Hallo Ich beschäftige mich seit einigen tagen mit der Planung eines 2.Pufferspeichers. Ich habe seit einigen Wochen einen Sonnenkollektor auf dem Dach und obwohl erst Frühling ist kommt mein bisheriger Speicher schon fast an seine Grenzen. Nun würde ich also gerne einen Zweiten einbauen lassen und habe ein Angebot mit angehängten Bild bekommen. Gleiche Bilder findet man auch im Netz und ich gehe mal davon aus das das schon richtig ist Aber Warum? Im Grunde wird der Obere Anschluss des Alten Kessels wo es am wärmsten ist an den 2. Kessel auch oben angeschlossen. Unten wo es am kältesten ist wird durch eine Doppelpumpe am 2.Kessel wieder unten angeschlossen. Diese Doppelpumpe so wie ich das sehe kann je nach welche Pumpe grade pumpt die Flussrichtung ändern. Aber warum wird Das heiße Wasser von oben aus dem Kessel nicht nach unten in den anderen gepumpt? Normal werden diese Kessel doch immer von unten nach oben gefüllt.
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Verschoben durch Moderator
Warme Wasser steigt nach oben wird beim ersten Kessel ausgenutzt. Wenn aber oft genug die Sonne waermt, aber vom Kollektor es nicht richtig heiss kommt, wuerde ganz oben eingespeist, dort die Temperatur gesenkt werden. Deshalb laeuft der Kreis in die Mitte. Dh eher Zwischenstufe als Vorwaermung. Eigentlich ist das Pfusch und billig. Ja, es koennte besser gemacht werden, aber dafuer muessten richtige Regelungen aufgebaut werden. Aber das erfordert eine entsprechende geregelte Pumpe auch fuer das Solardach. Das koennen die Firmen aber nicht. Der zweite dient nur als Erweiterung und wird daher so parallel gesteuert. Mit dicken kurzen Rohren parallel ginge das auch ueber die Schwerkraft, statt Pumpe mit zwei Richtungen.
Wenn du die Wärme maximal verteilen willst, dann hast du hernach zwei große Behälter mit lauwarmen Wasser. Du willst aber heißes Wasser haben. Daher bist du gar nicht daran interessiert, dass das heiße Wasser das komplette kalte(!) Wasser unten mit aufwärmt. Du willst in beiden Behältern nen Temperaturgradienten erreichen von oben nach unten. Lohnt sich das bei dir wirklich? Braucht ihr soviel warmes Wasser, dass hernach der Brenner nachheizen muss? Beliebig viel speichern geht nicht so gut, da über Nacht auch wieder einiges verloren geht.
Sven schrieb: > kommt mein bisheriger Speicher schon fast an seine Grenzen Das kann die Solarkollektoren beschädigen, wenn das Wasser in ihnen verkocht. Baue einen grösseren Autokühler (mit seinen Ventilatoren) in den Strang der Anlage um notfalls kühlen zu können.
Den niedrigeren Siedepunkt hat das Frostschutzmittel im Kollektorkreislauf. Danach ist erst das Wasser dran, MaWin.
MaWin schrieb: > Das kann die Solarkollektoren beschädigen, wenn das Wasser in ihnen > verkocht. Nein. O"In den Kollektoren nur Dampf" ist bei einer Solarthermieanlage ein normaler Betriebszustand. wendelsberg
Und wenn wir schon dabei sind: Anlagen schalten dann gerne die Pumpe ab, wenn die Temperaturdifferenz zwischen Kollektor und Speicher zu groß wird. KEINESFALLS würde ich nun auf Handbetrieb schalten und die Pumpe aktivieren. Dann kommt das ca. 20°C warme Wasser aus dem Rohr in der Wand in den Kollektor (ca. ~120°C) und verpasst ihm einen netten Kälteschock der dann wirklich zu Schäden führen kann.
