Da fällt einem wirklich nicht mehr ein : https://www.bloomberg.com/news/articles/2020-04-13/an-ancient-computer-language-is-slowing-america-s-giant-stimulus Kommentar meiner Frau: Wie haben die es bloß zum Mond geschafft?
COBOL läuft auch hier noch zu genüge im Banken- und Versicherungsbereich, keine Ahnung was das mit USA-Bashing zu tun hat. Und warum hält sich das solange? Im Wesentlichen zwei Gründe: Zu geizig für Neuinvestitionen, aber warum auch, never touch a running System, das Zeug läuft und ist robust programmiert, woran es mangelt ist Wartbar- und Erweiterbarkeit, diesen Aspekt merkt man nun. IBM bietet derzeit auch COBOL-Kurse an, also wäre als freelancer gerade low-hanging fruits pflücken möchte, scheint mir das recht einträglich. Was läuft eigentlich noch in Japan so an Altsystemen?
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Der Freundliche Gast X. schrieb: > Was läuft eigentlich noch in Japan so an Altsystemen? Na, so würd ich deren Bevölkerung auch nicht nennen...
Immerhin haben die Cobol. In Berlin wird das noch per Schreibmaschine und Akte erledigt.
Andreas B. schrieb: > Da fällt einem wirklich nicht mehr ein : > https://www.bloomberg.com/news/articles/2020-04-13/an-ancient-computer-language-is-slowing-america-s-giant-stimulus > > Kommentar meiner Frau: Wie haben die es bloß zum Mond geschafft? Wer ist 'Sie'? Wimre hat der deutsche Werner die Amerikaner zum Mond geschossen. X-) Mag sein, dass US-Land bei irgend welchen superspeziellen Wissenschaftsthemen noch vorn mitmischen, aber die Welt funktioniert seit etwa 50 Jahren auch wieder ohne die konsumgeilen Sieger des 2WK ganz gut. Es ist halt wieder das übliche Geheule, weil man die Expertise gefeuert hat und die importierten Fachkräfte es nicht mehr können. Dort wie hier.
Michael X. schrieb: > In Berlin wird das noch per Schreibmaschine und Akte erledigt. Immerhin vermeidet man so manche gängigen Fehler. Allerdings nicht alle, so gibs die beliebten "use after free" Fehler auch analog, wie mancher Mülleimertaucher schon feststellten durfte. Aber in COBOL gibts die vermutlich nicht.
Michael X. schrieb: > Immerhin haben die Cobol. In Berlin wird das noch per Schreibmaschine > und Akte erledigt. Na ja dann ist das auch normal das viele noch Windows XP , Win Vista und 7 Nutzen. So mal auch auf vielen Geldautomaten noch embedded Win XP läuft.
Wernher von Braun, genau. Cobol ist oder war das "Basic" der Wirtschaft. mfg
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Ich habe auch noch einen XP-Rechner in Betrieb (für alte Programme, die auf Win10 nicht mehr wollen). Ulkigerweise gibt es zeitweise noch XP-Updates von MS, warscheilich wegen der vielen Geldautomaten und der Marktmacht der Banken.
Ich glaube eher, COBOL ist ein Garant dafür, dass es zuverlässig läuft. Dass es dafür erprobte Frameworks gibt, die in C, D, E oder F zuverlässiger und schneller laufen und von 2 Nerds gepflegt werden könnten, ist ja Quatsch. Große Firma haben doch eh oft ihre eigenen Sprachen, R, oder objektive oder oder.
