Hallo, mein Lehrer hatte früher einen Rechenschieber in einem kleinen Leder Etui. Der da. 15 cm lang. Hat hier jemand so ein Teil herumliegen und würde ihn verschenken? Ich fand ihn so toll und wuerde gerne so einen besitzen.
Eric I. schrieb: > Sowas hier? > https://page.auctions.yahoo.co.jp/jp/auction/g372026100 > Kostet doch nicht die Welt. So in etwa. Es sollte aber ein Hersteller aus Deutschland sein. Gebraucht sollte er auch sein, die neuen Muss man erst einschieben weil sie sonst zu schwergängig sind.
Gibt es doch genug. Z.Bsp. https://www.ebay.de/itm/TASCHEN-RECHENSCHIEBER-RECHENSTAB-RIETZ-ALBERT-NESTLER-incl-ETUI-und-OVP/162974667136?hash=item25f20c1180:g:RsEAAOSwrklVFCts
Calculator schrieb: > Gebraucht sollte er auch sein, die neuen Muss man erst einschieben weil > sie sonst zu schwergängig sind. ??? Und die alten wackeln.
michael_ schrieb: > Gibt es doch genug. > Z.Bsp. > > https://www.ebay.de/itm/TASCHEN-RECHENSCHIEBER-RECHENSTAB-RIETZ-ALBERT-NESTLER-incl-ETUI-und-OVP/162974667136?hash=item25f20c1180:g:RsEAAOSwrklVFCts Aber er wollte ihn doch geschenkt haben ...
Calculator schrieb: > Gebraucht sollte er auch sein, die neuen Muss man erst einschieben weil > sie sonst zu schwergängig sind. Nun, als Anschauungsobjekt sind die ja ganz nett, aber benutzen macht heutzutage im Zeitalter der Taschenrechner wirklich keinen Sinn mehr. "Für die Hemdentasche" wäre übrigens eher ein kreis- förmiger Rechenschieber geeignet.
Die kann heutzutage niemand mehr benutzen. Du musst im Kopf ausrechnen, ob 313*712 22300 oder 223000 ergibt.
Ich glaube ich habe auch alles darüber vergessen. Ich habe das Ding aber damals schon nicht gemocht. :-(
Noch eine Meinung schrieb: > Du musst im Kopf ausrechnen, > ob 313*712 22300 oder 223000 ergibt. überschlägig eher die grössere Zahl: 3x7 = 21, und dann noch 4 Nullen drauf
Wegstaben V. schrieb: > Noch eine Meinung schrieb: >> Du musst im Kopf ausrechnen, >> ob 313*712 22300 oder 223000 ergibt. > > überschlägig eher die grössere Zahl: > 3x7 = 21, und dann noch 4 Nullen drauf He, he, he sagt der Calculator und freut sich. Da hat jemand gelernt zu rechnen. Diese Spezies trifft man nur noch sehr selten an. Habe hier einen Master in Ausbildung, dem muss ich es noch beibringen.
Hallo zusammen, > Ich glaube ich habe auch alles darüber vergessen. Ich habe das Ding aber > damals schon nicht gemocht. :-( Dem kann ich nur zustimmen, die Logarithmentafel war mir immer lieber. Aber es geht auch noch anders. Im Studium (Pharmazie, ca. 1973) gab es eine Dame, die ihre Berechnungen zuerst selbst zu Fuss erledigte, mich dann bat, es doch auch mal mit Logarithmen zu überprüfen. Dazu gab es im ganzen Labor einen einzigen, der schon einen Taschenrechner besass; der musste dann auch noch herhalten. Bzgl. Rechenschieber: ich habe noch so etwas von Aristo, incl. Werbung hinten drauf. 73 Wilhelm
Und den wolltest Du in die Tonne kloppen? Porto wird erstattet.
Wilhelm S. schrieb: > Bzgl. Rechenschieber: ich habe noch so etwas von Aristo, incl. Werbung > hinten drauf. Neumodisches Zeugs: Meiner ist von Faber und aus Holz. ;-)
Calculator schrieb: > Es sollte aber ein Hersteller aus Deutschland sein. Warum? Damit er von echten arischen Arbeitern hergestellt wurde?
Calculator schrieb: > He, he, he sagt der Calculator und freut sich. Da hat jemand gelernt zu > rechnen. Diese Spezies trifft man nur noch sehr selten an. Habe hier > einen Master in Ausbildung, dem muss ich es noch beibringen. Lernt man Kopfrechnen heutzutage nicht mehr in der Schule? Solche Rechnungen mit in der Technik meist ausreichenden 10% Fehler haben mir noch nie Probleme gemacht.
Harald W. schrieb: > Lernt man Kopfrechnen heutzutage nicht mehr in der Schule? Nicht sinnvoll. Kopfrechnen, Überschläge und das kleine Einmaleins findet zwar in der Grundschule statt, aber ab der Gymnasialstufe (wo es anfängt, sinnvoll zu werden) gibt es Taschenrechner. Es spielt also keine Rolle, ob man in der dritten Klasse bei 3x5 gepennt hat, denn man braucht es nie auswendig können.
Die Teile gibts auch von Faber Castell, das Modell 67/54b Darmstadt ist die Wissenschaftliche Ausführung. Benutze ich heute noch, gut 25 Jahre nach dem Studium ;) EDIT: Mist iPhone, Bild in vernünftigen Format angehangen.
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S. R. schrieb: > Es spielt also keine Rolle, ob man in der dritten Klasse bei 3x5 gepennt > hat, denn man braucht es nie auswendig können. Das führt dann aber dazu, daß man kein Gefühl für die Größenordnungen von Ergebnissen bekommt. Nicht daß ich jetzt wieder mit den Rechenschieber rechen wollte, aber man sollte es mal gemacht haben.
Andreas B. schrieb: > Nicht daß ich jetzt wieder mit den Rechenschieber rechen wollte, aber > man sollte es mal gemacht haben. Ich benutze den heute noch da dessen Genauigkeit völlig ausreichend ist und ich ihn schneller bedienen kann als jeden Taschenrechner ;)
> Hallo, mein Lehrer hatte früher einen Rechenschieber in einem kleinen > Leder Etui. Der da. 15 cm lang. Wenigen bekannt sind übrigens Rechenschieber im XXL-Format. Ein Verwandter nutzte (um 1960 herum) für seine Berechnungen ein Teil, das über einen Meter lang war.
