Hallo, ich versuche gerade, die Spannung zu messen, die aus einem Audioausgang kommt. Hab dazu ein 3,5mm Klinkenkabel genommen und mal die Enden abisoliert. Das rote und das weiße Kabel müssten die beiden Stereo-Kanäle sein. Der Kupferdraht, der in beiden schwarzen Kabeln noch dabei ist, müsste jeweils Masse sein (siehe Bild). Ich hab also bei meinem Handy das Kabel angesteckt und Musik laufen lassen. Gleichzeitig hab ich mit meinem Multimeter versucht, 1. zwischen rotem Kabel und Kupfer 2. zwischen weißem Kabel und Kupfer 3. zwischen rotem und weißem Kabel irgendeine Spannung zu messen, aber gar nichts. In jedem der 3 Versuche wurde 0,0V angezeigt. Es müsste doch auf jeden Fall zwischen den farbigen Kabeln (rot bzw. weiß) und dem Kupferdraht eine Spannung feststellbar sein, oder ? Vielen Dank und viele Grüße !
micro_rookie schrieb: > Es müsste doch auf jeden Fall zwischen den farbigen Kabeln (rot bzw. > weiß) und dem Kupferdraht eine Spannung feststellbar sein, oder ? ja aber in welchem Messbreich hast du denn gemessen? micro_rookie schrieb: > Ich hab also bei meinem Handy das Kabel angesteckt und Musik laufen > lassen. Geht der interne Lautsprecher denn aus? Denn nur dann kommt da was aus dem Kabel wenn dein Handy weiss das es auf dem Kabel ausgeben soll!
micro_rookie schrieb: > Es müsste doch auf jeden Fall zwischen den farbigen Kabeln (rot bzw. > weiß) und dem Kupferdraht eine Spannung feststellbar sein, oder ? Oder. DC Offset darf da nämlich nicht drauf sein - sonst würden die Spulen im Kopfhörer druchbrennen. Und die AC Messbereiche sind oft auf 200V AC mit Si Dioden Gleichrichtern ausgelegt - und können unterhalb rund 1V AC genau gar nix messen, weil die Dioden sperren. Hier bräuchte man eher ein Oszilloskop.
micro_rookie schrieb: > Das rote und das weiße Kabel müssten die beiden > Stereo-Kanäle sein. Kannst du mit dem Multimeter durchpiepen, da kannst du müssten durch sind ersetzen.
Hallo zusammen, Dirk B. schrieb: > Kannst du mit dem Multimeter durchpiepen, da kannst du müssten durch > sind ersetzen. Ja kann ich. Hab ich auch schon gemacht und durchpiepsen funktioniert. Rot ist die Steckerspitze, weiß die Mittlere und die beiden Kupferdrähte ist Masse. Joachim B. schrieb: > Geht der interne Lautsprecher denn aus? > Denn nur dann kommt da was aus dem Kabel wenn dein Handy weiss das es > auf dem Kabel ausgeben soll! Ja, der externe Lautsprecher geht aus, sobald das Kabel drin steckt, wie es sein soll. Jim M. schrieb: > Und die AC Messbereiche sind oft auf 200V AC mit Si Dioden > Gleichrichtern ausgelegt - und können unterhalb rund 1V AC genau gar nix > messen, weil die Dioden sperren. Das kann natürlich auch sein. Auf meinem Multimeter werden für Wechselspannungsmessung nur die Bereiche 200V und 600V zur Auswahl angeboten. In welchem "Spannungsbereich" müsste die Wechselspannung des Audio-Signals liegen (ungefährer Wert, unabhängig von Lautstärke usw.) ? Vielen Dank !
Matthias P. schrieb: > Das kann natürlich auch sein. Auf meinem Multimeter werden für > Wechselspannungsmessung nur die Bereiche 200V und 600V zur Auswahl > angeboten. Lass mich raten - ein VC830L für 10 Euro? An so einem Line-Ausgang kommt ungefähr 1V raus. Habe aber auch schon welche gesehen, die nur 500mV schafften.
Line Ausgänge liefern meistens etwas mehr Spannung (1 V) als Kopfhörerausgänge (0,5 V).
Stefan ⛄ F. schrieb: > Line Ausgänge liefern meistens etwas mehr Spannung (1 V) als > Kopfhörerausgänge (0,5 V). Kann man die Spannung durch erhöhen der Lautstärke oder anderer Parameter erhöhen ? Gibt es, außer einem Oszilloskop, noch andere Werkzeuge/Bauteile, um so niedrige Wechselspannung zu messen (ich dachte schon an den ADC eines Mikrocontrollers, aber die vertragen glaub ich nur Gleichspannung) ? Vielen Dank euch !