Georg M. schrieb: > Roland E. schrieb: >> Werner > > Wernher Ja, der. Autokorrektur ist was feines... :-/
Der Freundliche Gast X. schrieb: > woran es mangelt ist Wartbar- > und Erweiterbarkeit, diesen Aspekt merkt man nun. Das hätte man schon spätestens vor 20 Jahren (Jahrhundertproblem) merken können. Daß Cobol auch noch woanders läuft, macht es nicht besser. Vor allen Dingen weil es keiner mehr beherrscht, von der Spaghettiprogrammierung mal abgesehen. Ich hatte es mal vor Äonen von Jahren lernen müssen und es kam mir damals schon überholt vor. Der Freundliche Gast X. schrieb: > Was läuft eigentlich noch in Japan so an Altsystemen? Keine Ahnung. Was JP und Organisation betrifft, die haben gerade für jeden Haushalt 2 Masken per Post verschickt. Über den Aufwand und die Kosten schweigen wir lieber mal. Aber die bekommen das hin, das ist der Unterschied. Michael X. schrieb: > In Berlin wird das noch per Schreibmaschine > und Akte erledigt. Berlin möchte ich jetzt mal nicht als Maßstab nehmen. ;-) Roland E. schrieb: > Es ist halt wieder das übliche Geheule, weil man die Expertise gefeuert > hat und die importierten Fachkräfte es nicht mehr können. Dort wie hier. In diesem Fall wohl nicht. Die Expertise ist schlicht ausgestorben.
Andreas B. schrieb: > Das hätte man schon spätestens vor 20 Jahren (Jahrhundertproblem) merken > können. Hat man. Da gab's schon mal eine Welle der hektischen Suche nach Fortran- und Cobol-Programmierern.
Werner H. schrieb: > Ich habe auch noch einen XP-Rechner in Betrieb (für alte Programme, die > auf Win10 nicht mehr wollen). haha Ich habe im Januar ein Programm in PL7.1 (läuft unter MS-DOS) für eine TSX17-20 (Telemechanik SPS) neu geschrieben und so die HW der Liftsteurung vor dem Schrott gerettet, nach dem mein Exarbeitgeber von vor 11 Jahren noch die original CMOS Batterie (0789) darin hatte. Die Monteure haben den Strom bei einer Reparatur abgeschaltet. Eine Woche später beim power on dann das böse Erwachen. Back up nicht vorhanden. Kunde zu mir: Kannst du dir das mal anschauen? Klar doch: - Erfassung der Anlagenfunktion und Schaltbildrekonstruktion: 12h (mangels Unterlagen) - Neuentwickung des Programms 125h - Installation und Inbetriebnahme und Feinabstimmung 8h Namaste
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Andreas B. schrieb: > Michael X. schrieb: >> In Berlin wird das noch per Schreibmaschine >> und Akte erledigt. > > Berlin möchte ich jetzt mal nicht als Maßstab nehmen. ;-) des wegen wird der BER auch dieses Jahr ..... Namaste
Andreas B. schrieb: > Michael X. schrieb: >> In Berlin wird das noch per Schreibmaschine >> und Akte erledigt. > > Berlin möchte ich jetzt mal nicht als Maßstab nehmen. ;-) Eben doch! Die in Berlin haben begriffen, dass alles was auf Computern getippt wird sowieso iwann in Russland, China und beim CIA landet. Die sind retro-fortschrittlich... :D
A. S. schrieb: > Ich glaube eher, COBOL ist ein Garant dafür, dass es zuverlässig läuft. > Dass es dafür erprobte Frameworks gibt, die in C, D, E oder F > zuverlässiger und schneller laufen und von 2 Nerds gepflegt werden > könnten, ist ja Quatsch. > > Große Firma haben doch eh oft ihre eigenen Sprachen, R, oder objektive > oder oder. Cobol heißt dass es auf einem Mainframe läuft. Sowas ersetzt man nicht eben.
Michael X. schrieb: > In Berlin wird das noch per Schreibmaschine > und Akte erledigt. Na, dann lies mal das hier: https://www.tip-berlin.de/corona-zuschuss-geldregen-vom-staat-wie-gut-das-system-funktioniert/ Und das kann ich bestätigen. Am 8.April beantragt, am 9.April waren die Mäuse aufm Konto. Sag das mal den Bayern, die warten schon seit 2 Wochen.
