Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Entwicklung im Bereich I/O Link


von Martin W. (Firma: BS DEutschland GmbH) (tudorf)


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Hallo
Für ein Projekt benötige ich evtl. Eine Entwicklung mit den I/O link. 
Natürlich gegen Bezahlung. Wie die Abrechnung erfolgt müsste dann 
geklärt werden. Grundsätzlich geht es um die Kommunikation mit Tasten 
und Leuchtdioden. Wer Interesse hat und nicht gerade etliche tausend 
Euro dafür haben möchte kann mich gerne anschreiben.
Mfg Martin

von Tobias B. (Firma: www.elpra.de) (ttobsen) Benutzerseite


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Martin W. schrieb:
> Wer Interesse hat und nicht gerade etliche tausend
> Euro dafür haben möchte kann mich gerne anschreiben.

Naja, wenns ordentlich gemacht sein soll, dann empfehle ich immer mit 
ca. 10k€ pro Vollzeit Mannmonat zu kalkulieren.

Und eine ganz wichtige Merkregel: Billig != Guenstig.

von Martin W. (Firma: BS DEutschland GmbH) (tudorf)


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Hallo
Ich glaube nicht, dass man für diese Entwicklung eine Monat braucht.

von Tobias B. (Firma: www.elpra.de) (ttobsen) Benutzerseite


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Martin W. schrieb:
> Hallo
> Ich glaube nicht, dass man für diese Entwicklung eine Monat braucht.

Dann wird man auch nicht 10k€ in die Hand nehmen muessen. Ist ja nur ein 
grober Faktor der auch mit einer reellen Zahl multipliziert werden kann. 
;-)

von Reinhard S. (rezz)


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Martin W. schrieb:
> Hallo
> Ich glaube nicht, dass man für diese Entwicklung eine Monat braucht.

Hat Tobias ja auch nicht behauptet.

von Christian M. (Gast)


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Martin W. schrieb:
> Ich glaube nicht, dass man für diese Entwicklung eine Monat braucht.

Ja das hat hier schon mancher geblaubt. Bis nur schon das Pflichtenheft 
komplett ist, und von der Dokumentation ganz zu schweigen...

Gruss Chregu

von Andreas M. (amesser)


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Martin W. schrieb:
> Hallo
> Ich glaube nicht, dass man für diese Entwicklung eine Monat braucht.

Na wenn Du meinst. Was genau verstehst Du unter "Entwicklung mit dem I/O 
Link" ? Geht es um einen Master geht es um einen Slave? Welche Features 
sollen gehen? Gibt es schon eine Hardware? In welchem Umfeld soll das 
Funktionieren?

(Mal so als Tip: bei uns arbeiten da einige Leute nicht erst seit 
gestern dran. 2 stellig Mannjahre bis jetzt. Und da spreche ich nur von 
dem Software Teil...)

von Martin Wagner (Gast)


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Hallo
wie oben schon beschrieben geht es ausschließlich um die K0mmunikation 
von Tasten und LED. Also, es wir abgefragt welche Taste gedruckt wird 
und an den I/O Link übermittel und es wird auf dem I/O Link gelesen 
welche LED ein- oder ausgeschaltet werden. Nichts weiter. Also eine 
Slave-Lösung die an das vorhandene Netzwerk angeschlossen wird.

Ich kann nur nicht nachvollziehen, dass mir in Gesprächen erklärt wird 
"Das ist schnell realisiert" und dann dafür 10.000€ verlangt wird. Ich 
programmiere selber seit 40 Jahren, allerdings nicht im Bereich der 
Elektronik. Wenn man für diese Entwicklung eine halbe Woche oder 1 Woche 
veranschlage liege ich bei einem Preis (lt. der ersten Mail) bei 1500 
bis 2500€

MfG Martin

von Cyblord -. (cyblord)


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Martin W. schrieb:
> Hallo
> Ich glaube nicht, dass man für diese Entwicklung eine Monat braucht.

IO-Link ist nicht ohne. Da braucht man einen IO-Link Stack. Der will 
erstmal in die Applikation eingebaut werden.
Je nach Hardware ist auch Timing nicht ohne.

Billig wird das nicht.

