Heute lasse ich mal aufgestauten Dampf über neuzeitliche IT ab, der durch meinen augenblicklichen Kabinen Koller getriggert wurde;-) Auch wenn es angesichts der Corona Kalamität eigentlich ein triviales Thema ist und wir im Augenblick eher wichtigere Sorgen haben. Ihr braucht es auch nicht wirklich zu ernst nehmen. Aber manchmal ist es hilfreich ab und zu die Unvollkommenheiten unserer modernen IT Welt anzuprangern. Daß ich der einzige sein soll der Dinge so wie ich alleine sieht, kann ich nicht wirklich glauben. Auch glaube ich nicht bald Änderungen sehen zu können. Zur Zeit hat man sich eben leider festgebissen. Doch erst mal was anderes: Wie sich die Zeiten doch ändern... Bevor der Virus Katastrophe wußte man bei uns nicht wohin mit dem ganzen Elektronikmüll. Im Recycle Hof häuften sich Berge von noch ziemlich neuzeitlichen PCs und Zubehör. Die Leute wollten anscheinend immer das neueste Zeug haben. Mittlerweile entstand durch die Coronakrise wegen der Isolationsnotwendigkeit ein Engpass für IT Geräte. Da wegen der Isolation für Heimschulung nun das Internet unumgänglich ist, wurden mittlerweile auch die Gebrauchtcomputer Geschäfte leer gekauft. Nun will man (reumütig) die Halden der im Recycle Hof deponierten IT Geräte nach deren Wiederverwendungseignung durchforsten um wieder zu genügend PCs zu gelangen. Da sieht man, das der Unterschied zwischen "Mist" und "Schätze" nur eine Sache des Kontexts ist und der Nachfrage und Angebot. Ich habe mich früher oft gewundert wieviele teure und moderne PCs in den Recycle Containern zu finden waren. Da wurde viel wertvolle Elektronik so wie einigermaßen moderne CPUs i3-7, DDR2-4 DRAM, Graphickarten unnötig dem Verfall preisgegeben, damit sich die Rohstoffaufbereiter bereichern konnte. Wieviele W7 und XP Lizenzen gingen dadurch verloren? Anstatt das abgelieferte nach seiner Wiederverwendbarkeit zu schätzen wurde einfach so viel wertvolle Technik unnötig zerstört. Wieviel Energie wird doch bei der Herstellung von ICs wie PC CPUs und anderes LSI Zeug aufgewendet? Wieviel Umweltbelastung verursacht unnötige Entsorgung relativ zu deren Ersatz? Auch die Software Industrie trägt eine große Verantwortung und Schuld. Durch die unnötige Verdünnung der SW und der Bloatware Trend werden immer leistungsfähigere PCs gebraucht. Die heutige Komplexität fordert sogar 64-bit BS um einigermaßen flüssige Bedienung zu erhalten. Man sollte meinen, daß moderne PCs viel schneller und flüssiger funktionieren sollten als sie es meist tun. Es ist geradezu traurig wenn ein Programm mehr als ein paar Sekunden zum Hochfahren braucht. Altium braucht fast eine Minute bis man es endlich gebrauchen kann. PR99Se ladet in ein paar Sekunden. Das alte Protel 99SE schlägt bei gleichen Aufgaben in Sachen Geschwindigkeit wie DRCs, Polygons immer Altium. PR99SE installiert in 70MB. AD17 oder AD20 braucht weit über 2GB. Der Trend zu Tablet und PC Userinterface Krüppel Software ist auch irritierend. Viele neue SW ist einfach indiskutabel. Ich möchte jetzt nicht wirklich Namen nennen. Aber nimmt mal man z.B. PDF Architekt. Die Aufmachung ist in jeder Hinsicht eine Mißgeburt. Auch die Einstellungen, die blöden Schiebeschalter die auf die Maus nur ungern reagieren, die Verschwendung von Monitorflächen, die schreckliche Kombination von Rot und Weiß macht PDF Architekt für mich eines der häßlichst aussehenden und bedienbaren SW. Auch hält sich PDF Creator nicht an meine Einstellungen. Auch wenn ich Acrobat als LeseSW spezifiziere ignoriert die SW meine Einstellung und verwendet Architekt anstatt. Erst durch De-Installierung von Architekt funktioniert das. Warum? So gesehen hätten die sich diese Einstellung sparen können wenn sie sowieso ignoriert wird. Stört sich den kein Mensch an diese GUI Mißgeburten neuer SW Versionen? Wiso finden die Kunden das gut? Moderne SW wird oft immer verdünnter, hat weniger Einstellmöglichkeiten und wird mit jeder Generation unübersichtlicher und verteilt. Wo man früher einen guten Überblick hatte, muß man soch jetzt durch unzähliger Unterpanels durchquälen. Mit jeder Generation von SW wird die Bedienung vielfach unübersichtlicher und weniger Einstellungen sind möglich. Wann nimmt dieser Tablet/PC Irrsin ein Ende? Wenn ich einen PC verwende habe ich keine Lust Tablet GUI zu benutzen. Diese ganze Scrollerei nervt gewaltig. Früher konnte ich in Altium Designer alle Layer und Farbeinstellungen in einem einzigen Panel überblicken und konfigurieren. In AD20 muß ich mich andauernd scrollen um alles sehen zu können. Wer designed solchen Blödsinn? Sind die SW Designer alle krank geworden, so einen hahnebüchenen Unsinn nicht zu merken? Glauben die denn wirklich wir verwenden nur noch Tablets und Smartphones? Man wird es nicht für möglich halten, es gibt aber noch viele PC Benutzer die leistungsfähige SW benutzen um Produkte zu entwickeln oder SW zu schreiben. Die Tablet und Smartphone Gebraucher, obwohl zahlreich in Nummer, verbrauchen bzw konsumieren nur. PC Benützer sind dagegen meist viel kreativer im Industrieumfeld. Mich kotzen die Aufmachungen von Android und Apple Software grundsätzlich an. Diese blöd aussehenden Quadrate überall und jetzt auch in viele neue Autos. Wenn ich mir vorstelle, daß ich beim Autoneukauf damit leben müßte - Der reinste Horror Movie. Überall wird man von diesem blöden GUI Krampf irritiert. Das endlose Scrollen durch Lange Listen ist wirklich eine verdammte Zumutung. Ich erwarte tatsächlich, daß typische Webseiten in unter 1s laden. Das Quälen der Browser mit unzähligen MB an hochgeladenem Code ist eine Zumutung. Das Design vieler Websiten läßt zu wünschen übrig. Mir ist schon passiert, daß auf dem iPad seitens der Webdesigners nicht erlaubt ist, kleinen Text auf dem Bildschirm zu vergrößern. Sofort schlägt die Sw wieder zu und verkleinert den Text, daß man den ganzen Inhalt der Seite anschauen muß, aber den Text nur schwer lesen kann. Was für ein Krampf ist das? Da kann man nur noch den Staub von den Stiefeln schütteln, bzw. Den Back Knopf betätigen und solche Seiten in der Zukunft ignorieren. Was denkt man sich dabei? (Oder denkt man vielleicht doch überhaupt nicht?) Die Digikey Webseite ist auch nicht mehr das was sie einmal war. Oft irritiert das Verhalten der Sw nur noch und segiert den Benutzer. Manchmal findet die SE die einfachsten Suchbegriffe nicht mehr. Mit jeder Neuerung wird oft die Leistungsfähigkeit bzw. Die Benutzbarkeit schlechter. Auch das Fehlen von Tabellen Linien finde ich visuell sehr unschön und erschwerend. Hier hat auch wieder der Tablet GUI Wahnsinn zugeschlagen. Die Verschwendung von Monitor Anzeigeflächen durch neuzeitliche GUI Doktrine erreicht neue Gipfel Wir leben wirklich zur Zeit im dunkelsten IT Mittelalter. Die Exzesse der SW Industrie sind zum Teil nicht mehr auszuhalten. Es wird nur noch der Geldgier gefrönt - User Satisfaction zählt überhaupt nicht mehr. Es wird scheinbar nur noch geändert um des Änderns willens. Funktionalität, logische Organisation, Übersichtlichkeit, klare Bedienbarkeit, wurden aus dem Fenster geworfen. Diese schwer bedienbaren SW Schiebeschalter sind Teufelswerk für PC Benutzer ohne Touchscreen. Was hat man sich dabei gedacht? Denkt man überhaupt noch? Ist SW Design lediglich Willkür oder Exekution von existierenden formalen Design Paradigmen? Hält sich noch jemand an professionelle, zeitgeprüfte Standards? Ich finde es eine Zumutung, daß heutzutage jede neue Generation existenter SW oft nun fast komplettes Neulernen des GUI bedarf und meine Zeit verschwendet anstatt mich meine damit verbundenen Aufgaben lösen zu können. Ist das akzeptabel? In Altium AD20 ist Vieles nur noch schwer zu finden wenn man AD 17 gewöhnt ist. Kann ich mich darauf verlassen, dass sich die Umlernung auf AD20 lohnt und man für die nächsten 20 Jahre dabei bleibt oder ob man schon in ein zwei Jahren wieder alles zum Fenster rauswirft und wild weiter damit herum experimentiert? Oder sollte man vielleicht nicht besser die Zeit damit zu verbringen wie man die zahlteichen Exception Crashes ausmerzt die zigmale am Tage passieren. Was denkt man sich dabei die Produktivität der Benutzer auf diese Weise zu torpedieren? Ist dieser ganze Trend zur Änderung der Änderung wegen lediglich ein sadistisches Merkmal der Psyche der Firmenbetreiber mit solchen Formen die Kunden zu ärgern oder tratzen? Rätsel über Rätsel... Es geht nicht darum, daß man mich beschuldigt möglicherweise lernresistent zu sein, sondern, daß man mit all dieser GUI Experimentiererei User Produktivität schädigt und dadurch unnötige Kosten für den Kunden verursacht. Im Vergleich zu Generationen früherer BS und SW sind unsere sogenannten neuzeitlichen SW Methoden doch nicht so bedienfreundlich wie man sich wünscht. Vieles war unter traditionellen nach Windows SW Design Standards gehaltener GUI Methoden doch logischer und klarer. Naja, ist halt Ansichtsache. Wieder zurück zur HW... Wiederverwendung ist in fast allen Fällen Energie effizienter als Recycling für die Rohstoffe. Ein Auto, daß doppelt so lange hält schneidet den Herstellungsenergiebedarf und Rohstoffbedarf in zwei. Ich wäre dafür, daß jedes Produkt einen Vermerk tragen müßte, wieviel Energie und Rohstoffe zu seiner Herstellung hinein mußten. Dann würde man ein besseres Gefühl dafür bekommen inwieweit Technik vorzeitig entsorgt werden sollte und ob man nicht besser reparieren sollte.
