Forum: HF, Funk und Felder Störtäger bei neuem Funkgerät


von Markus R. (markus_r131)


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Hallo,

ich habe am Wochenende meine neue Albrecht AE6110 angeschlossen. Um 
nicht andauernd den Suchlauf zu betätigen, habe ich das SDR als Scanner 
nebenbei laufen gehabt. Doch als ich sah wie parasitäre 
Spiegelfrequenzen auf dem gesammten Band zu finden waren habe ich es mit 
dem Funken ersteinmal sein gelassen. Wodurch kann das kommen??? 
Stehwelle ist 1:1,6 Antenne L5/8 Stromversorgung 12V AGM Batterie.Das 
komische ist, wen ich mich bewege oder das Mike vor der Funke bewege 
bleibt zwar die original Trägerfrequenz gleich aber die Störträger 
Pendeln durchs gesammte 10 und 11m Band.... Bitte dringend um Hilfe

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Markus R. schrieb:
> Bitte dringend um Hilfe

Die Wahrscheinlichkeit wird höher, wenn du die Dateigröße des Bildes auf 
ein angemessenes Maß reduzierst.

Ansonsten: Mess-/Anzeigefehler durch Einstrahlung in den TV-Stick 
selbst? Der arbeitet ja eh am unteren Rand seines Frequenzbereichs und 
außerhalb seiner Spezifikationen, und ist zudem selbst meist nicht 
sonderlich gut geschirmt.

von Markus R. (markus_r131)


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SDR Stick läuft mit einem Up converter auf 80 MHZ ich bekomme heute 
abend einen Speki ausgeliehen mal sehen was das Spektrum dazu sagt 73

von Hp M. (nachtmix)


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Markus R. schrieb:
> Doch als ich sah wie parasitäre
> Spiegelfrequenzen auf dem gesammten Band zu finden waren habe ich es mit
> dem Funken ersteinmal sein gelassen. Wodurch kann das kommen??

Übersteuerung der Eingangsstufe deines "Spekki".
Schalte mal ein Dämpfungsglied davor, dann wirst du sehen, dass die 
Geister überproportional abnehmen.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Markus R. schrieb:
> Doch als ich sah wie parasitäre
> Spiegelfrequenzen

Was sind denn parasitäre Spiegelfrequenzen? Betonung auf "parasitär".

Spiegelfrequenzen sind mir hinlänglich bekannt, aber "parasitäre" wären 
mir neu.

Markus R. schrieb:
> SDR Stick läuft mit einem Up converter auf 80 MHZ

Dann wundere dich nicht. Da entstehen jede Menge Mischprodukte und 
mangels adäquater Filterung bei diesen Billigheimern, wirst du noch viel 
mehr Überraschungen erleben.
Arbeite dich mal ein.

von Markus R. (markus_r131)


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Ok, dank euch erstmal soweit.

von Markus R. (markus_r131)


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So hier das Spektrum vom Spekki, im Bereich 26MHz bis 30MHz man erkennt 
deutlich das da ein zweiter Träger bei 29,52MHz ist der immerhin 20dbm 
schwächer ist als der Hauptträger ( 26,96MHz)  also würde die zweite 
Frequenz mit ca. 2Watt ausgesendet!

von Mario M. (thelonging)


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Also ich sehe da 30 dB Unterschied, was ein tausendstel der Leistung 
wäre.

von Markus R. (markus_r131)


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Mario M. schrieb:
> Also ich sehe da 30 dB Unterschied, was ein tausendstel der Leistung
> wäre

Sorry Schreibfehler :)

von :-( (Gast)


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Markus R. schrieb:
> stoerung.bmp
> 5,93 MB

Der Kandidat bekommt 100 Punkte

von Markus R. (markus_r131)


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Keine Ahnung warum es nicht konvertiert wurde jetzt ist es sehr viel 
kleiner :) aber kommen wir mal wieder zum Thema zurück.....

von Markus R. (markus_r131)


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PS: Soll ich das Gerät zurück schicken? Es kommt nicht aus einer Wald 
und wiesen Firma sondern von Funktechnik B.... Oder sind diese 
Nebenausendungen normal? Wie gesagt am Gerät selbst gibt es kein CE 
Zeichen.

: Bearbeitet durch User
von edcrfv (Gast)


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> Soll ich das Gerät zurück schicken?

Ja, wenn du dich laecherlich machen willst.
Nur zu.

von edcrfv (Gast)


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Nachtrag:

Mein erster Scanner hatte kein CE-Zeichen.
Meinem ersten Satempfaenger fehlte das Pesthoernchen.

Beides war die Garantie fuer einwandfreie Funktion!

von Karl B. (gustav)


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Hi,
Wenn ich bei meiner DNT die Sendetaste drücke,
läuft der Kassettenrecorder plötzlich schneller.
Einstrahlung.