> Also, es wir abgefragt welche Taste gedruckt wird
> und an den I/O Link übermittel und es wird auf dem I/O Link gelesen
> welche LED ein- oder ausgeschaltet werden. Nichts weiter. Also eine
> Slave-Lösung die an das vorhandene Netzwerk angeschlossen wird.

Es heißt "IO-Link". Und ja es ist ein normales IO-Link Device (Slave 
gibts nicht bei IO-Link), aber das ist nicht in 1 Tag realisiert. 
Vielleicht gibt es vollintegrierte Module die schon alles mit IO-Link 
machen, aber die sind dann auch nicht billig. Die Standardlösung mit 
IO-Link Transceiver und Stack in SW ist relativ aufwändig.

Was du tun kannst, es gibt ja fertige IO-Link Devices mit digitalen Ein- 
und Ausgängen. Dann häng dort deine Taster und LEDs ran.

Ein IOL Device hat ja z.B. auch Parameter. Müssen definiert werden.
Sollte eine IODD mitbringen. Wer macht die?
Parameterserver?
FW-Update über IOL?

> Wenn man für diese Entwicklung eine halbe Woche oder 1 Woche
> veranschlage liege ich bei einem Preis (lt. der ersten Mail) bei 1500
> bis 2500€

In einer Woche ist nicht mal das Lastenheft besprochen. VERGISS ES mit 
solch ein Zeitschiene brauchst du gar nicht erst anfangen.

> Ich kann nur nicht nachvollziehen

Weil du keine Ahnung hast. Mach es selbst, dann weißt du es. 40 Jahre 
Programmiererfahrung sollten dafür ausreichen.
Oder lies dir mal die IOL System Spec durch.

: Bearbeitet durch User
von Kastanie (Gast)


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Martin Wagner schrieb:
> Wenn man für diese Entwicklung eine halbe Woche oder 1 Woche
> veranschlage liege ich bei einem Preis (lt. der ersten Mail) bei 1500
> bis 2500€

Ja, so siehts aus, wenn du es ordentlich und offiziell haben willst. Und 
da wärst Du mit einer Woche sicher nicht ganz schlecht bedient.
Ein schwarzgeldfreundlicher Student hätte für eine private Anwendung 
natürlich einen deutlich geringeren Stundenlohn. Zeit braucht der aber 
auch.

von Boris (Gast)


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Kastanie schrieb:
>> Wenn man für diese Entwicklung eine halbe Woche oder 1 Woche
>> veranschlage liege ich bei einem Preis (lt. der ersten Mail) bei 1500
>> bis 2500€

Für den IOL Stack sollte man auch noch 50k einplanen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Boris schrieb:
> Kastanie schrieb:
>>> Wenn man für diese Entwicklung eine halbe Woche oder 1 Woche
>>> veranschlage liege ich bei einem Preis (lt. der ersten Mail) bei 1500
>>> bis 2500€
>
> Für den IOL Stack sollte man auch noch 50k einplanen.

Für einen Prof. auf jeden Fall. Vielleicht gibts aber auch was offenes 
for free. Aber dann halt ohne Support und der Einbau könnte noch länger 
dauern und mehr Skill erfordern.

Ich kann mir auch nicht recht vorstellen wo IO-Link im privaten Umfeld 
zum tragen kommen sollte. Es wird sich doch eher um ein kommerzielles 
Projekt in Richtung Automatisierung handeln. Da sind doch Diskussionen 
um ein paar tausend Euro und 1 Woche Entwicklungszeit völlig daneben.

von Tobias B. (Firma: www.elpra.de) (ttobsen) Benutzerseite


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Martin Wagner schrieb:
> Ich kann nur nicht nachvollziehen, dass mir in Gesprächen erklärt wird
> "Das ist schnell realisiert" und dann dafür 10.000€ verlangt wird. Ich
> programmiere selber seit 40 Jahren, allerdings nicht im Bereich der
> Elektronik. Wenn man für diese Entwicklung eine halbe Woche oder 1 Woche
> veranschlage liege ich bei einem Preis (lt. der ersten Mail) bei 1500
> bis 2500€

Aktuell hat auch niemand bisher die 10k€ aufgerufen, das war nur der 
Faktor den man mit der Entwicklungszeit multiplizieren muss um einen 
ungefaehren Schaetzwert fuer die Entwicklungskosten zu erhalten. Wenn du 
meinst das ist in einer halben bis ganzen Woche fertig entwickelt, dann 
passen doch die 1500€ bis 2500€ extrem gut? ICh sehe dein Problem hier 
nicht.