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Hallo Gerhard, Gerhard O. schrieb: > Stört sich den kein Mensch an diese GUI Mißgeburten neuer SW Versionen? Gerhard O. schrieb: > Im Vergleich zu Generationen früherer BS und SW sind unsere sogenannten > neuzeitlichen SW Methoden doch nicht so Bedienfreundlich wie man sich > wünscht. Das stimmt - nicht uneingeschränkt, aber zu einem großen Teil. Und jetzt die Kernfrage: Wen will/muss der Softwarentwickler zufriedenstellen? Oft lautet die Antwort: Denjenigen, der die Software benutzt, ist selten der, der den Entwickler bezahlt. Dein Windows hast Du vermutlich noch nicht oft im Leben selbst bezahlt - womit Du auch nicht der Zielkunde des Herstellers bist. Viel Software wird mittlerweile mit Werbung oder Nutzerdaten bezahlt. Es liegt nicht im Interesse des Entwicklers, dass der Nutzer schnell zum Ziel kommt. Im Gegenteil. (Das erklärt auch den Aufbau vieler moderner Webseiten, die primär das Ziel haben, die Zeit des Lesers abzusaugen.) Auch die Anschaffung von Profi-Software wurde eigentlich noch nie vom Nutzer entschieden. Zum Müllproblem will ich nichts sagen. Größtenteils stimme ich mit Deiner geschilderten Meinung überein, kenne aber auch keine gute Lösung. Wenn ein Rechner von außen oder auch von innen noch gut aussieht, heisst das nicht unbedingt, dass er das noch ist. Wieviel Zeit willst Du investieren, um das herauszufinden? Was ist mir der Aufwand wert? Viele Grüße Nicolas
Hallo Nicolas, Happy Easter! Ich hoffe ihr hält Euch den Klauen des Corona Virus fern... Walter T. schrieb: > Hallo Gerhard, > > Gerhard O. schrieb: >> Stört sich den kein Mensch an diese GUI Mißgeburten neuer SW Versionen? > > Gerhard O. schrieb: >> Im Vergleich zu Generationen früherer BS und SW sind unsere sogenannten >> neuzeitlichen SW Methoden doch nicht so Bedienfreundlich wie man sich >> wünscht. > > Das stimmt - nicht uneingeschränkt, aber zu einem großen Teil. Und jetzt > die Kernfrage: Wen will/muss der Softwarentwickler zufriedenstellen? > > Oft lautet die Antwort: Denjenigen, der die Software benutzt, ist selten > der, der den Entwickler bezahlt. Naja, wenn möglich kaufe ich SW schon um die Macher zu unterstützen wenn sie was taugt. > > Dein Windows hast Du vermutlich noch nicht oft im Leben selbst bezahlt - > womit Du auch nicht der Zielkunde des Herstellers bist. Doch, meine meisten Windows kaufte ich über die Jahre schon. > > Viel Software wird mittlerweile mit Werbung oder Nutzerdaten bezahlt. Es > liegt nicht im Interesse des Entwicklers, dass der Nutzer schnell zum > Ziel kommt. Im Gegenteil. (Das erklärt auch den Aufbau vieler moderner > Webseiten, die primär das Ziel haben, die Zeit des Lesers abzusaugen.) Die versuche ich nach Erkennung als solche permanent zu meiden. Da spiele ich nicht freiwillig mit. > Auch die Anschaffung von Profi-Software wurde eigentlich noch nie vom > Nutzer entschieden. Bei uns in der Firma entscheiden wir als Team welche SW und Werkzeuge angeschafft weerden müssen. Die GL ist da sehr kooperativ. Solange kein Unfug angestellt wird vertraut man uns. > > Zum Müllproblem will ich nichts sagen. Größtenteils stimme ich mit > Deiner geschilderten Meinung überein, kenne aber auch keine gute Lösung. > Wenn ein Rechner von außen oder auch von innen noch gut aussieht, heisst > das nicht unbedingt, dass er das noch ist. Wieviel Zeit willst Du > investieren, um das herauszufinden? Was ist mir der Aufwand wert? Ja. Das stimmt. Aber wenn man sich gut einrichtet, geht es schon. Ich kenne eine Firma in Vancouver die das schon jahrelang machen und wo man noch leicht älterer nicht mehr im Umlauf befindliche PC Teile und Sachen bekommt. Es geht schon wenn man will. Irgendwie finde ich es schade, daß vielfach i3-i7 noch funktionsfähig in den Müll wandern oder DRAM Speicher und andere spezielle HW. Wenn man bedenkt, daß ein i7 immer noch einige hundert Euronen kostet finde ich diese Verschwendung irgendwie fragwürdig. Viele Grüße aus Edmonton, Gerhard > > Viele Grüße > Nicolas
Hallo Gerhard, da sprichst du mir aus der Seele. Was noch oben drauf kommt ist, dass der Javascript Müll aus der Websparte jetzt auch auf den Desktop rüberschwappt. zB Visual Studio Code ist ein Desktopprogramm und in Javascript geschrieben! JS ist nur dazu erfunden worden um im Browser am Document Object Model rumzuspielen, daher ist diese Sprache auch sehr begrenzt in den Möglichkeiten. Dass SW immer aufgeblasener wird sieht man auch an Office. Auf meinem Rechner habe ich Word 2003. Doppelklick, bumm, offen und nutzbar. Word aus Office 365 auf Arbeit? Hast erstmaln (animierten!!!) Ladescreen fürn paar Sekunden und dann bekommstes kotzen wegen der Ribbonoberfläche. Aber hauptsache in Excel ist jetzt der Auswahlrahmen animiert! Der fliegt jetzt von A nach B wenn man klickt ansatt da einfach nur auzutachen. Dazu fällt mir echt nix mehr ein! Oder der IAR ist von v7 auf v8 quasi unbenutzbar geworden. Die GUI wurde wohl von Grund auf neugebaut, aber sieht trotzdem aus wie vorher. Aber die Bugdichte ist der Hammer. Vor allem ist der neue IAR sau langsam. zB die Volltextsuche nutzt alle 8 Kerne des Rechners und durchsucht das Projekt auf Arbeit in 4min40s. Grep braucht auf einem Kern 4sek!
