Hallo, wie ist es möglich Audio zu bearbeiten? Also man kann ja Audio z.b. Vor Verstärken.. aber wie kann man genau das gegenteil? Also ich suche nach einer möglichkeit den Sound konstant anzupassen. Dabei suche ich jedoch eher eine Lösung die das "direkt" macht... Jeder kennt das... man schaut einen Film und die Stimmen sind extrem leise, die Toneffekte wiederum extrem laut. Gibt es eine möglichkeit genau das zu filtern? Das am Ende die Stimmen genau so laut sind wie die Ton Effekte bzw. die Toneffekte genau so leise wie die Stimmen.
Max T. schrieb: > Gibt es eine möglichkeit genau das zu filtern? Das am Ende die Stimmen > genau so laut sind wie die Ton Effekte bzw. die Toneffekte genau so > leise wie die Stimmen. Das nennt sich "Audio Kompressor" oder "automatische Verstärkungsregelung". https://de.wikipedia.org/wiki/Automatische_Verst%C3%A4rkungsregelung https://de.wikipedia.org/wiki/Kompressor_(Signalverarbeitung)
Wenn Stimmen und Toneffekte gleichzeitig vorhanden sind, kannst du nicht viel machen, höchsten das Sprachfrequenzband etwas hervorheben. Aber auch die Toneffekte in diesem Frequenzbereich werden dann lauter. Ist Sprache und Begleitsound zeitlich getrennt, kann ein Kompressor oder eine AGC helfen. Optimal wird das aber nicht.
Ein Audio-Kompressor kann das. Danach ist die subjektive "Schalldichte" aber größer. Das Audiomaterial wird beim Nachbarn nebenan vielleicht noch störender empfunden, da die Sprache dann auch so laut ist wie die Explosionen... mfg mf
Max T. schrieb: > wie ist es möglich Audio zu bearbeiten? https://de.wikipedia.org/wiki/Normalisierung_(Audio) Audacity 2.3.3 https://www.heise.de/download/product/audacity-5660
Mit Audacity kannst Du auch komprimieren (s. Effekte) und damit mal herumspielen um die Wirkung kennen zu lernen.
Max T. schrieb: > Jeder kennt das... man schaut einen Film und die Stimmen sind extrem > leise, die Toneffekte wiederum extrem laut. Das stört mich bei einigen Surround-Sound Filmen auch. Vermutlich ist mein AV-Receiver nicht ganz unschuldig. Normale Töne, wie Gespräche, sind dann in der Tat leiser, so dass ich die Lautstärke etwas höher einstelle. Allerdings weiß ich auch, laute Töne werden eben noch lauter wiedergegeben. Also ich darf das nicht übertreiben. Ein Kompressor könnte dies wieder mindern. Am besten wäre es natürlich wenn man einen Kanal nur für die lauten Töne hätte und einen anderen für die normal lauten Töne. Sind beide Kanäle zusammengemischt, so würde ein Kompressor in einer lauten Phase die Lautstärke mindern. Dabei würden aber auch die normal lauten Töne mit gemindert. Man hätte so nichts gewonnen. HildeK schrieb: > Wenn Stimmen und Toneffekte gleichzeitig vorhanden sind, kannst du > nicht > viel machen, höchsten das Sprachfrequenzband etwas hervorheben. Aber > auch die Toneffekte in diesem Frequenzbereich werden dann lauter. > > Ist Sprache und Begleitsound zeitlich getrennt, kann ein Kompressor oder > eine AGC helfen. Optimal wird das aber nicht. Es geht zwar etwas, siehe HildeK, aber das würde schon den Ton etwas verfälschen. Ich denke, zur Zeit ist nur unser Gehirn in der Lage gewisse Tonfolgen, wie Gespräche, aus einem Gemisch zu separieren. mfg klaus
Hallo nicht nur nur hier im Forum war das öfter schon ein Thema. Letztendlich kommt immer ähnliches dabei heraus: Es klappt nicht wirklich gut. Da sind vornehmlich die Produzenten bzw. Programmanbieter gefragt. Was mich z.B. extrem stört: Obwohl ich vom Lebensumfeld und alter nicht gerade zur Hauptzielgruppe gehöre höre ich gerne D Radio Nova. Und insbesondere die Damen sind dort sehr leise (und manchmal auch nicht wirklich professionell was die Informationsweitergabe angeht obwohl man doch davon ausgehen dürfte das eine Sprecherausbildung vorhanden ist,regelmässige ähhs, öhhs und "Gedankenausfälle" sollten in Qualitätsrundfunk nicht der Standard