Man muss auch unterscheiden zwischen "funktioniert aufm Labortisch" und 
"funktioniert im Feld". Fuer Letzteres ist man gut bedient einen 
vernuenftigen Entwicklungsprozess zu durchlaufen mit entsprechendem 
Testing - Unit-Tests, Integrations-Tests, Systemtests machen 
entsprechend Arbeit. In der Regel jedoch deutlich weniger als ein 
Produkt Rueckruf. Von daher bin ich bei Projekten "ist schnell gemacht" 
immer etwas skeptisch. Auch ich verenne mich da immer wieder drin, weil 
einfach gemacht und schnell gemacht nur sehr schwach korrelieren.

"Schnell realisiert" sind nunmal sehr viele Dinge. Solch eine 
Entwicklung auf den Markt zu schmeissen ist jedoch hochgradig 
fahrlaessig, die Kosten fuer Probleme im Feld sind ein Vielfaches hoeher 
als die paar gesparten Tausender bei der Entwicklung. Da je nach Problem 
dafuer der Zulieferer haftet, muss er entsprechend Zeit in die 
Entwicklung stecken um das Risiko zu minimieren.

Die Alternative waere natuerlich nicht ueber Werk- sondern 
Dienstleistungsvertraege zu gehen. Dann schuldet dir der externe 
Entwickler nur seine Zeit und du hast das Minimum an Kosten. Du kannst 
jederzeit abbrechen, den Entwicklungsstand nehmen und in dein Produkt 
packen. Was daraus wird ist dann halt dein Bier.

Vielleicht stellst du einfach hier mal ein Lastenheft rein (am besten in 
den Projektausschreibungen)? Dann bekommen die Leute ein genaueres Bild. 
Selbststaendige Entwickler gibt es Zuhauf hier im Forum und da wirst du 
sicher jemanden finden.

von Tobias B. (Firma: www.elpra.de) (ttobsen) Benutzerseite


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Boris schrieb:
> Kastanie schrieb:
>>> Wenn man für diese Entwicklung eine halbe Woche oder 1 Woche
>>> veranschlage liege ich bei einem Preis (lt. der ersten Mail) bei 1500
>>> bis 2500€
>
> Für den IOL Stack sollte man auch noch 50k einplanen.

Das ist ganz oft so, bei den vermeintlich simplen Schnittstellen. Sieht 
einfach aus, ist aber nicht schnell gemacht und entsprechend 
kostensensitiv. Wenn man die I/O Link Geschichte komplett nach Standard 
implementieren will, dann braucht das neben der Entwicklungszeit halt 
ein Vielfaches mehr um den kompletten Standart einmal in Regression 
Tests abzubilden.

Ich kann auch nur empfehlen zu schauen ob es was fertiges gibt. Falls 
nicht und man muss die Schnittstelle wirklich neu nach Standard 
implementieren, dann sollte man sich auf alle Faelle noch ueberlegen wie 
man die Schnittstellen Sources vermarktet. Die sind evtl. mehr wert als 
das eigentliche Produkt.

von Martin W. (Firma: BS DEutschland GmbH) (tudorf)


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Hallo

Es ist nicht gesagt worden das es sich um eine private Anwendung 
handelt.
Es handelt sich um eine Kundenspezifische Tastataur mit LED. Diese soll 
später in Stückzahlen von 60 bis 100 Stück im Jahr produziert werden.

Wie soll man in so eine Aufgabenstellung 50K unterbingen.

Das diese Entwicklung nicht für 100 € zu bekommen ist, ist jedem klar. 
Das dafür aber 10 oder 50k verlangt wird ist auch nicht nochvollziehbar. 
Der Kunde ist ja bereit ein paar tausen € zu bezahlen.

Eine Firma die in der Automatisierung mehrere Millione Stück ausliefert 
denen sind 50K oder 100K egal.

