Hallo, ich restaurierte und erhalte hobbymäsig alte Röhrenradios. (Die Freiburg Modelle von SABA) Leider lässt sie Qualität der Sender (Programm, klang) deutlich nach, es gibt wenig das ich wirklich gerne noch im UKW Radio höre. Auf DAB+ kann ich 100te Sender hören, da wird mir nicht langweilig. Irgendwann in XX Jahren kommt dann noch die Abschaltung von UKW dazu, die Geräte über BT zu füttern ist witzlos, das was daran Spaß macht ist die Senderjagt auf der Skala. Nun ist mir eine Idee gekommen, ich frage mich ob das machbar ist? Ein uC, vermutlich eher ein RasPi, ist verbunden mit einem DAB+ Modul, z.B. dem „MonkeyBoard“. Auf einem Display kann man aus allen empfangbaren Sendern wählen und sie aktivieren. Vielleicht so 10 Stück. Alle aktivierten Sender werden gleichzeitig vom RasPi über separate S/PDIF ausgegeben, gehen zu FM Transmittern (SI4711 z.B.) und werden einem Frequenzband im UKW Bereich zugeordnet. Sender 1 liegt auf 88MHz, Sender 2 auf 89MHz... Die Ausgangssinale der Transmitter werden „gemischt“ und gehen auf eine gemeinsame Antennenbuchse. Warum der Spaß? Man kann wieder auf der Skala Sender suchen, wer noch einen Receiver oder Tuner in Betrieb hat kann diesen mit DAB+ füttern. Das Gerät könnte man an die Antennenanlage im Haus anschließen und so alle Geräte versorgen. Ich bin mir nicht sicher wie diese DAB+ Boards funktionieren, kann ich mehrere Sender gleichzeitig empfangen? Wie könnte man das lösen? Danke! Gruss
SABA_Freiburg schrieb: > Ich bin mir nicht sicher wie diese DAB+ Boards funktionieren, kann ich > mehrere Sender gleichzeitig empfangen? Wie könnte man das lösen? Meines Wissens nicht, aber warum empfängst du DAB+ nicht mit einem Dvbt-Stick? Oder nutzt Internet-Radio? https://www.berrybase.de/raspberry-pi-co/raspberry-pi/usb-geraete/dvb-t/dab/fm/sdr-usb-stick-mit-rtl2832u-chipsatz?c=354
du kennst bestimmt https://tutorials-raspberrypi.de/raspberry-pi-als-radio-sendestation-verwenden/ Ich habe keine Erfahrung damit, bin aber aus ähnlichen Gründen mal darauf gestoßen. Was mit einem geht sollte doch auch mit mehreren Pins/ Raspis gehn.
Die Lösung kommt mir etwas teuer vor. Es gibt aber recht kostengünstige DAB-Radios mit UKW-Transmitter: https://www.ebay.de/itm/Auto-Car-DAB-Funkempfanger-Tuner-FM-Transmitter-Adapter-Antenne-USB-Ladegerat/143332989381 Die Dinger sind jetzt zwar nicht super empfindlich, aber so schlecht auch nicht. Zum Sende-IC gibts ein Datenblatt, die Sendefrequenz ist ohnehin übers Menu frei einstellbar.
> Die Lösung kommt mir etwas teuer vor. Es gibt aber recht kostengünstige > DAB-Radios mit UKW-Transmitter: > > Ebay-Artikel Nr. 143332989381 Wer geringe Ansprüche stellt an die Audio-Performance eines solchen FM-Transmitters, der ist mit dem Teil sicherlich gut bedient. Im Profibereich wird erheblich mehr Aufwand betrieben, um ein qualitativ hochwertiges Stereosignal zu generieren: https://scdn.rohde-schwarz.com/ur/pws/dl_downloads/dl_common_library/dl_news_from_rs/175/n175_smv03_de.pdf
Danke für Eure Antworten! der Witz an der Sache soll gerade der sein das mehrere Sender generiert werden, mit einem Sender könnte man stattdessen auch über den Tonabnehmer Eingang in die Geräte ohne den HF Teil zu benutzen. Die Frage ist ob diese Empfänger mehrere Sender gleichzeitig empfangen können, genau da fängt mein Problem an. :) Für ein 60 Jahre altes Gerät sollte ein Integrierter Baustein wie der SI4711 schon reichen. :) Gruß
SABA_Freiburg schrieb: > Die Frage ist ob diese Empfänger mehrere Sender gleichzeitig empfangen > können, genau da fängt mein Problem an. :) Die Kanäle, die zu einem Ensemble gehören, weren über eine Sende- frequenz ausgestrahlt.
