Leider sind bei meinem alten Videomischpult die Farben verfälscht. Servicemanual habe ich. Spannungen & Frequenzen konnte ich prüfen und sind okay. Nun wird für die weitere Messung ein "Vectorscope" und ein "Waveform Monitor" benötigt (laut Servicemanual). Da ich die Geräte nicht besitze wollte ich hier die Profis fragen, ob ein WFM601A reicht, oder ein 1721 und ein 1731 gekauft werden muss. Vielen Dank & grüße aus Koblenz Dirk
Dirk schrieb: > Leider sind bei meinem alten Videomischpult die Farben verfälscht. - welcher Hersteller? - welches Modell? > Servicemanual habe ich. Das ist schon mal nicht verkehrt. > ob ein WFM601A reicht, oder ein 1721 > und ein 1731 gekauft werden muss. WFM601A und 1721/1731 sind zwei verschiedene Welten. Die wichtigsten Unterschiede sind: - WFM601A ist ein SDI Waveform/Vectorscope (SDI == "Serial Digital Interface") - der Eingang erwartet ein serielles digitales Videosignal - 1721 ist ein PAL Vectorscope - der Eingang erwartet ein analoges FBAS Signal - 1731 ist ein PAL Waveform Monitor - der Eingang erwartet ein analoges FBAS Signal Ich gehe mal stark davon aus das dein Mischer ein analoger ist. Aber selbst wenn, stellt sich immer noch die Frage ob es hier um FBAS, Y/C oder Component Video geht. Deshalb wäre Hersteller und Modell als Info recht hilfreich.
Farbbalken hast du? Ohne den brauchst du gar nicht anzufangen. Ein PAL Waveform Monitor ist nichts anderes als ein Oszilloskop mit festeingestellten Werten für Bild- und Zeilenfrequenz, da geht auch jedes 20MHz Oszi, das was taugt.
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Hallo Magnus! Wow! Tolle Antwort. Super. Das hilft. Habe eine Panasonic WJ-AVE7 Videomischpult (Digital AV Mixer). Eingänge/Ausgänge Analog über S-Video (Y/C), oder PAL-Analog über Cinch). Testbildgenerator habe ich (König F810 und Grundig FG70S/PLL). Also muss ich nach "PAL Vectorscope" und "PAL Waveform Monitor" suchen. Vielen Dank! Dirk
Hallo Matthias! Vielen Dank für Deine Antwort. Farbbalken habe ich (Testbildgenerator König F810 und Grundig FG70S/PLL). Oszi habe ich (Hameg 605 und Grundig MO-53). Die Geräte könnten das schaffen, aber ich wohl nicht (dazu fehlt mir das Fachwissen). In den Serviceunterlagen vom Mischpult wird für diese Abgleichungen speziell ein Vectorscope und ein Waveform Monitor genannt. Bei anderen Service justagen wird ein Oszi genannt. Wird also unterschieden in den Serviceunterlagen. Grüße Dirk
Dirk schrieb: > Habe eine Panasonic WJ-AVE7 Videomischpult (Digital AV Mixer). Ich habe den WJ-AVE5 von Pana. Wenn du das Servicemanual hast, kannst du mal nach einem Jumper suchen. Ist der gesteckt, hast du als zusätzliche Hintergrundfarbe den Farbbalken und benötigst keinen zusätzlichen Generator. Das kann manchmal in der Produktion nützlich sein. Allerdings wundert mich sehr, das sich die PAL Encoder/Dekoder verstellt haben sollen. Mein Pult ist nun auch schon über 15 Jahre alt und arbeitet noch wie am ersten Tag. Mach doch evtl. mal einen Screenshot (Foto) vom Farbbalken über das Pult auf den Monitor. Dirk schrieb: > In den Serviceunterlagen vom Mischpult wird für diese Abgleichungen > speziell ein Vectorscope und ein Waveform Monitor genannt. Vektorskop ist natürlich nur schwer zu ersetzen, aber wenn du zwei bekannt gute Monitore hast, ist ein Abgleich nach Farbbalken nicht so schwer.