Aber kein Problem. Dann sage ich dem Kunde ab.
MfG Martin

von Martin W. (Firma: BS DEutschland GmbH) (tudorf)


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Hallo

> Wenn du meinst das ist in einer halben bis ganzen Woche fertig entwickelt, > 
dann passen doch die 1500€ bis 2500€ extrem gut? ICh sehe dein Problem hier
> nicht.
Ich habe nicht mitbekommen, das mir jemand diesen Preis bestätigt hat. 
In dieser Größenordnung käme man bestimmt zusammen.

> Die Alternative waere natuerlich nicht ueber Werk- sondern
> Dienstleistungsvertraege zu gehen. Dann schuldet dir der externe
> Entwickler nur seine Zeit und du hast das Minimum an Kosten. Du kannst
> jederzeit abbrechen, den Entwicklungsstand nehmen und in dein Produkt
> packen. Was daraus wird ist dann halt dein Bier.
Wie beschreiben, die Abrechnung ist offen.

> Vielleicht stellst du einfach hier mal ein Lastenheft rein (am besten in
> den Projektausschreibungen)? Dann bekommen die Leute ein genaueres Bild.
> Selbststaendige Entwickler gibt es Zuhauf hier im Forum und da wirst du
> sicher jemanden finden.
Mehr informationen liegen nicht vor.  Es wird abgefragt welche Taste 
gedrückt wurden und das dann an den I/O Link übermittel und es wird auf 
dem I/O Link gelesen welche LED ein- oder ausgeschaltet werden. Nichts 
weiter. Natürlich muss später das genaue Protolkoll usw. abgestimmt 
werden. Aber es sind keine weiteren funktionen nötig.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Martin W. schrieb:
> Es handelt sich um eine Kundenspezifische Tastataur mit LED. Diese soll
> später in Stückzahlen von 60 bis 100 Stück im Jahr produziert werden.

Also muss das volle Programm inklusive der entsprechenden Tests 
durchgezogen werden.

> Das diese Entwicklung nicht für 100 € zu bekommen ist, ist jedem klar.
> Das dafür aber 10 oder 50k verlangt wird ist auch nicht nochvollziehbar.

Nein, es werden nicht 10k oder 50k verlangt, sondern ggf. der Kauf eines 
kommerziellen IO-Link-Protokollstacks UND darauf aufbauend die 
eigentliche Entwicklungsleistung.

Soll eigentlich die Entwicklung der Hardware auch noch in den von Dir 
genannten wenigen Tagen enthalten sein?

von Gordon N. (Gast)


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Ich würde es für 2478,12€ machen. Sofern Interesse besteht.

von Andreas M. (amesser)


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Cyblord -. schrieb:
> Es heißt "IO-Link". Und ja es ist ein normales IO-Link Device (Slave

Stimmt, mein Fehler, war bei Profibus :-)

Um auf sein Gerät das IO-Link Bapperl draufkleben zu dürfen und 
vorallendingen auch um eine IODD machen zu können braucht man zudem noch 
eine Lizenz (u.a. wegen der Herstellerkennung) . Achja, und das Gerät 
muss in einem akkreditiertem IO-Link Test Zentrum ein positives 
Prüfprotokoll bekommen.

Martin W. schrieb:
> Das diese Entwicklung nicht für 100 € zu bekommen ist, ist jedem klar.
> Das dafür aber 10 oder 50k verlangt wird ist auch nicht nochvollziehbar.

Als kleiner Hinweis für deine Zeitabschätzung: Ich habe gerade mal 
nachgeschaut, die Basis-Spezifikation für IOL umfasst alleine schon 260 
Seiten. Ich wage zu bezweifeln das man die innerhalb von der einen Woche 
überhaupt tiefgründig durchdringen kann. Es gibt 7 Statemachines schon 
im Data-Link Layer.

von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas M. schrieb:

> Um auf sein Gerät das IO-Link Bapperl draufkleben zu dürfen und
> vorallendingen auch um eine IODD machen zu können braucht man zudem noch
> eine Lizenz (u.a. wegen der Herstellerkennung) .

Man muss Mitglied im Konsortium sein. Das kostet pro Jahr.

> Achja, und das Gerät
> muss in einem akkreditiertem IO-Link Test Zentrum ein positives
> Prüfprotokoll bekommen.