J.W. schrieb: > Wenigen bekannt sind übrigens Rechenschieber im XXL-Format. > Ein Verwandter nutzte (um 1960 herum) für seine Berechnungen > ein Teil, das über einen Meter lang war. Es gab auch noch sog. Trommelrechenschieber, die mehrere Meter effektive Länge hatten.
Andreas B. schrieb: > S. R. schrieb: >> Es spielt also keine Rolle, ob man in der dritten Klasse >> bei 3x5 gepennt hat, denn man braucht es nie auswendig können. > Das führt dann aber dazu, daß man kein Gefühl für die > Größenordnungen von Ergebnissen bekommt. Ach, das haben die aktuellen Generationen mit dem verflossenen Schulwissen doch auch nicht. Sieht man bei den Corona-Diskussionen doch gerade wunderbar. Abstraktheit ist bei zu vielen absolut nicht drin. Was das jetzt eher was über die Schulbildung verschiedener Generationen oder die Gesellschaft als Gesamtkonstrukt aussagt ist eine andere Frage. > Nicht daß ich jetzt wieder mit den Rechenschieber rechen > wollte, aber man sollte es mal gemacht haben. Zu meiner Schulzeit waren Rechenschieber so tot, die hätte ich höchstens noch im Museum finden können (oder in irgendeiner Schublade im hintersten Winkel vom Lehrerzimmer, das wäre äquivalent). Wissen darüber hätte ich auch nicht bekommen, und das trotz einer extrem engagierten Mathelehrerin. Man muss auch nicht jedem Webentwickler mal empfehlen, Assembler programmier zu haben, um ein Gefühl für Komplexität zu bekommen... wäre vielleicht nicht doof, ist aber schlicht nicht sinnvoll.
Für so was wünscht man sich ein neues Unterforum: "Senioren-Cafe" schlage ich mal vor.
S. R. schrieb: > Man muss auch nicht jedem Webentwickler mal empfehlen, Assembler > programmier zu haben, um ein Gefühl für Komplexität zu bekommen... wäre > vielleicht nicht doof, ist aber schlicht nicht sinnvoll. Dem stimme ich zu, aber Mathematik sollte doch etwas mehr Allgemeinbildung sein als das Programmieren von Computern.
Udo S. schrieb: > Dem stimme ich zu, aber Mathematik sollte doch etwas mehr > Allgemeinbildung sein als das Programmieren von Computern. Ich unterscheide sogar zwischen "Mathematik" und "Rechnen". Letzteres sollte tatsächlich Allgemeinbildung sein. Ist es aber im Allgemeinen nicht.
Udo S. schrieb: > aber Mathematik Es geht immer noch um simples Rechnen. Eine Fähigkeit, die langsam verloren zu gehen schient.
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Andreas B. schrieb: > Udo S. schrieb: >> aber Mathematik > > Es geht immer noch um simples Rechnen. Eine Fähigkeit, die langsam > verloren zu gehen schient. Woran machst du das fest? Ich gehe stark davon aus, dass heute mehr Leute rechnen können als vor 150 Jahren. Sowohl in D als auch weltweit.
IMHO sollte man nach einen modernen Modell suchen, einem mit integrierten Photon Optischen Verstärker zur verlustfreien Genauigkeitsverbesserung: https://sliderules.lovett.com/toprules/germantoprulespicturearchive/2011/Jan/160534272624/3.jpg
M. K. schrieb: > Ich benutze den heute noch da dessen Genauigkeit völlig ausreichend ist > und ich ihn schneller bedienen kann als jeden Taschenrechner ;) Wurstfinger?
M. F. schrieb: > Aber er wollte ihn doch geschenkt haben ... Geschenkt ist vielleicht übertrieben, aber das Ding braucht heute in € nicht teurer zu sein als seinerzeit in DM. S. R. schrieb: > Es spielt also keine Rolle, ob man in der dritten Klasse bei 3x5 gepennt > hat, denn man braucht es nie auswendig können. Wenn Du in meiner Firma wärst, tät ich Dich umgehend feuern.
eric schrieb: > Wenn Du in meiner Firma wärst, > tät ich Dich umgehend feuern. Wieso? Ich kann rechnen.
Cyblord -. schrieb: > Woran machst du das fest? Ich gehe stark davon aus, dass heute mehr > Leute rechnen können als vor 150 Jahren. Sowohl in D als auch weltweit. Der war gut! du bist ja ein richtiger (rechen)Fuchs ............. ps. ca.20% der jetzigen Weltbevoelkerung entsprach damals der gesammten Weltbevoelkerung
Cyblord -. schrieb: > Für so was wünscht man sich ein neues Unterforum: > "Senioren-Cafe" schlage ich mal vor. Das ganze Forum ist doch ein Senioren-Treff. Nur selten verirren sich Kinder hier hin.
Wenn noch interesse besteht könnte da einen abgeben 10€ plus versand
Hans .. schrieb: > Wenn noch interesse besteht könnte da einen abgeben Wo ist denn da der "Intel inside"?
Hans .. schrieb: > Wenn noch interesse besteht könnte da einen abgeben > > 10€ plus versand Hallo Hans, falls "Calculator" kein Interesse an dem Rechenschieber hat, würde ich ihn Dir abnehmen. Da bekämen meine Auszubildenden große Augen, wenn ich darauf schneller rechne als die mit ihren Wischkästle-Äpps ? '73 de Steffen, DL7ATE
ist notiert Aber geben wir Ihm noch etwas Zeit zureagieren Bis Samstag halt ich Ihn mal zurück dann geht er weg an Dich Lg Hans
Charly B. schrieb: > Der war gut! > du bist ja ein richtiger (rechen)Fuchs ............. > > ps. ca.20% der jetzigen Weltbevoelkerung entsprach damals der > gesammten Weltbevoelkerung Natürlich prozentual auf die Gesamtbevölkerung bezogen. Muss man das dazu sagen? Fuchs muss man sein, nicht nur einen roten Schwanz haben.
Harald W. schrieb: > Lernt man Kopfrechnen heutzutage nicht mehr in der Schule? Leider nein. (Die Schülerlein würden es schon lernen, aber sobald sie -- viel zu früh -- den Taschenrechner im Mathematikunterricht verwenden dürfen, wird partout nichts mehr im Kopf gerechnet.) Einige Jahre später sind sie dann etwa 16 Jahre alt und manche derer können 2,6 * 10 nicht mehr im Kopf rechnen. Alles schon erlebt. Es ist ein Kampf gegen Windmühlen.