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Hallo Matthias! Bei dem Mischpult sind die 2 Kanäle unterschiedlich. Lege ich auf A und B die gleiche Source (Testbildgenerator) und blende halb , ist der eine Teil magenta-lastig, der andere Kanal mehr gelb/grün lastig. Da das ganze von einem Eingang kommt, liegt bei den beiden Kanälen vom Mischpult wohl ein fehler vor. Den Fehler konnte ich durch die justage "pi-mal-Daumen) reduzieren, aber nicht beheben. Dazu benötigtman die Messgeräte. An dem Mischpult wurden schon zig SMD-Elkos (>20) erneuert, zur Zeit zeigt sich keiner Auffällig (Wärme/Kältetest). Ist halt sehr anfällig das Teil, aber von manchen halt geliebt. Gruß Dirk
Dirk schrieb: > Dazu benötigtman die > Messgeräte. Wie oben schon richtig geschrieben: 17xx Geräte sind das was Du (zumindest leihweise) haben solltest.
Hi, Andrew T. schrieb: > 17xx Geräte sind das was Du (zumindest leihweise) haben solltest. Wie ist das denn mit den älteren Geräten wie z.B. das 1421 falls es jemand im Umfeld hat oder es sehr günstig angeboten wird? Gibt es da einen Grund warum die nicht so gut geeignet sind oder hast du die jetzt nur nicht erwähnt weil diese auf dem Gebrauchtmarkt zu fast identischen Preisen gehandelt werden und man daher mit den neueren Geräten natürlich besser fährt wenn man sich eines Anschaffen will/muss? (ehrliches interesse an der Frage) Dirk schrieb: > In den Serviceunterlagen vom Mischpult wird für diese Abgleichungen > speziell ein Vectorscope und ein Waveform Monitor genannt. Bei anderen > Service justagen wird ein Oszi genannt. Wird also unterschieden in den > Serviceunterlagen. Die Forderung nach dem Waveform Monitor (statt des für die Rep. ebenfalls erforderlichen Oszilloskops) kommt vermutlich nur wegen der anderen Skalenbeschriftung. Die Schirmdarstellung selbst sieht (bei korrekter Skopeeinstellung) nicht anders aus. Ich kenne das Manual nicht, aber vermutlich wird da direkt auf die Skalen bezug genommen. (Und wenn man dann noch bedenkt das der aufgeführte WM in der professionellen Videotechnik zur Zeit der Erstellung des SM ein üblicher Gebrauchsgegenstand war und dieser oder ein vergleichbares Gerät damit im Umfeld meist sowieso vorhanden war, eher noch als ein Oszilloskop...) Man müsste halt irgendwie die Messwerte "umrechnen". Aber wenn wenig Erfahrung vorhanden ist und da die alten WM nun wirklich nicht viel kosten... Ein Vectorskope kann man mit einem "normalen" Oszilloskop aber tatsächlich nicht ohne Zusatzgeräte ersetzen. Ein Bekannter hatte zu der Zeit als analoge Bildtechnik noch UptoDate war mit eigenem Pal-Dekoder als Zusatzgerät und auf Folie gedruckte Skala vor einem 465 im XY Betrieb ein Vectorskope improvisiert... Aber das lohnt heute nun wirklich nicht mehr. Zumal für die justierung auch wieder ein richtiges Vectorskope benötigt wird (mindestens Leihweise) Was evtl.für einen behelfmäßigen Abgleich (Nach Augemaß bzw. auf jeden Fall Symetrie der Kanäle) in Frage kommen könnte wäre eine Softwarelösung falls die Möglichkeit vorhanden ist die