Hallo! ich habe ein Problem mit der Spannung an einem Arduino. es gibt in dem Projekt eine Zuleitung 5 Adrig, davon wird am Verteiler ein 5V,12V und 24V Hutschienennetzteil versorgt. 5V Spannungsversorgung für Arduino Komponenten (Display, Relay, ...) 12V Arduino Stromversorgung, Schaltspannung für Schütz 24V Spannungsversorgung für einen pt100 Der Arduino und Co läuft erst mal einwandfrei. Betätige ich einen Schalter, welcher 12V auf einen Schütz/Motorschutzschalter mit Freilaufdiode gibt (schaltet einen Motor mit 1,1kw /400v) bekomme ich komische Phänomene (von Freezen des Ardinos, Fragmente auf dem Display, bis hin zu Reboots des Arduino). Das Problem tritt beim ein und ausschalten auf. was ich versucht habe: - Spannung zu "Puffern" mit 4x470uf zwischen Spannungsversorgung und Arduino: Damit wird es teilweise besser, allerdings ist das Problem noch nicht weg... - Spannung für den Arduino vom 5V Netzteil -- hilft nichts... auch nicht mit meinem selbstbau-Kondensatorpuffer mein Verdacht: Spannungsspitze beim Einschalten. verstehe das Problem aber nicht ganz... vor allem warum ich Problem beim "Ausschalten" des Motors ist (trotz der Freilaufdiode). Habe auch leider kein Oszi um meine Theorie zu überprüfen. Ich bin Netzwerktechniker und kann für meine Basteleien ausreichend Coden, allerdings fehlt mir hierfür das Elektro-KnowHow. Mir hilft ein Elektriker, allerdings ist der hier auch Ratlos. kann mir hier wer einen Tipp geben, was hier Probleme verursacht? Bin um jeden Tip dankbar... Danke vorweg!
Schaltplan und Foto des Aufbaus?
Matthias M. schrieb: > kann mir hier wer einen Tipp geben, was hier Probleme verursacht Ja nun, EMV, gibt es halt nicht vol alleine, ein elektfischer Aufbsu muss EMV robust genug sein. Wie man das macht ? Darüber werden ganze Bücher und Lehrgänge geschrieben. Bei dir klingt es nach Leitungsgebundenen Störungen über gemeinsame Masseleitung. Bloss weil man eine Arduino-Platine kauft, ist man davor nicht gefeit.
Hab mir jetzt eineen Controllino Mini geholt, in der Hoffnung es wär die Lösung, allerdings hab ich auch hier das Selbe Problem und mehr.. mein Aufbau: Stromverteiler 5 adrig --> L und N an Schaltnetzteil 24v/1,5A --> Controllino Mini Der Controllino Mini ist mit einem Breitbandkabel an das Breakoutboard verbunden. Netzstrom Einschalten - Controllino Mini läuft und macht was er soll. Phänomen 1: triggere ich ein paar mal via Button+/Button- stirbt der i2C Bus zum Display (Spannungsversorgung zu schwach - 5v vom Controllino? Es zieht beim Triggern ja immer ein Relais in Mini mit...) Das Problem gabs vorher beim Arduino nicht. Phänomen 2: Beim Schalten des Motors immer noch Probleme/Fragmente auf dem 4x20 LCD-Display via i2C (Hier mein Verdacht: Versorgungsspannung via Schaltnetzteil) Ein Freund (mit Oszi) hat NACH dem Schaltnetzteil mit gekuckt was passiert wenn man den Motor schaltet: Spannung bricht stark ein, "schwingt" dann bis sie wieder stabil ist, beim abschalten, steigende Flanke und "schwingt" wieder bis sie erneut Stabil auf 24V bleibt. wie schaffe ich das zu "stabilisieren"?! Mir stinkt etwas, dass ich vergessen hab Bilder davon zu machen, hab ich erst im Nachhinnein daran gedacht... für Phänomen 1: ich hab an eine extra Spannungsversorgung (5V für Display und Co) gedacht, oder sollte das auch anders zu schaffen sein? Wenn ja, wie? ein Tip? Phänomen 2: Hier bin ich nach wie vor Ratlos... hab jeztt viel recherchiert. Das einzige was mit meinem aktuell angeeigneten Halbwissen sinnvoll klang war Hinter dem Schaltnetzteil sowas wie ein Brückengleichrichter oder Zener-Clipping. Alldings schien mir nichts wirklich passend... habt ihr einen Rat für micht?