Ist allerdings nur fürs Logo wichtig. Man darf "IO-Link kompatibel" 
drauf schreiben ohne jeden externen Test.

> Als kleiner Hinweis für deine Zeitabschätzung: Ich habe gerade mal
> nachgeschaut, die Basis-Spezifikation für IOL umfasst alleine schon 260
> Seiten. Ich wage zu bezweifeln das man die innerhalb von der einen Woche
> überhaupt tiefgründig durchdringen kann. Es gibt 7 Statemachines schon
> im Data-Link Layer.

Allerdings dafür kauft man ja einen IOL Device Stack. Nur damit ist es 
halt nicht getan. Dann fängt die Arbeit an.

von Martin W. (Firma: BS DEutschland GmbH) (tudorf)


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Hallo
> Nein, es werden nicht 10k oder 50k verlangt, sondern ggf. der Kauf eines
> kommerziellen IO-Link-Protokollstacks UND darauf aufbauend die
> eigentliche Entwicklungsleistung.
> Soll eigentlich die Entwicklung der Hardware auch noch in den von Dir
> genannten wenigen Tagen enthalten sein?
Ich bin davon ausgegangen, dass es es Grundgerüst gibt und dann die 
entsprechende Anpassung erfolgt. Der gesamte Ablauf bis zur 
Fertigstellung läuft bestimmt über einen längeren Zeitraum. Ich suche 
zur Zeit einen akzeptablen Kostenrahmen. Es geht nicht darum, dass die 
Entwicklung nächste Woche abgeschlossen sein muss.

Der Stand ist z.Z. so, dass ich eine Anfrage von einem Kunden habe. Er 
benötigt 60 bis 100 Tastaturen die an den I/O-Link angeschlossen werden.

> Ich würde es für 2478,12€ machen. Sofern Interesse besteht.
Wer Interesse hat das Projekt zu machen, kann mich gerne direkt 
anschreiben.

mfG Martin

von Driver (Gast)


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Martin W. schrieb:
> Hallo
> Für ein Projekt benötige ich evtl. Eine Entwicklung mit den I/O link.
>

Muss es IO-Link sein, oder reicht eine TCP/UDP-Verbindung?

Ich hab mal eine Platine gesehen die 32 IO übers Netzwerk sendet und 
dort ist eine zweite 32 IO-Karte. Diese Karte gabs auch mit RS485 und 
diente dazu Fernmeldungen zu übertragen wenn man wenig Adern hat.

von Cyblord -. (cyblord)


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Martin W. schrieb:
> Hallo
>
> Es ist nicht gesagt worden das es sich um eine private Anwendung
> handelt.

Nein aber deine Zeit- und Budgetabschätzung deuten darauf hin.

> Es handelt sich um eine Kundenspezifische Tastataur mit LED. Diese soll
> später in Stückzahlen von 60 bis 100 Stück im Jahr produziert werden.

Um was für eine Hardware (Controller) handelt es sich denn?

> Wie soll man in so eine Aufgabenstellung 50K unterbingen.
Schwierig. Vor allem weil du eher mehr rechnen musst.
Wenn dann würdet ihr einmal die IOL-Device Entwicklung investieren und 
bietet in Zukunft jedem Kunden Tastaturen mit IOL an.

Spricht denn etwas gegen die Möglichkeit einen fertigen günstigen IOL 
Digital Hub mitzuliefern ihr macht nur ein "Verbindungskit" mit den 
passenden Steckern zu eurer Tatatur?

> Das diese Entwicklung nicht für 100 € zu bekommen ist, ist jedem klar.
> Das dafür aber 10 oder 50k verlangt wird ist auch nicht nochvollziehbar.

Wurde ja bereits dargelegt warum das so ist.

> Der Kunde ist ja bereit ein paar tausen € zu bezahlen.
Google halt mal nach IO-Link Device. Die ersten Seiten sind nur das Who 
is who der Automatisierungsbranche. Das hat einen Grund.

> Eine Firma die in der Automatisierung mehrere Millione Stück ausliefert
> denen sind 50K oder 100K egal.
Genau.