Schau Doch mal in die Radioforen, da scheinen einige solche Lösungen schon umgesetzt zu haben. Hier wirst Du sicher nicht so viele Radiorestauratoren finden die sich über solche Sachen den ganzen Tag den Kopf zerbrechen!
SABA_Freiburg schrieb: > Leider lässt sie Qualität der Sender (Programm, klang) deutlich nach, es > gibt wenig das ich wirklich gerne noch im UKW Radio höre. Was läßt nach? UKW ist nicht schlechter als das komprimierte DAB. Und Dudelsender gibt es doch genug bei Beiden. Bau dir einen Dipol aufs Dach und du hast genug Sender. Wenn du bessere Qualität willst, dann nimm SAT.
SABA_Freiburg schrieb: > der Witz an der Sache soll gerade der sein das mehrere Sender generiert > werden, mit einem Sender könnte man stattdessen auch über den > Tonabnehmer Eingang in die Geräte ohne den HF Teil zu benutzen. > > Die Frage ist ob diese Empfänger mehrere Sender gleichzeitig empfangen > können, genau da fängt mein Problem an. :) > > Für ein 60 Jahre altes Gerät sollte ein Integrierter Baustein wie der > SI4711 schon reichen. :) SABA_Freiburg schrieb: > Man kann wieder auf der Skala Sender suchen dann baue einen dreh encoder an deinen Senderdrehknopf und wähle mit dem Encoder deine DAB+ Station das schicke Rauschen zwischen den Stationen musst du halt vom Raspi einmischen wenn du dich der nächsten Station näherst gibt der Raspi über einen DAC danach verstärkt Spannung aufs magische Auge!
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Ich kann die Situation vom Verfasser durchaus verstehen. Wie auch er habe ich bereits einigen Röhrengeräten wieder neues Leben eingehaucht. Natürlich sollen diese Geräte im Originalzustand verbleiben ohne Veränderungen an der Schaltung. Die Realisierung einer Umsetzung von mehreren Sendern gleichzeitig dürfte schwierig werden. Die Aussendung der DAB+ Programme erfolgt in Frames. Jeder DAB Sender strahlt mehrere verschiedene Stationen aus, nur die Frames der gewählten Station werden vom Empfänger dekodiert. Falls die Abschaltwut in Deutschland nicht nachlässt, würde ich bereits vorgeschlagene Kleinempfänger auf ein Brett schrauben und diese simultan betreiben, dann kann man kurbeln und drehen... Es wäre aber interessant, ob der satte Sound der Freiburg Serie hier wirklich zu Geltung kommt, da DAB+ nur recht magere 128 kbit/sec pro ausgestrahlten Radiokanal überträgg. UKW hat aber auch bei 15khz einen Tiefpass geschaltet... Gruß Tobi
L.M. schrieb: > Ebay-Artikel Nr. 143332989381 Was hindert dich daran 10 von den Teilen zu kaufen, und zusammenbauen?
Hubert M. schrieb: > Was hindert dich daran 10 von den Teilen zu kaufen, und zusammenbauen? Vermutlich die Tatsache, dass man 10 Antennenausgänge nicht ohne Weiteres auf ein Kabel zusammenführen kann.