Gerhard O. schrieb: > Ich habe mich früher oft gewundert wieviele teure und moderne PCs in den > Recycle Containern zu finden waren. Nun schau mal. Der Vorbesitzer meines Hauses hat den Dachstuhl (Bungalow) angefangen mit Holzpaneelen zu verkleiden, also komplett. Ist auch fast fertig geworden. Ich für meinen Geschmack finde das überhaupt nicht gut ausgeführt. Das heißt, im Zuge der folgenden Dachsanierung wird das alles runtergerissen und das Holz (sind unbehandelte Paneele aus Echtholz) landen bei einem Opa in der Nachbarschaft. Der verballert die dann im Ofen, das werden ein paar Kubikmeter werden. Nun immerhin ist das ein natürlicher Rohstoff, aber solche Echtholzpaneel dürften heute teuer sein. Ich werde das dann vermutlich mit Rigipsplatten neu beplanken. Ich entsorge im Grunde auch etwas völlig intaktes. Zu dem Rest kann ich wenig sagen. Ich habe kein tablet, habe mir vor einem Jahr mein erstes Smartphone geholt ein Iphone 5s (für 45€), welches eigentlich nur den ganzen Tag in der Schublade liegt und vermeide privat soviel SW / Elektronik wie nur möglich. Meinen Rechner habe ich von meinem Chef bekommen, nachdem ich noch ein paar Sachen für diesen gemacht habe. Der Laptop lag dort auch einfach unbenutzt rum und hat neu 1500€ gekostet.
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Wie sehr sich die IT Erfahrungen oft einander ähneln... Mw E. schrieb: > Hallo Gerhard, da sprichst du mir aus der Seele. > > Was noch oben drauf kommt ist, dass der Javascript Müll aus der > Websparte jetzt auch auf den Desktop rüberschwappt. > zB Visual Studio Code ist ein Desktopprogramm und in Javascript > geschrieben! > JS ist nur dazu erfunden worden um im Browser am Document Object Model > rumzuspielen, daher ist diese Sprache auch sehr begrenzt in den > Möglichkeiten. > > Dass SW immer aufgeblasener wird sieht man auch an Office. > Auf meinem Rechner habe ich Word 2003. > Doppelklick, bumm, offen und nutzbar. Stimmt. Ist bei meinem 2003er ähnlich. > > Word aus Office 365 auf Arbeit? > Hast erstmaln (animierten!!!) Ladescreen fürn paar Sekunden und dann > bekommstes kotzen wegen der Ribbonoberfläche. > Aber hauptsache in Excel ist jetzt der Auswahlrahmen animiert! > Der fliegt jetzt von A nach B wenn man klickt ansatt da einfach nur > auzutachen. > Dazu fällt mir echt nix mehr ein! Geht mir dort ähnlich seit ich bei meinem letzten Firmen PC Erstellung von 365 Office SW heimgesucht wurde. > > Oder der IAR ist von v7 auf v8 quasi unbenutzbar geworden. > Die GUI wurde wohl von Grund auf neugebaut, aber sieht trotzdem aus wie > vorher. > Aber die Bugdichte ist der Hammer. > > Vor allem ist der neue IAR sau langsam. > zB die Volltextsuche nutzt alle 8 Kerne des Rechners und durchsucht das > Projekt auf Arbeit in 4min40s. > Grep braucht auf einem Kern 4sek! In der Firma habe ich die Wahl zwischen V5 IAR und V8. Da ist mir V5 schon viel lieber. Ja. Ich kenne Deine Erfahrungen auch aus erster Hand. Auch Keil uV2 ist da beträchtlich schneller. Leider bin ich eher pessimistisch was die IT Zukunft betrifft. Dieses interpretierte Zeugs ist wahrscheinlich nicht mehr vom Desktop wegzukriegen und der Karren verfahren. Inwieweit kompiliertes JS auf PCs verwendet wird, weiß ich nicht. Ob man da gewisse Verbesserungen erzwingen könnte? Man wird wahrscheinlich die modernen SW Defizite einfach durch noch immer noch leistungsfähigere HW bekämpfen wollen, einfach nach dem Motto, der Kunde wird sowieso jedes Jahr den letzten Schrei der PC Entwicklung kaufen wollen. Traurig, aber wahr. Als Benutzer möchte ich auch gar nicht wissen warum moderne SW oft so müde läuft. Ich weiß nur, daß ich damit nicht wirklich zufrieden bin. Was mir auffällt ist, daß gewisse SW Projekte an die einige tausenden Dateien generieren. Ich wollte mal ein paar Eclipse Projekte umkopieren und wunderte mich warum dort auf, sagen wir mal auf 40 Source und Header Dateien, einige tausend Hilfs Dateien beim Bau des Projekts generiert wurden. Ich möchte jetzt auch gar nicht im Detail wissen warum das so ist. So viel scheint heutzutage aus nicht sehr ersichtlichen Gründen so aufgeblasen zu sein. Auch Arduino Projekte brauchen relativ viel Zeit zum Bau. Man sollte glauben uC Projekte sollten in ein paar Sekunden fertig sein. Man bekommt den Eindruck daß sich da unglaublich viel im Hintergrund abspielt wenn solche Sachen nicht umgehend abgearbeitet werden können. Ich kompilierte mal ein TurboC bzw. ein QuickBasic Projekt in einer DOSBOX. Bevor ich die Taste zum Bau losließ war das Projekt schon fertig kompiliert. Es ist schade, daß unsere schnellen 3.5 GHz getakteten PCs nicht mehr zügig laufen können. Mit effizienter SW wäre das eigentlich ein Vergnügen. Das PR99Se läuft auf dem modernen PC absolut zügig und enthusiastisch. DRCs oder Polygon Ausschüttung laufen in Sekundenschnelle ab. AD17 oder 20 fühlt sich dagegen im Vergleich bei identischen Projekten eher müde und verbraucht an. Immer merkt man die andauernden subtilen Bedienungs Verzögerungen. Bei PR99SE fühlt sich die Bedienung fast immer direkt arbeitend an. Was mich auch sehr stört ist der immer stärker gewordene Zwang zur Netzanbindung um überhaupt zu funktionieren. Ich ziehe SW vor die unabhängig vom Mutterschiff funktionsfähig bleibt. Diese ganze Device übergreifende Funktionalität die heutzutage die Architektur von SW regiert finde ich nur in wenigen Fällen angebracht. Alle diese modernen Netz und interoperativen Abhängigkeiten verursachen nur SW Fragilität und unterminieren die Robustheit von SW und ermöglichen potenzielle Privatsphärenverletzungen der User. Wenn es um Elektronikentwicklung geht wäre in vielen Fällen einfach gehalterne SW zielführender als viele Eierlegende Wollmilchsäue. Viele Entwicklungs SW der 90 er Jahre funktionierte oft viel besser wie die aktuellen Versionen davon. (MPLAB X, Atmel Studio V7...) die früheren Versionen funktionierten einfach zügiger und luden viel schneller. Auch war die Bedienung oftmals viel logischer strukturiert. Ob die Internet Abhängigkeit dieser Werkzeug Moloche wirklich nützlich ist, wage ich aus persönlicher Erfahrung zu bezweifeln. Mir kommt vor mit jeder neuen SW Generation wird die Bedienung oftmals unübersichtlicher, langsamer und weniger ergonomisch. Mir kommt vor, viel SW Entwicklung dient eher eigenen egoistischen Zielen anstatt dem Kunden destilliert, das wirklich bestmögliche und problemlösende SW Werkzeug anzubieten. Gezeichnet, Ein überaus unzufriedener PC Benutzer;-)
Früher (tm) gabe es beim MacOS (Versionen 6-9) strenge Regeln, wie ein Programm bitteschön auszusehen hat und zu bedienen ist. Das wurde zwar bei Spielen ab und zu missachtet, hatte aber bei produktiver Software den grossen Vorteil, das man unabhängig von Betriebssystem und Programm sich jederzeit auf die Position der Menüs, deren Inhalte und die Shortcuts verlassen konnte. Wer sich nicht daran hielt, wurde mit sinkenden Verkaufszahlen bestraft. Selbst ein MS Word oder Excel sah also genauso aus wie jedes andere Mac Programm und war genauso zu bedienen wie Pagemaker oder Ragtime. Ein Upgrade war dadurch schmerzlos und praktisch an einem Tag zu bewältigen. Es ist schon schade, das sich das so geändert hat und die Produktivität oft darunter leidet. Aber einen Weg zurück wird es wohl nicht geben.
