Hallo zusammen Ich möchte bei mir die Schalter etwas smarter machen. Soll heissen: schalter schaltet licht ein und aus, zusätzlich kann jedoch noch per Funk das Signal übersteuert werden. Somit schaltet der Schalter nicht direkt die Last sondern nur ein Relais. Sowas gibts ja schon z.B. in Form eines Shelly https://shelly.cloud/shelly1-open-source/ Nun ist der Shelly aus meiner Sicht jedoch eine absolute Energieverschwendung. 1) kein bistabiles Relais. Daher während dem das Licht "ein" ist, muss das Relais dauernd mit Strom versorgt werden. Typischerweise eine Energieaufnahme von rund 300mW 2) WLAN mit ESP8266 Dies führt dazu, dass der Shelly im Ruhezustand rund 0.7W braucht und aktiv gut 1W. Das ist ja eine ziemliche Verschwendung wenn man dies auf die Anzahl an Schalter hochrechnet. Da ist ja ein Modul wie jenes von Zigup deutlich besser mit ca. 0.15W Leistungsaufnahme Leider aber hält dieses die Mindestabstände von L zu N (3mm) nicht ein und es gibt kein passendes Gehäuse. Frage ist nun, würde hier Interesse an einem Re-Design des Zigup device bestehen? Dabei würde das Meanwell modul durch ein LNK30x Design ersetzt (nicht galvanisch getrennt) und die Abstdände korrekt eingehalten werden. Wie beim Zigup würde auch wieder ein Bistabiles relais eingesetzt werden.
Holger K. schrieb: > 1) kein bistabiles Relais. Daher während dem das Licht "ein" ist, muss > das Relais dauernd mit Strom versorgt werden. Typischerweise eine > Energieaufnahme von rund 300mW Kommt drauf an was man damit für eine Last schaltet. Bei einer LED-Birne mit 20W kommt es auf +- 300mW auch nicht an. Für den Standby-Modus sieht das natürlich anders aus. Allerdings kann man mit Tasmota den Sleep-Modus verwenden und damit den Verbrauch senken. Allerdings habe ich für meine Teichpumpe einen Stromstoßschalter mit einem Sonoff-Basic kombiniert da die Pumpe üblicherweise monatelang am Stück läuft und nur bei Frost oder zu Wartungszwecken deaktiviert wird.
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Oliver S. schrieb: > Kommt drauf an was man damit für eine Last schaltet. Bei einer LED-Birne > mit 20W kommt es auf +- 300mW auch nicht an. Ja, das stimmt natürlich. die 300mW liegen vermutlich sogar innerhalb der Streuung der LED-Lampe. Troztdem wenn ich mir vorstelle, dass da drausen wohl zig tausend solcher shellys verbaut sind und die alle 300mW Energie verbrauchen, so wäre es schon Edel, wenn hier gespart würde. Zumal der Ersatz der Relais ja keinem weh tut und dennoch Energie spart. Natürlich kann man dann wohl keine 3500W mehr schalten. Doch sowas muss man sich dann halt bewusst sein. Oliver S. schrieb: > Für den Standby-Modus sieht das natürlich anders aus. Allerdings kann > man mit Tasmota den Sleep-Modus verwenden und damit den Verbrauch > senken. Interessanter Ansatz. Das wusste ich nicht. Ist Tasmota eine alternative Firmware für den shelly? Kann man damit z.B. mitteilen, dass der ESP alle 300ms Aufwachen soll? Weil ich möchte ja die Lampen trozdem noch mit einer halbwegs vernünftigen Reaktionszeit schalten können. Oliver S. schrieb: > Allerdings habe ich für meine Teichpumpe einen Stromstoßschalter mit > einem Sonoff-Basic kombiniert da die Pumpe üblicherweise monatelang am > Stück läuft und nur bei Frost oder zu Wartungszwecken deaktiviert wird. Du hast also ein Sonoff basic genommen und dort ein Bistabiles relais eingebaut? Danke für deine Antworten.