Videosignale in den Computer zu bekommen. Es gibt ja einige Softwarevarianten für Videosoftware die auch die Vectordarstellung der Farbsignale ermöglichen. Damit sieht man zumindest in welcher Richtung man sich gerade bewegt was den Abgleich nach Augenmaß schon erheblich vereinfacht und auf jeden Fall kann man auf gleiche Charakteristik der Kanäle trimmen. Aber wie geschrieben, das wäre nur die Behelfslösung für wirklich korrekte Ergebnisse braucht man wie von Andrew geschrieben auf jeden Fall die richtigen Messgeräte (Die natürlich auch korrekt arbeiten müssen) BTW: Für die interessierten Mitleser die mit einem Vectorscope (Begriff/Einsatzgebiet) jetzt nicht wirklich viel anfangen können, hier ein Video das den Sinn und Einsatz von Waveform Monitor und Vectorscope in der Professionellen (Farb) Video- und Fernsehtechnik der Analogtechnikära beschreibt. Finde ich ganz informativ. https://www.youtube.com/watch?v=z-UBLJdd2g0 Gruß Carsten
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WOW! Danke für die umfangreiche Info! Eine Frage habe ich noch am Beispiel Tektronix 1721 und 1731: Wie wurden die Geräte verkabelt/Terminiert? Vom Ausgabegerät(Videoquelle) -> auf 1721 CH-A. Auf den 2. CH-A muss ein 75 Ohm Terminator und fertig, oder müssen auf die anderen Anschlüsse am 1721 auch Terminatoren, wenn ich da nichts anschließe? Kann man die Geräte direkt miteinander verkabeln? Da dass 1721 nur Eingang hat, kann ich wohl nicht miteinander verkabeln, sondern muss umstecken ?!? Oder wird ein T-Stück verbaut (also von der Videoquelle aufs T-Stück, und dann bei jedem Gerät auf CH-A)? Vielen Dank! Dirk
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Dirk M. schrieb: > Oder wird ein T-Stück verbaut (also von der Videoquelle aufs T-Stück, > und dann bei jedem Gerät auf CH-A)? Kann man machen, dann sollte aber nur am Ende der Kette terminiert werden, so das das Pult immer schön die 75 Ohm sieht. Denke dran, das ausser Vektorskop und Oszi/Waveformmonitor der normale Kontrollmonitor mit dran sollte.
Hi Matthias! Ist nicht einfach... sonst wäre es ja auch langweilig grins. Okay. Der richtige Weg ist dann wohl: 1. Panasonic WJ-AVE7(Videomischpult, was ich einstellen möchte) Cinch Ausgang REC2 -> Tektronix 1721 (CH-A) 2. Tektronix 1721 (CH-A der zweite) -> Tektronix 1731 (CH-A) 3. Beim Tektronix 1731 den Entwiderstand 75 Ohm (CH-A der zweite) Fertig zum messen. Soweit richtig ??? Jetzt der Monitor: Hat Cinch. Kann ich da den Entwiderstand am Tektronix 1731 abmachen, das Kabel auf Cinch direkt am Monitor anschliesen, oder muss ich am Monitor ein T-Stück und Entwiderstand anbringen?? Viele Fragen, bin aber auf der Zielgeraden. Hoffe ich zumindest... Schöne Grüße Dirk
Du brauchst 2 T-Stücke:
1 | |
2 | WJ-AVE7 >-----T-----------T--------Monitor (75 Ohm Abschluss eingeschaltet) |
3 | | | |
4 | Tek1721 Tek1731 |
Wenn der Monitor ein Abschalten des 75Ohm Abschluss nicht ermöglicht, muss er also automatisch der letzte in der Kette sein. Bei keinem Messgerät darf also der 75 Ohm Abschluss aktiviert sein.