Dann trenn dich halt von der Windoof-Scheisse und bau dir dein Linux selber, z.B. mit Arch, Gentoo oder Linux from scratch. Da bist wenigstens halbwegs frei, was Oberfläche und Programme angeht. Must halt nach möglichst alles selber zusammenstellen, Standard Ubuntu mit aufgeblähten KDE oder Gnome ist ähnlich scheisse wie Win10, aber wenn man bischen schaut, dass man nicht grad die grösste Blähware draufmacht, dann bekommt man auch was, was auf 10-20jährigen Rechnern noch gut läuft, alter Thinkpad X61/C2D T8300 mit 4GB Ram funktioniert zumindest noch prima mit Arch und Gnome2/Mate, youtube läuft auch mit 720p, ruckelfrei.
Ohne alles gelesen zu haben sprichst du mir bei Altium aus der Seele. Wie eine Firma sich erdreistet solch eine halbfertige Sauerei (über Jahrzehnte) als Produkt zu verkaufen (und das von den Kunden bei den Preisen akzeptiert wird) kann ich nicht begreifen. Ich dachte bis vor kurzem Altium wäre (gemessen am Preis) schon relativ furchtbar. Dann musste ich mit Xilinx Vivado arbeiten und wurde eines besseren belehrt. Was in meinen Augen absolut fehlt ist ein Bewertungsmass für Software, irgendeine Art Beurteilung über die Fehlerträchtigkeit eines Programms. Es wäre ein Segen wenn alles unter einem gewissen Wert nicht mehr verkauft werden dürfte. Dann wären gewisse Hersteller endlich gezwungen ihren Sauhaufen von Produkt mal aufzuräumen und ihre tausenden bekannten Bugs zu beseitigen. Förderlich für die IT-Sicherheit wäre es dazu auch. Ich erwarte keine fehlerlosen Produkte, mir ist klar dass bei der enormen Komplexität Fehler passieren. Aber das was teils auf die Leute losgelassen wird grenzt an Körperverletzung.
Das lustige ist doch, bei z.b. Vivado haste genau 0 Alternative, kann also so mies sein, wie es mag, wenn man ein Xilinx FPGA programmieren will, muss man es verwenden, weil ausser Xilinx niemand weiss, wie die Logik da drin konfiguriert wird. Und falls es jemand wüsste gäbs irgendeine lustige Bitstream-Signing Implementierung, wo ausser Xilinx niemand den privaten Schlüssel hätte. Genau das, zusammen mit Black-Box Hardware und immer weiterer Abstraktion ist der Grund dafür, das es heute so ist, wies ist. Bei Windows gibts für die meisten auch keine Alternative, kann also so mies sein, wie es mag, seitdem man kann sich mit Linux oder Applekram anfreunden Grafik und in gewissen Teilen die CPU sind Black-Box, ausser der Hersteller und manchmal nicht mal der, siehe Spectre/Meltdown, weiss wirklich genau, wie es funktioniert und was drin abgeht. Hat also heutzutage quasi 0 Chance, selber auch nur einen minimalst simplen Grafiktreiber zu programmieren, hat glaub bei den 3dfx Voodoos aufgehört, mit wirklich offenen Spezifikationen. Entsprechend schlecht können sich die Leute dann heutzutage ein eigenes OS basteln. Und die Tatsache, dass alles immer weiter aufgebläht, abstrahiert und verkompliziert wird, sodass man den Kram von heute gar nicht mehr oder zumindest nicht auf die schnelle komplett bis in die Details verstehen kann.
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Langer Text, inhaltlich gehe ich allenfalls mit, wenn man beruflich gezwungen sein mag, die kaputte Software zu nutzen. Aber: würd’s dir viel ausmachen, zusammengeschriebene Wörter auch zusammen zu schreiben? Gerade für Vielleser sind so syntaktisch, und in Folge teilweise auch semantisch, kaputte Satzkonstruktionen wirklich furchtbar. Kein Angriff, nur eine Bitte.
Jack V. schrieb: > Aber: würd’s dir > viel ausmachen, zusammengeschriebene Wörter auch zusammen zu schreiben? Das ist typisch für Deutsch-Muttersprachler, die viel Zeit im englisch- oder französischsprachigen Ausland verbracht haben. Da verlernt man das Durchkoppeln.
Es gibt einen eindeutigen Trend, mit spielerisch anmutenden Eigenschaften, mit neuen Geräten und deren Oberflächen, junge Menschen anzulocken -- und bei dieser Gelegenheit ältere Leute rauszuwerfen. Bestehende Oberflächen und Bedienmethoden sind langweilig. Je nach persönlicher Perspektive ist das natürlich auch eine Qualität. Aber meistens nicht, wenn du etwas verkaufen willst, das auch zig andere schon bieten. Die Karriere von Android-Handys ist recht illustrativ. Die ersten Generationen hatten echte Knöpfe für die wichtigsten Aktionen, sowie klar erkennbare Schaltflächen. Man konnte meistens ganz gut sehen, was man tun musste. Nachteil: Das brauchte alles Platz. Zuerst wurden die Knöpfe von virtuellen Knöpfen abgelöst, mittlerweile werden auch die virtuellen Knöpfe abgelöst, durch Antippen nicht gekennzeichneter Flächen, durch Wischaktionen und neuerdings durch berührungslose Aktionen vor dem Handy. Es ist unmöglich geworden, allein aus dem, was man sieht, zu erkennen, was man nun tun kann. Man muss wie in Computerspielen so lange kreativ denkend rumprobieren, bis man es raus bekommen hat. Und muss sich das merken können. Das mag jene faszinieren, die solche Ratespiele lieben. Für ältere Leute kann es eine Katastrophe sein. Manche kommen damit klar. Aber wenn nicht, dann ist das ist tragisch, denn es schneidet sie von Kommunikation besonders mit den Enkeln ab.
Diode E. schrieb: > Was in meinen Augen absolut fehlt ist ein Bewertungsmass für Software, > irgendeine Art Beurteilung über die Fehlerträchtigkeit eines Programms. > Es wäre ein Segen wenn alles unter einem gewissen Wert nicht mehr > verkauft werden dürfte. Dann wären gewisse Hersteller endlich gezwungen > ihren Sauhaufen von Produkt mal aufzuräumen und ihre tausenden bekannten > Bugs zu beseitigen. Was machst du denn dann, wenn es jahrzehntelang kein Betriebssystem mehr gibt ? Matthias S. schrieb: > Früher (tm) gabe es beim MacOS (Versionen 6-9) strenge Regeln, wie ein > Programm bitteschön auszusehen hat und zu bedienen ist Früher gab es das auch bei Windows. Aber dann musste es ja modisch fancy werden. Heute hast du manche Betriebssystem-Dialoge ohne close button (danebenclicken schliesst, man kann also unmöglich woanders hinwechseln um von dort zu kopieren) und andere im alten Stil, Fenster ohne Drag-Rahmen und ohne Scrollbars (scrollen erscheint wenn man an den rechten Rand hovert), Buttons die sich nicht von plain text unterscheiden. Ein Haufen Rotz, aber es ist ja 'modern'. Wenn man sich ansieht, wie schnell und elegant die Suche in MacOS funktioniert und dann schaut, wie miserabel die Honks von Mikrosoft es versucht haben nachzuprogrammieren so daß man heute nur sagen muss: Die Suche in Windows ist kaputt, und das seit 5 Jahren, Besserung ist also auch nicht in Sicht, dann weiss man, daß selbst die grössten Softwarehersteller völlig am Schwimmen sind, unqualifiziert im Scrum versunken.
Gerhard O. schrieb: > und wir im Augenblick eher wichtigere Sorgen haben Z.B. die Rechtschreibung und Grammatik mancher User hier (und auf anderen Internetseiten). Die Deine ist eine Katastrophe. Deinen Text lesen zu "müssen" ist eine Zumutung. Michael B. schrieb: > Die > Suche in Windows ist kaputt Es soll aber auch Datei-Explorer geben die sehr schnell sind. Es muss ja nicht immer der Windows-Explorer sein. Schaltet man die Indexierung aus sollte die Suche schneller sein (eigentlich).