"Du wirst nicht immer einen Taschenrechner dabei haben!", haben sie damals als Grund für das Kopfrechnen-Lernen genannt. Das Argument ist sehr, sehr schlecht gealtert. Aber wer hätte damals ahnen können, dass wir Gigahertz-Mehrkern-Rechner in der Hosentasche herumtragen würden, um damit fotografieren zu können?
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Naja - wo war man denn wirklich schnell mit so einem Teil? Ein paar Multiplikationen und Divisionen hintereinander, ja. Rel. weltfremde Aufgaben. "Eingabe" war ja auch nur 3stellig, und so mancher hat sich hinterher bei den Zehnerpotenzen gründlich vertan. Schnell war nur, wer nebenbei den Überschlag im Kopf machte (das konnten nur die wenigsten), ich habe das vorher gemacht, andere hinterher. Effektiv habe ich solch ein Teil nur ein oder zwei Jahr benutzt (es sei also verziehn, wenn man damit noch anderes gut machen konnte), gemocht habe ich den nie.
Udo S. schrieb: > Na dann hast du ja jetzt eins. Ich schon, aber der der ihn gesucht hat hat wohl keinen. Man könnte ihm den hier schenken: https://rechenschieber.kesto.de/
Walter T. schrieb: > "Du wirst nicht immer einen Taschenrechner dabei haben!", haben sie > damals als Grund für das Kopfrechnen-Lernen genannt. Das Argument ist > sehr, sehr schlecht gealtert. Eigentlich nicht, die Situationen in denen man keinen Taschenrechner benutzen kann sind nicht weniger geworden, bspw. Bremsweg abschätzen auf der Autobahn. Abgesehen von der Peinlichkeit als Ingenieur einen Taschenrechner zu benutzen um beispielsweise abzuschätzen ob die 15A Sicherung in einem US-amerikanischen 120V Netz ausreicht einen 1600W Heizer zu betreiben. Oder um metrisch in imperial umzurechnen, oder Euro in Renmimbi, ...
Walter T. schrieb: > "Du wirst nicht immer einen Taschenrechner dabei haben!", haben > sie > damals als Grund für das Kopfrechnen-Lernen genannt. Das Argument ist > sehr, sehr schlecht gealtert. Aber wer hätte damals ahnen können, dass > wir Gigahertz-Mehrkern-Rechner in der Hosentasche herumtragen würden, um > damit fotografieren zu können? Aha, das gilt vor allem bei kabellosen Tastaturen und Maeusen.
Hans .. schrieb: > Wenn noch interesse besteht könnte da einen abgeben > > 10€ plus versand Interesse anmelde
Karteikastenbeschrifter schrieb: > Abgesehen von der Peinlichkeit als Ingenieur einen Taschenrechner zu > benutzen Glaube mir, das ist heute niemanden mehr peinlich. Wenn ich sehe für was ein Scheiss die Leute jedesmal den Taschenrechner aus der Tasche ziehen müssen.... Gerade was zum stöbern gefunden: http://www.rechenschieber.org/
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Good Link. Binomische Formeln sind genau so interessant. Schulwissen halt. Anwendungen in der Praxis = 0 Jetzt habe ich mit Erstaunen gelesen das man damit prima Wurzeln ziehen kann, und das sehr genau!
Calculator schrieb: > Jetzt habe ich mit Erstaunen gelesen das man damit prima Wurzeln ziehen > kann, und das sehr genau! Dann übe mal: Du wirst noch einiges mehr finden. ;-)
ich bin sehr spät zu den Rechenschiebern gekommen (stamme aus der Taschenrechnergeneration). Ein paar Modelle liegen immer in meinem Büro und zu Hause rum (Hans.. Aristo 868 gehört mit zu den schönsten Hemdtaschenmodellen aus Plastik). Aber zu behaupten damit ginge irgendeine Berechnung schneller als mit dem Taschenrecher würde ich niemals wagen. Meistens ist es doch so, dass wenn man gut Kopfrechnen kann, die meisten einfachen Dinge (also ohne sin, cos, etc.) in ausreichender Genauigkeit für den Alltagsgebrauch überschlagen werden können. Für die Generation Taschenrechner finde ich den Qama Calculator http://www.qamacalculator.com/why_QAMA.html interessanter, da der nur ein Ergebnis ausspuckt, wenn man vorher gut genug überschlägig gerechnet hat (gibts auch als App). Oder man nutzt eine Rechenschieber-App: https://apps.apple.com/us/app/isliderule/id292884533
Andreas B. schrieb: > Calculator schrieb: >> Jetzt habe ich mit Erstaunen gelesen das man damit prima Wurzeln ziehen >> kann, und das sehr genau! > > Dann übe mal: Du wirst noch einiges mehr finden. ;-) Schon erstaunlich, das sich manche garnicht vorstellen können wie man vor 50 Jahren ohne Wikipedia und Tachenrechner Flugbahnen zum Mond berechnen konnte. Sogar die Frauen: https://youtu.be/v-pbGAts_Fg?t=43 Ein Blick in Schul-Formelsammlungen aus den Achtzigern ist auch sehr erhellend für die Erkenntniss welchen Bildungsverlust Smartphones mitbringen. https://www.ebay.de/i/333378942724?chn=ps&norover=1&mkevt=1&mkrid=707-134425-41852-0&mkcid=2&itemid=333378942724&targetid=857851176142&device=c&mktype=pla&googleloc=9042392&poi=&campaignid=7268491111&mkgroupid=87442922137&rlsatarget=pla-857851176142&abcId=1139386&merchantid=7364532&gclid=EAIaIQobChMI_uHxoOPa6AIVBp53Ch0ZpQB4EAQYASABEgJ2jfD_BwE
Karteikastenbeschrifter schrieb: > Schon erstaunlich, das sich manche garnicht vorstellen können wie man > vor 50 Jahren ohne Wikipedia und Tachenrechner Flugbahnen zum Mond > berechnen konnte. Sogar die Frauen: > Youtube-Video "Euler's Method scene in Hidden Figures" Stark verkürzt. In "Hidden Figures" läuft ja gerade das Mercury Programm. Also nichts mit Mond und im Film selbst werden die Frauen dann von Computern abgelöst. Bei den tatsächlichen Mondflügen des Apollo Programms kam ein großes Rechenzentrum das RTCC (Real Time Computing Center) zum Einsatz. Dort wurden nicht nur die Flugbahnen im vor raus berechnet, sondern es war auch während der Mission mit dem Bordcomputer des Apollo Raumschiffs verbunden. Das dies für die späten 60er und frühen 70er eine große Leistung war steht ausser Frage. Die Postulierung eines Mondfluges ohne Computer stimmt aber halt einfach so gar nicht. Und "ohne Taschenrechner" sagt auch wenig aus, denn auch heute werden solche Berechnungen nicht von einer Person mit Taschenrechner sondern am Computer durchgeführt. Hört sich halt toll an zum erzählen. Mehr leider nicht.