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Hi, Matthias S. schrieb: > Du brauchst 2 T-Stücke: >
1 | > |
2 | > WJ-AVE7 >-----T-----------T--------Monitor (75 Ohm Abschluss |
3 | > eingeschaltet) |
4 | > | | |
5 | > Tek1721 Tek1731 |
6 | > |
> Wenn der Monitor ein Abschalten des 75Ohm Abschluss nicht ermöglicht, > muss er also automatisch der letzte in der Kette sein. Bei keinem > Messgerät darf also der 75 Ohm Abschluss aktiviert sein. Ich bin mir nicht sicher, da ich immer nur am Rande mit dieser Technik zu tun hatte, aber wenn ich mich richtig erinnere war bei allen Vectorskopes die ich gesehen habe der Kanal durchgeschleift (Also praktisch das T Stück eingebaut. Wir die vor 1990 gebohrenen es vermutlich noch aus von gängigen Videorecordern für das Antennensignal kennen) Damit wäre der folgende Weg tatsächlich richtig: Dirk M. schrieb: > 1. > Panasonic WJ-AVE7(Videomischpult, was ich einstellen möchte) > Cinch Ausgang REC2 -> Tektronix 1721 (CH-A) > > 2. > Tektronix 1721 (CH-A der zweite) -> Tektronix 1731 (CH-A) > > 3. > Beim Tektronix 1731 (CH-A der zweite) -> OHNE Endwiderstand. und dann der Monitor! Bei einigen Monitoren ist Abschlusswiderstand wie von Mathias geschrieben abschaltbar. Der darf NICHT abgeschaltet sein. Sollte der Monitor nur einen Anschluss ohne Loop Ausgang haben und auch kein Schalter für die Terminierung vorhanden sein (Was z.B. bei normaler Consumerware im gegensatz zu Studiotechnik der Regelfall gewesen sein dürfte), dann kann man getrost davon ausgehen das hier der Abschluss ordnungsgemäß im Monitor erfolgt. Nur wenn der Monitor einen Loop Ausgang hat und weder ein Schalter zur Deaktivierung des Ausgangs noch zur Aktivierung der Terminierung vorhanden ist muss ein 75Ohm Abschluss auf den Ausgang gesetzt werden. Gruß Carsten
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Hallo Matthias, hallo Carsten! Habe hier ein Bild im Net vom Vectorscope bzw. Waveform-Monitor gefunden und hochgeladen. Soweit ich verstehe , sind in dem Fall die "T" Stücke integriert. Der Monitor ist ein Consumer. Kein BNC, sondern Cinch. Somit die Verkabelung: Mischpult (Cinch) -> 1721 (CH-A) dann 1721 (zweiter CH-A Anschluss) -> 1731 (CH-A) dann 1731 (zweiter CH-A Anschluss) -> Consumer Monitor (Cinch). Damit keine T-Stücke, und auch keine Terminatoren, weil das Mischpult auf der einen, und der Consumer Monitor auf der anderen Seite Terminiert. Richtig ?!? kopf qualm Grüße Dirk
Hi, Dirk M. schrieb: > Damit keine T-Stücke, und auch keine Terminatoren, weil das Mischpult > auf der einen, und der Consumer Monitor auf der anderen Seite > Terminiert. > > Richtig ?!? Würde ich bei den Anschlüssen so sehen... Wobei ich da aber auch nur zu 99% sicher bin. (um 100% sicher zu sein müsste man die Unterlagen des WM und VS sehen) Aber ich sehe nichts was dagegen spricht das jetzt einfach mal so anzuschließen und in Betrieb zu nehmen. Wenn dann alles so funktioniert wie erwartet (das bild auf dem Monitor ist genau so wie du es kennst und die Geräte zeigen sinnvolles an) ist das offensichtlich korrekt. Bei der Funktechnik (Sendeseitig) ist z.B. die korrekte Anpassung bzw. der Abschluss mit der richtigen Impedanz auch bei jeder noch so kurzen Ibetriebnahme peinlich genau zu beachten. Andernfalls kann es zu erheblichen Schäden an den Geräten kommen. (Schon bei Geräten mit wenigen Watt wie CB Geräten, erst recht bei echten Rundfunksendern mit zig KW) Aber hier bei der 75Ohm Videotechnik ist das schlimmste was passieren kann das es nicht funktioniert bis die Verkabelung korrekt ist. Kaputt geht nichts. Tatsächlich ist das Signal aber so robust das