Ansteuerung - Bimetall Tankanzeige

[Patrick (Gast)]

Hallo,

Ich versuche aktuell über den Attiny85 eine Tankanzeige( mit einem 
Bimetall) Zusteuern wie in der Schaltung ersichtlich.

Auf grund eines Widerstandwerts (vom Poti) soll eine Spannung 1,22V 
(Leer) bis 3,04V(Voll) an die Anzeige angelegt werden.

Der Controller liest den Widerstandswert richtig ein und gibt auch die 
Richtige Spannungen aus, das hab ich gemessen.

Wenn die Tankanzeige angeschlossen wird, bewegt sich die anzeige aber 
nicht.
Legen ich über einen Spanungsregler z.b 2V an funktioniert sie aber.

Ich vermute jetzt das der Controller mit 40mA zu schwach ist und ich das 
per Mosfet oder Kollektorschaltung machen muss.

Fragen:
1) Wie bring ich das am besten zum laufen ?
2) Muss ich den Strom dann nicht begrenzen um das Bimetall nicht kaputt 
zu machen ?

[Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)]

Patrick schrieb:
> Ich vermute jetzt das der Controller mit 40mA zu schwach ist und ich das
> per Mosfet oder Kollektorschaltung machen muss.

Miss doch die Stromaufnahme der Anzeige. Dann musst du nix vermuten, 
sondern weisst es einfach.

Patrick schrieb:
> Muss ich den Strom dann nicht begrenzen um das Bimetall nicht kaputt
> zu machen ?

Was meinst du mit Bimetall? Die Anzeige wird ein Dreheisen- oder 
Drehspulinstrument sein.

[Dietrich L. (dietrichl)]

Patrick schrieb:
> 1) Wie bring ich das am besten zum laufen ?

Wenn der Strom nicht reicht, brauchst du wie von dir schon gesagt einen 
Transistor als Verstärker.

> 2) Muss ich den Strom dann nicht begrenzen um das Bimetall nicht kaputt
> zu machen ?

Um das abzuschätzen mess mal den Widerstand des Bimetalls. Abhängig 
davon kannst du ja einen Widerstand in Reihe schalten.

[MaWin (Gast)]

Patrick schrieb:
> Wenn die Tankanzeige angeschlossen wird, bewegt sich die anzeige aber
> nicht.

Schon mal ermittelt, wie viel Strom die haben will ?

Patrick schrieb:
> Ich vermute jetzt das der Controller mit 40mA zu schwach

Wie kommst du auf 40mA ? Bei 40mA geht er kaputt. Er schafft nur 20mA.
Du wirst also einen Transistor zur Verstärkung brauchen.

7805: Schon mal überlegt, warum dieser Chip für ein KFZ ungeeignet ist 
?
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23

Auch der Spannungsteiler 270Ohm/Tankgeber ist für den ATTiny sehr 
niederohmig und ein ständiger Quell der freudigen Störungen. Lege 10k in 
Reihe vor den Eingang, oder 4k7+4k7 mit 100nF in der Mitte nach GND.

[MaWin (Gast)]

Patrick schrieb:
> Muss ich den Strom dann nicht begrenzen

Nein. Es fliesst nicht der Strom durch den Bimetall, sondern einen 
Widerstandsdraht als Heizwicklung

Patrick schrieb:
> Wie bring ich das am besten zum laufen

Abblockkondensatoren am Spannungeregler, kenn' ich nicht, brauch' ich 
nicht ?

[Jens M. (schuchkleisser)]

Matthias S. schrieb:
> Was meinst du mit Bimetall? Die Anzeige wird ein Dreheisen- oder
> Drehspulinstrument sein.

Alte Tankuhren hatten ein beheiztes Bimetall, daher auch die schön 
langsame Anzeige, die Schwappen und Kurven elegant verschluckt.
Allerdings braucht die deutlich mehr als 40mA...
Und der Strom ist was es macht...

Ich würde die mit einem FET mit PWM heizen, den Eingangswert a bis b 
kann man ja auf x bis y % PWM mappen, Versorgung mit konstanter 
Spannung, Ende.
Oder den Strom messen und im Proz regeln, Potiwert = soundsoviel 
ADC.Strom ist auch trivial.

[Lolita (Gast)]

@Patrick,

Wenn dein Werk dann läuft,
kannst du bitte dann auch mal Dein
Quelltext veröffentlichen?

Herzlichen Dank!

mfg

[Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)]

Jens M. schrieb:
> Alte Tankuhren hatten ein beheiztes Bimetall, daher auch die schön
> langsame Anzeige, die Schwappen und Kurven elegant verschluckt.

