Ich habe mir vor kurzem einen älteren Wohnwagen gekauft. Nun möchte ich gerne das vorhandene Boardnetz auf den neusten Stand bringen. Hierzu habe ich mir mit Altium beholfen und ein Plan erstellt :-) Leider habe ich keine Zugang zu den aktuellen Normen und würde gerne Wissen ob ich mit meiner Planung richtig liege.
Ich mag die Hager Klemmblöcke ;-) Kühlschrank, Licht und Ausensteckdose würde ich jeweils separat absichern. Mittlerweile soll man in Wohngebäuden sogar für Licht und Steckdosen einen separaten FI vorsehen, ist aber im Campingwagen overkill. Ich würde nur 12 V-Leuchten installieren und ein zentrales Netzteil vorsehen, sonst musst du ja zu jeder Leuchte 5 Adern ziehen. Wehe, da mal irgendwann irgendjemand was falsch anschließt und du eine Verbindung zwischen 12 V und 230 V Kreis hast.
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Ein FI ist doch in jedem Campingplatzverteiler eingebaut, brauchts da noch einen zweiten im WW? Bei uns ist keiner drin. Nur drei Steckdosen innen reichen nicht, und Dreifachsteckdosenverlängerungen willst du nicht rumhängen haben. Licht aussen oben am Vorzelt fehlt auch. Wasserpumpe? Radio? Fernseher? Wir haben in unserem 40 Jahre altem WW eine KFZ Batterie drin, wird im Winter ausgebaut. Versorgt ständig das 12V Bordnetz und wird automatisch nachgeladen. Im Prinzip eine simple USV. Ein Rauchwarnmelder bzw. eine Kombination mit Gasmelder ist auch sinnvoll.
Es gibt noch Campingplätze wo kein FI in der Anschlusssäule verbaut wurde. Daher dachte ich mir, es könnte sinnvoll sein einen einzubauen. Im Wohnwagen selbst reichen mir 3 Steckdosen. Gekocht wird im Vorzelt, TV,... benötige ich nicht. Die Wasserpumpe läuft über 12V.
Stefan B. schrieb: > Ein FI ist doch in jedem Campingplatzverteiler eingebaut, brauchts da > noch einen zweiten im WW? Bei uns ist keiner drin. ist aber sinnvoll. Ein RCBO ist ja nix dolles. Auf anderer Leute FI will ich nicht wetten. Erst recht nicht in Berzerkistan. > Nur drei Steckdosen innen reichen nicht, Ich bin kein Campingplatzbesucher, frage mich aber was man denn in so einem kleinem Inselsystem überhaupt mit Wechselstrom 230V will. > Wir haben in unserem 40 Jahre altem WW eine KFZ Batterie drin, wird im > Winter ausgebaut. Versorgt ständig das 12V Bordnetz und wird > automatisch > nachgeladen. Im Prinzip eine simple USV. So ist bei uns an Bord auf Kutter auch: Aussenwelt kommt mit 230V - USV Batterie - Niedervolt weiter. Wenn man das jetzt auf 24V statt 12V nimmt sind die Ströme auch nur halb so gross und die Kabel billiger und leichter. Apparate in 12..24V gibt es zu Hauf. Leuchten, Unterhaltungselektronik, Kühlschrank, Werkzeuglader.... alles in 24V / 12V verfügbar. Nur bei der Kochstelle und Heizung wird es schwierig. > Ein Rauchwarnmelder bzw. eine Kombination mit Gasmelder ist auch > sinnvoll. Das Lustige ist das Rauchwarnmelder nach EN 14604 nur mit gesonderter Erklärung vom Hersteller als geeignet betrachtet werden. Da kann man sich ja aber auch drüber wegsetzen. Die Gaswarnmelder sind immer wieder Gegenstand von diversen RAPEX. Es muss also schwierig sein so ein Ding zu bauen. Keiner ist aber noch schlechter als ein Warnmelder der ein wenig zu spät meldet.
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kenny schrieb: > Boardnetz_Wohnwagen_klen.png Und du meinst ernsthaft, ich suche nun nach dem Auftreten der verschiedenen Leitungsnamen jedesmal das ganze Bild durch ? Das ist kein Schaltplan, das ist ein Wortsuchspiel aus Faulheit des Erstellenden.
12V-Netz im Wohnwagen heißt u.a. Autobatterie -- d.h. verbunden mit dem KFZ-Netz. Das kann 10 - 15 V bedeuten. Ob Du den Fall berücksichtigen möchtest, dass Dir ein LKW mit 24V Starthilfe gibt, während der WW dranhängt, ist Deine Sache. Kurz: Überleg Dir, ob Du LEDs direkt an das 12V-Bordnetz hängst. Ob drei Steckdosen reichen, hängt auch von der Größe des WW ab. Für die 230V-Lampen sollten geringe Ströme reichen; dafür gibt es kleine Steckverbinder, zu denen es auch T-Stücke etc. gibt. Die sind kleiner als die großen AP-Verteiler-Dosen.