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Positiv würde ich aber bewerten, dass es bei der Lebensdauer einen Gegentrend gibt. Ein 5-10 Jahre alter Desktop lässt sich heute noch für viele Anwendungen nutzen. Sogar für Notebooks gilt das, wenn sie physisch durchhalten. Oft auch mit leidlich aktuellem Betriebssystem. Das gilt sowohl privat als auch in Unternehmen. Und das war nicht immer so. Handys werden von mir und in meiner Umgebung nicht routinemässig nach 2 Jahren entsorgt, auch wenn dieses Schema immer wieder publiziert wird. Sondern sie finden andere Anwendung. Nicht jeder braucht das neueste Gerät. Ein Samsung S5neo von 2015 wird so weiterhin genutzt, nur eben von jemand anderem. Ein Gerät aus der Schrottkiste der Firma landete als fest installierte Anzeige in einem Auto. Ich verwende weiterhin ein Tablet von 2015 und für manche Aufgaben ein Nokia Handy von 2010, das mangels Nokia/Microsoft allerdings funktionell Federn lassen musste.
Walter T. schrieb: > Jack V. schrieb: >> Aber: würd’s dir >> viel ausmachen, zusammengeschriebene Wörter auch zusammen zu schreiben? > > Das ist typisch für Deutsch-Muttersprachler, die viel Zeit im englisch- > oder französischsprachigen Ausland verbracht haben. Da verlernt man das > Durchkoppeln. M.E. hängt das auch viel mit den automatischen Korrektur-Funktionen zusammen. Kaum einer liest noch was er schreibt. Da wird Text in die Tastatur reingehauen und abgesendet. Kaum einer liest Korrektur, auch Buchverlage nicht (da werden Bücher mit fehlerhafter Rechtschreibung und Grammatik gedruckt).
Bei Oberflächen von PCs stolperte die Entwicklung über den misslungenen Versuch Microsofts, Handys, Tablets, Notebooks und Desktops mit der gleichen Oberfläche zu versehen. Das Motiv Microsofts kann ich gut nachvollziehen, es ging aber gründlich in die Hose. Sie haben es versucht, sind aber gescheitert - das kann passieren. Übrig davon blieben die Kacheln und eine chaotische Mischung verschiedener Anwendungs-Stile und APIs. Dumm gelaufen. Wer neue Oberflächen nicht mag, und nicht zwingend Windows benötigt, der kann aber auch gut gepflegte Oberflächen alten Stils haben, ohne auf ewig Updates entsagen zu müssen. Denn im Mate Desktop lebt gewissermassen Windows 7 weiter. Spart zudem Ressourcen, so dass alte Geräte mit wenig RAM gut damit zurecht kommen. Gegen Bloatware kann man sich teilweise wehren. Wem Adobes Acrobat Reader auf die Nerven geht (oder Adobe generell ;-), der findet eine schlanke Alternative im SumatraPDF, so lange es nur darum geht, das Zeug zu lesen.
René H. schrieb: > Kaum einer liest noch was er schreibt. Danach sieht der Text des TO definitiv nicht aus.
A. K. schrieb: > Es gibt einen eindeutigen Trend, mit spielerisch anmutenden > Eigenschaften, mit neuen Geräten und deren Oberflächen, junge Menschen > anzulocken -- und bei dieser Gelegenheit ältere Leute rauszuwerfen. > Ja, sicher. Senioren begrüßen es, wenn ein Gerät auch dann noch funktioniert, wenn man sich mit seiner Funktion und Bedienung vertraut gemacht hat. Und sie brauchen nicht spätestens alle zwei Jshre den neuesten Koofmich, sei es nun Hardware oder sonstwas. Junge Leute lassen sich eher völlig kritiklos von selbstzweckhafter Innovation blenden und einfangen. > [...] > Das mag jene faszinieren, die solche Ratespiele lieben. Für ältere Leute > kann es eine Katastrophe sein. Manche kommen damit klar. Aber wenn > nicht, dann ist das ist tragisch, denn es schneidet sie von > Kommunikation besonders mit den Enkeln ab. Halb so wild, monetär wird das mehr als ausgeglichen durch die zwanghafte rhythmische Hardware-Rundum-Erneurung der Jüngeren. Idealiter kaufen die sich ein zweites Handy, um mit Opa telefonieren zu können. Man müsste nur dafür Sorge tragen, dass dies auch tatsächlich technisch erforderlich wird.
Das ist eben das Mooresche Gesetz: "Die von Menschen erzeugte Müllmenge verdoppelt sich alle 2,5 Jahre." Bald werden wir Wegwerf-Smartphones mit fest eingebauter Wegwerfbatterie haben. Das Gerät ist eher ein Terminal und daher austauschbar. Wenn die Batterie leer wird, liegt am nächsten Tag ein neues Gerät im Briefkasten. Das bietet viele Vorteile: Zielgruppenbesitz für Hardware-/Systemanbieter, agile Hardwareentwicklung mit Splittests und Tracking, immer neueste bugarme Hardware, dadurch muss Software nur noch für neue Hardware entwickelt werden, schnellere Time to Market, weil wenig ausgereifte Hardware verschickt werden kann, alte Mobilfunkstandards können schneller abgeschafft werden, Gerät muss nicht geladen werden, keine Ladebuchse, keine Kratzer, Gerät ist immer neu, wiederkehrende Einnahmen für Hardwareanbieter, längere Batterielaufzeit, weil Wegwerfbatterien eine höhere Kapazität haben, höhere Zuverlässigkeit, weil immer neu, umweltfreundlich, weil kein extra Ladegerät hergestellt werden muss
Stefan H. schrieb: > Bald werden wir Wegwerf-Smartphones mit fest eingebauter Wegwerfbatterie > haben. > Meinst Du das ernst? Jeden Tag ein neues Smartphone? Es gibt noch lange keine Batterie die "ewig" hält.
René H. schrieb: > Stefan H. schrieb: >> Bald werden wir Wegwerf-Smartphones mit fest eingebauter Wegwerfbatterie >> haben. >> > > Meinst Du das ernst? Jeden Tag ein neues Smartphone? Es gibt noch lange > keine Batterie die "ewig" hält. Das ist momentan noch nicht ernst gemeint, aber in ein paar Jahren wird das sicher Realität.
Stefan H. schrieb: > Das ist momentan noch nicht ernst gemeint, aber in ein paar Jahren wird > das sicher Realität. Aus welchen Rohstoffenwir das denn gebaut und welchen Sinn und Zweck sollen diese erfüllen?
Gerhard O. schrieb: > Wie sehr sich die IT Erfahrungen oft einander ähneln... > > Mw E. schrieb: >> Hallo Gerhard, da sprichst du mir aus der Seele. >> me too Eagle 6.6 startet schnell und ich kann eingerichtet arbeiten an das Mietmodell will ich auf meinen Rechnern nicht mal denken! Dito mit AVR Studio 4.18 macht was es soll, wie groß waren die Klagen als das AVR Studio 7 kam? Ich hatte mir unter office97 etliche VBA erstellt die unter >=office2003 nicht mehr liefen! Was soll der Mist! Reicht es nicht wenn meine Unterhaltungselektronik per Gesetz unbrauchbar gemacht wird? Ich wundere mich über Arbeitgeber die sowas noch unterstützen, da werden gute und nicht so alte intakte PCs und TFT verschrottet nur weil neuere Software nicht mehr auf den Screen passt! Meine übliche Büroarbeit braucht keine Aero Oberfläche, keine animierten Icons.
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Joachim B. schrieb: > Ich wundere mich über Arbeitgeber die sowas noch unterstützen, da werden > gute und nicht so alte intakte PCs und TFT verschrottet nur weil neuere > Software nicht mehr auf den Screen passt! Das ist nur eine Sache der Gewöhnung. Schau doch, wie viel Papier weggeworfen wird. Der Briefkasten ist jeden Tag voller kostenloser Werbezeitungen. Diese fliegen meist ungelesen in den Papiermüll. Dann kommen noch die vielen Verpackungen für Essen und Getränke dazu. Außerdem essen und trinken wir sowieso viel mehr, als wir bräuchten, deshalb sind wir auch fett. Auch die Wohnfläche ist größer, als sie sein müsste. Oft haben allein lebende Menschen eine 3-Zimmer-Wohnung, die gebaut, geheizt, geputzt und ab und zu saniert werden muss. Das bisschen Elektronik, was wir konsumieren, fällt da doch gar nicht mehr ins Gewicht. Die Energie, welche die Elektronik im Betrieb verbraucht, ist ebenfalls mehr als die Herstellung kostet, denn ständig ist im Hintergrund eine Cloud aktiv, die alles tracked, updated etc. - Eine Google-Suchanfrage entspricht 11 Wh Energiebedarf.