sein - andere Baustelle...) leider ist die Musuk dafür sehr stark ausgepegelt, entsprechend störend ist der "Lautstärkeschck2 ;-) dann öfter. Aber auch bei den Programmen die Klassik und Jazz verbreiten sieht es nicht besser aus ,soll aber wohl so sein, für mich als Gelegenheitsklassikhörer ist es aber sehr störend: Teilweise - meist im Auto und zum "richtigen" zeitpunkt muss man fast maximal die Lautstärke aufdrehen um etwas mitzubekommen und dann kommt teilweise sogar wortwörtlich der Paukenschlag... Dynamik schön und gut - aber man sollte es nicht übertreiben. Das Youtuber ihre Pegel sehr unterschiedlich untereinander auslegen, teilweise auf in den eigenen Videos ist dahingegen mehr als verzeihlich - denn letztendlich ist das meist nur Hobby und die Technik (Audio) wurde sich selbst beigebracht... Hennes
Klaus R. schrieb: > Das stört mich bei einigen Surround-Sound Filmen auch. Vermutlich ist > mein AV-Receiver nicht ganz unschuldig. Ich weiß nicht, an welcher Stelle diese Mehrkanalaudiosignale zu einem Stereosignal zusammengeführt werden - ob das erst im Receiver passiert (glaube ich eher nicht, sonst würden ältere Empfänger wohl ein Problem haben) oder ob nicht zusätzlich ein normaler Stereomix für den Film vorhanden ist. Im letzteren Fall muss man die Schuld dem Toningenieur geben, der offenbar nicht im Stande ist, einen brauchbaren Mix abzuliefern. Das Problem ist mir auch schon mehrfach aufgefallen.
Manche Fernseher haben dafür eine Einstellung, die sich oft "Nachtmodus" nennt. Sie macht leise Passagen lauter und laute Passagen leiser. Weil diese Funktion damals bei meinem alten Fernseher aber fast wirkungslos war, und das Gerät von Hama die Tonqualität deutlich verschlechterte, baute ich mir aus altem Kram eine Ersatzschaltung: http://stefanfrings.de/audio_limiter/index.html Die Regelung über selbstgebaute LED/LDR Optokopper ist zwar primitiv, funktioniert jedoch erstaunlich gut.
Ich dachte/suchte eventuell eine möglichst einfache Lösung.... Meine derzeitige Lösung ist glaube ich noch primitiver... funktioniert jedoch.. Audiosignal => PC Audio IN => FFMPEG => PC Audio OUT => Verstärker ffmpeg codiert mir.. aufgrund der hohen PC Leistung den Ton in Echtzeit neu... am Ende kommt eine "neue" Tonspur heraus... In dieser sind Effekte genau so laut wie die Stimmen. Also die Lautstärke ist wie bei einem Lied komplett gleich... Dieses lauter/leiser ging mir schon beim normalen TV schauen auf die Nerven... Werbung laut... Film leise... Jedoch muss dazu der PC ständig laufen... Ich dachte so eine Art gibt es elektrisch zum "zwischen schalten"...
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Max T. schrieb: > Ich dachte/suchte eventuell eine möglichst einfache Lösung.... Meine > derzeitige Lösung ist glaube ich noch primitiver... funktioniert > jedoch.. > > Audiosignal => PC Audio IN => FFMPEG => PC Audio OUT => Verstärker Das kann man auch als Stand-alone-Schaltung bauen - wenn man es kann :-). Ich würde mir das nicht zutrauen, denn das Hauptteil wäre ein DSP mit entsprechender selbstgeschriebener Software. Im Prinzip der Nachbau dessen, was dein FFMPEG macht - ohne den Bildanteil. Im Vergleich dazu ist die vorgeschlagene Schaltung von Stefan F. harmlos. Aber die wird bei den lauten Effekten eine gleichzeitige Sprache nicht abtrennen, sondern beides dann leiser machen.
Max T. schrieb: > Ich dachte/suchte eventuell eine möglichst einfache Lösung.... Meine > derzeitige Lösung ist glaube ich noch primitiver... funktioniert > jedoch.. > > Audiosignal => PC Audio IN => FFMPEG => PC Audio OUT => Verstärker Und verbraucht 50 Watt Strom oder so ähnlich. tsss
Stefan ⛄ F. schrieb: > Und verbraucht 50 Watt Strom oder so ähnlich. tsss Deshalb sucht er ja eine andere Lösung!
Bei den AV-Receiver ist das doch ganz einfach: Den Center Lautsprecher lauter stellen und fertig...
