Öse biegen, mit besagtem Lot ver"zinnen", auf den Rand der bedruckten Seite halten und GANZ KURZ mit dem trockenen Kolben bei niedrigstmöglicher Temperatur drauftippen. Simple Piezo-Quietscher dürften weniger zimperlich sein, aber auch dort mit verbleitem Lot und höchstens 270° arbeiten. W.S.
W.S. schrieb: > Simple Piezo-Quietscher werden gerne mit Federn kontaktiert, im Bild ein Rauchmelder der 3_Euro-Klasse.
Manfred schrieb: > im Bild ein Rauchmelder der > 3_Euro-Klasse. Dieser Piezo hat sogar eine Rückkopplungselektrode für den Oszillator (die kleine Elektrode in der Mitte).
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Bearbeitet durch User
Hp M. schrieb: > Dieser Piezo hat sogar eine Rückkopplungselektrode für den Oszillator > (die kleine Elektrode in der Mitte). Und könnte damit die Frequenz vorgeben?
Manfred schrieb: > Und könnte damit die Frequenz vorgeben? Ja, die Eigenresonanzfrequenz der Scheibe. Weil die ja auch abhängig vom Einbau variiert, ergibt das die maximale Lautstärke.
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