eher nur mit einer mäßigen Verschlechterung der Bildqualität zu rechnen ist. Das Risiko für einen Defekt würde nur bestehen wenn man etwas verbindet was keinesfalls zusammengehört (HF Ausgang eines Senders in einen Videoeingang usw). Oder vielleicht noch wenn man weit entfernte Geräte verbindet deren Erdpotential stark unterschiedlich ist und dadurch heftige Ausgleichsströme über das Signalkabel führen. (Bei Geräten die in einem privaten Zimmer stehen bei korrekter Elektroinstallation ausgeschlossen) Selbstverständlich fängt man erst mit Einstellarbeiten an wenn alles stimmt... Also man der Meinung ist das alles passt und vor allem das Bild so wie beim direkten Anschluss ist. Aber Ausprobieren schadet nicht. Gruß Carsten
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Carsten S. schrieb: > Wir die vor 1990 gebohrenen es > vermutlich noch aus von gängigen Videorecordern für das Antennensignal > kennen) BINGO! Bin von 1969, und die Videorekorder sind ja mein Steckenpferd.
Hi, Dirk M. schrieb: > Carsten S. schrieb: >> Wir die vor 1990 gebohrenen es >> vermutlich noch aus von gängigen Videorecordern für das Antennensignal >> kennen) > > BINGO! Bin von 1969, und die Videorekorder sind ja mein Steckenpferd. Ich bin BJ '79, von der Anwendung (und natürlich Anschluss) kenne ich Videorecorder daher auch zu genüge. Familienbedingt zwar nicht die wirkliche Magnetband-Steinzeit (Meine Babyfilme sind noch alle Super 8), aber doch schon ein sehr früher Kontakt. Nur daran gebastelt/repariert habe ich bis auf eine Ausnahme nicht mehr. Nur als meine Großeltern um ~90 ihren bereits ende ´81 gekauften und für einen Privathaushalt rege genutzten Graetz "Telerecorder 4963" mit Verschleisserscheinungen gegen etwas moderneres ausgetauscht haben konnte ich deren Gerät mit ein paar Tipps und aus dem SM kopierten Seiten des RFTlers und vorsichtigem Try and Error wieder für mich fitbekommen und bis fast 2010 in Betrieb halten. War schon geil damals mit 11-12 einen eigenen Videorecorder zu haben, der dazu noch besser war als das was bei anderen im Wohnzimmer stand... Und das beste war das mit diesem und dem AKAI VS1 meiner Eltern konnte ich sogar ohne Zusatztechnik die meisten kopiergeschützten Filme kopieren. Wobei das aber nur in einer Konstellation funktionierte (Ich weiß aber nicht mehr welcher der Abspielende und welcher der Aufnehmende sein musste. In der einen Kombination ging es, bei der anderen gab es nur das typische "gestörte" Ergebnis) Das Gerät steht sogar immer noch bei mir im Keller, sollte eigentlich schon lange verschrottet sein, aber irgendwie konnte ich mich noch nicht überwinden... Wo ich aber dann alt (und erfahren) genug war um wirklich sehr systematische Fehlersuche betreiben zu können die bei den meisten Videorecorderproblemen dringend nötigt war gab es dann schon kaum noch eine Veranlassung für mich. Im Bekanntenkreis gab es keinen Bedarf (mehr) und mein Interesse war da schon ganz klar die Funktechnik und etwas später auch die Digitaltechnik inkl. µC. Ausserdem hatte ich damals irgendwie eine Abneigung gegen fummelige Mechanikarbeiten. Das musste sich schon lohnen damit ich mich damit beschäftigte. Das mit der Mechanik hat sich bei mir erst später geändert. (Die Reparatur "meines" Gerätes war ja eher eine erweiterte Wartung mit austausch von Verschleissteilen, ein wenig geduldigen reinigen usw. mit Hinweisen aus dem SM... Dafür und mit ein wenig Glück reichte mein Wissen/Können mit 11-12J dann gerade aus. Ein echter Defekt irgendwo in der Steuerung oder Signalverarbeitung wäre wohl noch ein KO gewesen. Von der fehlenden messtechnischen Ausstattung ganz zu schweigen) Aber genug in OT-Erinnerungen geschwelgt. Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen für die Rep. deines Mischpultes. ES macht ja schon Spass hochwertige Technik aus seinem Interessensgebiet zu erhalten. BTW: Hast du dir die Messgeräte (VS & WM) jetzt gekauft oder konntest du die leihweise bekommen? Gruß Carsten