Es ist ganz wichtig, dass die Leitungen der Stromversorgung sternförmig zum Netzteil zusammen laufen. Denn an diesen Leitungen fällt unter Last Spannung ab. Außerdem haben alle Leitungen einen erheblich höheren Widerstand für Wechselspannungen hoher Frequenzen. Jeder Schaltvorgang löst in den Leitungen eine Welle aus. Wenn du die Verbindungen wirklich so gemacht hast, wie in deiner Zeichnung, läuft bei jedem Schaltvorgang eine Welle durch die gesamte Schaltung.
Danke für die Flotte Antwort! ja, das ist tatsächlich so wie in der Zeichnung. Hab das so mal mit Kabeln auf eine Lochplatine gelötet. Mit Leitungen meinst du, soweit ich verstehe, die Leiterbahnen in meinem Breakoutboard-Layout, oder? Versorgt wird das ja Via Controllino 5V und GND aus dem Pinheader. Dahin sollte ich das Sternförmig verteilen? Oder hab ich was missverstanden?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Es ist ganz wichtig, dass die Leitungen der Stromversorgung sternförmig > zum Netzteil zusammen laufen. Denn an diesen Leitungen fällt unter Last > Spannung ab. Außerdem haben alle Leitungen einen erheblich höheren > Widerstand für Wechselspannungen hoher Frequenzen. Jeder Schaltvorgang > löst in den Leitungen eine Welle aus. > > Wenn du die Verbindungen wirklich so gemacht hast, wie in deiner > Zeichnung, läuft bei jedem Schaltvorgang eine Welle durch die gesamte > Schaltung. Hab das jetzt flott umgelötet: vom 5v Controllino sternförmig auf alle anderen. mein Phänomen 1 ist fast weg. Hab jetzt sehr wild und schnell getriggert und hab es nur ca 2x geschafft dass der Bus einfriert. Danke für den Ansatz! Was kann ich noch tun? Hilft es die GND auch sternförmig zu verteilen? Nochmal Danke!
Matthias M. schrieb: > Mit Leitungen meinst du, soweit ich verstehe, die Leiterbahnen in meinem > Breakoutboard-Layout, oder? Alles was Strom leitet, insbesondere die Stromversorgung.
Matthias M. schrieb: > Versorgt wird das ja Via Controllino 5V und GND aus dem Pinheader. Dahin > sollte ich das Sternförmig verteilen? Ja
Matthias M. schrieb: > Ein Freund (mit Oszi) hat NACH dem Schaltnetzteil mit gekuckt was > passiert wenn man den Motor schaltet: Spannung bricht stark ein, > "schwingt" dann bis sie wieder stabil ist, beim abschalten, steigende > Flanke und "schwingt" wieder bis sie erneut Stabil auf 24V bleibt. > wie schaffe ich das zu "stabilisieren"?! Der Motor ist ja an den 230V~ vor dem Netzteil angeschlossen. Also brechen durch den Anlaufstrom des Motors die 230V~ ein. Also brauchst du eine stärkere Zuleitung. Vielleicht zu dünne Kabel, vielleicht schlecht angezogene Klemmen, vielleicht schlechter Kontakt des 16A LSS.
Was die Sternförmige Verkabelung angeht: Das gilt auch im größeren Maßstab für die Verlegung der 230V Leitungen! EMV Probleme haben ihre Ursache meisten in falsche Leitungsführung, deswegen sollte man als erstes das in Ordnung bringen und prüfen. Der ganze andere Hokuspokus mit Filtern und Abschirmungen kommt erst danach an die Reihe. Bedenke, dass die allermeiste Geräte im Haushalt ohne Filter und Abschirmung prima funktionieren. Die analogen Audio-Kabel hinter meiner Stereoanlage sind nicht einmal richtig abgeschirmt (waren halt billig), dennoch habe ich dort gar keine Probleme.