Hi! Die Shellies kann man mit Tasmota (https://tasmota.github.io/docs/) flashen, aber vielleicht hat auch die ausgelieferte Firmware schon so einen Sleepmodus. Es gibt neuerdings auch eine Shelly-Version mit Dimmer, da wird ein Thyristor oder sowas drin sein. Vermutlich braucht der weniger. https://shop.shelly.cloud/shelly-dimmer-wifi-smart-home-automation#131 Klar, damit kann man dann keine 3,5kW mehr schalten, aber wozu auch. Bei üblicher Beleuchtung sind wir heutzutage bei 20-50W, vielleicht mal 100. Ein bistabiles Relais einbauen wäre mir zu aufwändig gewesen, da habe ich einen Eltako aus der Bastelkiste verwendet. Auf dem Sonoff ist natürlich auch Tasmota und da habe ich eine kurze Pulsetime eingestellt, es wird dadurch nur ein kurzer Impuls abgegeben. Da der Eltako sogar 2polig ist überlege ich auch noch, den zweiten Durchgang als Rückkanal zu verwenden.
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Oliver S. schrieb: > Klar, damit kann man dann keine 3,5kW mehr schalten, aber wozu auch. Bei > üblicher Beleuchtung sind wir heutzutage bei 20-50W, vielleicht mal 100. Meine Rede. Eben meinte ich damit, dass 3.5kW ohnehin zuviel sind für normale Anwendungen. Ich habe mal angefangen zu prüfen, in wie Fern sich was kleines mit Zigbee und korrekten Abständen aufbauen lässt (siehe Anhang) Scheint durchaus was machbar zu sein. Natürlich fehlt noch das Hühnerfütter. Würde ungerne zweiseitig bestücken müssen. Wenns dann aber nicht anders geht, dann issts halt so. Vielleicht finden sich ja hier noch ein paar Interessenten für so ein Teil.
Die Diskussion ist nicht neu. Funkstrecke und dezentrale Aktoren
brauchen Standby-Leistung.
a) Verluste des Netzteils - Da das Ding in Niedervolttechnik eine
Funkverbindung halten soll, brauchst du ein Netzteil. Da sind <0,2 W
aufwendig.
b) Zigbee, Zwave statt wLan hat Vorteile bei der Funkstrecke. Aber ein
paar Kniffe helfen. 300 ms Sleep cykle die eine Schaltverzögerung mit
sich bring, würden hier den Haussegen in Schieflache bringen.
c) um das Relais zu halten brauchst du Leistung. SolidState ist da etwas
besser. Willst du Leistung schalten wird es voluminös.
> Ich möchte bei mir die Schalter etwas smarter machen..
Was ist die Motivation?
a) Komfort b) Energieeinsparung? c)Spieltrieb?
a) naja, Wandschalter sind komfortabel und haben fast keine
Schaltverzögerung
b) s.o. - Schau dir mal die anderen Dauerverbraucher an.
c) Na denn, bitte.
Oliver S. schrieb: > Klar, damit kann man dann keine 3,5kW mehr schalten, aber wozu auch. Bei > üblicher Beleuchtung sind wir heutzutage bei 20-50W, vielleicht mal 100. Eine Beleuchtungsgruppe die 100W zieht machen in moderner LED Technik 1200...1500 lm Lichtstrom. Das ist im Wohnbereich sehr sehr viel. Ich habe keine Gruppe über 20 W. Was mich von den Shelly u.ä. abhält, ist a) das der Energieverbrauch sich wesentlich vergrössern würde. b) Der WAF wurde empirisch zu negativ Werten ermittelt.
Holger K. schrieb: > Meine Rede. Eben meinte ich damit, dass 3.5kW ohnehin zuviel sind für > normale Anwendungen. ..ich kann mich dunkel erinnern, dass es beim Zigup durchaus ein Problem war, überhaupt ein passendes bistabiles Relais zu finden mit ~3V Coil und einer halbwegs nützlichen Schaltleistung. Bin damals dann bei Siemens 5V-Relais gelandet, die auch bei 3V sicher schalten - und einfach erhältlich waren... Dem Layout nach wolltest du den CC2530 "diskret" aufbauen? Spart natürlich nochmal Platz, erhöht aber den Frickelfaktor, imo...
Sebastian L. schrieb: > Ich habe keine Gruppe über 20 W. im Bastelraum habe ich >200W LED-Panels verbaut - müssen allerdings auch "Fenster" ersetzen. > > Was mich von den Shelly u.ä. abhält, ist > a) das der Energieverbrauch sich wesentlich vergrössern würde. schalte den Fernseher abends komplett aus - entspricht 5-6 Shellys ;-) > b) Der WAF wurde empirisch zu negativ Werten ermittelt. einige Shellys haben hier den WAF signifikant erhöht: Licht geht an, wenn man den normalen Schalter betätigt, und es geht genauso wieder aus. Zusätzlich geht es nun aber auch automagisch an, wenn es genügend dunkel ist, und man den Bereich betritt...