Was hindert den Kollegen daran sich in SDRs wie LimeSDR einzuarbeiten und mehrere DAB+ oder Internetradiostationen rein in Software in ein 10 oder 20 MHz breites UKW-Band zu übersetzen und dann dieses Band über ein SDR wieder auf die Antennenleitung zu geben? Gruß Thomas
SABA_Freiburg schrieb: > Ich bin mir nicht sicher wie diese DAB+ Boards funktionieren, > kann ich mehrere Sender gleichzeitig empfangen? Alle Sender eines Ensambles werden auf der gleichen Sendefrequenz ausgestrahlt, also kann ein Empfänger das gesamte Ensamble gleichzeitig empfangen. Nimm dir also einen SDR-Empfänger (z.B. rtlsdr) und bastle dir eine Software zusammen, die mehrere Programme gleichzeitig empfängt und decodiert; du bräuchtest einen Empfänger pro Ensamble. Ein Raspberry Pi sollte das von der Rechenleistung problemlos hinbekommen. SABA_Freiburg schrieb: > Alle aktivierten Sender werden gleichzeitig vom RasPi über separate > S/PDIF ausgegeben, gehen zu FM Transmittern (SI4711 z.B.) und werden > einem Frequenzband im UKW Bereich zugeordnet. Ich weiß nicht, ob du einfach so 20 FM-Transmitter ausgangsseitig zusammenschalten kannst. Die Idee, einfach einen SDR-Transmitter für das gesamte FM-Band zu benutzen, ist sinnvoll. Allerdings ist das nicht mehr so ganz einfach. Fang erstmal mit dem Empfänger an. So einen RTLSDR gibt es für echt wenig Geld und DAB+-Software gibt es auch schon.
>Hier wirst Du sicher nicht so viele Radiorestauratoren finden die sich >über solche Sachen den ganzen Tag den Kopf zerbrechen! Jupp, aber Bastler die ein Teilbereich davon interessiert sicherlich. >Was läßt nach? >UKW ist nicht schlechter als das komprimierte DAB. Ich kann, wegen einer guten Wohnlage, 10 Sender im Bereich 88-100MHz empfangen. (die alten Geräte gehen nur bis 100MHz) 2 mit Schlager, (was mich garnicht interessiert) viele Charts (die gefühlt jeden Tag 10 mal wiederholt werden) und einen mit Soft-Rock, nicht mein Ding. Im prinzip könnte man bei einem RasPi Internetradio mit einbeziehen und auf viele DAB Kanäle verzichten. Das geht genauso. >Wenn du bessere Qualität willst, dann nimm SAT. Sat ist Digital, denke nicht das es einen Umsetzer gibt auf Analog Antenne. >Die Realisierung einer Umsetzung von mehreren Sendern gleichzeitig >dürfte schwierig werden. Die Aussendung der DAB+ Programme erfolgt in >Frames. Jeder DAB Sender strahlt mehrere verschiedene Stationen aus, nur >die Frames der gewählten Station werden vom Empfänger dekodiert. Das bedeutet, ich brauche für jeden Kanal einen DAB+ "Decoder". Gibt es da Chiplösungen? Ich kann mir vorstellen das es Chips gibt die sogar schon S/PDIF ausgeben, dann könnte ich direkt in den FM Transmitter. Ein uC muss dann nurnoch Empfänger und Transmitter sagen auf welcher Frequenz sie empfangen sollen. >Vermutlich die Tatsache, dass man 10 Antennenausgänge nicht ohne >Weiteres auf ein Kabel zusammenführen kann. Kann man die Signale irgendwie "überlagern" wenn man einen Mindestabstand (z.B. 1MHz) hält? >Was hindert den Kollegen daran sich in SDRs wie LimeSDR einzuarbeiten >und mehrere DAB+ oder Internetradiostationen rein in Software in ein 10 >oder 20 MHz breites UKW-Band zu übersetzen und dann dieses Band über ein >SDR wieder auf die Antennenleitung zu geben? >Alle Sender eines Ensambles werden auf der gleichen Sendefrequenz >ausgestrahlt, also kann ein Empfänger das gesamte Ensamble gleichzeitig >empfangen. Nimm dir also einen SDR-Empfänger (z.B. rtlsdr) und bastle >dir eine Software zusammen, die mehrere Programme gleichzeitig empfängt >und decodiert; du bräuchtest einen Empfänger pro Ensamble. Danke, schaue ich mir an. Vielleicht ist das scho nwas ich suche. >Ich weiß nicht, ob du einfach so 20 FM-Transmitter ausgangsseitig >zusammenschalten kannst. Ja, gehen muss es aber ich weiß auch noch nicht wie. Das ist aber eine Frage für ein Radio oder Amateurfunk Forum. Gruss
SABA_Freiburg schrieb: > Sat ist Digital, denke nicht das es einen Umsetzer gibt auf Analog > Antenne. klar gibt es Kopfstationen https://satellitenempfang.info/alternativen_zur_sternverteilung_3.html
Ich habe mir gerade nochmal Gedanken gemacht, RasPi + SDR ist ziemlich genial. Da muss man nichtmal eine Schaltung entwerfen, SW schreiben der rest ist "Plug and Play". Danke vielmals für die Tipps, so lässt sich das sogar recht Billig herstellen.