Zur Verkabelung ein paar Bilder Orange Links Mitte ist die Zuleitung 400v. (5G2,5) ist das zu mickrig? die geht zum Schalter Rechts am Kasten, dann in die Verteilerklemmen. von da weg eine Etage höher zu den Schaltnetzteilen. Aktueller Stand hängt hier nur ein Netzteil (Hutschienen Netzteil 120W 24V 5A ; MeanWell NDR-120-24) Der Arduino oben ist ersetzt durch den Controllino, neben dem Hutschienennetzteil und oben wär das Breakoutboard geplant. der DS18B20 und der PT100 läuft (orange und schwarz) von oben bis zum Durchbruch nach unten in den Kabelschacht. Der Schütz (Eaton Dilem-10-G /XTMC9A10) mit Motorschutz soll später mit 12v angesteuert werden. kann aber (wie momentan zum testen auch per hand betätigt werden)
Matthias M. schrieb: > ist das zu mickrig? Schwer zu sagen. Vor allem kann man nicht sehen, ob die Verbindungen alle richtig fest sitzen - auch die außerhalb des Kastens. Das muss man wohl ausmessen. Ich sehe da aber gerade das Display in der Türe. Mit solchen Sachen tue ich mich immer schwer, das sieht bei Dir recht solide aus. Kannst du mal davon Detail-Fotos zeigen, wie du das befestigt hast? Vielen Dank
Stefan ⛄ F. schrieb: > Schwer zu sagen. Vor allem kann man nicht sehen, ob die Verbindungen > alle richtig fest sitzen - auch die außerhalb des Kastens. Das muss man > wohl ausmessen. Verlegt hats ein Elektromeister, da hätte ich darauf gehofft, dass das passt... wie messe ich ob das passt?
Matthias M. schrieb: > Verlegt hats ein Elektromeister, da hätte ich darauf gehofft, dass das > passt... Sollte man annehmen dürfen. > wie messe ich ob das passt? Ich würde da gerne ein Oszilloskop anschließen um den Spannungsverlauf beim Schalten aufzuzeichnen. Aber damit habe ich keine Erfahrung. Meine 230V Aufbauten haben bisher zum Glück immer alle auf Anhieb funktioniert. Frage da besser mal den Elektromeister.
der Durchbruch im Deckel ist mit Plexiglas abgedeckt und mit Epoxid wasserdicht verklebt. Die Schrauben wurden ebenfalls mit epoxid darauf geklebt. Das war ein ziemliches gepfriemel, ist zwar von innen gesehen auch nicht besonders schick, von aussen sieht man davon aber nichts. Dicht ist es jedenfalls, und halten tuts auch.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Matthias M. schrieb: >> Verlegt hats ein Elektromeister, da hätte ich darauf gehofft, dass das >> passt... > > Sollte man annehmen dürfen. > ich gehe auch davon aus > Ich würde da gerne ein Oszilloskop anschließen um den Spannungsverlauf > beim Schalten aufzuzeichnen. Aber damit habe ich keine Erfahrung. Meine > 230V Aufbauten haben bisher zum Glück immer alle auf Anhieb > funktioniert. > > Frage da besser mal den Elektromeister. Das mache ich. Nochmal aufzeichnen, diesmal Bilder machen... Welche Parameter sind relevant? Frequenz? Amplitude? Zeit? Nur dass ich das, wenn auch beim 2. Mal, das soweit im Kasten habe, dass man daraus sinnvolle Schlüsse ziehen kann...