Dem Eingangsbeitrag kann ich nur voll zustimmen. Die Entwicklung geht meiner Meinung nach seit Jahren in die falsche Richtung. Die Software-Entwicklung baut immer mehr auf Frameworks und anderen Äbhängigkeiten auf, welche so schnell weg sind wie sie gekommen sind. Ob bei Desktop-Programmen oder Webseiten, alles ist ständig im Wandel ... neue GUI hier und neue Icons dort aber die eigentliche Funktion wird vernachlässigt. Weil ich minimalistische und performante Software bevorzuge läuft bei mir Linux mit Xfce. Windows kann ich überhaupt nicht ab, ich werde auch nie verstehen können wieso das überall eingesetzt wird, sogar in den Behörden/Schulen. Einst lässt hoffen ... es gibt zahlreiche Gegenbewegungen und irgendwann wird ein Umdenken stattfinden.
D. C. schrieb: > Windows kann ich überhaupt nicht ab, ich werde auch nie verstehen können > wieso das überall eingesetzt wird, sogar in den Behörden/Schulen. > Einst lässt hoffen ... es gibt zahlreiche Gegenbewegungen es gab, Linuxe in der öff. Verwaltung scheint gescheitert!
Joachim B. schrieb: > Ich hatte mir unter office97 etliche VBA erstellt die unter >=office2003 > nicht mehr liefen! Warum gibts keine Programme für Win3.11 mehr? Also nicht falsch verstehen, man muss nicht mit jeder Version alles umkrempeln. Aber Rückwärtskompatibilität bis in alle Ewigkeit (und nein, 6 Jahre Kompatibilität ist mMn nicht zu viel verlangt) geht halt auch nicht.
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Reinhard S. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> Ich hatte mir unter office97 etliche VBA erstellt die unter >=office2003 >> nicht mehr liefen! > > Warum gibts keine Programme für Win3.11 mehr? Also nicht falsch > verstehen, man muss nicht mit jeder Version alles umkrempeln. Aber > Rückwärtskompatibilität bis in alle Ewigkeit (und nein, 6 Jahre > Kompatibilität ist mMn nicht zu viel verlangt) geht halt auch nicht. Es ist die Frage, wie weit die Kompatibilität reichen soll. Ich habe seit den 90er Jahren meine Korrespondenz ind anderes auf Datenträger archiviert. Alte Word-Dateien sind eigdntlich nicht mehr lesbar; ich müsste zur Konversion extra eine Installation von Winword 6 vorhalten. An alte Spreadsheet-Dateien mag man in diesem Zusammenhang überhaupt nicht denken.
Reinhard S. schrieb: > Aber Rückwärtskompatibilität bis in alle Ewigkeit geht halt auch nicht. Es ginge, wenn man es von Anfang an sauber und erweiterbar implementieren würde! Stefan H. schrieb: > Eine Google-Suchanfrage entspricht 11 Wh Energiebedarf. Hast Du dazu eine Referenz? Gruss Chregu
Wow, ganz schön langer Text :-) Mal sehen ob ich das auch hinbekomme. Aber ich stimme grundsätzlich zu ! Vieles wird entsorgt obwohl es irgendwo noch gute Dienste verrichten würde. Aber! - es müssten dann schon bei der Annahme dieser Geräte Leute bereitstehen die (a) die Ahnung haben um was es geht und (b) Arbeitsplätze mit diversen Testmöglichkeiten zur Verfügung haben. Denn ich denke mal nicht das jemand einen PC haben möchte der schonmal in hohem Bogen in die Tonne geflogen ist und 3 x Regen abbekommen hat. Und: geht es dann nur um Computer oder auch um Stereoanlagen, Drucker, Kopierer, Elektrowerkzeuge ?? Es erfordert schon eine ganze Reihe von ´Fachleuten´, vielleicht auch Ruheständlern die es gerne machen und das nötige Fachwissen dafür haben... Das eigentliche Problem ist jedoch das es gar nicht gewollt ist ! Zumal es auf ganz viele Bereiche unseres Lebens übertragbar ist. Wie oft habe ich mich schon über den ganzen Müll geärgert den irgendwelche ´Schwachgeister´ in der Natur entsorgen. Dann dachte ich mir auch - es gibt doch hunderttausende Menschen die nur Zuhause sitzen, Hartz IV beziehen und den Tag damit verbringen höchst merkwürdige TV-Formate zu konsumieren. Was spräche denn dagegen den Leuten etwas mehr Geld zu geben und dafür etwas arbeiten zu lassen, wohlgemerkt nicht etwa etwas menschenunwürdiges, sondern mit einfachen Hilfsmitteln etwas zu reinigen, sauber zu halten usw. Also nichts was Angestellte beim Umweltdienst oder einem Reinigungsunternehmen nicht auch machen müssten. Gleiches gilt für die anstehenden Arbeiten bei der Spargel, -Erdbeer, -Gurken & Obsternte. Aber scheinbar bsteht daran kein Interesse, oder aber die Menschen sollen gar nicht daheim von der Couch weg, könnten ja sonst noch auf die Idee kommen selber nachzudenken. Leider ist es so, also bleibt uns wohl nichts weiter übrig als selber im kleinen Rahmen das zu praktizieren was man sich im Großen wünschen würde.
Christian M. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Aber Rückwärtskompatibilität bis in alle Ewigkeit geht halt auch nicht. > > Es ginge, wenn man es von Anfang an sauber und erweiterbar > implementieren würde! > VBA aus Office 97-2003 hat kaum noch einer. Und soviel hat sich seit Office 2007 auch nicht geändert. Mal davon abgesehen, dass Microsoft VBA schon vor Jahren abschaffen wollte. VBA soll auch mal durch Office-JS abgelöst werden.
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René H. schrieb: > Christian M. schrieb: >> Reinhard S. schrieb: >>> Aber Rückwärtskompatibilität bis in alle Ewigkeit geht halt auch nicht. >> >> Es ginge, wenn man es von Anfang an sauber und erweiterbar >> implementieren würde! >> > > VBA aus Office 97-2003 hat kaum noch einer. Und soviel hat sich seit > Office 2007 auch nicht geändert. Mal davon abgesehen, dass Microsoft VBA > schon vor Jahren abschaffen wollte. VBA soll auch mal durch Office-JS > abgelöst werden. Mann, Mann, Mann - da macht man mal überdenkenswerte Weltverbesserungsvorschläge und zack - kommt einer an mit VBA aus Office 97 daher !! ts ts ts - neumodischer Schnickschnack ! gleich hole ich meinen C64, den Amiga und den KC 85 ´raus ! mal sehen ob die Datasette die Kassetten noch liest ? (eventuelle Spuren von Ironie bitte abschöpfen und gefriertrocknen)
Michael S. schrieb: > da macht man mal überdenkenswerte Weltverbesserungsvorschläge Hier in diesem Forum? Das ist so wirksam wie auf WC-Papier geschrieben. ?
Christian M. schrieb: > Stefan H. schrieb: >> Eine Google-Suchanfrage entspricht 11 Wh Energiebedarf. > > Hast Du dazu eine Referenz? Siehe Anhang, erstes Ergebnis, aber ist jetzt schon etwas älter...