Sorge erst einmal für vernünftige Antenne und Erdung,
wenn Du mit mehr als ein paar Milliwatt sendest.

ciao
gustav

von Marek N. (Gast)


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Die "Störträgerkopie" kann nicht von "Kanal 1" kommen, da sie wandert.
Vermutlich ist es ein nicht ausreichend geschirmtes/entstörtes Netzteil.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Marek N. schrieb:
> Die "Störträgerkopie" kann nicht von "Kanal 1" kommen, da sie wandert.
> Vermutlich ist es ein nicht ausreichend geschirmtes/entstörtes Netzteil.

Wobei ein so deutlicher Peak so weit oben schon ungewöhnlich ist (aber 
nicht unmöglich)

Falls das Signal aber nur vorhanden sein sollte wenn mit dem Funkgerät 
auch tatsächlich gesendet wird könnte das ein starker Anhaltspunkt für 
eine Intermodulation (oder gar deren Spezialfall Kreuzmodulation. Je 
nachdem WO das Mischprodukt entsteht) sein.

Also das sich aus dem Störsignal eines Schaltwandlers mit seinen ~3MHz 
(was bei neueren Schaltwandler kleinerer Leistung selbst für die 
Grundfrequenz nicht mehr unüblich ist... Oder als 3 Harmonische bei 
mittlerweile weit verbreiteten ~1MHz Schaltfrequenz) und das Sendesignal 
IRGENDWO gemischt werden. Entweder irgendwo an einem Nichtlinearen 
Bauteil ausserhalb von FuG und Spekki, oder aber im 
Eingangsmischer/Vorstufe des Spekkis selbst oder aber im FuG wenn die 
Störung ggf. sogar von dessen eigenem Netzteil kommt und auch auf der 
12V Leitung ausgeprägt vorhanden ist.

Da müsste man mal schauen ob ggf. in etwas größerem Abstand noch mehr 
Störträger auftauchen. Ein fast eindeutiger Nachweis für diese Theorie 
wäre wenn sich auf ~22-23MHz ebenfalls ein Signal nachweisen lässt.

Gruß
Carsten

von Markus R. (markus_r131)


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Ok das komische ist nur das ich das Funkgerät am Akku habe und nicht am 
Schaltnezteil. Ich finde den Fehler nicht....

: Bearbeitet durch User
von dfIas (Gast)


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Carsten S. schrieb:
> Falls das Signal aber nur vorhanden sein sollte wenn mit dem Funkgerät
> auch tatsächlich gesendet wird könnte das ein starker Anhaltspunkt für
> eine Intermodulation (oder gar deren Spezialfall Kreuzmodulation. Je
> nachdem WO das Mischprodukt entsteht) sein.
Nichts von alledem. Weder Inter-, noch Kreuz-.
>
> Also das sich aus dem Störsignal eines Schaltwandlers mit seinen ~3MHz
> (was bei neueren Schaltwandler kleinerer Leistung selbst für die
> Grundfrequenz nicht mehr unüblich ist... Oder als 3 Harmonische bei
> mittlerweile weit verbreiteten ~1MHz Schaltfrequenz) und das Sendesignal
> IRGENDWO gemischt werden. Entweder irgendwo an einem Nichtlinearen
> Bauteil ausserhalb von FuG und Spekki, oder aber im
> Eingangsmischer/Vorstufe des Spekkis selbst oder aber im FuG wenn die
> Störung ggf. sogar von dessen eigenem Netzteil kommt und auch auf der
> 12V Leitung ausgeprägt vorhanden ist.
Batterie - entfällt somit.
Eine der Stufen im Oszillator-/Sendezweig schwingt parasitär.
Für mich ein recht klarer Gewährleistungsfall.

von Ralph B. (rberres)


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Carsten S. schrieb:
> Falls das Signal aber nur vorhanden sein sollte wenn mit dem Funkgerät
> auch tatsächlich gesendet wird könnte das ein starker Anhaltspunkt für
> eine Intermodulation (oder gar deren Spezialfall Kreuzmodulation. Je
> nachdem WO das Mischprodukt entsteht) sein.

Markus R. schrieb:
> Ok das komische ist nur das ich das Funkgerät am Akku habe und nicht am
> Schaltnezteil. Ich finde den Fehler nicht....

dfIas schrieb:
> Eine der Stufen im Oszillator-/Sendezweig schwingt parasitär.
> Für mich ein recht klarer Gewährleistungsfall.

Markus R. schrieb:
> 20200414_215853.jpg
>
>             234 KB, 190 Downloads


ehe man Spekulationen anstellt, wie und wo das Signal entsteht, sollte 
man erst mal das komplette Signalverlauf des Funkgerätes  Senderseitig 
kennen.

Also welche Oszillatoren sind wie realisiert? wie hoch ist die PLL 
Phasenvergleichfrequenz? welche Zwischenfrequenzen sind vorhanden, und 
was wird wie gemischt, um auf die Endfrequenz zu gelangen.
Einfachsuper ? Doppelsuper? was für ZF Filter?

Kurz gesagt ein Frequenz und Pegelplan.

Erst dann kann man versuchen durch Rechnen mit den vorhanden Parameter 
rauszufinden, wie dieser Peak entstehen könnte. Denn es muss sich 
mathematisch herleiten lassen. Und dann ist es auch meist nicht mehr 
weit, zu erkennen, wo es entsteht.