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Matthias M. schrieb: > Das war ein ziemliches gepfriemel Glaube ich Dir, ich hätte gerne ein Video davon um durch abgucken zu lernen :-) > Welche Parameter sind relevant? Frequenz? Amplitude? Zeit? Ich denke, nur die Amplitude. Die Netzteile richten das ja gleich und transformieren es erst danach runter. Eventuell lösen hochfrequente Oberwellen Fehlfunktionen im Netzteil aus, oder erreichen sogar den Mikrocontroller durch das Netzteil hindurch. Aber diesen Gedanken würde ich erst nachverfolgen, wenn sonst alles andere gut aussieht. Weil: Eigentlich sollte das Netzteil alles Nötige enthalten, damit genau das nicht passiert.
Nochmal für mich: ich muss an der 230V Seite mit dem Oszi ran? Hält das das aus (War ein Rigol ds1054z soweit Ichs weiß) Hab etwas gegoogelt und gesehen dass vorne ein Aufdruck mit irgendwas von 300V steht... mache mir da grerade sorgen, da ich nicht weiß wie hoch die Peak ist...
Matthias M. schrieb: > ich muss an der 230V Seite mit dem Oszi ran? Ja > Hält das das aus? Eben das ist der Punkt, wo ich mich als Hobbybastler zurückhalten würde und erstmal jemanden fragen würde, der sich damit auskennt. Ich habe gesehen, dass es dafür spezielle Tastköpfe gibt - nicht gerade billige. > mache mir da grerade sorgen, da ich nicht weiß wie hoch die Peak ist... Kann weit über 1000V sein. Sei da lieber vorsichtig.
MaWin schrieb: > Ja nun, EMV, gibt es halt nicht vol alleine, ein elektfischer Aufbsu > muss EMV robust genug sein. > Wie man das macht ? Darüber werden ganze Bücher und Lehrgänge > geschrieben. > Bei dir klingt es nach Leitungsgebundenen Störungen über gemeinsame > Masseleitung. > Bloss weil man eine Arduino-Platine kauft, ist man davor nicht gefeit. Nein, denn man braucht noch das EMV-Shield. Dann klappt das. @Te: Hast du das nicht?
Cyblord -. schrieb: > MaWin schrieb: >> Ja nun, EMV, gibt es halt nicht vol alleine, ein elektfischer Aufbsu >> muss EMV robust genug sein. >> Wie man das macht ? Darüber werden ganze Bücher und Lehrgänge >> geschrieben. >> Bei dir klingt es nach Leitungsgebundenen Störungen über gemeinsame >> Masseleitung. >> Bloss weil man eine Arduino-Platine kauft, ist man davor nicht gefeit. > > Nein, denn man braucht noch das EMV-Shield. Dann klappt das. > > @Te: Hast du das nicht? Kenne ich nicht... Was ist das? Wo gibts das?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Matthias M. schrieb: >> ich muss an der 230V Seite mit dem Oszi ran? > > Ja > >> Hält das das aus? > > Eben das ist der Punkt, wo ich mich als Hobbybastler zurückhalten würde > und erstmal jemanden fragen würde, der sich damit auskennt. Ich habe > gesehen, dass es dafür spezielle Tastköpfe gibt - nicht gerade billige. > >> mache mir da grerade sorgen, da ich nicht weiß wie hoch die Peak ist... > > Kann weit über 1000V sein. Sei da lieber vorsichtig. F.... wenn wir dem Handbuch glauben dürfen, wird das wohl nichts mit 230V am Oszi
Matthias M. schrieb: >> Nein, denn man braucht noch das EMV-Shield. Dann klappt das. > Kenne ich nicht... Was ist das? Wo gibts das? Der veräppelt dich.