Matthias P. schrieb: > Kann man die Spannung durch erhöhen der Lautstärke oder anderer > Parameter erhöhen ? Die 0,5 V bezogen sich bereits auf volle Lautstärke. Für mehr verwendet man Verstärker - aber bitte passend zum (unbekannten) Anwendungsfall. > Gibt es, außer einem Oszilloskop, noch andere Werkzeuge/Bauteile, > um so niedrige Wechselspannung zu messen Bessere Multimeter. Achte beim Kauf darauf, dass es einen 200 oder 400 mV AC Bereich hat und Frequenzen im Audiobereich unterstützt (nicht nur 50 Hz). Wenn nicht viel Geld ausgeben kannst oder möchtest, dann besorge Dir wenigstens ein DSO-138.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Wenn nicht viel Geld ausgeben kannst oder möchtest, dann besorge Dir > wenigstens ein DSO-138 guter Tipp, für Audio und kleinere AC Signale erst mal völlig ausreichend https://www.ebay.de/itm/JYE-Tech-DSO138-Digital-Oszilloskop-DIY-Kit-SMD-Teile-vorgelotet-Elektro-SG-Y0M3/273940503296 https://www.ebay.de/itm/Fully-Assembled-DSO138-2-4-TFT-Digital-Oszilloskop-Kit-Handheld-Oszilloskop/372989187801 https://www.ebay.de/itm/Digitals-Pocket-Oscilloscope-Kit-for-DSO138-Portable-Premium-Professional-DHL/193361761711
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Matthias P. schrieb: > Gibt es, außer einem Oszilloskop, noch andere Werkzeuge/Bauteile, um so > niedrige Wechselspannung zu messen Software für Oszi über die Soundkarte des PC?
Dietrich L. schrieb: > Software für Oszi über die Soundkarte des PC? Die Soundkarte kann kein DC-Anteil. Aber das ist hier egal.
Kommt denn überhaupt was raus, wenn du paar Brüllwürfel o.ä. anschließt?
Tim Gabinski schrieb: > Lass mich raten - ein VC830L für 10 Euro? > > An so einem Line-Ausgang kommt ungefähr 1V raus. Habe aber auch schon > welche gesehen, die nur 500mV schafften. :-) Leider nicht. Ein Extech EX310, also eher Mittelklasse-Multimeter. Stefan ⛄ F. schrieb: > Bessere Multimeter. Achte beim Kauf darauf, dass es einen 200 oder 400 > mV AC Bereich hat und Frequenzen im Audiobereich unterstützt (nicht nur > 50 Hz). > > Wenn nicht viel Geld ausgeben kannst oder möchtest, dann besorge Dir > wenigstens ein DSO-138. So ein (vom Preis her) billiges Oszilloskop hab ich bereits. Habs allerdings gerade nicht griffbereit. Wo wir gerade bei der Frequenz sind : In welchem Frequenzbereich befinden sich solche Audiosignale ? Das DSO-138 schafft ja maximal 200 KHz. Vielen Dank für eure zahlreichen und besonders hilfsreichen Beiträge !
Matthias P. schrieb: > In welchem Frequenzbereich befinden sich solche Audiosignale ? > Das DSO-138 schafft ja maximal 200 KHz. Nun ja, 20 - 20000 Hz.
Matthias P. schrieb: > Auf meinem Multimeter werden für Wechselspannungsmessung > nur die Bereiche 200V und 600V zur Auswahl angeboten. Matthias P. schrieb: > In welchem Frequenzbereich befinden sich solche Audiosignale ? > Das DSO-138 schafft ja maximal 200 KHz. Du dokumentierst hier gerade, dass Dir jegliche Grundlagen zum Thema fehlen. Besser: Beschreibe sorgfältig, was Dein Ziel der Aktion ist, das steigert die Erfolgsaussichten.
Matthias P. schrieb: > In welchem Frequenzbereich befinden sich solche Audiosignale ? wer fragt denn wirklich nach dem Hörbereich? Hast du etwa in Bio oder Physik verpennt? Nie eine Anlage oder Lautsprecher gekauft? Hörst du besser als eine Fledermaus oder ein Wal? Manchmal fasse ich es einfach nicht!
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