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Dirk M. schrieb: > Soweit ich verstehe , sind in dem Fall die "T" Stücke > integriert. So ist es. Meine Darstellung ist also etwas daneben, aber das Prinzip bleibt. Da dein Monitor keinen schaltbaren 75Ohm Abschluss hat, ist er der letzte in der Kette. Anschliessen solltest du ihn auf jeden Fall, denn das beste Messgerät bleibt dein Auge. Du brauchst also nur 2 BNC-BNC Kabel und das eine BNC auf RCA. (oder hat dein Pult RCA Ausgänge (Cinch)?. Ist ja ulkig, denn mein WJ-AVE5 hat BNC. Edit: Ahh, sehe im Video, das der tatsächlich nur RCA hat. Carsten S. schrieb: > Nur daran gebastelt/repariert habe ich bis auf eine Ausnahme nicht mehr. Wir hatten ab etwa 1974 den alten 2" Ampex Recorder VR1500 aus dem Röntgeninstitut meines Herrn Papa zu Hause. Der konnte mit dicken 8" Open Reel Spulen etwa 90 Minuten S/W aufzeichnen und war ein beliebtes Bastelobjekt. http://www.labguysworld.com/Ampex_VR-1500.htm Lustigerweise als 'Portable VTR' beschrieben, denn er hatte rechts und links ausziehbare Griffe :-)
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Hi Carsten! Carsten S. schrieb: > Wobei das aber nur in einer Konstellation funktionierte (Ich > weiß aber nicht mehr welcher der Abspielende und welcher der Aufnehmende > sein musste. Soweit ich mich erinnnere, musste der Aufnamerekorder recht alt sein, da dieser durcheinander gebracht wurde. Dafür kamen in der Zeit auch viele "Dekoder" auf den Markt. Carsten S. schrieb: > Ausserdem hatte ich > damals irgendwie eine Abneigung gegen fummelige Mechanikarbeiten Mache ich lieber, als in der Elektronik rumzuraten (gibt leider des öfteren keine Schaltpläne für meine Sachen). Carsten S. schrieb: > BTW: Hast du dir die Messgeräte (VS & WM) jetzt gekauft oder konntest du > die leihweise bekommen? Ja. Glück gehabt. Hab jetzt ein Tektronic 1721 + 1731 im Rackgehäuse. Schön! Freu! Erster Test: Mein König F-810 TV Patterm Generator ist futsch (baugleich Promax GV-498b). Keine Schaltpläne zu bekommen. Aaaaarrrggghh. Jetzt brauche ich nen anderen TV Signalgenerator für PAL. Bei Tektronix sind das wohl die TSGxxx Geräte (muss auf PAL achten). Da kann ich mich wieder auf die (Kauf)suche machen. Schöne Grüße Dirk
Hallo Matthias! Matthias S. schrieb: > Ist ja ulkig, denn mein WJ-AVE5 hat BNC. Mein WJ-AVE7 hat echt nur Cinch. Kein BNC. Matthias S. schrieb: > Lustigerweise als 'Portable VTR' beschrieben, denn er hatte rechts und > links ausziehbare Griffe :-) geht doch... 45kg .... Grins... Hab nun ein 1721 + 1731 Tektronix bekommen. Läuft. Freu! Leider stellte sich raus, dass mein TV Signalgenerator futsch ist. Mist!. Suche jetzt einen Ersatz. Kannst Du von Tektronix was empfehlen? Ich glaube, das ist die "TSG" Serie (auf PAL achten). Also der TSG-111, oder TSG-371, oder ...???? Bald ist der Schreibtisch zu klein für die Messgeräte lach. Aber das ziehe ich jetzt durch. Der Ehrgeiz ist geweckt... Schöne Grüße Dirk
Magnus M. schrieb: > - WFM601A ist ein SDI Waveform/Vectorscope (SDI == "Serial > Digital Interface") - der Eingang erwartet ein serielles > digitales Videosignal Bist du dir da sicher? Die SDI Vektorskope von Tek kenne ich ziemlich gut und bin mir sicher in dieser Welt noch nie von einem WFM601A gehoert zu haben.
