Hallo, ich habe ein Haus gekauft, leider ist der Verkäufer ein Ars... Er schrieb im Übergabeprotokoll das es sich bei der Badbeleuchtung um einen "kapazitiven Spannungsteiler" handelt und bevor.man ein Leuchtmittel tauscht unbedingt spannungsfrei schalten sollte. Es handelt sich um eine Halogenbeleuchtung OHNE Trafo es sind 9 Lampen 12V/35W Nun habe ich in seinen Unterlagen sein Plan von damals gefunden, mit zig Berechnungen über Kondensatoren und Varistoren. Leider bekomme ich seine Schaltungsteile nicht aus der Decke, da ist ein Kabelwirrwarr vom feinsten. Ich habe euch mal seinen Plan angehängt, vllt könnt ihr mir da helfen, für was der ganze Quatsch gut sein soll, ich schätze Mal auch 1996 gab es schon 12V Trafos :) Danke
Thomas M. schrieb: > Ich habe euch mal seinen Plan angehängt... Super Qualität, ich versuche erst gar nicht etwas zu entziffern. Thomas M. schrieb: > Es handelt sich um eine Halogenbeleuchtung OHNE Trafo es sind 9 Lampen > 12V/35W Kaum zu glauben. Thomas M. schrieb: > Leider bekomme ich seine Schaltungsteile nicht aus der Decke, da ist ein > Kabelwirrwarr vom feinsten. Dir wird wohl nix anderes übrig bleiben als den Kram auszubauen.
Thomas M. schrieb: > Leider bekomme ich seine Schaltungsteile nicht aus der Decke Lass sie drin oder leg sie tot. Die Schaltungsteile sind im Plan markiert, die Lampe mit Rechteck darum, dort müssen auch die 230V ankommen. Ich würde auf gute LED-GU10 230V umrüsten und eigene Verkabelung einziehen. Warum LED-GU10? Weil man Birnen tauschen kann. mfg mf
PS. Hier... Thomas M. schrieb: > IMG_20200410_154139.jpg ...auf der Seite unten ist die Lage der Schaltungsteile markiert.
Thomas M. schrieb: > vllt könnt ihr mir da helfen, für was der ganze Quatsch gut sein soll Na ja, er betreibt die Lampen statt an einem Trsfo oder mit einer Drossel halt an einem (verlustarmen aber schneller als ein Trafo alternden) 75uF Motorbetriebskondensator. Der war sicher nicht billiger, vielleicht hatte er ihn aber über. Die Nahezu Konstantstromversorgung schont jedenfalls die Lampen beim Einschalten. Strom ausschalten (was doof ist wenn eine Lampe durchgebrannt ist weil man dann ja nicht sieht wann der Schalter ein ist) und Leuchtmittel wechseln. Nicht durch LED oder irgendwas anderes ohne Umbau ersetzen. Er hätte über den Kondensator noch einen Bleeder Widerstand setzen sollen.
PPS. Die alten Leitungen taugen evtl. als Ziedraht für deine neue Verkabelung.
Technisch gesehen ist ein Kondensator als Vorschaltwiderstand eine elegante Lösung, da daran kaum Verluste auftreten. (Wenn alle 9 Lampen in Reihe miteinander und mit dem Kondensator geschaltet sind, müsste dieser nach meiner - hoffentlich richtigen - Rechnung einen Wert von 43 Mikrofarad haben.) ABER: Sobald eine Lampe durchgebrannt ist, sind alle anderen auch dunkel. Da wird es schwer, die defekte Lampe zu finden. Außerdem liegt dann an einem Teil der Lampen die volle Netzspannung und für diese Spannung ist die Isolation der Lampen nicht gebaut. Das gilt übrigens auch für den "normalen" Betrieb, bei dem an der ersten Lampe immer noch etwa die halbe Netzspannung anliegt. Den Lampenkörper sollte man also besser nie berühren können. Und sollte der Kondensator einmal durchschlagen, werden alle Lampen überlastet, was zu einem Brand führen kann. Und selbst wenn es mal aus einem ganz anderen Grund zu einem Brand kommt und der Sachverständige diese Bastellösung entdeckt, wird die Versicherung wohl kaum für den Schaden eintreten, da die Hausinstallation nicht den gängigen Regeln entsprechend ausgeführt ist. Mein Rat deshalb: Den ganzen Kram nicht mehr einschalten und möglichst schnell ausbauen, damit bei einem Schadensfall kein Sachverständiger den Aufbau zu Gesicht bekommt. Nicht immer ist man gut beraten, wenn man eine technisch elegante aber nicht regelkonforme Lösung in die Tat umsetzt.