>>> mache mir da grerade sorgen, da ich nicht weiß wie hoch die Peak ist... >> >> Kann weit über 1000V sein. Sei da lieber vorsichtig. > > F.... wenn wir dem Handbuch glauben dürfen, wird das wohl nichts mit > 230V am Oszi er (Elektriker) sagt ohne Trenntrafo hätte er da Bauchweh. ABER! Ich habs mit sternförmiger Verkabelung (wie ich das gestern auf deinen Rat hin umgelötet hab) nochmal Live im Schrank getestet. Sieht erstmal gut aus! Tausend Dank Stefan! Hab gerade den Artikel gefunden: "Richtiges Designen von Platinen" https://www.mikrocontroller.net/articles/Richtiges_Designen_von_Platinenlayouts Da wär das zu lesen gewesen! Hätte ich das mal vorher gefunden... ich bin jedenfalls noch nicht ganz durch. Werde mir das mal zu Gemüte führen. Danach bin ich hoffentlich um einiges schlauer und zeichne die Platine nochmal um. Werde das auf jeden Fall nochmal posten, dass so Hobbybastler wie ich was davon haben. Hat noch wer ein paar Tips (z.B. zu der Dimensionierung der Kondensatoren? Da bin ich noch nicht ganz so sicher was/wie groß/wo sinn macht, muss mich da noch reinlesen) oder andere Lektüre die mir mit meinem Projekt hilft? Bis dahin nochmal ein kollektives Danke, an alle die mir dabei geholfen haben!
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Matthias M. schrieb: > Hat noch wer ein paar Tips (z.B. zu der Dimensionierung der > Kondensatoren? Je mehr Kapazität, umso besser. Aber große Kondensatoren (z.B. Elkos) sind träge was wiederum schlecht. Außerdem streikt das Netzteil, wenn du übertreibst. Die Faustformel empfiehlt: 100nF an jedes VDD/VSS (=VCC/GND) Pärchen von jedem IC. Ansonsten folge den Vorgaben der Datenblätter. Es gibt da nur wenige Ausnahmen, die sich aus konkreten Messungen oder Versuchsaufbauten ergeben. Deswegen kann man dazu keine pauschale Empfehlung aussprechen.
Hallo,
auch wenn vielleicht erstmal gelöst, dein Problem ist:
> 12V Arduino Stromversorgung, Schaltspannung für Schütz
Sobald der Schütz schaltet zucken die 12V für den Arduino zu stark.
Sowas versorgt man nicht aus einem gemeinsamen Netzteil.
Also falls du wieder komische Effekte hast, gönne dem Arduino und
anderer Elektronik ein Netzteil alleine, getrennt von größen
"Aktuatoren".
Veit D. schrieb: > Sobald der Schütz schaltet zucken die 12V für den Arduino zu stark. Das das was zuckt glaube ich dir ja gerne, aber warum sollte das stören. Auf dem Arduino befindet sich ein Spannungsregler der Schwankungen bis runter auf 7V mitmachen kann. Das sollte doch wohl reichen, oder nicht?
Hallo, ich gehe da anders ran. Wenn es reichen würde, würde der Arduino keinen Mist machen. Wir wissen nicht ob der Spannungseinbruch unter 7V liegt. Ich würde ja dem Arduino ein 9V Netzteil spendieren. Dann kocht dessen Spannungsregler auch nicht auf Dauer. Wie gesagt, Leistungselektrik und Elektronik würde ich getrennt versorgen. Ansonsten, kann gut gehen, muss aber nicht. Falls das Problem wieder auftritt sollte der TO das im Hinterkopf haben.
Veit D. schrieb: > Wir wissen nicht ob der Spannungseinbruch unter 7V liegt. Wir wissen inzwischen, dass es an der fehlerhaften Leitungsführung lag. Die 12V sind in Ordnung.
Hab jetzt nochmal gezeichnet. Macht das so mehr Sinn? Hab ich noch wo Fehler? - Den Elko von 5v und GND ist als Puffer und zum glätten gedacht - Bringen die KerKo's bei den Buttons was? die laden sich ja nur beim Drücken der Triggerbuttons... - den Pin 26 (GND) vom Molex hätte ich als Masse-Seed definiert und würde oben und unten mit Masse füllen. Allerdings kann ich mir ja dann die Leiter zum Minus sparen. verstehe ich das richtig?
