Ich habe mal eine Verständnisfrage zur Spanungsversorgung eines Arduino Nano. An den Nano ist ein 8 Relais Modul angeschlossen. Wenn ich den Nano über den vin Pin mit 12V versorge, schalte der Nano kurz aus sobald mehr als 4 Relais eingeschaltet sind und dann geht der Nano immer an aus an aus... wenn ich jedoch den Nano am vin Pin mit 5V versorge kann ich ohne Probleme alle 8 Relais einschalten und erläuft stabil. Was passiert dort intern im Nano, das eine Spannung über 5V (habe einfach mal mehrere Spannungen durchprobiert) weniger Strom liefern kann. Ich gehe mal davon aus, dass es was mit dem internen Spannungsregler zu tun hat, aber was genau passiert dort.
Der Regler überhitzt bzw. die Übertemperatursicherung spricht an und er kappt die Ausgangsspannung; die Relais fallen ab, der Regler kühlt ab und der Arduino startet wieder. Dann schaltet er wieder die Relais durch, der Regler überhitzt und das ganze Spiel fängt von vorne an. Die Verlustleistung, die der Regler verheizen ist P_diss = (V_in - 5V) * I_gessamt. Wenn mehr Relais durchgeschaltet sind (ich nehme mal an NO-Relais), dann steigt der Strombedarf natürlich mit der Anzahl der Relais und je Höher die Spannungsdifferenz ist, desto schneller überhitzt der Regler.
Das heißt also je höher ich die Spannung wähle, je höher wird die Verlustleistung des Spannungsreglers. Macht es dann Sinn den Nano mit 5V über den 5V Pin zu versorgen, würde damit der Spannungsregler umgangen und man kann höhere Ströme nutzen Und Danke für die schnelle Antwort.
Bart S. schrieb: > Das heißt also je höher ich die Spannung wähle, je höher wird die > Verlustleistung des Spannungsreglers. > > Macht es dann Sinn den Nano mit 5V über den 5V Pin zu versorgen, würde > damit der Spannungsregler umgangen und man kann höhere Ströme nutzen > > Und Danke für die schnelle Antwort. Das kommt darauf an, ob die Relais mit 5V gehen. Wenn Dein Relais-Modul für Arduinos gemacht ist (Ich meine die Dinger mit eigener Stromversorgung, die nur das Signal vom Arduino entgegennehmen...), müsste das aber eigentlich gehen.
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Bart S. schrieb: > Macht es dann Sinn den Nano mit 5V über den 5V Pin zu versorgen, würde > damit der Spannungsregler umgangen und man kann höhere Ströme nutzen Durchaus. Dann hast du natürlich das "Problem", dass du (oder der Endnutzer) nur maximal 5 Volt anlegen darfst. Der Spannungsregler (ich nehme mal an, es ist ein 7805 oder ähnliches) erlaubt natürlich einen weiteren Eingangsspannungsbereich von 7 .. 25V als ohne Spannungsregler (1,8 .. 5V bei 1 MHz; 4 .. 5V bei 16 MHz, Details im Datenblatt zum Atmega328). Wenn man das berücksichtigt, dann ist das durchaus eine mögliche Option.
Ja ist ein Modul, das mit 5V funktioniert, das kann über den Arduino und über eine eigen Spanungsversorgung versorgt werden. Stehen denn verschiedene Ströme zur Verfügung je nachdem wo ich die Versorgungspannung anlege?
Stefan S. schrieb: > Bart S. schrieb: >> Macht es dann Sinn den Nano mit 5V über den 5V Pin zu versorgen, würde >> damit der Spannungsregler umgangen und man kann höhere Ströme nutzen > > Durchaus. > > Dann hast du natürlich das "Problem", dass du (oder der Endnutzer) nur > maximal 5 Volt anlegen darfst. > Der Spannungsregler (ich nehme mal an, es ist ein 7805 oder ähnliches) > erlaubt natürlich einen weiteren Eingangsspannungsbereich von 7 .. 25V > als ohne Spannungsregler (1,8 .. 5V bei 1 MHz; 4 .. 5V bei 16 MHz, > Details im Datenblatt zum Atmega328). Wenn man das berücksichtigt, dann > ist das durchaus eine mögliche Option. Ist ein Schaltnetzteil dran und ein Stepdownkonverter die mir Max 3A liefern können. Diese etwas ungewöhnliche Konstruktion ist so gewählt, weil ich verschiedene Wechsel- und Gleichspannungen im Projekt brauche. Das wird eine Bewässerungssteuerung.