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Cyblord -. schrieb: > Die Postulierung eines Mondfluges ohne Computer > stimmt aber halt einfach so gar nicht. Karteikastenbeschrifter sprach nur von Taschenrechnern. Wobei: Die Rechenleistung des RTCC kam wohl nicht im entferntesten an ein Smartphone ran. ;-)
Cyblord -. schrieb: > h gehe stark davon aus, dass heute mehr > Leute rechnen können als vor 150 Jahren. Sowohl in D als auch weltweit. Und Dank Corona rechnen NOCH mehr Menschen, und zwar mit dem Schlimmsten!
Cyblord -. schrieb: > Die Postulierung eines Mondfluges ohne Computer > stimmt aber halt einfach so gar nicht. Originalton: „Pitch over ist 9 / 24 [ …Beginn des Kippens des Landers aus dem Orbit, Nickwinkel 9 / 24] LPD [Lande Punkt Bestimmer] Parameter 64“ Kommentator: „Sie können den Aufsetzpunkt aus dem Fenster sehen. Passieren des sogenannten „High-Gate“-Punktes zur Einleitung des Landemanövers, Bestimmung des Zielpunktes.“ Zitat: "...Zum LPD-System: „…Armstrong: Der visuelle Check war etwas, das wir uns selbst ausgedacht haben, ganz einfache Mathematik wie v = r ω. r steht für die Höhe (die ermittelt werden sollte), Omega (ω) war die Rate der Winkelveränderung beim Überfliegen der Landmarken und die Geschwindigkeit (v) war ziemlich genau bekannt. Omega wurde bestimmt, indem wir gemessen haben, wie viel Grad eine Landmarke entlang der Skala auf dem Fenster (Landing Point Designator LPD) in einer bestimmten Zeit zurückgelegt hat. Das haben wir einfach mit einer Stoppuhr gemacht und dann mit einem Diagramm, das wir an Bord hatten, verglichen. Als sich die Höhe verringerte, konnten wir sehen, dass sich die Ergebnisse aus den verschiedenen Messungen annäherten...″ /Zitat ciao gustav
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Cyblord -. schrieb: > Die Postulierung eines Mondfluges ohne Computer > stimmt aber halt einfach so gar nicht. Hört sich halt toll an zum > erzählen. Mehr leider nicht Ich sprach von der Berechnung der Bahnen, nicht vom Flug selbst. Und das ist sehr wohl ohne Computer möglich, bereits Wernher von Braun hat das aus den Schriften von Oberth gelernt. Und Apollo 8 (1968) war nicht der erste Flug zum Mond, sondern das Ranger - Programm 1961-1965. Kernaussage des Filmschnipsel (um Erdorbits, nicht um Mondflüge) ist übrigens nicht, das es ohne Computer geht, sondern das es keiner analytische Lösung bedarf - eine numerische genügt. Andernfalls hätten Digital-Computer, keinen Fuß (oder keinen 'pin') in die Tür bekommen.
Karteikastenbeschrifter schrieb: > Ich sprach von der Berechnung der Bahnen, nicht vom Flug selbst. Und das > ist sehr wohl ohne Computer möglich, bereits Wernher von Braun hat das > aus den Schriften von Oberth gelernt. Die Bahnen wurden aber auch von Computern berechnet. Die Bahn zum Mars hatte sogar schon Hohmann berechnet. Allerdings gibt es noch einen kleinen Unterschied zwischen einer rein theoretischen Berechnung und dem tatsächlichen Flug mit Menschlein in der Kapsel. > Und Apollo 8 (1968) war nicht der erste Flug zum Mond, sondern das > Ranger - Programm 1961-1965. Du bezogst dich aber mit deinem Verweis auf den Film auf das bemannte Mondprogramm beginnend mit Mercury. > Kernaussage des Filmschnipsel (um Erdorbits, nicht um Mondflüge) ist > übrigens nicht, das es ohne Computer geht, sondern das es keiner > analytische Lösung bedarf - eine numerische genügt. Andernfalls hätten > Digital-Computer, keinen Fuß (oder keinen 'pin') in die Tür bekommen. Das ist, denke ich, jedem klar.
Karl B. schrieb: > Hi, > Bildchen noch. Danke, nettes Detail zu "Space mathematik mit Alltagswerkzeugen". Folgend noch eins, ein Rechenschieber für Routinerechnungen wie er in den Apollo-Kapseln mitgeführt wurde: https://airandspace.si.edu/collection-objects/slide-rule-5-inch-pickett-n600-es-apollo-13/nasm_A19840160000
So groß war das Vertrauen in den Computer damals nicht: Originalton: „Gehen in nördliche Richtung raus. Wenn wir P66 hören, dann bedeutet das, dass der „Low-Gate“- Punkt des Landemanövers erreicht ist, wo sie nicht mehr abbrechen können und lieber manuell steuern.“ Houston: „Falcon, Houston, Sie haben das „go“ für die Landung“ Kommentator: „100 Meter noch drüber“ Scott: „Roger, „go“ für die Landung verstanden. 45, 1000 Fuß“ Kommentator: „Oh, er sagte 1000 Fuß“ .... P-66 (LGC) Program 66 Landephase (manuell beeinflusst) In diesem Programm bekommt der Autopilot (DAP) seine Steuerbefehle nicht mehr vom Zielführungsprogramm des Computers sondern über die Steuergriffe links und rechts des Kommandanten. Daher wird dieser Abschnitt oft als "manuelle Landung" bezeichnet. (Quelle: Frank O'Brien, Der Flugsteuerungscomputer im Apollo-Raumschiff – Aufbau und Funktion [The Apollo Guidance Computer: Architecture and Operation]), Seite 282 ff.) ciao gustav
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Cyblord -. schrieb: >> Und Apollo 8 (1968) war nicht der erste Flug zum Mond, sondern das >> Ranger - Programm 1961-1965. > > Du bezogst dich aber mit deinem Verweis auf den Film auf das bemannte > Mondprogramm beginnend mit Mercury. Naja ich kann halt bei Filmzitaten nur aus dem auswählen, was Hollywood produziert und seinen Weg auf youtube und Co gefunden hat. Leider machen die ihre filchen nicht so, das ich sie in jeden Fall pädagogisch geschickt und 'nahtlos' in meine Argumentation einbauen kann ;-) >Die Bahnen wurden aber auch von Computern berechnet. Genau, das '*auch*' ist wichtig. IMHO ist es bedauernswert, das viele Kulturtechniken verloren gegangen sind seit in jeder Arschtasche ein Smartphone steckt. Beispielsweise Kopfrechnen. Oder 'graphische Berechnungsverfahren' (HF-Tapete). Oder die 'Konstruktion' von Flugbahnen.