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Matthias M. schrieb: > Hab ich noch wo Fehler? Connectoren bei denen + und - verbunden sind finde ich merkwürdig. Matthias M. schrieb: > Bringen die KerKo's bei den Buttons was? Zerstören schneller die dünne Goldschicht der Kontakte. Matthias M. schrieb: > würde oben und unten mit Masse füllen. Allerdings kann ich mir ja dann > die Leiter zum Minus sparen. Der üblicht Faulheitsmist, statt ordentlicher Masseführung zum Sternpunkt einfach drauf zu hoffen dass irgendwie schon Masse verbunden wird wenn man alles einfach mit Kupfer volljaucht, und sich dann wundern, warum die Schaltung EMV empfindlich wird. Eine von Leiterbahnen zerschnittene Kupferfläche ist keine Massefläche sondern eine Antenne.
> Connectoren bei denen + und - verbunden sind finde ich merkwürdig. Das liegt daran, dass die Connectoren ausschließlich 1 Anschluss haben. Ich könnte natürlich nur + oder - verwenden... > Matthias M. schrieb: >> Bringen die KerKo's bei den Buttons was? > > Zerstören schneller die dünne Goldschicht der Kontakte. also weg? > Matthias M. schrieb: >> würde oben und unten mit Masse füllen. Allerdings kann ich mir ja dann >> die Leiter zum Minus sparen. > > Der üblicht Faulheitsmist, statt ordentlicher Masseführung zum > Sternpunkt einfach drauf zu hoffen dass irgendwie schon Masse verbunden > wird wenn man alles einfach mit Kupfer volljaucht, und sich dann > wundern, warum die Schaltung EMV empfindlich wird. > Eine von Leiterbahnen zerschnittene Kupferfläche ist keine Massefläche > sondern eine Antenne. Solle laut dem Platinen Do's und Dont's genau das Gegenteil bewirken, oder hab ich das missverstanden? : Dritter Punkt: Nutze die freien Flächen zwischen den Leiterzügen und verbinde sie mit einer Masse (Polygone). So kann man Strahlung von außen abschirmen und oft Abstrahlung minimieren. Vermeide aber freie Kupferflächen, die nicht an GND angeschlossen sind.
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Matthias M. schrieb: > Solle laut dem Platinen Do's und Dont's genau das Gegenteil bewirken Eine Massefläche bewirkt das Gegenteil, gedankenloses volljauchen mit Kupfer in der Hoffnung dass alle Massepins verbunden werden bewirkt oft das Gegenteil. Schau dir mal eine Patch-Antenne an.
Matthias M. schrieb: > Hab jetzt nochmal gezeichnet. Macht das so mehr Sinn? Hab ich noch wo > Fehler? Alle Stromversorgungsleitungen sollten sternförmig beim der Quelle (dem Controllino) zusammen laufen, nicht irgendwo mitten auf der Platine. > Den Elko von 5v und GND ist als Puffer und zum glätten gedacht Wozu? Du hast da keine Last, die das erfordert.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Alle Stromversorgungsleitungen sollten sternförmig beim der Quelle (dem > Controllino) zusammen laufen, nicht irgendwo mitten auf der Platine. Habs nochmal geändert. So besser? Sieht aber recht wuselig aus. Kann man das noch schöner machen? Gibts da einen Trick? >> Den Elko von 5v und GND ist als Puffer und zum glätten gedacht > > Wozu? Du hast da keine Last, die das erfordert. Hab ihn jetzt entfernt. Dachte das würde die "Welle" durch das interne Relais schalten der Controllinos bisschen dämpfen, wenn die Triggertasten gedrückt werden. Ist das nicht der Fall?