SABA_Freiburg schrieb: > Sat ist Digital, denke nicht das es einen > Umsetzer gibt auf Analog Antenne. DAB+ ist auch digital. Ob der RPi nun mit einem RTLSDR ein DAB+-Ensamble decodiert, mit einem USB-Satreceiver ein DVB-Radiobouquet oder einfach ein paar MP3-Streams aus dem Internet lädt, ist egal. SABA_Freiburg schrieb: > Ich kann mir vorstellen das es Chips gibt die sogar > schon S/PDIF ausgeben, dann könnte ich direkt in den FM Transmitter. Effektiv willst du aber mehr als einen FM-Transmitter. SABA_Freiburg schrieb: > Ein uC muss dann nurnoch Empfänger und Transmitter > sagen auf welcher Frequenz sie empfangen sollen. Wozu? Der Empfänger wird doch manuell gestellt, und die Transmitter senden ein ganzes Frequenzband auf einmal? Und selbst wenn, das könnte der RPi auch gleich mit machen. SABA_Freiburg schrieb: > Ja, gehen muss es aber ich weiß auch noch nicht wie. Das ist aber eine > Frage für ein Radio oder Amateurfunk Forum. Entweder das, oder ein entsprechend breitbandiges SDR. Wobei ich vermute, dass ein Raspberry dann etwas knapp wird.
SABA_Freiburg schrieb: >>Wenn du bessere Qualität willst, dann nimm SAT. > > Sat ist Digital, denke nicht das es einen Umsetzer gibt auf Analog > Antenne. Was glaubst du, was DAB ist? Gleiche Baustelle. SABA_Freiburg schrieb: >>Was läßt nach? >>UKW ist nicht schlechter als das komprimierte DAB. > > Ich kann, wegen einer guten Wohnlage, 10 Sender im Bereich 88-100MHz > empfangen. (die alten Geräte gehen nur bis 100MHz) > 2 mit Schlager, (was mich garnicht interessiert) viele Charts (die > gefühlt jeden Tag 10 mal wiederholt werden) und einen mit Soft-Rock, > nicht mein Ding. Was hast du denn da überhaupt für eine Antenne dran? Ich habe hier mal an meinem Küchenradio RFT, auch bis 100MHz, durchgeleiert. Neun verschiedene Sender mit der eingebauten Drahtantenne 50cm. Leichte Tallage, Erdgeschoß und die nächste größere Stadt 30km entfernt.
