ich möchte ein Schaltsignal L/H von einem Dämmerungsschalter auf dem Dach mit einem ESP8266/01 übertragen. Das Signal soll nur über das Heimnetzwerk gehen und im Keller eine Steckdose ein und ausschalten. Das Problem, ich bekomme vom Dach keine Drähte in den Keller (zu großer Aufwand). Ich habe zwar einige Arduino Erfahrungen aber mit den ESP´s hab ich noch nichts gemacht. Hat jemand eine Idee wo man mal schauen kann? Alles was ich bisher angeschaut habe ist mit einer Handy-App oder einen PC verkoppelt. ich möchte einfach nur oben das Signal abgreifen und unten eine Steckdose schalten. Kann man einen ESP als Sender und einen als Empfänger benutzen? Dann wäre es ja recht einfach. Vielleicht kann mir jemand ein Beispiel nennen oder eine andere Lösung/Idee. Danke
Beitrag #6231350 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ja, kann man. Ich würde eine Tasmota-Steckdose nehmen und auch den Dach-ESP mit Tasmota flashen. Dazu eine Rule und fertig. Und: Tasmota kann auch Sonnenstandsabhängig Zeitschaltuhrfunktionen ("1:30 vor Sonnenaufgang ein"), evtl. brauchts dann gar keinen Dämmerungsschalter mehr...
schoeni schrieb: > Hat jemand eine Idee wo man mal schauen kann? Dort: http://stefanfrings.de/esp8266/index.html Ich würde das mit dem UDP Protokoll realisieren, dabei das Signal einfach regelmäßig alle 60 Sekunden senden. Dann kannst du die das ganze Errorhandling bei temporärem Netzausfall sparen.
Ich würde empfehlen, den hervorragenden Vorschlag von Jens zu übernehmen. Einfacher geht's nicht. Eine Tasmota-geeignete Steckdose in den Keller. Geeignete Modelle gibt's schon für 10 Euro, z.B. bei obi. Die mit Abstand beste, die ich bislang gesehen habe, ist aber die "SP111" (oder baugleich, z.B. "Blitzwolf SHP6"). Die ist nicht nur unschlagbar klein, sie kann ausserdem auch den Stromverbrauch messen, was gewisse Möglichkeiten eröffnet. (Ein Freund von mir nutzt das z.B., um informiert zu werden, wenn Waschmaschine oder Trockner im Keller mit ihrem Programm fertig sind). Im Viererpack gibt es die bereits für unter 10 Euro pro Stück: https://www.amazon.de/Steckdosen-Gosund-erforderlich-Stromverbrauch-Fernsteurung/dp/B082XR5C6J/ Falls man einen Raspberry Pi besitzt, kann man die Steckdosen rein per Software ("tuya-convert") per WLAN auf tasmota umflashen etc., dann ist kein Aufschrauben und gar nix nötig. Und wie schon von Jens gesagt: wenn es nur um die Dämmerungsfunktion geht, genügt das evtl. schon, und der Dämmerungsschalter ist gar nicht nötig. Weil die tasmota-Firmware in der Lage ist, durch Eingabe der Geokoordinaten automatisch zu berechnen, wann die Sonne auf- bzw. untergeht, und darauf basierend zu schalten. Falls der Dämmerungsschalter aber unbedingt benutzt werden soll, könntest Du an selbigen eben noch einen ESP dranhängen und auch auf diesem einfach die Tasmota-Firmware aufspielen. Jegliche Programmierung ersparst Du Dir dann, Du müsstest einfach nur über die Weboberfläche die entsprechenden Einstellungen vornehmen. Könnte allerdings sein, dass Du in diesem Fall noch einen zusätzlichen MQTT-Broker in Deinem Netzwerk brauchst.
Ich würde hier einfach ESPEasy nehmen Hier kannst Du "ab Werk" mehrere ESPs verknüpfen, ein z.B. an Sensor 1 angeschlossener Fühler steht dann auch direkt an Sensor 2 zur Verfügung, so als wäre er lokal angeschlossen https://espeasy.readthedocs.io/en/latest/Controller/C013.html Klingt anfangs alles kompliziert, ist es aber nicht wirklich Es gibt auch fertige Images, Du musst nichts selbst kompilieren Ich würde wahrscheinlich nicht mal den vorhandenen Lichtsensor anschließen, sondern direkt einen Lichtsensor am ESP?
Joachim S. schrieb: > Könnte allerdings sein, dass Du > in diesem Fall noch einen zusätzlichen MQTT-Broker in Deinem Netzwerk > brauchst. Für so einfache Sachen reicht eine Regel. Der Sender muss nur einen Schalter und ein (nicht vorhandenes) Relais haben, das den Schalter spiegelt. Die Regel fragt den Zustand des Relais ab und sendet ihn per Webcommand an den Empfänger (aus dem Gehirn: on Power1#state websend $ip power1 %value% endon). Habe ich Weihnachten so gemacht: ein Dings an zugänglicher Stelle als Zeitschaltuhr, 8 weitere im ganzen Haus als reiner Empfänger. Der Sender fragt den eigenen Relaiszustand ab und tick-tick-tick-tick schalten die anderen alle gleich. Vorteil: Frau kann einfach per Tastendruck den Master steuern, der Rest kommt automatisch nach. Die Lösung von Stefan oben hat den Vorteil, das sie auch bei kurzen Störungen den Schaltvorgang nachholt, was die Regeln nicht machen. Dafür ist das für jemanden der solche Fragen stellt nicht realisierbar. Tasmota flashen und programmieren dank Wiki aber vielleicht schon eher. ESPeasy könnte auch eine Lösung sein.
Vielen Dank für die Infos. Ich werde mir die genannten Beiträge anschauen. Es soll möglichst einfach sein. Ich will damit meine Solaranlage optimieren. Ganz einfach: Sonne da - Elektro Boiler einschalten. Sonne weg - Boiler ausschalten. Das alles ohne in Steuerung der Solaranlage ein zu greifen. Daher der Dämmerungsschalter (Eigenbau). Das Tasmota System klingt ganz interessant.
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