Danke für die hilfreichen antworte, wo die Schaltungsteile sich befinden habe ich selbst gesehen, an dieser Lampe hatte ich versucht das Zeug rauszuziehen, was leider nicht gelang. Holzdecke 2cm Luft, Rigipsdecke, direkt auf Holzunterkonstruktion geschraubt. Wie groß sind denn die Kondensatoren darin, bekommt man die überhaupt durch den Lampenausschnitt raus? Würde es gern tot legen, auf LED umrüsten, Netzleitung hatte ich nicht gefunden. Wenn ich die Sicherung ausschalte, wie lange hat der Kondensator dann noch Spannung, oder reicht es kurz bei ausgeschaltet Sicherung den Lichtschalter einzuschalten? LG
MaWin schrieb: > 75uF Motorbetriebskondensator. Hat er dann doch nicht genommen, sondern 6*4,7µF und 2*6,8µF parallel. Und nach Motorkondensator klingt das nicht.
OK, ich hab's mit ein wenig Gewalt rausbekommen, der Typ ist krank.
Thomas M. schrieb: > OK, ich hab's mit ein wenig Gewalt rausbekommen, der Typ ist krank. Da fehlen mir die Worte. Wer verbaut des sowas?! hinz schrieb: > Ganz großes Kino! Ja, das schönste das ich je sehen musste ;)
Thomas M. schrieb: > OK, ich hab's mit ein wenig Gewalt rausbekommen, der Typ ist krank. Dann steck Dich nicht bei ihm an... Es war sein Haus. Es war auch sein Risiko.
Thomas M. schrieb: > Ich habe euch mal seinen Plan angehängt, vllt könnt ihr mir da helfen, > für was der ganze Quatsch gut sein soll, ich schätze Mal auch 1996 gab > es schon 12V Trafos :) LTSpice kennst du? Damit könntest du dir selber ansehen, was da passiert.
Pragmatiker schrieb: > Thomas M. schrieb: >> Ich habe euch mal seinen Plan angehängt, vllt könnt ihr mir da helfen, >> für was der ganze Quatsch gut sein soll, ich schätze Mal auch 1996 gab >> es schon 12V Trafos :) > > LTSpice kennst du? Damit könntest du dir selber ansehen, was da > passiert. Man kann damit aber keinen Hausbrand simulieren.
hinz schrieb: >> LTSpice kennst du? Damit könntest du dir selber ansehen, was da >> passiert. > > Man kann damit aber keinen Hausbrand simulieren. Muss man offenbar auch nicht simulieren , da die Schaltung seit 1996 in der Praxis gezeigt hat, daß sie nicht in der Lage war, das Haus zu entflammen.
KondensatOhr schrieb: > hinz schrieb: > >>> LTSpice kennst du? Damit könntest du dir selber ansehen, was da >>> passiert. >> >> Man kann damit aber keinen Hausbrand simulieren. > > Muss man offenbar auch nicht simulieren , da die Schaltung seit 1996 > in der Praxis gezeigt hat, daß sie nicht in der Lage war, das Haus zu > entflammen. Was für ein Stuss.
Thomas M. schrieb: > Er schrieb im Übergabeprotokoll das es sich bei der Badbeleuchtung um > einen "kapazitiven Spannungsteiler" handelt und bevor.man ein > Leuchtmittel tauscht unbedingt spannungsfrei schalten sollte. Der war vielleicht etwas exzentrisch, aber daß er sich an solche Details erinnert und das extra im Übergabeprotokoll erwähnt und inkl. Schaltplan Dir übergibt, zeigt daß er schon gewissenhaft war.
Gerd E. schrieb: > Thomas M. schrieb: >> Er schrieb im Übergabeprotokoll das es sich bei der Badbeleuchtung um >> einen "kapazitiven Spannungsteiler" handelt und bevor.man ein >> Leuchtmittel tauscht unbedingt spannungsfrei schalten sollte. > > Der war vielleicht etwas exzentrisch, aber daß er sich an solche Details > erinnert und das extra im Übergabeprotokoll erwähnt und inkl. Schaltplan > Dir übergibt, zeigt daß er schon gewissenhaft war. Naja, so einen Murks einzubauen zeugt jedenfalls von bestenfalls Halbwissen.
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