Du meinst mögl. die Reserveanzeige im Tank? Das war ein Heissleiter, 
der, wenn er nicht mehr durch den Sprit gekühlt wurde, die Reservelampe 
am Armaturenbrett leuchten liess. Aber das hat mit der normalen 
Tankanzeige nichts zu tun. Dafür gibts ein Poti am Schwimmer im Tank.

[Jens M. (schuchkleisser)]

Matthias S. schrieb:
> Dafür gibts ein Poti am Schwimmer im Tank.

Ja, das Poti ist der Vorwiderstand für den Bimetallheizer im 
Armaturenbrett.
Mein Kadett hatte das noch, war so 90 rum.

Erkennt man daran, das eine Voll-Anzeige beim Zündung anmachen nach ein 
paar Sekunden langsam nach Voll kriecht, die Heizung braucht eben ein 
bissel.

[Patrick (Gast)]

Jens M. schrieb:
> Alte Tankuhren hatten ein beheiztes Bimetall, daher auch die schön
> langsame Anzeige, die Schwappen und Kurven elegant verschluckt.
> Allerdings braucht die deutlich mehr als 40mA...
> Und der Strom ist was es macht...

Du hast mein Prpblem eraknnt, ist eine Anzeige aus einem Ford Taunus.

Das ist auch meine Idee per PWM einen Mosfet anzusteuern um das zum 
laufen zu bekommen.

Ich weiß das die Tankantzeige einen Widerstand von 12MOhm hat ...

wäre ein Mosfet besser oder die Kollektorschaltung (Mosfet wär mir 
Liebrer)  ?

Zwecks dem 7805 und KFZ:
Ein Kondenstator rein und gut ist (ist in der Zeichnung nicht vorhaden), 
hab bereits Temperaturanzeige mit dem DS18S20 + LCD Display gemacht.

[Jens M. (schuchkleisser)]

Patrick schrieb:
> Tankantzeige einen Widerstand von 12MOhm

Sicher nicht.
12 mOhm nicht, 12 MOhm auch nicht.
12 Ohm könnte sein, aber dann weißt du ja, das bei 3V 250mA kommen 
müssen... :(

Patrick schrieb:
> wäre ein Mosfet besser oder die Kollektorschaltung (Mosfet wär mir
> Liebrer)  ?

Ich würde PWM/digital ansteuern, nicht Kollektor/Analog. Viel zu heiß.

Patrick schrieb:
> Zwecks dem 7805 und KFZ:

Ein kleiner DCDC wäre besser, denn 300mA bei 9V sind sehr heiß! Und du 
musst ja bedenken, das es im Auto auch mal 50, 60° hat, da knuspert dann 
deine Anzeige weg.

[Patrick (Gast)]

Jens M. schrieb:
> Ich würde PWM/digital ansteuern, nicht Kollektor/Analog. Viel zu heiß.

Welchen Mosfet würdest mir empfählen bzw. auf was soll ich achten ?

Jens M. schrieb:
> Ein kleiner DCDC wäre besser, denn 300mA bei 9V sind sehr heiß! Und du
> musst ja bedenken, das es im Auto auch mal 50, 60° hat, da knuspert dann
> deine Anzeige weg.

ok, werd mir überlegen das zu ändern.

[Marco (Gast)]

Jens M. schrieb:
> Patrick schrieb:
> Tankantzeige einen Widerstand von 12MOhm
>
> Sicher nicht.
> 12 mOhm nicht, 12 MOhm auch nicht.
> 12 Ohm könnte sein, aber dann weißt du ja, das bei 3V 250mA kommen
> müssen... :(


Servus.
Es handelt sich hier um mein KFZ.

Die Anzeige hat 12 OHM richtig...

Anbei ein Foto wie sie aussieht...
LG

[Jens M. (schuchkleisser)]

Patrick schrieb:
> Welchen Mosfet würdest mir empfählen bzw. auf was soll ich achten ?

Logic Level je nach Ansteuerung 5/3,3V und er sollte schon deutlich über 
2A schalten können, denn die Angaben sind meist thermisch gemeint ;)

Für 12 Ohm und 5V reicht aber was kleines.
Hängt halt davon ab, was du verbauen kannst/willst.
IRLML6244 wäre z.b. eine Möglichkeit, mit <27mOhm bei 3,3V sollte der 
gut gehen.

[Harald W. (wilhelms)]

Matthias S. schrieb:

> Was meinst du mit Bimetall? Die Anzeige wird ein Dreheisen- oder
> Drehspulinstrument sein.

Es gab da schon immer mehrere Möglichkeiten.

[Marco (Gast)]

Servus.
Die 3 habe ich zur Verfügung...

Ist da einer geeignet?
Lg

[Michael B. (laberkopp)]

Der IRLZ34.