Gerhard O. schrieb: > Ich wäre dafür, daß jedes Produkt einen Vermerk tragen müßte, wieviel > Energie und Rohstoffe zu seiner Herstellung hinein mußten. Das bringt leider nichts, weil sich die meisten darunter nichts vorstellen können. Wenn dann müsste groß draufgedruckt sein, wie alt das alte Geräte sein muss, damit sich die Energieeinsparung amortisiert. Bzw. wie lang selbiges in Betrieb sein muss, dass die Energie für die Herstellung geringer ist, als die vom Gerät selbst benötigte. So eine Art "Öko Mindesthaltbarkeitsdatum". Und klein der exakte Wert in kWh für diejenigen, die es kontrollieren wollen. Selbstverständlich müssen auch solche Sachen wie Transport, Beleuchtung der Arbeitsplätze, Anfahrt der Mitarbeiter, ... mit eingerechnet werden. Das mit der Software geht auch einher mit dem Updatewahnsinn. Früher gab es Updates um Fehler zu beheben oder die Kompatibilität zu neuer Hardware sicher zu stellen. Heute sind gefühlt 99,9999% der Updates nur dazu da um dem Kunden zu vermitteln, dass das Gerät bzw. die Software noch aktuell ist. Dies führt zu gegenseitigem Aufschaukeln wer häufiger und größere Updates rausbringt. Billiger und für den Kunden offensichtlicher als Fehler zu beheben ist es die Menüs und das Erscheinungsbild zu verändern. Und irgendwann wird gesagt, dass die Nutzung ohne Updates nicht mehr sicher sei. Also ab in die Tonne damit. Hier wäre ich für eine viel stricktere Unterscheidung zwischen Frontend und Backend. Damit könnte man sauber zwischen verschiedenen Updates unterscheiden: - Kompatibilitätsupdates (z.B. BIOS macht man nur wenn etwas nicht geht) - Sicherheitsupdates (z.B. Windows macht man bei kritischen Systemen) - Kosmetikupdates (z.B. Skins und Menüanordnungen, kann jeder machen der Bock drauf hat ständig neu suchen zu müssen. Mit einem älteren PC der die Effekte nicht kann lässt man diese Updates einfach ausgeschalten.) Das Beste Windows was es je gab in dieser Beziehung ist Windows 2000. Das war das letzte Windows was fürs Arbeiten vorgesehen war. Danach kann man eindeutige PC Boom Windowsversionen feststellen, wo die Bedienbarkeit gegen Multimedia bzw. nicht notwendige Effekte getauscht wurden, um das Betriebssystem Massentauglich für Zuhause zu machen. Genau das ist auch das Problem bei Smartphone und Tablet. Es ist zum Spielen gemacht, nicht zum Arbeiten. Ich finde die Schiebeschalter auch auf dem Smartphone sch***. 10 Häckchen antippen geht viel schneller, als 5 Schiebeschalter. Aber darum geht es nicht.
Beitrag #6244331 wurde vom Autor gelöscht.
Was Gerhard schrieb, würde ich in vielen bestätigen. Ich bin selber kein Programmierer oder Itler, daher kenne ich mich mit "alternativen" nicht aus. Wenn ich eine Festplatte nach Schlüsselwörtern durchsuchen will nutze ich eine alte WIN XP - Version in einer VM unter Win 7 (nutze Win7). Da die Suche innerhalb von Win7 teils extrem lange dauert, falsche Ergebnisse liefert (=Keine). Usw. usw. Die Suchen innerhalb von XP verliefen je nach Einstellung bisher Fehlerfrei. Wie man eine solche nützliche und einfache Funktion (Suchfunktion) innerhalb eines Betriebssystems nur so versauen kann find ich schon Krass. Unter Win7 habe ich verschiedene Einstellungen im Datei Explorer ausprobiert das Ergebnis war immer schlecht. Was mich auch ziemlich nervt ist, wenn man mal zum Beispiel: in einem Ordner mal so 30 - 50 Dateien hat, dann benötigt das Betriebssystem (Win7) teils 5 - 8 Sekunden und manchmal auch viel länger bis man auf die Dateien zugreifen kann. Unter XP ging dies innerhalb von unter einer Sekunde / so schnell wie eben wie die "Platte" war. Keine Ahnung warum das teilweise so lange dauert. Ich sehe dann immer nur den grünen Balken wandern. Ich habs auch noch nicht hinbekommen das der MB - Wert neben den Dateinahmen dauerhaft steht. Die ganze Akustik - Management/Geräte/System - Einstellungen unter Win7 bin ich auch bis heute nicht 100Prozentig dahinter gestiegen warum dies so und warum das doppelt und das nicht reagiert usw. Wer das so Zusammengestrickt hat stand wohl unter Drogen. Was Office angeht nutze ich auch noch die 2003 er Version, die ja auf dem Win10 nicht mehr funktionieren würde. Warum auch, man soll sich ja alles neu kaufen, da die alte Software ja abgenutzt ist oder so :-))) na ja.. Um diese "alte" Software unter Win10 nutzen zu können müsste man dann auch wieder eine VM nutzen. Fragt man sich, für was man eigentlich ein "Betriebssystem" hat. Man muss sich vielleicht in der Zukunft 3 Computer mit unterschiedlichen Betriebssystemen nebeneinander stellen einer für Büro, einer für Grafik, einer für Internet.
Ich habe, weil ich ein übrig hatte, mein alten 17 Zoll Laptop mit einer 128 GB SSD versehen. Leute ich weiß wie sich Computer anfühlen, aber was der jetzt abgeht, das hat selbst mich erstaunt. Ausgeliefert wurde der mit VISTA, Jetzt läuft er mit Win-7. Und rennt wie ein Hase. Und NEIN, ich will nicht hören, wie unsicher der ist. Der hat ne gescheite Sicherheits-Software. Und solange die noch aktualisiert wird, bleibt der am Netz. Und für die paar Präsentationen die ich damit mache .... . Was ich sagen will, heutzutage rüsten die Leute ihre Rechner, besonders Laptops nicht mehr auf. Ich kann jeden nur raten, mal die 20 Euro zu investieren und ein SSD zu kaufen, wenn in den Rechner keine drin ist. Aber ich mag alte Technik sowieso. Mein Computersammlung aus der "vor IBM-PC Zeit ist auch nett". Wobei ich mein Laptop für die Jackentasche aus der Zeit nicht schlecht reden will ;) Man muss nicht alle 2 Jahre 1500 Euro nur für ein Handy ausgeben. Und so blind wie ich bin, erkenne ich nicht mal den Unterschied zwischen SCART-Anschluß und HDMI bei Filmen von mein TV-Decoder. Gruß Pucki
Heinz M. schrieb: > Wenn dann müsste groß draufgedruckt sein, wie alt das > alte Geräte sein muss, damit sich die Energieeinsparung amortisiert. Und welche Energiepreise soll man dabei zugrundelegen? Unsere teuren deutschen Preise, oder die des Herstellerlamdes?
René H. schrieb: > Heinz M. schrieb: >> Wenn dann müsste groß draufgedruckt sein, wie alt das >> alte Geräte sein muss, damit sich die Energieeinsparung amortisiert. > > Und welche Energiepreise soll man dabei zugrundelegen? Unsere teuren > deutschen Preise, oder die des Herstellerlamdes? Ist nicht möglich. Das muss jeder selbst machen. Dazu einfach ein Energiemessgerät kaufen und 1 Woche dazwischen schalten. Nun das (Ergebnis / 7) * 365 = Jahresverbrauch Mit den Wert die Daten des neuen Geräts ansehen. Ich habe vor 4 Monaten einen 8 Jahre alten Samsung 2 Meter hohen Kühl-Gefrierkombi mit Wasserspender geschenkt bekommen, weil der Griff abgebrochen war. Verbrauch im Jahr ca. 140 Euro (bei 30 Cent/KW) selbst gemessen. Eine Kunststoffleiste aus den Baumarkt und ein Päckchen Bechschrauben später läuft der wie eine eins ;) Und die schwarze Griffleiste sieht cool aus. Das Nachfolgemodell kostet ca 1200 Euro. Das wird sich in meinen Leben nicht mehr amortisieren. Gruß Pucki
Alexander K. schrieb: > Das Nachfolgemodell kostet ca 1200 Euro. Das wird sich in meinen Leben > nicht mehr amortisieren. Genau diese Denkweise gefällt mir nicht. Wer nur nach dem kauft was sich amortisiert wird immer bei seinen alten Energieverschwendern bleiben. Selbst wenn man nur für 20,- Euro im Jahr Energie spart hat man viel getan.
René H. schrieb: > Alexander K. schrieb: >> Das Nachfolgemodell kostet ca 1200 Euro. Das wird sich in meinen Leben >> nicht mehr amortisieren. > > Genau diese Denkweise gefällt mir nicht. Wer nur nach dem kauft was sich > amortisiert wird immer bei seinen alten Energieverschwendern bleiben. > Selbst wenn man nur für 20,- Euro im Jahr Energie spart hat man viel > getan. Ich finde beide Sichtweisen nicht optimal. Nur aufs Finanzielle zu schauen ist nicht sehr ökologisch. Andererseits nur auf den Energieverbrauch zu achten, ohne Herstellung, Entsorgung usw. zu beachten ist ebensowenig ökologisch.
Solange unsere Gesetze und Verordnungen soviele Hintertürchen haben wird es keine Produkte geben die wirklich optimal sind.