Karteikastenbeschrifter schrieb: > Genau, das '*auch*' ist wichtig. IMHO ist es bedauernswert, das viele > Kulturtechniken verloren gegangen sind seit in jeder Arschtasche ein > Smartphone steckt. Beispielsweise Kopfrechnen. Oder 'graphische > Berechnungsverfahren' (HF-Tapete). Oder die 'Konstruktion' von > Flugbahnen. Das ist einfach nur eine Behauptung aus der "früher war alles besser" Mottenkiste. Einfach nur weil es dem gesunden Volksempfinden einiger Altchen entspricht.
Cyblord -. schrieb: > Woran machst du das fest? Also ich habe zumindest den Eindruck, dass das Kopfrechnen stark nachlässt. Wenn die Studenten für
den Taschenrechner auspacken müssen da sie sonst nicht auf das Ergebnis kommen frag ich mich schon was die in der Oberstufe in Mathe gemacht haben. ;)
M. K. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Woran machst du das fest? > > Also ich habe zumindest den Eindruck, Ich habe den Eindruck, dein Eindruck ist geprägt von deiner Erwartungshaltung. > dass das Kopfrechnen stark > nachlässt. Wenn die Studenten für >
> den Taschenrechner auspacken müssen da sie sonst nicht auf das Ergebnis > kommen frag ich mich schon was die in der Oberstufe in Mathe gemacht > haben. ;) Müssen sie den Taschenrechner auspacken oder packen sie aus weil sie es können? Wie viele, im Vergleich zu "früher" (und relativ zur Gesamtbevölkerung) könnten dies wirklich nicht im Kopf ausrechnen wenn sie es müssten. Hast du dazu Zahlen, eine Studie, irgendwas? Oder müssen wir mit dem gesunden Volksempfinden und den "Eindrücken" eurer Seniorengruppe "Rechnen & Rheuma" vorlieb nehmen?
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Andreas B. schrieb: > In dem Zusammenhang (es gibt schon durchgeknallte Typen ;-): > http://klabs.org/history/build_agc/ "Durchgeknallt?!" ich findes sowas nachahmenswert, denn "A scientific study of the problems of digital engineering ..., with a view to their practical solution" ist IMHO etwas, was man als Hardwareentwickler immer gebrauchen kann - praktische Lösungsansatze für digitale Probleme. In diesem Zusammenhang gibt es auch ein Filmchen zu: https://youtu.be/Bh_gP5aF3ys?t=369 Mglw. nicht ganz der selben Apollo-computer, wie von Andreas referenziert. Und das Fans von russischer Elektronik nicht zu kurz kommen, etwas aus den (guten) alten Sojus-Zeiten: https://youtu.be/HKsjwT53yXw?t=276
Cyblord -. schrieb: > Müssen sie den Taschenrechner auspacken oder packen sie aus weil sie es > können? Sie packen ihn aus weil sie es können. Cyblord -. schrieb: > Hast du dazu Zahlen, eine Studie, irgendwas? Aus einer Studie nicht, nur aus meinen Beobachtungen der letzten Jahre in den Praktika. Und wo es am Anfang vielleicht ein/zwei Leute von zehn waren sind es heute typisch mindestens fünf von zehn. Und ja, ich hab heute inzwischen die Erwartungshaltung, dass mindestens die Hälfte der Studenten auch bei einfachen Aufgaben den Taschenrechner auspackt. Diese Erwartung wurde in den letzten zwei/drei Jahren stets erfüllt.
M. K. schrieb: > Und ja, ich hab heute inzwischen die Erwartungshaltung, dass mindestens > die Hälfte der Studenten auch bei einfachen Aufgaben den Taschenrechner > auspackt. Diese Erwartung wurde in den letzten zwei/drei Jahren stets > erfüllt. Nur sagt das gar nichts dazu aus, ob sie es auch ohne Taschenrechner könnten oder nicht.
Karteikastenbeschrifter schrieb: > Andreas B. schrieb: >> In dem Zusammenhang (es gibt schon durchgeknallte Typen ;-): >> http://klabs.org/history/build_agc/ > > "Durchgeknallt?!" ich findes sowas nachahmenswert, Na dann mal los: Started November 2000, completed October 2004 ~15K hand-wrapped wire connections; ~3500 feet of wire Cost (parts only): $2,980. Labor: ~2500 hours Logic: ~500 ICs (LSTTL logic) Runs flight software (1969 program name: COLOSSUS 249) Faszinierend.
Cyblord -. schrieb: > Karteikastenbeschrifter schrieb: > > Das ist einfach nur eine Behauptung aus der "früher war alles besser" > Mottenkiste. Nein, das ist keine Behauptung, das ist eine Tatsache das man vor 60 Jahren mit der Technik von vor 60 Jahren die Sachen gemacht hat, die man vor 60 Jahren eben gemacht hat. > Einfach nur weil es dem gesunden Volksempfinden einiger > Altchen entspricht. Komm, Pfiffi, braves Hündchen, brav. Zieh weiter, pinkele Einem anderen ans Bein und behaupte dann, es regnet...
Karteikastenbeschrifter schrieb: > "Durchgeknallt?!" ich findes sowas nachahmenswert, denn Na ja, wenn Du ein Stockwerk in Deiner Hütte übrig hast. ;-) Ich habe nur eine Wohnung und auch nicht so viel Zeit.
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Cyblord -. schrieb: > Nur sagt das gar nichts dazu aus, ob sie es auch ohne Taschenrechner > könnten oder nicht. Wenn jemand den Taschenrechner auspackt um durch 10.000 zu teilen dann sagt das sehr wohl sehr viel aus. ;)
M. K. schrieb: > Wenn jemand den Taschenrechner auspackt um durch 10.000 zu teilen dann > sagt das sehr wohl sehr viel aus. ;) Ich konnte die Aufgabe selbstverständlich im Kopf lösen, muss aber zugeben, dass ich zu Nullen abzählen die Finger bemühen musste...