Johannes O. schrieb: > Wenn du die Wärme maximal verteilen willst, dann hast du hernach zwei > große Behälter mit lauwarmen Wasser. Du willst aber heißes Wasser haben. > Daher bist du gar nicht daran interessiert, dass das heiße Wasser das > komplette kalte(!) Wasser unten mit aufwärmt. Du willst in beiden > Behältern nen Temperaturgradienten erreichen von oben nach unten. Das klingt logisch und wird wohl die Lösung meines Problems sein. Bensten dank dafür. Erweitern möchte ich um an schönen Wintertagen oder wie aktuell tagsüber schön sonnig und warm aber nachts noch Frost, mehr für die Nacht zu speichern. Im Sommer brauche ich keinesfalls so viel. Das System mit Pumpen anstelle der einfachen Schwerkraft Verbindung hat den Sinn das im Winter mein Heizkessel nicht unnötig alle Speicher füllen braucht. Das die Anlage schaden nimmt ist nur halb richtig. Die Rohre und Kollektoren sind dafür ausgelegt aber die Flüssigkeit in meinem Fall ein Glykol zersetzt sich bei Zuviel Hitze. Das Thema Zwangskühlung hab ich mit dem Heizungsbauer auch schon durchgesprochen aktuell ist das System so eingestellt das im Sommer wenn die Heizung nicht an ist und ich das System nur für Warmwasser habe überschüssige Energie in der Nacht wieder in die dann kälteren Kollektoren gepumpt wird.
Johannes O. schrieb: > Pumpe ab, wenn die Temperaturdifferenz zwischen Kollektor und Speicher > zu groß wird. Meist ist das als Pfusch realisiert, da dies nicht erst passiert, wenn der Speicher eine gute Temperatur von 60++ erreicht hat.
Siedepunkt ist auch noch abhängig vom Druck. Bei uns ist der erste Kreis (zum Kollektor) mit 2-3 bar aufgepumpt, entsprechend höherer Siedepunkt. Und ja, wenn der Kollektor überhitzt ist (Dampf) dann stellt die Pumpe ab. Da sonst das kühlere Medium die Dampfblasen schlagartig kollabieren lässt -> Dampfschlag. Was dann eher zu Schäden führt, als wenn das Sicherheitsventil den Dampfdruck ablässt.
Sven schrieb: > überschüssige Energie in Waere schoen, wenn diese Energie in einer Adsorbtionskaelteanlage genutzt werden koennte.
Ich befürchte so etwas ist für mich unerschwinglich :(
Wenn die Sommer noch waermer werden, im Vergleich zur Klimaanlage und Stromrechnung, sieht das wieder anders aus.
Ob ein zusätzlicher Speicher lohnt hängt stark von den Bedingungen ab. Für ein paar Tage im Frühjahr lohnt es eher nicht. Der wesentliche Punkt sollte sein dass der Speicher reicht, damit im Sommer auch mal für etwa 3-5 Tage Warmwasser überbrückt werden kann, damit der Kessel da nicht anspringen muss. Für die Heizung im Frühjahr ist es normal, dass der Puffer nicht ganz ausreicht, weil es an den sonnigen Tagen oft relativ warm ist und die Heizung dann erst in der Nacht benötigt wird. D.h. fast die ganze Wärme müsste in den Speicher. Für nur die vielleicht 20 Tage im Jahr wo das vor kommt, lohnt es aber eher nicht. D.h. man muss ggf. schon damit leben. Dass bei Wetter wie heute (12 Stunden Sonne und knapp 20 C max) ein Teil der mögliche Wärme ungenutzt bleibt. Einen Teil kann man ggf. noch über die Einstellungen der Regelung verbessern. Etwa über die maximale Temperatur im Speicher. Je nachdem wie hart das Wasser ist, kann man da ggf. etwas mehr erlauben. Es ist auch etwas die Frage wie viel Wärme der Puffer als Reserve für das Warmwasser lässt und wie leer der Puffer am Morgen werden darf. Der Siedepunkt im Kollektorkreis ist einige höher (eher um 140 C je nach Druck) als ein Puffer - da darf man aus Sicherheitsgründen nicht zu hoch gehen, und Kalk ist ggf. ein praktisches Limit. Den 2. Puffer parallel ist zumindest die einfache Lösung. Je nach Anlage wären sonst auch 2 Puffer in Reihe möglich oder sinnvoll. Das hängt aber von den Details wie der Steuerung ab und braucht oft mehr Änderungen.
MaWin schrieb: > wendelsberg schrieb: > Nein > > Doch. > BTDT. Nein, nicht fuer alle. as hat w geschrieben. Und es kommt auf das Frostschutzmittel an. Das kochende Wasser oder Frostmittel wurde dem Kollektor ja nichts ausmachen, wenn da nicht die Kleinigkeit des Druckes waere. Wenn das Wasser verkocht, ist er aber schon irgendwo geplatzt. warum soll dem Kollektor das noch was ausmachen? Franz schrieb: > Zwei "erwachsene" Menschen :-) Falsch. Mind. 3++.
@Lurchi Gegen die Chemonoiden wird in der Regel mindestens alle zwei Wochen alles auf merklich ueber 60C aufgeheizt. Hast Du das auch im Blick bei der Erweiterung?
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