René H. schrieb: > Alexander K. schrieb: >> Das Nachfolgemodell kostet ca 1200 Euro. Das wird sich in meinen Leben >> nicht mehr amortisieren. > > Genau diese Denkweise gefällt mir nicht. Wer nur nach dem kauft was sich > amortisiert wird immer bei seinen alten Energieverschwendern bleiben. > Selbst wenn man nur für 20,- Euro im Jahr Energie spart hat man viel > getan. Der Energieaufwand für die Herstellung des neuen Gerätes + der für die Entsorgung des alten ist mit Sicherheit höher als das bisschen Ersparnis an Strom. Denkweisen wie deine sind und das meine ich nicht böse !!! durch eine Wegwerf-Industrie konditioniert. Leute wie ich aber, denke immer die ganze Kette durch. Wer hat Vorteile davon und warum. Mein ganze Wohnung hat Energiesparlampen. Und zwar die LED-Modelle nicht die Teile wo man bei ein defekt den Notarzt kommen lassen muss. Warum. Eine Birne kann man zu 100 % Recyceln. Und eine LED-Lampe hat eine bedeutend höhere Lebensdauer. Und die Ersparnis ist so hoch das die sich nach ca. 2 Jahren schon bezahlt macht. Denke einfach mal über alles nach. Und vielleicht verstehst du dann meine Denkweise. Gruß Pucki
Alexander K. schrieb: > Denkweisen wie deine sind und das meine ich nicht böse !!! durch eine > Wegwerf-Industrie konditioniert. Da irrst Du, oder Du hast mich falsch verstanden. Ich kaufe erst neu wenn das Gerät wirklich kaputt ist. Einer meiner Fernseher hat 15 Jahre gehalten, der würde heute noch laufen wenn die Hintergrundbeleuchtung reparierbar gewesen wäre. Was ich sagen wollte ist, dass man seine Preisspanne nicht nach dem ausrichten sollte was man an Energie einspart. Denn was nützt es wenn sich das Gerär nach drei Jahren amortisiert hat, aber nach vier Jahren kaputt ist.
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René H. schrieb: > Da irrst Du, oder Du hast mich falsch verstanden. Stimmt habe ich. Ich dachte du meinst man soll neu kaufen um damit die Umwelt zu schonen nur weil der Hersteller meint das das neue Teil 20 Euro an Strom spart. Mache Leute die mich besuchen wundern sich was für edle Geräte ich habe. Sie verstehen nur nicht, das die meisten davon von mir vor den Schrott gerettet worden sind. Besonders was High-Tech angeht. Neu würde ich mir kaum eins davon kaufen, weil ich sie mir schlicht und ergreifend nicht leisten kann. Gruß Pucki
Stefan H. schrieb: > Das ist nur eine Sache der Gewöhnung. Schau doch, wie viel Papier > weggeworfen wird. Der Briefkasten ist jeden Tag voller kostenloser > Werbezeitungen. Diese fliegen meist ungelesen in den Papiermüll. also der Aufkleber, keine Werbung, keine kostenlosen Zeitschriften" auf meinem Briefkasten verhindert 90% Papiermüll! Nur einem Shop musste ich mal echt melden das ich nie wieder bei denen bestellen werde wenn ich wöchentlich weiter mit Papiermüll per Post drangsaliert werde! Das wirkte. Stefan H. schrieb: > Bald werden wir Wegwerf-Smartphones mit fest eingebauter Wegwerfbatterie > haben. ach ist doch schon, wer kann aktuell bei 90% der Handys noch selber wechseln? Geht man zum Handyshop die Akkuwechselanbieten bleibt das Restrisiko das danach das Handy kaputt ist, nicht jeder Reparateur ist immer gleich gut oder gleich gut in Form. René H. schrieb: > VBA aus Office 97-2003 hat kaum noch einer. und deswegen gibt es im Interpreter keine Abwärtskompatiblität mehr? Dumme Argumentation, wieviele hae etliche Zeit reingesteckt um wiederholende Tätigkeiten zu automatisieren, ein PC soll Arbeiten erleichtern nicht schaffen. A. K. schrieb: > Handys werden von mir und in meiner Umgebung nicht routinemässig nach 2 > Jahren entsorgt, auch wenn dieses Schema immer wieder publiziert wird. > Sondern sie finden andere Anwendung. Mein HTC Legend 2012 mit Wechselakku dient immer noch als Backup und als FB für Kodi. Heinz M. schrieb: > Ich finde die Schiebeschalter auch auf dem Smartphone sch***. 10 > Häckchen antippen geht viel schneller, als 5 Schiebeschalter. Aber darum > geht es nicht. und als mein HTC one X im Display kaputt ging konnte man nicht mal Feuerwehr oder Polizei anrufen, das Touch ist genau dort 1 2 3 ausgefallen! Das reparierte Handy mit ausgetauschtem Display aus einer miesen Charge, genau da wieder, das macht auch keinen Sinn wenn es miese Displaychargen bekanntermaßen gibt aber diese im Ersatzteillager nicht aussortiert werden! Mannjahre der SW Entwicklung gingen verloren weil nur beim OS Wechsel kein Umstieg möglich war durch intransparente LIBs au einem OS ohne Quellcode. Ich bin nun froh selbst für meine LIBs den Quellcode weitestgehend selbst zu schreiben in C so kann ich auch mal den Prozessor wechseln und muss mich "nur" um dessen Einbindung kümmern, ist mühsam genug, aber ich muss meine Tools nicht mehr anfassen und weiss was sie machen seit 1990.
Joachim B. schrieb: > René H. schrieb: >> VBA aus Office 97-2003 hat kaum noch einer. > > und deswegen gibt es im Interpreter keine Abwärtskompatiblität mehr? > So ist es. Es wird nicht mehr alles unterstützt.
Alexander K. schrieb: > Und NEIN, ich will nicht hören, wie unsicher der ist. Der > hat ne gescheite Sicherheits-Software. Und solange die noch aktualisiert > wird, bleibt der am Netz. Ich erzähl’s dir trotzdem mal: sobald ’n Angreifer durch eine bekannte und aufgrund des Supportendes nicht mehr gefixte Lücke auf der Maschine ist und Adminrechte erlangt hat, ist deine „Sicherheits-Software“ als nutzlos anzusehen. Das klingt nun vielleicht komplizierter, als tatsächlich sein könnte: je nach verwendetem Fehler kann es reichen, eine Seite mit einer entsprechend manipulierten Mediendatei mit einem beliebigen Browser aufzurufen.
Jack V. schrieb: > Ich erzähl’s dir trotzdem mal: sobald ’n Angreifer durch eine bekannte > und aufgrund des Supportendes nicht mehr gefixte Lücke auf der Maschine > ist und Adminrechte erlangt hat, ist deine „Sicherheits-Software“ als > nutzlos anzusehen. Das tolle ist ja, daß die neue bzw. auch die aktualisierte SW in heutiger Zeit immer und zwingend Bloatware ist. Anstatt die Fehler einfach mit einem Fix aufzuräumen wird heute permanent nutzloseste (Nicht-)Funktionalität, Überwachung, permanenter Onlinezwang und "Erlebnis" einfach ungefragt eingebaut. Das geht beim Browser los und hört beim Smartphone-BS noch nichtmal auf. Permanent ändert sich das (Bedien-)Konzept grundlegend. Und dabei wollte ich doch nur die Sicherheitslücken gestopft bekommen, aber es werden gleich neue und größere mitgeliefert, womit das Rad sich wieder eine Runde weiter dreht. Im Gegensatz dazu wird bei IoT Geräten so gut wie gar nicht gefixt. Man nimmt hier als Hersteller Sicherheitslücken in kauf um den Markt anzukurbeln und dem Kunden neueren, noch besseren Mist unterzujubeln. Das cordless Phone meiner Fritzbox meldet seit Jahren zyklisch Updates an, die ich gerne dankend ablehne. Ich schätze, es sind 10 Releases, die schadlos an mir vorbei gingen. Nach dem dritten Update, was immer eine Umstellung der Menüs, Grafiken und Bedienung mitbrachte, habe ich es sein lassen und fahre bis heute ganz gut damit. Das tolle daran ist ja, daß man vorher nichtmal nachsehen kann, wie es dann neu aussehen würde, sondern die Überraschung erst hinterher erlebt und ein Rücksprung absolut unmöglich ist. Das ist bei mir bisher bei allen hier beschriebenen Szenarien exakt so gelaufen. Deshalb bleibe ich bei dem, was läuft und was ich nach Jahren sehr gut bedienen kann. Ein Live-Beispiel ist nun endlich auch das Forum hier mit den streitbaren zeitgemäßen Verbesserungen.
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