M. K. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Nur sagt das gar nichts dazu aus, ob sie es auch ohne Taschenrechner >> könnten oder nicht. > > Wenn jemand den Taschenrechner auspackt um durch 10.000 zu teilen dann > sagt das sehr wohl sehr viel aus. ;) Genau so viel wie über jemand der nicht mal 15km ins nächste Dorf laufen will, sondern dafür vielleicht ein Fahrrad oder gar das Auto nimmt. Hat er kaputte Beine? Ist der zu doof zum laufen? In deiner Welt schon. In der Realität nutzt er ein technisches Hilfsmittel um es sich einfacher zu machen (ohne Grund, denn er könnte es auch lassen). Im Grunde Faulheit. Wie die meisten modernen Annehmlichkeiten. Der Unterschied liegt allein in deiner Subjektiven Bewertung. Moderne Fortbewegungsmittel für solche Strecken findest du ok, Taschenrechner für solche Aufgaben nicht. > Ich konnte die Aufgabe selbstverständlich im Kopf lösen, muss aber > zugeben, dass ich zu Nullen abzählen die Finger bemühen musste... Das geht den meisten so. Und die Wahrscheinlichkeit das Komma falsch zu setzen ist gegeben. Also WOZU sollte man das tun wenn der Taschenrechner verfügbar ist? Nur weil das ein paar Rentner befriedigt?
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Cyblord -. schrieb: > In der Realität nutzt er ein technisches Hilfsmittel um es sich > einfacher zu machen (ohne Grund, denn er könnte es auch lassen). Im > Grunde Faulheit. Wie die meisten modernen Annehmlichkeiten. Daher die heutige zunehmende Verblödung. Ohne Übung geht es halt leider nicht.
Cyblord -. schrieb: > M. K. schrieb: >> Cyblord -. schrieb: >>> Nur sagt das gar nichts dazu aus, ob sie es auch ohne Taschenrechner >>> könnten oder nicht. >> >> Wenn jemand den Taschenrechner auspackt um durch 10.000 zu teilen dann >> sagt das sehr wohl sehr viel aus. ;) > > Genau so viel wie über jemand der nicht mal 15km ins nächste Dorf laufen > will, sondern dafür vielleicht ein Fahrrad oder gar das Auto nimmt. Guter Vergleich. Ja, wenn jemand für die Berechnung von 3·4/10000 tatsächlich so lange braucht wie für einen 15 km langen Fußmarsch, dann ist es wohl angebracht, den Taschenrechner zu Hilfe zu nehmen ;-)
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Statt nach einem Rechenschieber für die Hemdtasche würde ich mich nach einer Rechenscheibe umsehen, die gleich noch eine Uhr mit Stoppfunktion integriert hat und am Handgelenk getragen werden kann, bspw. dem Breitling Chronomat: https://www.chrono24.de/breitling/chronomat-circa-1942-patent-217012--id4244851.htm Das ist sozusagen die Smartwatch von 1942 :) Es gibt auch modernere Rechenscheibenuhren, aber die sehen alle nicht mehr so gut aus wie das Original. https://www.rechnen-ohne-strom.de/rechner-galerie/rechenschieber-co/uhr-mit-rechenscheibe/
Cyblord -. schrieb: > Stark verkürzt. In "Hidden Figures" läuft ja gerade das Mercury > Programm. Also nichts mit Mond und im Film selbst werden die Frauen dann > von Computern abgelöst. Die Frauen waren die Computer. "Computer" war eine Berufsbezeichnung. Als dann die elektronischen "Numerical Integrators" etwas mehr Verbreitung fanden und die menschlichen Rechner ablösten hat man den Begriff dafür übernommen.
soul e. schrieb: > Cyblord -. schrieb: > >> Stark verkürzt. In "Hidden Figures" läuft ja gerade das Mercury >> Programm. Also nichts mit Mond und im Film selbst werden die Frauen dann >> von Computern abgelöst. > > Die Frauen waren die Computer. "Computer" war eine Berufsbezeichnung. > Als dann die elektronischen "Numerical Integrators" etwas mehr > Verbreitung fanden und die menschlichen Rechner ablösten hat man den > Begriff dafür übernommen. Puter sind eher männlich...
Cyblord -. schrieb: > Also WOZU sollte man das tun wenn der Taschenrechner > verfügbar ist? Nur weil das ein paar Rentner befriedigt? Das ist - wenn man es mal richtig extrapoliert - die Frage: "Wozu sollte ich irgend etwas selber können, wenn es andere gibt, die es für mich erledigen können?" Nun, Faulheit bis zu einem gewissen Grade ist durchaus menschlich - aber man wird dümmer dabei. Die eigenen grauen Zellen müssen in Übung bleiben, genauso wie die Muskeln, sonst verkümmern sie mit der Zeit. Das ist das eigentliche Thema. Man findet es allenthalben: - wer kann noch gut Kopfrechnen? - wer kann noch gute Handschrift schreiben? - wer kann noch freihand zeichnen? - wer kann noch selbst musizieren? und singen? .. und so weiter. Je mehr man den maschinellen Helferlein überläßt, desto weniger kann man nach einiger Zeit des Vergessens und Nichtübens dann selber. Selbst das Erlernen des Denkens als solches leidet. Wieviele Beiträge hier im Forum handel davon, daß jemand nicht selbst herauskriegt, wie man eine dreistellige Zahl von binär nach Ziffernfolge umwandelt? Oder wie man aus 2 Bytes ein Integer macht? Und..und..und. W.S.
soul e. schrieb: > Cyblord -. schrieb: > >> Stark verkürzt. In "Hidden Figures" läuft ja gerade das Mercury >> Programm. Also nichts mit Mond und im Film selbst werden die Frauen dann >> von Computern abgelöst. > > Die Frauen waren die Computer. "Computer" war eine Berufsbezeichnung. > Als dann die elektronischen "Numerical Integrators" etwas mehr > Verbreitung fanden und die menschlichen Rechner ablösten hat man den > Begriff dafür übernommen. Puter sind eher männlich... Oder so? Komm Puter!
soul e. schrieb: > Die Frauen waren die Computer. "Computer" war eine Berufsbezeichnung. > Als dann die elektronischen "Numerical Integrators" etwas mehr > Verbreitung fanden und die menschlichen Rechner ablösten hat man den > Begriff dafür übernommen. Und die Frauen in diesem Computer nannten sich Software. Hat man auch übernommen. Man hat Frauen genommen, weil die auch komplizierteste Rechnungen lösen konnten, ohne dabei auszuflippen.
soul e. schrieb: > > Die Frauen waren die Computer. "Computer" war eine Berufsbezeichnung. Da der passende Clip: https://www.youtube.com/watch?v=syZeizyYNUs Im Anhang ein weiterer Ausschnitt, das Schild "colored computers" bedeudet nicht, das dort die Farbmonitore standen, sondern das da die "farbigen" Amerikaner die Berechnungen ausführten.