DAB+ über ein USB-RTLSDR und dann auf einen Raspi mit Software von der Stange macht keinen Spaß! Die Lösung ist aber auch gar nicht nötig, man bekommt ja auch alle DAB+ Sender als Internetradio in deutlich besserer Qualität. Man könnte also mit zig cvlc Prozessen unterschiedliche Internetradios empfangen und gleich durch cvlc in ein PCM-Format konvertieren lassen und an jeweils unterschiedliche Ports auf 127.0.0.1 streamen. Über den TCP-Source Baustein von GNU-Radio liest man die PCM-Signale wieder von den einzelnen Ports ein. Diese Modulationsquellen kommen auf entsprechend viele FM-Modulationsblöcke in GNU-Radio. Das sind die eigentlichen UKW- Sender in Software. Alle virtuellen HF-Ausgänge dieser Senderbausteine werden auf ein ADD-Baustein geschickt um ein UKW-Band mit mehreren Sendern zu erhalten. Bis hier hin alles nur Softwarebausteine und fertig in GNU-Radio verfügbar. Hinter dem ADD-Baustein das alle UKW-Sender addiert kommt dann ein Sink-Baustein für das jeweilige SDR (LimeSDR, LimeSDRmini, HackRF and so on). Die HF-Samples werden also über eine schnelle Schnittstelle wie USB3 oder Ethernet zur eigentlichen SDR-Hardware gesendet. Ist ja nur ein schneller DAC mit Ausgangsfilter, wenn man das SDR nicht kaufen will kann man das mit einem preiswerten FPGA, einen externen DAC und ein bisschen Kleinvieh auch selbst zusammen bauen. Ein HackRF kostet aber wohl auch nur um die 100 Euro +/-, LimeSDR (mini) etwas teurer. Das HF-Signal des SDRs dann auf eine Antennenverteilanlage für mehrere alte Radios geben und das Problem ist gelöst. Habe jetzt alles an einen Abend realisieren können und die Lösung funktioniert so ganz prima. Ich habe dafür einen alten Laptop genutzt, der zur Zeit schnellste Raspi 4 dürfte das aber eventuell mit ein paar Optimierungen in GNU-Radio auch schaffen ein ganzes UKW-Band auf mathematischem Weg zu erzeugen und zum DAC zu schicken. Wenn Du Hilfe bei der Umsetzung brauchst, bin gern dabei. Gruß Thomas
Thomas schrieb: > DAB+ über ein USB-RTLSDR und dann auf einen Raspi > mit Software von der Stange macht keinen Spaß! Warum? Ich habe das mal auf meinem Notebook mit nur einem Stream mal ausprobiert und das lief eigentlich ganz gut. Nur der Empfang war mieserabel. Thomas schrieb: > Die Lösung ist aber auch gar nicht nötig, man bekommt ja auch > alle DAB+ Sender als Internetradio in deutlich besserer Qualität. Naja, je nach örtlicher Internetanbindung ist es vielleicht nicht so sinnvoll, die lokale Leitung mit 10x 128kbps dauerhaft zu belasten. Ein DAB+ wäre da schon vorteilhaft. Thomas schrieb: > Man könnte also mit zig cvlc Prozessen unterschiedliche > Internetradios empfangen und gleich durch cvlc in ein > PCM-Format konvertieren lassen und an jeweils > unterschiedliche Ports auf 127.0.0.1 streamen. Genau das hätte ich auch gemacht (aber mit den DAB+-Decodern). Thomas schrieb: > Die HF-Samples werden also über eine schnelle Schnittstelle > wie USB3 oder Ethernet zur eigentlichen SDR-Hardware gesendet. Hmm, wieviel Bandbreite braucht man da? Gilt 20 MHz = 40 Mbps? Das wird mit einem Raspberry knapp, und wenn man dafür einen Rechner unter Vollast für abstellen muss, wird das relativ schnell unökonomisch. Mit der SDR-Sendeseite kenne ich mich nicht aus - hab zwar die Lizenz, aber nicht die Hardware. :-)