: Bearbeitet durch User
von Martin W. (Firma: BS DEutschland GmbH) (tudorf)


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Hallo
> Muss es IO-Link sein, oder reicht eine TCP/UDP-Verbindung?
Der Kunde fragt expliziet nach I/O Link.

> Um was für eine Hardware (Controller) handelt es sich denn?
Die Tastatur hat keinen Controler. Was für Hardware für die Komunikation 
eingesetzt wird ist offen. In anderen Projekten läuft meist ein Atmel.

> Spricht denn etwas gegen die Möglichkeit einen fertigen günstigen IOL
> Digital Hub mitzuliefern ihr macht nur ein "Verbindungskit" mit den
> passenden Steckern zu eurer Tatatur?
Ich habe nichts kleines gefunden. Die gesamte Steuerung soll später in 
ein Handgehäuse eingesetzt werden. So riesige Teile bekomme ich nicht 
unter. Die Gehäuse hat die Größe von ca 100 x 160 x 40 mm. Ist aber noch 
offen.
Gibt es einen Lieferanten oder einen Link. Ich Google fleißig, finde 
aber nicht passenden. Am liebsten ist mir ein fertiges kleines Teil, 
ideal als kleine Platine. Tasten und LED anschließen. Konfigurieren und 
fertig. Die Hoffnung ist wahrscheinlich sehr schöngerechnet.

MfG Martin

von Cyblord -. (cyblord)


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Martin W. schrieb:
> Hallo
>> Muss es IO-Link sein, oder reicht eine TCP/UDP-Verbindung?
> Der Kunde fragt expliziet nach I/O Link.
>
>> Um was für eine Hardware (Controller) handelt es sich denn?
> Die Tastatur hat keinen Controler. Was für Hardware für die Komunikation
> eingesetzt wird ist offen. In anderen Projekten läuft meist ein Atmel.

Oh je, dann musst du die HW ja auch noch entwickeln.

> Gibt es einen Lieferanten oder einen Link. Ich Google fleißig, finde
> aber nicht passenden. Am liebsten ist mir ein fertiges kleines Teil,
> ideal als kleine Platine. Tasten und LED anschließen. Konfigurieren und
> fertig. Die Hoffnung ist wahrscheinlich sehr schöngerechnet.

Also ich kenne halt so was, billiger und kleiner wird es wohl nicht 
mehr:
https://www.lagerwerk.com/elektronik-mechanik/automation-bauteile/balluff/417/balluff-bni-iol-104-000-k006-io-link-verteiler/io-link-sensor-hub?sPartner=DE&gclid=CjwKCAjw7LX0BRBiEiwA__gNw37ozYTTqIz13Dp5KEKev-371CmqmN1KDCxPVgWdVkR0AKJKwuYNCRoCzmwQAvD_BwE

Aber ich glaube der hat sogar nur Eingänge.

Du kannst spaßeshalber bei TE Concept anfragen. Die machen sämtliche 
Dienstleistungen rund um IO-Link Entwicklung und haben eigene Stacks.

: Bearbeitet durch User
von Tobias B. (Firma: www.elpra.de) (ttobsen) Benutzerseite


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Martin W. schrieb:
> Der Stand ist z.Z. so, dass ich eine Anfrage von einem Kunden habe. Er
> benötigt 60 bis 100 Tastaturen die an den I/O-Link angeschlossen werden.

Bei den Stueckzahlen musst du dir halt ueberlegen, ob eine 
Eigenentwicklung finanziell Sinn macht. Wenn du die Entwicklung nur an 
diesen einen Kunden verkaufen willst, dann wird es schwierig.

Aber vielleicht hast du ja einen Business Case in dem man eine I/O Link 
Entwicklung so generisch macht, dass du sie fuer mehrere (zukuenftige) 
Produkte verkaufen kannst. Dann wird die Sache evtl. schon wieder 
interessanter.

