Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Arduino abschalten


von Arno (Gast)


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Hallo Forengemeinde,

ich steh vor einem kleinen Problem und wollte mal um Rat bitten.

Ich habe ein Arduino Nano welcher über eine Spannung von 6-12V Betrieben 
wird (VIN). Diese lassen sich mit einen Schalter abstellen.

An den Pins A0 und A1 wird eine Spannunggemessen.
An D1 liegt ein Logik Signal an 0 oder 5V.

Schalte ich nun die Versorgungsspannung ab, läuft der Arduino einfach 
weiter und versorgt sich über die Pins A0,A1 und/oder D1 mit Spannung.

Nun wie kann ich das um gehen, dass dies nicht mehr passiert und der 
Arduino wirklich aus ist, wenn ich die Versorgungsspannung unterbreche?

von Chris K. (Gast)


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Mach ein Relais in die zu messenden Signale, das trennt dann die 
Leitungen auf, wenn du die Spannungsversorgung abschaltest. Somit wird 
verhindert, dass Strom rückwärts in den µC fließen kann.

von Wolfgang (Gast)


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Arno schrieb:
> Nun wie kann ich das um gehen, dass dies nicht mehr passiert und der
> Arduino wirklich aus ist, wenn ich die Versorgungsspannung unterbreche?

Indem du die Datenblattspezifikationen ein hälst.
Sobald du die Versorgungsspannung abschaltest, sinkt VDD auf 0V. Die 
Eingangsspannungen an den Pins dürfen maximal bei VDD+0.5V liegen, i.e. 
du musst dafür sorgen, dass die Eingangsspannung unterhalb dieser Grenze 
liegen.

Aber mal eine ganz andere Frage: Warum klaust du dem µC die 
Versorgungsspannung, statt in schlafen zu legen?

von Arno (Gast)


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Für ein relais ist leider kein Platz zudem müsste ich ja schon 3 
verbauen. Und sollte ich weitere pins belegen wären es noch mehr.

von Arno (Gast)


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Der mit dem Schalter ist erstmal eine Übergangslösung. Später soll der 
Arduino über ein Akku versorgt werden welcher den Arduino trennt sobald 
eine minimal Spannung unterschritten wird, um den Akku nicht zu 
beschädigen, wobei dann das selbe Problem aufkommt.

von Floh (Gast)


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Nochmal die Frage: Warum legst du ihn nicht schlafen?

von Arno (Gast)


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Im Tiefschlaf liegt die Stromaufnahme bei 13 mA und wäre damit zuhoch. 
Und wäre im Akku Betrieb tötlich für den Akku.

von Arno (Gast)


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Damit sich das schalfenlegen lohnt müsste er unter 2mA an stromverbrauch 
haben.

von Wolfgang (Gast)


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Arno schrieb:
> Im Tiefschlaf liegt die Stromaufnahme bei 13 mA und wäre damit zuhoch.

Dann wirst du dich von Schnick-Schnack wie LED, 16MHz?-Takt u.ä. 
verabschieden und im Datenblatt von deinem Prozessor mal ein bisschen 
lesen müssen. Für den ATmega328 steht dort z.B. für Power-down mode ein 
maximaler Wert von 2.6µA bei 3V. Da scheint also noch Luft zu sein.

von Stefan S. (chiefeinherjar)


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Arno schrieb:
> 13 mA

Das ist ungefähr Faktor 1000 zu viel. Im Datenblatt stehen die genauen 
Angaben für die Stromaufnahme in den einzelnen Sleep-Modi.

Höchstwahrscheinlich misst du die Stromaufnahme von dem vorhandenen 
Festspannungsregler welcher natürlich einen hohen Eigenverbrauch hat.

Nimm den runter und deine Stromaufnahme sinkt dramatisch - mitunter 
unter die Selbstentladung des Akkus.

von Achim H. (pluto25)


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Den Eingängen hohe Vorwiderstände geben?

von Manfred (Gast)


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Floh schrieb:
> Nochmal die Frage: Warum legst du ihn nicht schlafen?

Stefan S. schrieb:
>> 13 mA
> Das ist ungefähr Faktor 1000 zu viel.

Oh Leute, anstatt hier Dünschiss zu posten, guckt Euch doch mal den 
A*-Nano an: Neben Spannungsregler und LED ist da noch die USB-Bridge 
drauf (FTDI oder CH340), deshalb bekommt man den Strom nicht deutlich 
runter.

Arno schrieb:
> Damit sich das schalfenlegen lohnt müsste
> er unter 2mA an stromverbrauch haben.

Du darfst Dir gerne mal etwas Mühe geben, ordentlich zu schreiben!

Der Nano ist für Akkubetrieb nicht sinnvoll, da setze ich einen ProMini 
ein. Von diesem die LED und den Spannungsregler runter, die 5V werden 
extern mit einem MCP1703 erzeugt. Da kein USB drauf ist, brauche ich für 
die Programmierung einen externen Adapter, ansonsten ist der identisch 
dem Nano zu benutzen.

Ohne mich zu verrenken, komme ich unter 30µA incl. Regler und 
Leckströmen der benachbarten Elkos.

Mal wieder: 
http://www.home-automation-community.com/arduino-low-power-how-to-run-atmega328p-for-a-year-on-coin-cell-battery/

Ach ja: Ich fuhrerke nicht mit der Kombizange herum, ich kann die 
Bauteile ordentlich ablöten.

von Michael B. (laberkopp)


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Arno schrieb:
> Nun wie kann ich das um gehen, dass dies nicht mehr passiert

Lege vor die Eingänge einen 10k Widerstand.

Dann fliesst so wenig Strom, daß der Arduino keine ausreichende 
Betriebspannung bekommt.

Aber die 10k reichen, damit der jeweilige uC-Eingang (ob digital oder 
analog egal) noch das Signal sieht.

Wenn der Analogeingang schon aus einem Spannungsteiler stammt, nimm 
statt 10k einfach 10k-Quellwiderstand des Spannungsteilers. Ein 
Spannungsteiler z.B. aus 10k + 5k hat einen Quellwiderstand von 10k|5k, 
also 1/((1/10k)+1/5k)) = 3k333, man würde also nur 6k667 ergänzen (na 
ja, 6k8).

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von Andre K. (andre1980)


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Die Geräte die an A0, A1 und D1 angeschlossen sind, woher bekommen diese 
ihre Versorgung? Den Arduino über die gleiche Spannung versorgen?

Wäre es ein Problem auch die Geräte an A0, A1 und D1 von der Spannung zu 
trennen, wenn der Akku eine kritische Spannung erreicht?

Sonnst halt die Verbindungen von A0, A1 und D1 zum Arduino trennen. 
Würde ja auch über Mosfets gehen, wenn der Platz für Relais zu klein 
ist.

Vielleicht hilft für mehr Lösungsansätze, wenn du genauer beschreibst, 
was das Ganze am Ende werden soll. Und was du eigentlich an A0, A1 und 
D1 angeschlossen hast

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