MaWin schrieb: > Matthias M. schrieb: >> Solle laut dem Platinen Do's und Dont's genau das Gegenteil bewirken > > Eine Massefläche bewirkt das Gegenteil, gedankenloses volljauchen mit > Kupfer in der Hoffnung dass alle Massepins verbunden werden bewirkt oft > das Gegenteil. > Schau dir mal eine Patch-Antenne an. Das lässt mir jetzt keine Ruhe... Die Antennenwirkung kann ich mir vorstellen, aber ich erde das ja. Das ist ja eigentlich gut, wie ich das verstehe?! hab jetzt nochmal gesucht und noch eine andere Quelle gefunden: https://www.all-electronics.de/emv-probleme-schon-waehrend-der-entwicklungsphase-vermeiden/ Auch hier steht, dass die Massefläche maximiert werden soll. So oft erden wie möglich. Auf einen Punkt zusammenführen soll verhindert werden (Impedanz) Kupferflächen OHNE Masse sollen dagegen vermieden werden. Das klingt in dem Artikel eigentlich alles recht plausibel!? Was stimmt jetzt? Gerne auch eine dritte Meinung?
Matthias M. schrieb: > Habs nochmal geändert. So besser? Was die +5V angeht ja. Aber deine GND Leitungen treffen sich immer noch mitten auf der Platine anstatt am Controllino. Gerade dort ist es noch viel wichtiger, den Sternpunkt an der Quelle (am Controllino) zu haben. Warum hast du zum DS1820 hin zwei GND Leitungen verlegt? Den Sinn von D1 verstehe ich nicht. Die Buchse daneben ist mit GND bezeichnet, aber es ist (wegen der Diode) nicht GND. Diene Fragen zu Masseflächen sind irrelevant, solange du keine Masseflächen hast. Einzelne Leitungen sollen jedenfalls Sternförmig zusammen laufen. Bei Flächen gelten andere Regeln, da kenne ich mich nicht aus.
> um DS1820 hin zwei GND Leitungen verlegt? Da hab ich mist bebaut, da hast du recht. > Den Sinn von D1 verstehe ich nicht. Die Buchse daneben ist mit GND > bezeichnet, aber es ist (wegen der Diode) nicht GND. Damit könnte ich zusätzlich/alternativ auf GND Schraubklemme Controllino. Brauche ich nicht zwingend, aber ich hab mir gedacht ich könnte das mal so mit einzeichnen. Dann stimmt ja die Richtung, oder nicht? Von dem Stecker nach innen sperrt sie. > Diene Fragen zu Masseflächen sind irrelevant, solange du keine > Masseflächen hast. Einzelne Leitungen sollen jedenfalls Sternförmig > zusammen laufen. Bei Flächen gelten andere Regeln, da kenne ich mich > nicht aus. Sollte das richtig sein, dass das die EMV verbessert, hätte ich das prinzipiell schon gern so gemacht. Wenn ich die Massefüllung aktiviere, wird ein polygon erzeugt, das jeden GND Punkt auf die Kupferfläche bringt. (siehe Anhang, kann das auf beiden Seiten machen, aktuell ist eine drin, da man sonst schlecht "durch" sieht...) nicht verbundene Inseln hab ich bereits entfernt. Dadurch würde ich mir das Leiterbahngewusel zu GND sparen, oder sehe ich das falsch? Nimmt ja dann über das Kupfer den kürzesten weg nach GND. Das hört sich ja eigentlich für mich nach wie vor gut an?!
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Besser so. Matthias M. schrieb: > Damit könnte ich zusätzlich/alternativ auf GND Schraubklemme > Controllino. Ich weiß zwar nicht, was dieser halbe Satz heißen soll. Aber nein, das ist hinter der Diode keine GND Klemme mehr. Da kannst weder GND einspeisen noch heraus holen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich weiß zwar nicht, was dieser halbe Satz heißen soll. Aber nein, das > ist hinter der Diode keine GND Klemme mehr. Da kannst weder GND > einspeisen noch heraus holen. hab sie jetzt auch weg gemacht, aktuelles Layout mit zwei Masseschichten (oben und unten. hoffe man kann noch was erkennen). Aber warum wäre das kein GND mehr? kannst du mir das noch erklären? Sie sperrt ja nur in eine Richtung?! Jetzt hab ich doch noch irgendwie ein Problem. Fasse ich das Kabel für SDA zum Display an. Ist der Bus down und dass Display bekommt keine infos mehr... Alle anderen Kabel kann ich anfassen ohne dass etwas passiert. Was ist denn da los?!