Alles andere ist reines Kaffeesatzlesen.


Ralph Berres

von Wolfgang (Gast)


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Um zu verstehen, wie die Störsignale entstehen, hilft es mal zu gucken, 
wie die sich bei Änderung der Sendefrequenz verschieben.

von Markus R. (markus_r131)


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Ralph B. schrieb:
> ehe man Spekulationen anstellt, wie und wo das Signal entsteht, sollte
> man erst mal das komplette Signalverlauf des Funkgerätes  Senderseitig
> kennen.

Leider habe gibt es keinen Schaltplan für das Gerät warum auch es ist 
größtenteils in SMD aufgebaut mit zahlreichen ICs. Außerdem ist ja noch 
Garantie auf die Funke von daher kommt ein Öffnen nicht infrage.

von Ralph B. (rberres)


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Markus R. schrieb:
> Leider habe gibt es keinen Schaltplan für das Gerät warum auch es ist
> größtenteils in SMD aufgebaut mit zahlreichen ICs. Außerdem ist ja noch
> Garantie auf die Funke von daher kommt ein Öffnen nicht infrage.

Dann bleibt es auch leider Spekulation wie diese Störträger entstehen.

Bei diesen Kenntnisstand ist es vielleicht besser das Gerät zur 
Garantiereparatur zu geben.

Ralph Berres

von Markus R. (markus_r131)


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Da Störsignal geht 1:1 mit der Frequenz mit. Wenn ich von Gerät weg gehe 
sodass ich das Mikro gerade noch so halten kann ist der Störträger fast 
weg. Es scheint mir als ob HF von der Antenne über meinen Körper ins 
Mike einstreut. Die Antenne steht momentan auf dem Balkon, von mir etwa 
3m entfernt.

von Ralph B. (rberres)


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Markus R. schrieb:
> Es scheint mir als ob HF von der Antenne über meinen Körper ins
> Mike einstreut. Die Antenne steht momentan auf dem Balkon, von mir etwa
> 3m entfernt.

Kein Kommentar!

von Markus R. (markus_r131)


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Dan schreib doch keinen

Ralph B. schrieb:
> Kein Kommentar!

Dan schreib doch keinen

von Michael M. (do7tla)


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Warum wird das Gerät nicht zu Reparaturzwecke auf Garantieleistung 
eingeschickt?

: Bearbeitet durch User
von Marek N. (Gast)


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Die Störlinie entsteht definitiv im hoffnungslos übersteuerten 
DVB-T-Stick.
Schaut euch doch mal das Spektrum an.
Sämtliche Störlinien sind "konjugiert" symmetrisch vorhanden, weil es 
wahrscheinlich sogar ein Übersprechen zwischen I und Q gibt.
Der "Träger auf Kanal 1" wirkt hier nur als parasitärer Lokaloszillator.

von Markus R. (markus_r131)


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Marek N. schrieb:
> Die Störlinie entsteht definitiv im hoffnungslos übersteuerten
> DVB-T-Stick.

Dann schau dir bitte nocheinmal das Bild vom Spektrumanalysator an der 
ist sicher nicht überteuert. Somit schließe ich das schonmal aus.

von HabNix (Gast)


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Um Fehlmessungen zu vermeiden, verwendet man einen 
HF-Abschlusswiderstand (Dummy Load) mit -30db oder -40dB Auskopplung und 
keine Antenne. Selbstbau siehe http://www.dl2lto.de/sc/HB_LDG.htm

von Ralph B. (rberres)


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mal eine ganz blöde Frage.

Wie hast du dein Funkgerät an den geliehenen Spektrumanalyzer 
angeschlossen?

Ralph Berres

von Jack V. (jackv)


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Markus R. schrieb:
> Dann schau dir bitte nocheinmal das Bild vom Spektrumanalysator an der
> ist sicher nicht überteuert.

Das Bild vom Analyzer zeigt aber auch irgendwie was ganz anderes, als 
der Screenshot vom SDR-Programm. In welcher Größenordnung der zweite 
Peak ist, wurde weiter oben erwähnt. Ich kann nicht beurteilen, ob das 
’n Mangel ist, der die Inanspruchnahme der Gewährleistung rechtfertigt – 
aber dass die dramatische Darstellung im Eingangsbeitrag nicht zur 
Beurteilung von irgendwas herangezogen werden sollte, weil’s 
offensichtlich ein Problem im Versuchsaufbau gab, kann sogar ich als 
Laie erkennen.

von Ralph B. (rberres)


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Der Peak im Spektrumanalyzer zeigt knapp über 0,1mW Leistung. Der 
Eingangsabschwächer steht auf -10dbm.

man kann nur hoffen das er das Funkgerät nicht direkt an den 
Spektrumanalyzer angeschlossen hat. Dann ist der nämlich jetzt defekt.

Ralph Berres

von HabNix (Gast)


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Ich hätte diesem "Experten" meinen Spektrumanalyzer nicht geliehen.

MfG

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