Stefan ⛄ F. schrieb: > Die Regelung über selbstgebaute LED/LDR Optokopper ist zwar primitiv, > funktioniert jedoch erstaunlich gut. Es mag Dich vielleicht überraschen, aber genau das war vor vielen Jahren z.B. in EB-Kameras von Sony quasi Standrard. HildeK schrieb: > Das kann man auch als Stand-alone-Schaltung bauen - wenn man es kann > :-). > Ich würde mir das nicht zutrauen, denn das Hauptteil wäre ein DSP mit > entsprechender selbstgeschriebener Software. Im Prinzip der Nachbau > dessen, was dein FFMPEG macht - ohne den Bildanteil. Derartiges war bereits vor ca. 25 Jahren im Einsatz (Siehe Jünger D01/D02).
minifloat schrieb: > Ein Audio-Kompressor kann das. Hubert M. schrieb: > Bei den AV-Receiver ist das doch ganz einfach Mein alter Yamaha hat einen "Nacht" Modus, der genau das macht. Damit sind die Geräusche bei Actionsequenzen oder Filmmusik nicht mehr so laut und die Sprache aber verständlich.
Hallo, bei einem fertigen schlechten Stereo-Mix kann man nur wenig machen. Mein alter Sony SL5 hat bei AC3/DTS 5 Stufen für den Ausgleich und da pssst eigentlich immer was, vor allem, damit bei Effekten nicht vom Subwoofer die Kaffetasse vom Tisch geschüttelt wird. ;) Gruß aus Berlin Michael
Hallo Max, Wie schon Ayk andeutet in der ersten Antwort, es geht um "Audio Kompressor" oder "automatische Verstärkungsregelung". Neben dem Kompressor gibt es auch den Limiter. Der Kompressor reduziert die Dynamik und der Limiter begrenzt diese. Die Schaltungen sind daher etwas unterschiedlich. Da hätte ich vielleicht auch etwas für Dich. Es bedeutet nicht einfach nur nachzubauen. Du kannst es anschauen und selbst für Deinen Zweck Änderungen oder Ergänzungen vornehmen. Der zentrale Baustein ist ein so genannter OTA. "Was ist ein OTA?" und "Ein Dynamiklimiter mit dem OTA LM13700" http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/otalim.htm Alleine schon das Studium mit dem Dual OTA LM13700 ist interessant mit den vielen Application-Notes... http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheet/nationalsemiconductor/DS007981.PDF Viel Spass damit. Gruss Thomas
Stichwort EBU R 128 Einige Fernsehsender berücksichtigigen das. Empfange nur Öffentlich-Rechtliche und es ist kein Vergleich zu Früher, bevor die Empfehlung umgesetzt wurde. Dennoch denke ich, das Beschriebene betrifft eher 5.1 Sound, der über eine Stereowiedergabe gehört wird? Sobald alle 5+1 Kanäle Effektsounds oder Musik liefern, wird der Stereomix im Gerät zu laut? Wenn der Fernseher keine vernünftigen Einstellungen hat, denke ich auch, dass eine elegante Lösung, das Einleveln der einzelnen Kanäle wäre. Ein Limiter auf dem Stereomix tuts sicher auch. Der Threshold kann ja knapp über der angenehmen Lautstärke liegen. Allerdings wird die "Lautheit" dadurch nicht komplett entschärft, da ein komprimiertes Signal lauter erscheint als es ist (siehe EBU R 128 https://de.wikipedia.org/wiki/EBU-Empfehlung_R_128) Bei schlechten Kompressoren führt eine zusätzliche Verzerrung des Signals zu noch mehr akutem Stress. Im Musikbereich ist der günstige RNL - Really Nice Limiter, beliebt. Oder DIY, wie oben beschrieben Opto-Kompressoren oder VCA SSL-Clones. Vermutlich kannst Du mit FFmpeg in einem RasPi, das was Du schon hast, mit geringerer Rechenpower, Energie und höherer Latenz 1:1 machen bzw. jeden Kanal regeln.
Meiner Erfahrung nach, kommt der Effekt "Stimmen zu leise, Geräusche zu laut" durch einen vermurksten 5.1->Stereo Downmix zustande. Ein typischer Downmix (ITU-Downmix) ist L/R = FrontL/R + 0.5*Center + 0.5*SurroundL/R der genau diesen Effekt erzeugt. Ich mache Downmix mit L/R = Center + 0.6*FrontL/R + 0.2*SurroundL/R, damit bekomme ich ein ausgewogenen Mix.
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