>DAB+ ist auch digital. Ob der RPi nun mit einem RTLSDR ein DAB+-Ensamble >decodiert, mit einem USB-Satreceiver ein DVB-Radiobouquet oder einfach >ein paar MP3-Streams aus dem Internet lädt, ist egal. Im Prinzip ist das wirklich egal, Internetradio geht auch. >Was hast du denn da überhaupt für eine Antenne dran? Nach einem Umzug nutzen alle Geräte nurnoch ihren internen Dipol. >Das HF-Signal des SDRs dann auf eine Antennenverteilanlage für mehrere >alte Radios geben und das Problem ist gelöst. Habe jetzt alles an einen >Abend realisieren können und die Lösung funktioniert so ganz prima. Ich >habe dafür einen alten Laptop genutzt, der zur Zeit schnellste Raspi 4 >dürfte das aber eventuell mit ein paar Optimierungen in GNU-Radio auch >schaffen ein ganzes UKW-Band auf mathematischem Weg zu erzeugen und zum >DAC zu schicken. > >Wenn Du Hilfe bei der Umsetzung brauchst, bin gern dabei. Wenn der RasPi nicht reicht habe ich auch kein Problem das auf einem PC laufen zu lassen, einen SDR Baustein hole ich mir. Dein Angebot würde ich natürlich gerne annehmen, ich befürchte aber das mein Wissen über Programmieren dazu bei weitem nicht reich. Das ist ja kein Anfängerprojekt mehr. Wenn Du eine Lösung hast, würdest Du sie teilen? Dann versuche ich das mal auf meinem PC, besorge die SDR-HW und experimentiere damit. Internetradio sollte auf dem Weg schonmal garkein Problem sein. Gruss
>Naja, je nach örtlicher Internetanbindung ist es vielleicht nicht so >sinnvoll, die lokale Leitung mit 10x 128kbps dauerhaft zu belasten. Ein >DAB+ wäre da schon vorteilhaft. Man muss das Setup ja nicht laufen lassen wenn man es nicht braucht, will keiner Radio hören stellt man den Rechner ab. Mein PC läuft momentan sowieso wenn ich Internetradio hören will :-) Gruß
S. R. schrieb: > Thomas schrieb: >> DAB+ über ein USB-RTLSDR und dann auf einen Raspi >> mit Software von der Stange macht keinen Spaß! > > Warum? Ich habe das mal auf meinem Notebook mit nur einem Stream mal > ausprobiert und das lief eigentlich ganz gut. Nur der Empfang war > mieserabel. Also ein 3er Pi hat hier tatsächlich mit der DAB+ Software die es so für Linux gibt einige verlorene Frames, weil die CPU-Last zu hoch ist. Ein alter Laptop läuft da tatsächlich problemloser. Eventuell kann man die Software mit weiteren Compileroptimierungen auf dem Pi übersetzen und so noch etwas gewinnen. Mehr als ein Programm aus dem Ensemble zu dekodieren scheint den Pi so aber erstmal komplett unmöglich zu sein weil die Rechenleistung fehlt. cvlc und Internetradio + konvertieren und streamen machen da nur ein Bruchteil von DAB+ auf der CPU aus. Also 10-20 x cvlc macht hier auch ein Pi problemlos. Was die Bandbreite für die Schnittstelle betrifft, da muss ja nur ein Basisband voller FM modulierter-Sender erzeugt werden, das hochmischen des Basisbandes ins UKW-Band erfolgt auf der Hardware des SDRs in der Regel durch ein DDS + Mischer. Eventuell würde da sogar ein USB2 ausreichen an dem das SDR-TX hängt. SABA_Freiburg schrieb: > Dein Angebot würde ich natürlich gerne annehmen, ich befürchte aber das > mein Wissen über Programmieren dazu bei weitem nicht reich. Das ist ja > kein Anfängerprojekt mehr. > > Wenn Du eine Lösung hast, würdest Du sie teilen? Dann versuche ich das > mal auf meinem PC, besorge die SDR-HW und experimentiere damit. > Internetradio sollte auf dem Weg schonmal garkein Problem sein. Ja klar, aber es ist wirklich kein großes Programmieren. cvlc mit den URLs zu den Sendern und ein paar weiteren Parametern für die Formatkonvertierung und das Streamen. Reicht ein Shell-Skript für aus. Auf GNU-Radio Seite ist es nur ein grafisches Verbinden von ein paar Signalblöcken mit der Maus. Das fertige "Programm" kann man dann auch über ein Startskript von Linux aufrufen. Gruß Thomas