Allerdings kenne ich den I/O Link Markt nicht und daher auch nicht die 
Nachfrage nach einem einfachen Taster/LED Steuermodul. Aber sollte man 
es schaffen nur fuer dieses Modul in die 5000+ Stueckzahlen zu kommen 
(gesamt, nicht pro Jahr), dann faengt es doch schon an sich zu lohnen 
(zumidnest nach meinem Bauchgefuehl).

von Cyblord -. (cyblord)


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Tobias B. schrieb:

> Allerdings kenne ich den I/O Link Markt nicht und daher auch nicht die
> Nachfrage nach einem einfachen Taster/LED Steuermodul. Aber sollte man
> es schaffen nur fuer dieses Modul in die 5000+ Stueckzahlen zu kommen
> (gesamt, nicht pro Jahr), dann faengt es doch schon an sich zu lohnen
> (zumidnest nach meinem Bauchgefuehl).

Das ist natürlich auch so ein Punkt: Hat der Kunde eine genaue 
Vorstellung wie das über IO-Link realisiert werden soll? Denn IO-Link 
kennt 32 Byte Prozessdaten, d.h. man kann zu jedem Zeitpunkt 32 Byte 
Daten übertragen.
Wie bildet man einen Tastendruck darauf ab? Erzeugt jeder Druck solange 
einen Prozesswert der Ziffer bis sie losgelassen wurde? Oder länger? 
Oder soll eine ganze Zahl eingegeben werden und eine Weile anstehen. 
Vielleicht bis ein Reset-Bit gesetzt wurde vom Master?

Da ist IO-Link eben nicht wie RS232, wo man halt bei jedem Tastendruck 
ein Byte sendet und fertig. Sondern man hat ein festes Prozessabbild 
welches man aktualisieren kann.
Dazu noch Parameter die man lesen und schreiben kann.

: Bearbeitet durch User
von Johannes S. (Gast)


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von Cyblord -. (cyblord)


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Johannes S. schrieb:
> heier hat ein Student einen Shield für Arduino/Raspberry gebaut:
> 
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=2ahUKEwj_ysjk9tjoAhVFDuwKHXkNAVwQFjAAegQIAxAB&url=https%3A%2F%2Fbfh.easydocmaker.ch%2Fmedia%2Fpdf_final%2F2056_pascal_frei.pdf&usg=AOvVaw1jAe52AIK74iIol3QjqazC
>
> vielleicht gibts das schon käuflich zu erwerben?

Das ist ein Master. Und auf den Stack würde ich mich sicher nicht 
verlassen wenn ich das Ding an Kunden ausliefern muss. Au Backe!

: Bearbeitet durch User
von Martin W. (Firma: BS DEutschland GmbH) (tudorf)


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Hallo

> Aber vielleicht hast du ja einen Business Case in dem man eine I/O Link
> Entwicklung so generisch macht, dass du sie fuer mehrere (zukuenftige)
> Produkte verkaufen kannst. Dann wird die Sache evtl. schon wieder
> interessanter.
Folientastaturen sind normalerweise dumm. Mit Elektronik ist da meist 
nichts. Die Auswertung macht normalerweise der Enkunde.

MfG Martin

von arbeitsloserArbeitsloser (Gast)


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Tobias B. schrieb:
> Allerdings kenne ich den I/O Link Markt nicht und daher auch nicht die
> Nachfrage nach einem einfachen Taster/LED Steuermodul

I/O Link ist halt hauptsächlich für Sensor/Aktor in der 
Automatisierungstechnik.

Und dafür macht es auch Sinn. Teilweise werden ganze Sensor 
Konfigurationen in einem i/O Link Master gespeichert um den Austausch 
von Sensoren von einfach Handwerkern machen zu lassen.

Da nur Taster/Leuchten oder "dumme" Sensoren anzuschließen ist 
übertrieben, dafür gibt es günstigere und sinnvollere Systeme.

von Dennis (Gast)


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Ich machs für 50€.

von Cyblord -. (cyblord)


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Cyblord -. schrieb:
> Johannes S. schrieb:
>> heier hat ein Student einen Shield für Arduino/Raspberry gebaut:
>>
> 
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=2ahUKEwj_ysjk9tjoAhVFDuwKHXkNAVwQFjAAegQIAxAB&url=https%3A%2F%2Fbfh.easydocmaker.ch%2Fmedia%2Fpdf_final%2F2056_pascal_frei.pdf&usg=AOvVaw1jAe52AIK74iIol3QjqazC
>>
>> vielleicht gibts das schon käuflich zu erwerben?
>
> Das ist ein Master. Und auf den Stack würde ich mich sicher nicht
> verlassen wenn ich das Ding an Kunden ausliefern muss. Au Backe!