Jan L. schrieb: > einige Shellys haben hier den WAF signifikant erhöht: Licht geht an, > wenn man den normalen Schalter betätigt, und es geht genauso wieder aus. > Zusätzlich geht es nun aber auch automagisch an, wenn es genügend dunkel > ist, und man den Bereich betritt... Ein Zitat aus der beliebten Serie "Walking Dead": "Ich hab' noch nie ne Frau getroffen, die weiß. wie man das Licht ausschaltet. Einschalten - das können sie, das funktioniert weltklasse. Sie werden blind, wenn sie den Raum verlassen. Sobald 'ne Frau im Haus ist, hast du Festbeleuchtung in der Bude. Und weil wir Männer technisch weit überlegen sind, ist es unsere Aufgabe, das Licht wieder aus zu machen. Und das immer und immer wieder. Jeden Tag. Glaub mir, mein Freund, und das hört einfach nicht auf. Ist sowas wie'n Naturgesetz. - Gefunden auf: https://www.myzitate.de/the-walking-dead/" Es ist also UNSERE Aufgabe, technisch sicherzustellen dass das Licht wieder ausgeht :-)
Oliver S. schrieb: > Es ist also UNSERE Aufgabe, technisch sicherzustellen dass das Licht > wieder ausgeht :-) Nun, dafür gibts ja jetzt den Panda 1 xD. Der mit dem Öhrchen ;) Zigbee konnektivität und damit geringerer Stromverbrauch.
Jan L. schrieb: > Sebastian L. schrieb: >> Ich habe keine Gruppe über 20 W. > > im Bastelraum habe ich >200W LED-Panels verbaut - müssen allerdings auch > "Fenster" ersetzen. Nach Sonnenuntergang bringen die Fenster bei mir auch nur einen sehr geringen Teil zur Raumbeleuchtung bei. und wieviel Lux sind es denn geworden? Dass ein CRI > 95 tüchtig Leistung kostet ist bekannt. EN 12464-1:2011 reicht mir normal. >> Was mich von den Shelly u.ä. abhält, ist >> a) das der Energieverbrauch sich wesentlich vergrössern würde. > schalte den Fernseher abends komplett aus - entspricht 5-6 Shellys ;-) In Ermangelung eines Fernsehers lässt sich dieser nicht abschalten. Und wenn: Wir sind jetzt auf der 5. Stufe der Ökodesignrichtlinie. Vernetzter Bereitschaftsdienst von Geräten: 3 W Bereitschaftszustand mit Reaktivierungsfunktion: 0,1 W Selbst die Teenager hier haben verstanden wozu dieser Schalter über der Steckdose in der Wand ist. Ja, die CMOS Batterien leiden darunter. So what? ntp ist implementiert, funktioniert ganz gut auf derem Technikgeraffel, sogar in System 7. >> b) Der WAF wurde empirisch zu negativ Werten ermittelt. > einige Shellys haben hier den WAF signifikant erhöht: Schön. Nur leider ist der WAF ist individuel zu ermitteln und ist keine objektive Grösse.
Der Shelly braucht ca 0,5Watt im Standby und mit angezogenem Relais ca. 0,7Watt. Das summiert sich im Jahr also auf ca 1,5-2,0euro (pro Shelly) Kommen wir mal zum Arguemt das mit dem Shelly Lampen nicht sinnlos an sind. Für den Verbrauch von 1 Shelly im Jahr kann man jeden Tag eine Lampe mit 20Watt für ne halbe Stunde "sinnlos" leuchten lassen.
Ist aber immer noch weniger als ein Luani Modul. Das ist angegeben mit: Betriebsspannung: 230V/50Hz (Netzteil 100-240V) Stromverbrauch Leerlauf (WLAN suche): 7,89mA Leerlauf (WLAN verbunden): 7,78mA WLAN, Ein- & Ausgänge aktiv: 13,83mA das ist fast das 4fache...