Hier mal typische UKW-Sender in Gnu-Radio. In Mono: http://wiki.opendigitalradio.org/Simple_FM_transmitter_using_gnuradio Stereo: https://wiki.opendigitalradio.org/Stereo_FM_transmitter_using_gnuradio Stereo mit RDS: http://wiki.opendigitalradio.org/FM_RDS_Stereo_transmitter_using_gnuradio Auch mehrfache UKW-Stationen (erstmal mit ein und dem gleichen Modulationsinput) in einem Basisband: http://wiki.opendigitalradio.org/FM_transmission_on_many_channels_using_gnuradio Ist also nicht wirklich schwer mehrere UKW-Sender in Software zu erzeugen. Einzig die Rechenleistung des PCs, Laptop usw. sind da die limitierenden Faktoren bei der Anzahl der Sender. Die Modulation kann dann von mehreren cvlc-Prozessen kommen die die Audiodaten über FIFOs, Pipes oder per TCP/IP zu GNU-Radio übertragen. Mit einem alten Laptop (Core i3) sind 5 oder 6 UKW Sender kein Problem und das SDR hängt per USB am Laptop. Stromverbrauch einer solchen Lösung ist bei 24/7 noch sehr überschaubar, ein kleines Aquarium braucht da viel viel mehr und jeder hat ja auch irgendwo ein Hobby. Gruß Thommi
Thommi, vielen Dank! Ich besorge mir die SDR-HW und teste mich ran. Für die Lösung werden Dir denke ich viele Röhrenradio Fans „die Füße küssen“. :-) Gruß Jan
Hallo Jan, wenn Du die HW zum Senden hast, dann melde dich. Was für ein SDR wird es werden, ist das schon klar? HackRF, LimeSDR (mini) , .... ? Schau mal hier, es gibt sogar eine Low-Cost Variante eines SDRs. https://osmocom.org/projects/osmo-fl2k/wiki Ist eine Grafikkarte für USB3, als SDR aber eher eine Notlösung und UKW erreicht man nur über die Oberwellen. Preislich liegt das Ding bei 10 Euro +/-. Ich habe aber so eine Graka zufällig hier und mit GNU-Radio heute Nachmittag auf Balkonien schon mal einen eigenen DAB+ Sender mit 3 Programmen laufen lassen. Geht! Aber ein richtiges SDR-Board ist schon irgendwie komfortabler finde ich. Melde dich wenn du die SDR-HW hast, dann können wir das gemeinsam einrichten. Ich wollte sowieso mal eine kleine Kopfstation für zwei alte reparierte Fernseher (Color20 und Raduga) aufbauen, da kommt mir die SDR-Lösung auch ganz recht. Meine Studenten kommen zur Zeit sowieso nicht zur Uni und da habe ich dank Corona endlich mal Freiraum das Projekt anzugehen. Warum also nicht auch ein paar UKW-Sender mit rein in das Kabelnetz nehmen, denn den Dudelfunk bei uns kann ich leider nicht mehr ertragen. Dabei fällt mir ein ich habe auch noch einen alten DSR-Empfänger für 118 MHz. Den könnte man bestimmt auch wieder reaktivieren wenn man an Infos zum damals genutzten Übertragungsprotokoll kommt. VG Thommi
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Bearbeitet durch User
Es wird der LimeSDR mini werden. >Melde dich wenn du die SDR-HW hast, dann können wir das gemeinsam >einrichten. Ich wollte sowieso mal eine kleine Kopfstation für zwei alte >reparierte Fernseher (Color20 und Raduga) aufbauen, da kommt mir die >SDR-Lösung auch ganz recht. Mache ich! Das ist natürlich auch eine schöne Anwendung, ein Vollröhren TV (aus den 50ern) hätte ich auch gerne Restauriert, so kann man den sogar wieder nutzen. Gruß, Jan
>Es wird der LimeSDR mini werden. Reicht das RTL-SDR für die Anwendung eventuell auch aus? https://www.rtl-sdr.com/buy-rtl-sdr-dvb-t-dongles/ "RTL-SDR Blog R820T2 RTL2832U 1PPM TCXO SMA Software Defined Radio with Dipole Antenna Kit" Gruß, Jan
SABA_Freiburg schrieb: > Reicht das RTL-SDR für die Anwendung eventuell auch aus? Ein RTL-SDR ist ein reiner Empfänger, der kann nicht senden.
LimeSDR mini ist genau richtig für die Sache! Ein RTLSDR ist wie von svenska schon gesagt nur ein sehr preiswerter Empfänger und kann nicht senden. Dein LimeSDR kann dafür parallel Senden und Empfangen. Man könnte damit zum Beispiel auch von UKW empfangen und gleichzeitig auf Mittelwelle wieder aussenden. Ist für alte Radios ohne UKW ja auch ganz interessant. Tom
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