Hallo, erstmal frohe Ostern! Seit Jahren habe ich folgendes Display rumliegen (https://www.distec.de/produkte/tft-display-module/detail/lg/ld420wub-sca1/), das ich aufgrund von Pixelfehlern mal von meinem ehemaligen Arbeitgeber, Auftragsfertiger für technische Geräte, mitnehmen durfte. LVDS ist für mich gänzliches Neuland, aber ich habe schon Zeug gelötet etc. pp. Ich weiß allerdings nicht, wie genau ich bei dem Thema anfangen muss. Die anderen Threads waren nicht erleuchtend. Was brauche ich um die Stromversorgung des Displays sicherstellen zu können? Aus dem Datenblatt werde ich nicht schlüssig. Mein Backgrund ist in der Informatik, nicht in der Elektrotechnik, viele Angaben verstehe ich also nicht. Kann ich das Display theoretisch mit eine Raspberry Pi Controller z.B https://www.pollin.de/p/lvds-interface-pi-mdv6822-vga-dvi-zu-lvds-810221 ansteuern? Könnte ich auch ein normales Notebook aufschreiben und statt dem internen TFT das externe anschließen? Vielen Dank für Eure Hilfe! Grüße
Moin, Corinna schrieb: > Kann ich das Display theoretisch Ja, theoretisch geht da alles Moegliche. Aber praktisch ist sowas: > Aus dem Datenblatt werde ich nicht schlüssig. schon ziemlich hinderlich. Und auch wenn du die Stromversorgung fertig hast, ist LVDS != LVDS. Da gibts verschiedene Standards, Anzahl der Lanes (=> Farbtiefe), und ueblicherweise nur eine unterstuetzte Aufloesung mit ziemlich genau spezifizierten Takten, Blanking, etc. Also wirst du das irgendwie aus dem Datenblatt destillieren und noch in eine EDID umsetzen muessen und dafuer sorgen, dass der RasPI/Laptop, etc. sich dran haelt. Dann kannst du auch bei den Anschlussleitungen nicht beliebigen Schabernack treiben, da gehen schnell ein paar GBit/sec drueber. -> Kurz: Das sind dicke Bretter, die du da bohren willst. Ueberhaupt und speziell fuer ein Display mit Pixelfehlern. Gruss WK
Corinna schrieb: > Vielen Dank für Eure Hilfe! Du könntest vermutlich solch einen Treiber benötigen. http://www.ti.com/lit/ds/symlink/ds90c387.pdf Dergute W. schrieb: > Das sind dicke Bretter ... mfg Klaus
Corinna schrieb: > LVDS ist für mich gänzliches Neuland Ohne das böse zu meinen, ist das dein KO. LVDS hat ganz brachiale Anforderungen an die Hardware. Sei es Routing, die Datenquellen, EMV usw. Ich verstehe den Wunsch sehr gut aber das ist ein Wolkenkratzer im Vergleich zur Arduino Lehmhütte. Machbar ja, aber nicht mal eben so. Was hilfreich wäre, wäre man zu gucken, worin das Ding verbaut war, und versuchen, an Schaltpläne zu kommen. Wenn du das 1:1 kopierst, hast du zumindest schonmal 30% vom Marathon.
Danke für deine Antwort. Dergute W. schrieb: > Moin, > > Corinna schrieb: >> Kann ich das Display theoretisch > > Ja, theoretisch geht da alles Moegliche. > Aber praktisch ist sowas: > >> Aus dem Datenblatt werde ich nicht schlüssig. > > schon ziemlich hinderlich. > Na auf den ersten Blick. Ich kann mich schon einlesen usw. Dicke Bretter schrecken mich nicht, aber ist gut zu wissen, dass ein längerer Weg auf mich warten würde. > Und auch wenn du die Stromversorgung fertig hast Die ich vermutlich nach dem Datenblatt konstruieren kannst? > spezifizierten Takten, Blanking, etc. Also wirst du das irgendwie aus > EDID umsetzen muessen und > dafuer sorgen, dass der RasPI/Laptop, etc. sich dran haelt. > Dann kannst du auch bei den Anschlussleitungen nicht beliebigen > Schabernack treiben, da gehen schnell ein paar GBit/sec drueber. Ja, soweit hatte ich das schon verstanden. > > -> Kurz: Das sind dicke Bretter, die du da bohren willst. Ueberhaupt und > speziell fuer ein Display mit Pixelfehlern. > Es hat nur wenige Pixelfehler, die kann ich verschmerzen. Ist ja nur ein Bastelprojekt. > Gruss > WK
Klaus R. schrieb: > Corinna schrieb: >> Vielen Dank für Eure Hilfe! > > Du könntest vermutlich solch einen Treiber benötigen. > > http://www.ti.com/lit/ds/symlink/ds90c387.pdf > > Dergute W. schrieb: >> Das sind dicke Bretter ... > > mfg Klaus Danke Klaus. Das schaue ich mir später mal genauer an.
Martin S. schrieb: > Corinna schrieb: >> LVDS ist für mich gänzliches Neuland > > Ohne das böse zu meinen, ist das dein KO. Ist das nicht bei jemandem mal Neuland gewesen? Erwarte ja keine fertige Lösung in ein paar Tagen. Das könnte ein Bastelprojekt für längere Zeit sein. Selbst wenn es nicht klappt, würde ich ja was dazu lernen. > > LVDS hat ganz brachiale Anforderungen an die Hardware. Sei es Routing, > die Datenquellen, EMV usw. > > Ich verstehe den Wunsch sehr gut aber das ist ein Wolkenkratzer im > Vergleich zur Arduino Lehmhütte. Lustiger Vergleich, der mir bei einer realistischeren Aufwandseinschätzung hilft. > > Machbar ja, aber nicht mal eben so. > > Was hilfreich wäre, wäre man zu gucken, worin das Ding verbaut war, und > versuchen, an Schaltpläne zu kommen. Wenn du das 1:1 kopierst, hast du > zumindest schonmal 30% vom Marathon. Ok, ich schaue mal, ob ich was finden kann. Die Google-Suche spuckt zu der genauen Modellbezeichnung leider wenig aus.
Also war jetzt wirklich nicht abwertend gemeint :-) Viele haben ja die größten Dinge vor aber kaum Grundlagen. Das heißt nicht, dass es bei dir so ist. In der Hardwareentwicklung werden für die Steuerung bei uns FPGA genommen. Wenn du Lust darauf hast, dich wirklich einzuarbeiten, gibt es hier auch so einige, die bei Problemen helfen können. Aber das sind nicht viele. Die meisten verwenden Displays mit serieller Ansteuerung mit einfacheren Protokollen. Das setzt allerdings auch Displays voraus, die eigene Controller haben. Und die sind unverschämt teuer.
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