Hans .. schrieb: > @Calculator oder Max707 > > Sende Du mir eine PN !!! Habe ich gemacht. Ist es angekommen?
Cyblord -. schrieb: > Genau so viel wie über jemand der nicht mal 15km ins nächste Dorf laufen > will, sondern dafür vielleicht ein Fahrrad oder gar das Auto nimmt. > > Hat er kaputte Beine? Ist der zu doof zum laufen? In deiner Welt schon. Wie kommst du auf so eine blödsinnige Schlussfolgerung? Cyblord -. schrieb: > Im > Grunde Faulheit Bei diesen einfach Aufgaben in der Art, wie ich so oben schrieb, wäre es Faulheit das im Kopf zu Rechnen, den Taschenrechner dafür zu bemühen ist erheblich aufwendiger. Cyblord -. schrieb: > Der Unterschied liegt allein in deiner Subjektiven Bewertung. Und da haben wir schon deine nächste Fehlinterpretation: Ich hab ja nie behauptet, dass das objektiv betrachtet so ist. Ich schrieb ja extra, dass das mein Eindruck ist. Cyblord -. schrieb: > Und die Wahrscheinlichkeit das Komma falsch zu > setzen ist gegeben. Selten so ein schlechtes Argument gelesen: Auch einen Taschenrechner kann man falsch bedienen und dadurch das Komma an der falschen Stelle haben. Cyblord -. schrieb: > Also WOZU sollte man das tun wenn der Taschenrechner > verfügbar ist? Weils schneller ist? Und es übt auch unbewusst Größenordnungen abzuschätzen. Das kleine 1x1 inclusive Komma-Verschiebung sollte man IMO schon drauf haben, auch ohne Taschenrechner. Und nicht nur das, google einfach mal nach "Kopfrechnen Studie" (hab ich vorhin gemacht aufgrund deines Posts) und du wirst sehen dass in den letzten Jahren dazu ein paar Studien erschienen sind und alle sind sich einig: Die Menschheit ist signifikant schwächer geworden im Kopfrechnen (und auch in Mathe).
@Calculator oder Max707 nix angekommen schreib an Hans punkt hambach at gmx punkt net
M. K. schrieb: > alle sind sich einig: Die Menschheit ist signifikant > schwächer geworden im Kopfrechnen (und auch in Mathe). Das hat ja auch niemand bestritten. Der Unterschied ist in der Bewertung: "Und, hat's geschadet?" Es gibt genug Berufe, in denen man nicht rechnen können muss. Und nicht vergessen: Wenn regelmäßig Brücken wegen falscher Berechnungen einstürzen, dann ist wenigstens für die Baubranche gesorgt. Ich erinnere mich noch an eine Diskussion mit einer Klassenkameradin, die gerne die höhere Mathematik aus dem Abitur raushaben wollte. Fand ich eine akzeptabel, unter der Bedingung, dass ich dann Gedichtinterpretationen rauskanten dürfe. Das ging natürlich garnicht, womit das Thema für mich durch war. Unser Elektrotechnikprofessor hat immer über die Studenten gelästert, weil wir diverse Wurzeln und Winkelfunktionen an zig Stützstellen nicht im Kopf rezitieren konnten. Hatte er Recht. Brauchten wir aber auch nicht können.
S. R. schrieb: > Der Unterschied ist in der Bewertung: "Und, hat's geschadet?" > Es gibt genug Berufe, in denen man nicht rechnen können muss. Ach, welche denn? Organspender? Crashtestdummy? Und gibt es nicht ein Leben neben dem Beruf? Also Rechnen, um nicht an Kasse, Lohnzettel, Steuererklärung zu eigenen Nachteil behandelt zu werden?! Oder das Rezept das auf 4Personen beschrieben ist, auf drei runterzurechnen, Anzahl Tapetenrollen fürs renovieren ausrechnen, ... Nicht immer kann man der anverpartnerten Haushaltshälfe das komplette Rechnungswesen aufs geschminkte Auge drücken.
Du siehst ja, die Leute können nicht ausrechnen wie viel Klopapier sie benötigen.
Karteikastenbeschrifter schrieb: >> Der Unterschied ist in der Bewertung: "Und, hat's geschadet?" >> Es gibt genug Berufe, in denen man nicht rechnen können muss. > > Ach, welche denn? Organspender? Crashtestdummy? Ich tippe auf "genug". Alle, bei denen die Abläufe vorgegeben sind. Karteikastenbeschrifter. > Und gibt es nicht ein Leben neben dem Beruf? Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Ich entscheide mich doch selbst, was ich tun will. Und wenn ich nicht rechnen kann oder können will, dann mache ich halt was anderes. Minecraft ist ohne Rechnen anstrengend. Super Mario funktioniert prima. > Also Rechnen, um nicht an Kasse, Lohnzettel, Steuererklärung > zu eigenen Nachteil behandelt zu werden?! Wann hast du mal erlebt, dass sich die Kasse verrechnet hat? Dass die falsche Ware gescannt wurde (oder zu oft) kommt vor. Aber dass die Summenbildung daneben geht? Ich nicht. Lohnzettel und Steuererklärung? Du faselst. Dafür muss man das Steuersystem verstehen. Das ist was anderes als "Rechnen". Beschiss durch Verrechnen kommt da auch nicht vor. Den Durchschnittsbürger (d.h. maximal ein Job, maximal ein Hauskredit, keine Kapitaleinkünfte, keine Aktien, keine besonderen Rückforderungen) kriegt das Finanzamt inzwischen zuverlässig fehlerfrei hin. Alles, was darüber hinaus geht (Selbstständigkeit, Vermietrecht) und so weiter ist Steuergesetzgebung. Die ist jedes Jahr anders und für solche Fälle gibt es Steuerberater, die man dann sowieso konsultieren sollte - es sei denn, man hat mit seiner Lebenszeit nichts sinnvolles anzufangen. > Oder das Rezept das auf 4Personen beschrieben ist, auf drei > runterzurechnen, Anzahl Tapetenrollen fürs renovieren ausrechnen, ... Taschenrechner im Smartphone? Schonmal gehört? > Nicht immer kann man der anverpartnerten Haushaltshälfe das > komplette Rechnungswesen aufs geschminkte Auge drücken. Ich verstehe nicht, was du damit sagen willst. Du scheinst davon auszugehen, dass man das gesamte häusliche Rechnungswesen handschriftlich auf Papier aufschreibt und dann als Kopfrechenmeisterschaft einmal wöchentlich durchexerziert... wozu? Mein Großvater nutzte dafür Excel. Und du scheinst "die Kopfrechenfähigkeiten werden schlechter" mit "alle Menschen haben Dyskalkulie und können 2€ nicht von 40€ unterscheiden" gleichzusetzen. Auch das war nie Thema. Man man man, was für eine Strohmannscheiße...