Sehe grade da steckt IOL Master Code von Balluff drin. Dann sieht das 
anders aus. Hat er halt nicht viel selber gemacht.

von Cyblord -. (cyblord)


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arbeitsloserArbeitsloser schrieb:
> Da nur Taster/Leuchten oder "dumme" Sensoren anzuschließen ist
> übertrieben, dafür gibt es günstigere und sinnvollere Systeme.

Nicht unbedingt. Es gibt "intelligente" Statusanzeigen für IO-Link die 
komplexe Dinge anzeigen können.

Und eine Tastatur hat normalerweise viele Ausgänge die man auswerten 
muss. D.h. man braucht viele Eingänge. Und das fällt bei IO-Link dann 
weg.
Deshalb gibts ja IOL Hubs. Weil man da viele digitale dumme Signale auf 
einen einzigen IOL Port einsammeln kann.

von Johannes S. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Und auf dem Stack würde ich mich sicher nicht
> verlassen wenn ich das Ding an Kunden ausliefern muss. Au Backe!

Klar, Balluf hat ja keine Ahnung von IOLink.
Das hier zwischen Master und Slaves unterschieden wird habe ich 
übersehen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Johannes S. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Und auf dem Stack würde ich mich sicher nicht
>> verlassen wenn ich das Ding an Kunden ausliefern muss. Au Backe!
>
> Klar, Balluf hat ja keine Ahnung von IOLink.
Habe ich schon korrigiert. Habe nicht gesehen dass Balluf dahinter 
steckt.
Bringt dem TE aber dann auch wenig.

von arbeitsloserArbeitsloser (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Nicht unbedingt. Es gibt "intelligente" Statusanzeigen für IO-Link die
> komplexe Dinge anzeigen können.
>
> Und eine Tastatur hat normalerweise viele Ausgänge die man auswerten
> muss. D.h. man braucht viele Eingänge. Und das fällt bei IO-Link dann
> weg.
> Deshalb gibts ja IOL Hubs. Weil man da viele digitale dumme Signale auf
> einen einzigen IOL Port einsammeln kann.

So eine komplexe Statusanzeige brauch aber ein bisschen mehr als ein 
paar Ein- und Ausgänge.

Zu dem zweiten Teil geb ich dir Recht, macht schon Sinn. Wollte erst 
schreiben das ich das ASi für geeigneter halte da das auch Saftey kann. 
Beim kurzen googlen aber bemerkt I/O Link kann das seit kurzem auch.

von Dennis (Gast)


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arbeitsloserArbeitsloser schrieb:
> So eine komplexe Statusanzeige brauch aber ein bisschen mehr als ein
> paar Ein- und Ausgänge.

Äh NEIN?!

von arbeitsloserArbeitsloser (Gast)


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Dennis schrieb:
> arbeitsloserArbeitsloser schrieb:
>> So eine komplexe Statusanzeige brauch aber ein bisschen mehr als ein
>> paar Ein- und Ausgänge.
>
> Äh NEIN?!

Mit diesen komplexen Argumenten hast du mich überzeugt.

von nfet (Gast)


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Von wie vielen IOs reden wir denn hier?
Ich würde da gar nix entwickeln, sondern ein fertiges IOLink device 
kaufen und da die entsprechenden Kabel dran anschließen.

von Cyblord -. (cyblord)


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nfet schrieb:
> Von wie vielen IOs reden wir denn hier?
> Ich würde da gar nix entwickeln, sondern ein fertiges IOLink device
> kaufen und da die entsprechenden Kabel dran anschließen.

WOW, wurde ja hier noch nie vorgeschlagen...

von Dennis (Gast)


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arbeitsloserArbeitsloser schrieb:
> Dennis schrieb:
>> arbeitsloserArbeitsloser schrieb:
>>> So eine komplexe Statusanzeige brauch aber ein bisschen mehr als ein
>>> paar Ein- und Ausgänge.
>>
>> Äh NEIN?!
>
> Mit diesen komplexen Argumenten hast du mich überzeugt.

Was soll man bei dir auch mit Argumenten kommen. Die kannst du noch gar 
nicht erfassen.

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