Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Fehlerstromerkennung Theoriefrage Blindleistung


von Norbert P. (Gast)


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Hallo,

ich versuch gerade für meinen Spannungsregler 12 V auf 250 V eine kleine 
Fehlerstromerkennung zur Isolationsüberwachung zu bauen.
Falls man damit noch einen Fehler am Ausgang erkennen könnte, wäre es 
natürlich sehr schön.

Prinzipiell misst man ja an der Quelle oder am Ausgang den Hin und 
Rückstrom und vergleicht diese miteinander.

Wenn man jetzt aber so wie ich einen Aufwärtswandler hat und oder am 
Ausgang einen Motor oder dicken Kondensator angeschlossen hat, dann hat 
man ja auch relativ viel Blindleistung.


Wenn ich so darüber nachdenke, verfälscht mir doch diese Blindleistung 
den Vergleich?



Ich wollte die Sache eigentlich nach dem Vorbild einer Application Note 
von TI bauen
http://www.ti.com/lit/ug/tidudj6/tidudj6.pdf


Habe ich einen Denkfehler drinnen?


Norbert

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von Norbert P. (Gast)


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Angenommen man hat am negativen Pol zum Anschluss einen LC Filter 
drinnen, der nicht am positiven Pol drinnen ist, dann machts in der 
Theoroe nichts, weil die Quelle nur die Wirkleistung aufbringen muss?

Mein Wandler besteht aus 2 Stufen. Die erste ist ein Gegentaktwandler 
mit Trafo, dann hab ich ja auch das Thema kapazitive Kopplungen und 
Leckinduktivität und so weiter.

Wie gesagt, ich würde gerne von der Niederspannungsseite auf die 
Hochspannungsseite schließen

Mir ist klar, von nichts kommt nichts
Ich frag mich halt, ob auch die Genauigkeit ausreicht

von gradol (Gast)


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Norbert P. schrieb:
> Wenn ich so darüber nachdenke, verfälscht mir doch diese Blindleistung
> den Vergleich?
Warum sollte sie? Es ist nur der Differenzstrom und keine Spannung zum 
Auslösen erforderlich.

Blindstrom für sich allein gesehen gibt es nicht, da dafür immer eine 
zeitliche Relation zu einer Spannung notwendig ist. In einer idesalen 
Spule fließt der Strom tatsächlich und ist nur gegeüber der Spannung 
zeitlich so verschoben, dass sich über eine Peride eine WirkLeistung von 
Null ergib.

Norbert P. schrieb:
> Mein Wandler besteht aus 2 Stufen. Die erste ist ein Gegentaktwandler
> mit Trafo, dann hab ich ja auch das Thema kapazitive Kopplungen und
> Leckinduktivität und so weiter.
Bei zwei galvanisch mittels Trafo getrennten Stromkreisen kannst du 
keinesfalls Stromdifferenzen der Sekundärseite auf der Primärseite 
messen.

von MaWin (Gast)


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Norbert P. schrieb:
> Wenn ich so darüber nachdenke, verfälscht mir doch diese Blindleistung
> den Vergleich?

Nein.

Du musst natürlich am 230V Ende messen.

Strom, der aus einer Leistung rausfliesst, muss exakt zu dem Zeitpunkt 
an der anderen Leitung wieder reinfliessn, egal wie hoch aktuell die 
Spannung ist (sonst hätte man einen Fehlerstrom und muss bei >30mA odr 
so abschalten).

Wer nur Strom nud nicht die Spannung betrachtet, kann sowieso nicht 
zwischen Real und Blindleistung nuterscheiden. Mussman für den RCD ja 
auch nicht.

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