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Dirk M. schrieb: > Leider stellte sich raus, dass mein TV Signalgenerator futsch ist. > Mist!. Der Grundig ist auch putt?
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Tobias B. schrieb: > bin mir sicher in dieser Welt noch nie von einem WFM601A gehoert > zu haben. Den WFM601 gab es als A, E und M: https://de.tek.com/datasheet/wfm601a-wfm601e-wfm601m Nachtrag: den WFM601E kannte ich widerum auch noch nicht
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Matthias S. schrieb: > Der Grundig ist auch putt? Der Grundig klappt (da passen die Werte auch in etwa, was der 1721 + 1731 anzeigt). Aber der König F-810 ist total daneben. Das Erklärt auch meine Probleme mit manchen Testlingen (Bild kippt, Farbe weg, etc). Aber der Grundig war noch nie mein Ding. Arbeite lieber mit dem F-810. Aber ohne Schaltpläne wird das nichts mehr (viiiiiile Potis). Und da man ja (noch) an günstiges analog-Equipment rankommt, und ich die nächsten Jahre damit noch die ein oder andere Stunde verbringen möchte, wollte ich es bei der Gelegenheit Einheitlich machen, und einen von Tektronix mir zulegen. Schöne Grüße Dirk
Matthias S. schrieb: > Farbbalken hast du? Ohne den brauchst du gar nicht anzufangen. > > Ein PAL Waveform Monitor ist nichts anderes als ein Oszilloskop mit > festeingestellten Werten für Bild- und Zeilenfrequenz, da geht auch > jedes 20MHz Oszi, das was taugt. Hallo Matthias! :-) Also bräuchte ich eigentlich nur ein Vectorscope, denn ein DSO habe ich ja und damit sollte ich ja dann auch die notwendigen Einstellungen welche für den Waveform-Monitor gedacht sind, vornehmen können? Aber auch ein Vectorscope ist ja doch im Grunde nichts anderes als ein Oszi ;-) Schade das es dafür kein Software-Patch/Upgrade für DSOs gibt... oder ein Vorschaltgerät.