Hallo, S. R. schrieb: > Es gibt genug Berufe, in denen man nicht rechnen können muss. Beispiele? rhf
Alex schrieb: > Du siehst ja, die Leute können nicht ausrechnen wie viel Klopapier sie > benötigen. Dem kann abgeholfen werden: https://www.blitzrechner.de/toilettenpapier/
Hans .. schrieb: > @Calculator oder Max707 > > nix angekommen > > schreib an > > Hans punkt hambach at gmx punkt net Die Überweisung ist jetzt raus.
Geld ist gerade angekommen Schieber ist schon verpackt und geht gleich in dir Post viel spass damit lg Hans
Was für ein netter Thread. Der TO scheint ja versorgt, dann schadet es ja nicht ein paar Bildchen hochzuladen. Der Thread hat mich tatsächlich dazu gebracht, mein altes Besteck mal kurz aus der Ablage zu holen. Lange Erklärungen zur Anwendung spare ich mir mal, zu Gunsten dieses Links https://en.wikipedia.org/wiki/E6B Für einen modernen Google-Maps Anwender mag es erstaunlich klingen, dass man nach dem Lesen des Wetterberichtes, mit Hilfe von Armbanduhr, Whiskyglaskompass, Karte, Bleistift, Lineal und Rechenschieber problemlos ein hunderte von Kilometern entferntes Ziel anfliegen konnte, ohne dass einem zwischendurch der Sprit ausging.
Zum Navigationsbesteck fällt mir immer wieder diese Anekdote ein: Vor ein paar Jahren saß ich in einer Routinenachprüfung für meine internationale Flugfunklizenz. Eine der dabei gestellten Aufgaben ist eine als Situationsbeschreibung getarnte Überprüfung der Ausdrucksfähigkeit im Englischen: Man bekommt ein A5-Photo hingelegt und soll die dort abgebildete Situation beschreiben. Z.B. Beispiel: "Schwerer Verkehrsunfall mit Rettungshubschrauber vor Ort" Wie auch immer, auf dem mir vorgelegten Photo war ein Navigationsbesteck komplett mit aufgeschlagener VFR-Karte auf einem Doppelbett liegend zu sehen. Ich habe draufgeschaut und habe dann sinngemäß geantwortet: "Da sitzt jemand an der amerikanischen Ostküste in einem Motel und macht eine VFR-Flugvorbereitung." Der Prüfer schaut mich entgeistert an und sagt (sinngemäß übersetzt): "Bevor wir jetzt Weitermachen, lese ich Ihnen die Musterlösung vor. - 'Ein Pilot macht in einem Motel an der amerikanischen Ostküste eine VFR-Flugvorbereitung.' - Könnten Sie mir bitte erklären wie Sie zu Ihrer Beschreibung kommen?" "Naja, wir sehen das Navigationsbesteck, ich kenne die Küstenlinie zwischen Baltimore und Norfolk recht gut, weil ich dort mal gearbeitet habe." "Und wieso Motel?" "Diese potthässlichen Muster habe ich bisher nur auf Tagesdecken in amerikanischen Motels gesehen."
Karteikastenbeschrifter schrieb: > Im Anhang ein weiterer Ausschnitt, das Schild "colored computers" > bedeudet nicht, das dort die Farbmonitore standen, sondern das da die > "farbigen" Amerikaner die Berechnungen ausführten. Bestimmte Ethnien scheinen besonders gut rechnen zu können. In der Antike beispielsweise die Summerer.
Richard H. schrieb: > In der Antike beispielsweise die Summerer. Hiessen die nicht Sumeerer, weil sie am Meer wohnten?
Marcus H. schrieb: > Ich habe draufgeschaut und habe dann sinngemäß geantwortet: > "Da sitzt jemand an der amerikanischen Ostküste in einem Motel und macht > eine VFR-Flugvorbereitung." > Der Prüfer schaut mich entgeistert an und sagt (sinngemäß übersetzt): > "Bevor wir jetzt Weitermachen, lese ich Ihnen die Musterlösung vor. - > 'Ein Pilot macht in einem Motel an der amerikanischen Ostküste eine > VFR-Flugvorbereitung.' - Könnten Sie mir bitte erklären wie Sie zu Ihrer > Beschreibung kommen?" > "Naja, wir sehen das Navigationsbesteck, ich kenne die Küstenlinie > zwischen Baltimore und Norfolk recht gut, weil ich dort mal gearbeitet > habe." > "Und wieso Motel?" > "Diese potthässlichen Muster habe ich bisher nur auf Tagesdecken in > amerikanischen Motels gesehen." Gott bist du ein geiler Hecht!
Cyblord -. schrieb: > Marcus H. schrieb: > +++ > > Gott bist du ein g****r Hecht! Danke. Manchmal langt eine Kleinigkeit und es fallen einem unzählige Episoden aus einer wunderschönen Zeit ein, die manchmal vielleicht nicht für jeden nachvollziehbar sind. Der Mann vom LBA hat mir hinterher noch gesagt, dass ihm die Prüfung viel Spaß gemacht hat.
Harald W. schrieb: > Richard H. schrieb: > >> In der Antike beispielsweise die Summerer. > > Hiessen die nicht Sumeerer, weil sie am Meer wohnten? Nee, Summerer stimmt schon, deswegen konnten die ja so gut addieren.
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