Andreas B. schrieb: > Berlin möchte ich jetzt mal nicht als Maßstab nehmen. ;-) OK nehmen wir Stuttgart Das Projekt wurde 1994 der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Bauarbeiten begannen am 2. Februar 2010. Die geplante Inbetriebnahme wurde zwischenzeitlich von Dezember 2019 in mehreren Schritten verschoben. Die Eröffnung des Hauptbahnhofs ist nunmehr für Dezember 2025 geplant, einzelne Projektteile sollen später folgen. wie ist das mit anhydrit Gestein? https://www.fh-muenster.de/hochschule/aktuelles/news/index.php?newsId=595 https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgart-21-weiterhin-skepsis-bei-tunnelbau-durch-gestein-anhydrit.cb2c232a-c119-488e-b5af-950e911c6d70.html
Joachim B. schrieb: > OK nehmen wir Stuttgart Darf ich raten: Du bist aus Berlin und fühlst Dich auf den Schlips getreten. Take it easy. ;-)
Andreas B. schrieb: > fühlst Dich auf den Schlips > getreten. nö, nur sind überall solche Baustellen zu finden und IMHO auch mit Fachkräften von überall her! (inclusive auch eigener "Flachkräfte" meist Fachfremd, wir gönnen uns das Aufsichträte und Posten zu besetzen die alles machen nur keine Aufsicht) wie wurde doch Mehdorn rumgereicht? und warum wo er an keinem Posten glänzen konnte? BER muss nicht fertig werden, das ist doch nur eine ABM für weggefallende Arbeitsplätze!
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Andreas B. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> OK nehmen wir Stuttgart > > Darf ich raten: Du bist aus Berlin und fühlst Dich auf den Schlips > getreten. > Take it easy. ;-) Dieselben Leute, welche ein Projekt mit jedem möglichen Antrag und jedem möglichen juristischen Winkelzug verzögern, fragen am Ende ganz scheinheilig warum das ganze eigentlich so lange dauert.
Joachim B. schrieb: > wie wurde doch Mehdorn rumgereicht? und warum wo er an keinem Posten > glänzen konnte? Tja, man muß nur die richtigen Leute kennen. Dann werden aus Flachpfeifen die Spitzenmanager.
Michael X. schrieb: > Cobol heißt dass es auf einem Mainframe läuft. Sicher? Es gab sogar mal COBOL auf Intel 8080 unter CP/M.
A. K. schrieb: > Michael X. schrieb: >> Cobol heißt dass es auf einem Mainframe läuft. > > Sicher? Es gab sogar mal COBOL auf Intel 8080 unter CP/M. Und deshalb läuft CARES jetzt auf einem Altair? Diese Amis sind wirklich seltsam!
> Die beste Nation der Welt
Kann ja nur rein rethorisch gemeint sein!
Nur dank unserer Koryphäen (besonders der einen aus der ehemaligen
Ostzone) heimsen "wir" ja noch jede Menge mehr Nobelpreise ein,
als z.B. Saudi-Arabien, Syrien, Türkei oder Bangladesh ...
Joachim B. schrieb: > wir gönnen uns das Aufsichträte und Posten zu besetzen die > alles machen nur keine Aufsicht) Doch, die Aufsichtsräte kontrollieren sehr genau, dass die Gelder strikt nach Parteibuch und Absprachen in miefigen Parteihinterzimmern an wohlverdiente Parteifreunde verteilt werden. Das Problem bei solchen Langläuferprojekten besteht darin, dass sie nach gewisser Zeit eine Art ökologische Nische für Schmarotzer darstellen, die anschließend auf dem "freien Markt" keine Chancen auf Aufträge oder Anstellung mehr hätten. Also werden sie dann irgendwie durchgefüttert. Ich erinnere mich mit Grausen an DeTeWe und Konsorten. Nach der Wiedervereinigung hatten sie einen gewaltigen Auftragseingang, um die Umstellung des gesamten Telefonnetzes auf ISDN usw. durchzuführen. Leider wollte keiner verstehen, dass dies niemals ein auf Dauer angelegtes Geschäft war, sondern einfach nur ein sehr großes Projekt mit langer Laufzeit. Und dass nach Auslieferung der letzten Vermittlungsstelle die Nachfrage schlagartig einbrechen würde, wurde auch nicht als Projekterfolg angesehen.
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