Bart S. schrieb: > Macht es dann Sinn den Nano mit 5V über den 5V Pin zu versorgen Vor allem macht es Sinn, die Relais nicht über die 5V des Nano zu versorgen, sondern direkt aus dem Netzteil. (Wenn das dann ein 12V Netzteil ist, um so besser, kann man 12V Relais verwenden).
Stefan S. schrieb: > Dann hast du natürlich das "Problem", dass Stefan S. hier wichtige Dinge absondert, die nicht helfen. Bart S. schrieb: > Ist ein Schaltnetzteil dran und ein Stepdownkonverter die mir Max 3A > liefern können. Diese etwas ungewöhnliche Konstruktion ist so gewählt, > weil ich verschiedene Wechsel- und Gleichspannungen im Projekt brauche. Auf dem A*-Nano ist ein 5V-Spannungsregler, der aufgrund seiner Baugröße leicht in thermische Überlast kommt, wenn man zusätzliche Dinge anhängt. Der A*-Nano kann direkt mit 5V betrieben werden, das habe ich mehrfach so aufgebaut. > weil ich verschiedene Wechsel- und Gleichspannungen im Projekt brauche. Dazu muss das Gesamtkonzept dargelegt werden. Wenn mehrere Relais vorhanden sind, müssen diese nicht unbedingt mit geregelten 5V versorgt werden - das können gerne 12V-Relais sein, die über einen simplen NPN-Transistor vom Nano angesteuert werden. Das hätte sogar den Vorteil, dass Sauereien der Relais nicht auf die 5V-Schiene des Nano durchschlagen und dort Fehlfunktionen verursachen können . Ein weiterer Vorteil ist die Enegiebillanz, die Differenz 12 zu 5 Volt wird nicht im Längsregler verheizt. Ich bin jetzt böse: Dir fehlen Grundlagen der Schaltungstechnik. Michael B. schrieb: > (Wenn das dann ein 12V Netzteil ist, um so besser, kann man 12V Relais > verwenden). Oops, da war jemand schneller :-)
Bart S. schrieb: > Ich gehe mal davon aus, dass es was mit dem internen > Spannungsregler zu tun hat, aber was genau passiert dort. Speise den Arduino mal über die 12V, fasse den Spannungsregler nach einer Weile an und berichte ...
Wolfgang schrieb: > Speise den Arduino mal über die 12V, > fasse den Spannungsregler nach einer Weile an und berichte ... Anfassen wird schwierig, der sitzt beim Nano auf der Unterseite. Solange er nur den Arduino speist und keine nennenswerte Last an den Ausgängen hat, bleibt der noch im erträglichen Bereich, bei knapp 300mW. Ist aber klar: Im Internet finden sich viel Threads von "Makern", die auf den Chinadreck schimpfen, weil in deren 3D-Druckern die Regler der A*-Mega abrauchen. Die Idee thermischer Überlast ist denen vollkommen fremd. Auf dem A* ist typisch ein LM1117-5 verbaut, ein LDO. Wenn ich mit dem Peripherie speisen will, bekommt er knapp 7 Volt aus einem China-Schaltreglermodul, das genügt ihm. Unabhängig vom A* gibt es auch im µC-net viele Threads "Hilfe, mein xxx wird heiß und stirbt", die Sache mit der Verlustleistung und Wärmeabfuhr von Halbleitern muß man halt lernen bzw. erklärt bekommen.
Manfred schrieb im Beitrag > > Ich bin jetzt böse: Dir fehlen Grundlagen der Schaltungstechnik. Warum bist du böse mit mir? Die groben Grundlagen der Technik verstehe ich schon. Du hast ein paar Dinge überlesen. Ich habe ein 8 Relaismodul was mit 5V betrieben wird. Ich kann es also nicht über 12V betreiben. Ich werde es jetzt aber direkt mit Strom versorgen und nicht mehr über den Nano.
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Manfred schrieb: > Auf dem A* ist typisch ein LM1117-5 verbaut, ein LDO. Wenn ich mit dem > Peripherie speisen will, bekommt er knapp 7 Volt aus einem > China-Schaltreglermodul, das genügt ihm. Wenn man ins Datenblatt vom LM1117-5 guckt, kann man der Figure. 1 entnehmen, dass ihm selbst bei 800mA schon 1.2V Drop reichen, er also ab 6.3V schon vernünftig arbeitet.
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