Olli Z. schrieb: > Also bräuchte ich eigentlich nur ein Vectorscope, denn ein DSO habe ich > ja und damit sollte ich ja dann auch die notwendigen Einstellungen > welche für den Waveform-Monitor gedacht sind, vornehmen können? Ein Waveform-Monitor ist ein Oszilloskop mit festverdrahteten Ablenkfrequenzen. Für die besseren Analog-Oszis gab es seinerzeit Displayscheiben mit aufgedruckter Videosignal-Schablone und optionale TV-Trigger-Modi. Damit prüft man Amplitude, Sync und die Lage des Burst. > Aber auch ein Vectorscope ist ja doch im Grunde nichts anderes als ein > Oszi ;-) Schade das es dafür kein Software-Patch/Upgrade für DSOs > gibt... oder ein Vorschaltgerät. Ein Vectorscope ist ein X-Y-Display. Daraus kann man wunderbar eine Uhr bauen. Allerdings werden X und Y üblicherweise nicht direkt angesteuert, sondern mit den Farbdifferenzsignalen, welche aus einem Composite-Signal extrahiert werden. Damit prüft man die Lage der Farbvektoren und den Weissabgleich der Kamera. Um mit einem DSO ein Vectorscope zu emulieren müsste man in Echtzeit das Farbsignal extrahieren, quadratur-demodulieren und dann die beiden Komponenten entsprechend darstellen. Die heutzutage verbauten FPGAs dürften das durchaus schaffen :-) Ein Red Pitaya sollte das auch können. Damit baut man ja auch QAM oder QPSK-Monitore, um die digitale Modulation als Punktegitter auf dem Bildschirm darzustellen.
Also XY-Ablenkung konnte sogar schon mein altes Hameg 203 ;-) Farbidfferen-Signal... ok also R-Y B-Y usw. Da könnte man sich glatt vorstellen das sowas damals als Vorschaltgerät fürs Standard-Oszi gebastelt wurde? Problem wird nur der fehlende Abgleich sein. Hier bleibt auch nur zu hoffen das die Gebrauchtgeräte in den 30 Jahren gut gewartet wurden, sonst misst man da ja auch nur Misst...
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Olli Z. schrieb: > Problem wird nur der fehlende Abgleich sein. Hier bleibt auch nur zu > hoffen das die Gebrauchtgeräte in den 30 Jahren gut gewartet wurden, > sonst misst man da ja auch nur Misst... Das könnte man mit einem Transfernormal lösen. Einen bekannt gut kalibrierten Farbbalkengenerator dranhängen und dann mit Edding acht Punkte auf der Scheibe machen.
Edding hätte ich da! ;-) Ne, nen Farbbalkengenerator von Fluke steht hier im Hobbyraum. Und ein altes Hameg 203 habe ich auch noch. Das hat sogar nen TV Sync. Fehlt nur eine entsprechende Vorachaltung...
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Olli Z. schrieb: > Das hat sogar nen TV Sync. Fehlt nur > eine entsprechende Vorachaltung... TV-Sync ist beim Vektorskop nicht nötig, das Oszi wird ja im X-Y Modus betrieben. An den Y Eingang legt man B-Y und an den X Eingang kommt R-Y (oder umgekehrt, ist schon lange her). Hat man ein Gerät mit FBAS Eingang und Component (YPbPr) Ausgängen, kann man das als Wandler benutzen. Hier ist das z.B. ein Samsung DVD Rekorder.
Matthias S. schrieb: > TV-Sync ist beim Vektorskop nicht nötig, > das Oszi wird ja im X-Y Modus betrieben. Ich habe einen Electronic Visuals EV4121 TV Vector Monitor, und der holt sich die Synchronisation aus den Eingangssignal, oder von einem Referenz- bzw. Sync-Signal. Ansonst dreht sich die Anzeige nur wie wild, und man kann die Phase auch nicht am Bildschirm ausrichten. Peter
Ich habe die XY-Darstellung der B-Y und R-Y-Signale mit dem Oszilloskop (Hameg HM2008) ausprobiert. Das funktioniert eigentlich ohne Probleme. Im analogen Modus schaut das Signal sehr gut aus. Im digitalen Modus ist es auch noch brauchbar, anbei ist eine Montage mit dem Vector Monitor. Die Qualität des Farbbalkensignals ist schlecht, es stammt von einem alten Gerät, das erst eingestellt werden muss. Peter
Beitrag #6732793 wurde vom Autor gelöscht.
Hier noch eine Montage mit dem RTB2004 und invertierten -R-Y-Signal. Die Vektordarstellung könnte man glatt als Funktion einfügen. Kanal 1 (X) ist B-Y, Kanal 3 (Y) ist R-Y. Peter
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