Hallo liebe Kollegen, der thread ist zwar schon etwas älter, ich versuche es trotzdem. Ich habe einen Shelly mit dem ich einen Rolladen bedienen will. Also etwas anders als eine Lampe. Wie sieht es da mit dem Verbrauch aus ? Also ich nehme nicht an, daß die Relais hierbei immer aktiv sind, sondern nur beim Rauf/Runterfahren des Rolladens. Das ist also anders als beim Lichtschalter. Der Webserver auf dem Shelly ist allerdings immer aktiv. Wenn man 11 Rolläden hat, dann sind 11 Webserver imemr aktiv, bei den vorher erwähnten 300 mW, also 3.3 W. Ist meine Rechnung richtig ? Seht Ihr Alternativen ? Vielen Dank im Voraus Erich
Erich schrieb: > Der Webserver auf dem Shelly ist allerdings immer aktiv. Wenn man 11 > Rolläden hat, dann sind 11 Webserver imemr aktiv, bei den vorher > erwähnten 300 mW, also 3.3 W. Ist meine Rechnung richtig ? Falls du die 0.3W als richtig erachtest, dürfte das passen. Der Wert von 0.3W scheint mir allerdings arg niedrig. > Seht Ihr Alternativen ? Handbedienung per Gurtband. Die Standby-Leistung liegt dann, unabhängig von der Anzahl der Rolläden, bei etwa 80W.
Erich schrieb: > Seht Ihr Alternativen ? Ja. Handbedienter Rollladen mit Zugband. Das überlebt viele dieser elektrischen Anlagen. Das funktioniert auch während der Blackouts. Was meinst Du wie doof das ist, wenn die elektrische Schließanlage deshalb nicht geht und man auch nicht mehr auf den Balkon oder Terrasse mehr kommt.
Oliver S. schrieb: > da wird ein Thyristor oder sowas drin sein. 2 antiserielle MOSFETs. > Vermutlich braucht der > weniger. Ahnungslos, einfach Mal was hinphantasiert.
Dieter schrieb: > Ja. Handbedienter Rollladen mit Zugband. Das überlebt viele dieser > elektrischen Anlagen. Hmm, entspricht nicht der Erfahrung eines Bekannten, der tauscht ständig Zugbänder an einem Rollladen aus, ohne bisher einen Grund (schaben oder so) dafür gefunden zu haben.
MaWin schrieb: > Hmm, entspricht nicht der Erfahrung eines Bekannten, der tauscht ständig > Zugbänder an einem Rollladen aus, ohne bisher einen Grund (schaben oder > so) dafür gefunden zu haben. Da hilft nur: Weitersuchen! Nur vom Abrollen geht das Band nicht so schnell kaputt. Möglicherweise ist UV-Strahlung oder aggressive Luft (Ozon o.ä.) verantwortlich für die geringe Lebensdauer. Das sollte am Schadensbild/Schadstelle zu erkennen sein.
MaWin schrieb: > ohne bisher einen Grund (schaben oder > so) dafür gefunden zu haben. Das kann auch ganz simple nicht technische Ursachen haben: In der Nachbarschaft eines Bekannten, war die Ursache dessen Frau. Diese war neidisch auf gewisse Nachbarn, die elektrische Rolläden hatten.
Der Stromverbrauch eines Relais lässt sich drastisch vermindern indem man, nach Anzug, die Spannung vermindert. Ich habe das bei meinen alten Bewegungsmelderlampen so gemacht. Man kann sicher auf die halbe Spannung also 1/4 Leistung runter gehen, ohne dass es abfällt.
Vielen Dank für die Anregungen. Bei den elektrischen Rolläden muß das Relais glücklicherweise nur für den Bewegungsvorgang angezogen bleiben, danach ist der gute Shelly wieder untätig. Was bleibt ist also nur der Leerlauf, den man in Eco schalten kann. Interessant dazu wären Herstellerangaben. technikblog.ch hat da einen Test gemacht Stromaufnahme im Standby Modus 2.1 mA, bei einem geschlossenen Relais 3.0 mA, bei zwei geschlossenen Relais 3.9 mA. Wie gesagt beim Rolladen kann man diese beiden letzten Angaben vernachlässigen. (https://technikblog.ch/2019/07/testbericht-shelly-2-5-kompakter-wlan-smart-home-aktor/)
Käferlein schrieb: > Der Stromverbrauch eines Relais lässt sich drastisch vermindern > indem man, nach Anzug, die Spannung vermindert. Was "drastisch" bedeutet, steht bei vernünftigen Relais sogar im Datenblatt. Dort findet man z.B. Angaben wie: "Haltespannung = 0.4 x U_Nenn", d.h. "drastisch" = 0.4 https://www.finder-relais.net/de/finder-relais-serie-36.pdf
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