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Matthias M. schrieb: > Aber warum wäre das kein GND mehr? > kannst du mir das noch erklären? Sie sperrt ja nur in eine Richtung?! GND Leitungen werden bidirektional belastet. Es geht nicht nur um den Stromfluss vom Netzteil zur Versorgung, sondern um Signale und Kapazitäten, die umgeladen werden. Die Diode würde Stromfluss nur in eine Richtung erlauben und an ihr würden auch noch einige 100mV abfallen. Spannungsabfall an GND Leitungen ist aber unbedingt zu vermeiden, weil dadurch die Fehlfunktionen entstehen, die du anfangs hattest. Alle Spannungsangaben beziehen sich auf GND. Aber was ist, wenn die viele GND Punkte mit unterschiedlichem Potential hast? Beispiel: Sagen wir mal "links" hast du 0 Volt and GND und einen Mikrochip,der maximal 5V verträgt. Dann haben wir "rechts" ein anderes GND Potential von 0,7V höher und ein 5V Signal, dass wir nach "links" schicken. Dann kommen links 5,7 Volt an. Das macht den dortigen Chip womöglich sogar kaputt! Anderes Beispiel: Ein Sensor liefert einen Low Pegel von 0,2V eine High Pegel von 4,8V. Dessen GND Anschluss liegt aber nicht auf 0V sonder auf 0,8V. Dann ist der Low Pegel effektiv 1V und damit nicht mehr gültig. Das löst Fehlfunktionen aus.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Alle Spannungsangaben beziehen sich auf GND. Aber was ist, wenn die > viele GND Punkte mit unterschiedlichem Potential hast? wenn ich die 24v (vor dem Controllino) in den Spannungswandler einspeise, brauche ich dann nicht das zusätzliche GND, eben wegen möglichen Potentialunterschieden? Wenn dich die GND's verbinde, gleiche ich doch das potential aus, oder nicht? Wegen dem Problem mit dem i2C: warum geht mein SDA down? hab es mit kürzerem Kabel versucht, damit scheint es zu gehen, aber ich brauche ca 1m bis zum Deckel durch die Kabelführung.... hab auch schon versucht (da ich das wo anders gelesen hab in einem Thread) ein Telefonkabel zu verwenden. damit geht SDA aber sofort down. hab beide Kabel mit dem Multimeter auf Durchgang gemessen und auf Widerstand. überall 0ohm.
Matthias M. schrieb: > Wenn dich die GND's verbinde, gleiche > ich doch das potential aus, oder nicht? Ja, aber nicht mit einer Diode dazwischen. Und auch nicht mit einer dünnen langen Leiterbahn, wie die wie gesagt einen gewissen Innenwiderstand hat, der für Hohe Frequenzen noch sehr viel größer ist, als für DC. Mit einem Multimeter kann man das nicht sehen, deswegen wird es so oft unterschätzt. Aber mit einem Oszilloskop kann man das sehen. Die meisten Anfänger staunen recht früh darüber, dass vermeintlich rechteckige Signale in Echt ganz anders aussehen. Mangels korrekter Masseführung kann ein 3,3V IC scheinbar Überspannung um einige Volt ausgeben, obwohl doch gar keine Spannungsversorgung in dieser Höhe existiert.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Aber mit einem Oszilloskop kann man das sehen. > Die meisten Anfänger staunen recht früh darüber, > dass vermeintlich rechteckige Signale in Echt ganz anders aussehen. Und Fachleute wissen, dass die echten Signale besser sind als das, was der Anfänger am Scope sieht: Masseführung, Eingangskapazität. Zum Scope gehört auch, die Fallen möglicher Meßfehler zu kennen oder erkennen.
Manfred schrieb: > Und Fachleute wissen, dass die echten Signale besser sind als das, was > der Anfänger am Scope sieht jepp, womit wir wie du schon sagst, wieder zur Leitungsführung kommen. In Kombination mit einem Oszilloskop lernt man das am besten, weil es da so offensichtlich (im wahrsten Sinne des Wortes) ist.
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