Sebastian L. schrieb: > Wenn man das jetzt auf 24V statt 12V nimmt sind die Ströme auch nur halb > so gross und die Kabel billiger und leichter. Was im Wohnwagen natürlich die entscheidende Rolle spielt. 24V in WW sind Quatsch. Oben wurde es ja schon gesagt: Beleuchtung komplett mit 12V. Kann dann, wenn man möchte, mit der 12V-Versorgung vom Auto oder auch einer Batterie im WW verbunden werden, dann gibts auch Licht, wenn keine 230V verfügbar sind. Passende Elektroblöcke mit 12V-Umrichter und automatischer Umschaltung gibt es fertig im Zubehör. 230V braucht nur der Kühlschrank, eventuell (falls vorhanden) das Heizungsgebläse, und die möglichst unzähligen Steckdosen. Oliver
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Achim H. schrieb: > 12V-Netz im Wohnwagen heißt u.a. Autobatterie -- d.h. verbunden mit dem > KFZ-Netz. > Das kann 10 - 15 V bedeuten. Ich kenn mich kein Stück mit Wohnwagen aus, aber ist es nicht so dass der Wohnwagen mit 24V läuft und einen Converter auf 12V verbaut hat ? Dann sind die 12V (bzw. 13,xV was halt der Umsetzer so macht) sehr stabil. Ziehe meine Frage zurück, bei WW sind 12V üblich, bei Wohnmobilen sind manchmal 24V + 12V verbaut aber Aufabu immer mit 12V. Danke Google hat schon geantwortet.
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Stefan B. schrieb: > Ein FI ist doch in jedem Campingplatzverteiler eingebaut, brauchts > da noch einen zweiten im WW? Bei uns ist keiner drin. > Nur drei Steckdosen innen reichen nicht, und > Dreifachsteckdosenverlängerungen willst du nicht rumhängen haben. > Licht aussen oben am Vorzelt fehlt auch. Ich weiß ja nicht wo Du Urlaub machst, ich habe auch schon Campingplatzverteiler ohne FI gesehen. Mir reichen 3 Dosen, mehr als mal das Handy/Laptop laden wird nicht benötigt. Fürs Vorzelt (hier wird gekocht) habe ich eine Außensteckdose (Schuko) eingeplant. Wasserpumpe läuft auf 12V, TV wird nicht benötigt. Marek N. schrieb: > Ich würde nur 12 V-Leuchten installieren und ein zentrales Netzteil > vorsehen, sonst musst du ja zu jeder Leuchte 5 Adern ziehen. Wehe, da > mal irgendwann irgendjemand was falsch anschließt und du eine Verbindung > zwischen 12 V und 230 V Kreis hast. Die Kombileuchten (12V und 230V) sowie deren Zuleitungen sind vom Werk aus installiert. Sebastian L. schrieb: > Ich bin kein Campingplatzbesucher, frage mich aber was man denn in so > einem kleinem Inselsystem überhaupt mit Wechselstrom 230V will. Zu 99% steht der Wohnwagen auf einem Campingplatz. Warum dann nicht bereits vorhandene 230V Geräte von zu Hause nutzen, statt alles auf 12V umzubauen und neue Geräte oder nen Wechselrichter zu kaufen??? Aktuell sind die 12V nur vorhanden, wenn 230V angeschlossen ist. Da die 12V Zuleitung nur 7 polig ist, habe ich noch keine Einspeisung der 12V seitens des Zugfahrzeugs. Dies wird später evtl nachgerüstet.
kenny schrieb: > Warum dann nicht bereits vorhandene 230V Geräte von zu Hause nutzen, > statt alles auf 12V umzubauen und neue Geräte oder nen Wechselrichter zu > kaufen??? 230V Geräte kannst du nutzen, so viele du willst. Bei der Beleuchtung ist 230V (zunehmend) sinnlos, weil die 230V-Leuchtmittel eh aussterben. Wenn die Kombi-Lampen schon drin sind, lass sie halt drin. Oliver
Normalerweise gibts nahezu alles für 12V. Deswegen gibts in meinem WW nur zwei 230V Steckdosen im Sockel der Sitzmöbel, mehr nicht. Statt dessen gibts etliche 12V Steckdosen für allerlei USB Ladegeräte udgl. Einen kleinen 12V Fernseher gibts auch. Die gesamte Beleuchtung funktioniert per LEDs, die Warmluft- und Warmwasserheizung funktioniert ebenfalls auf 12V und natürlich mit Gas. Gasbetrieben ist ebenso der Kühlschrank und natürlich die Kochstelle. Eine 12V Hochdruckpumpe versorgt über aufwändige Wasserfilter die Wasserversorgung. Wasserfilter brauche ich um im Nirgendwo auch aus zweifelhaften Wasserquellen Trinkwasser zu bekommen. Um auch ohne Zugfahrzeug Strom zu haben ist eine 12V 50Ah Batterie vorhanden. Diese wird vom Zugfahrzeug und von zwei 10W Solarpanelen geladen. Der Anschluss für 230V ist eine dieser blauen Steckanschlüsse, danach kommt eine kombinierte Sicherung/FI Einheit. Ein Ladegerät versorgt die 12V Batterie, sofern 230V vorhanden ist. Wichtig erscheint mir noch der Hinweis das im Gaskasten keinerlei Strom etwas zu suchen hat. Wer da sowas einbaut bekommt Stress bei der Gasanlagenprüfung. Ach ja, Strom und Trinkwasser sind längst nicht auf allen Campingplätzen Europas vorhanden, deswegen habe ich auf 230V keinen Schwerpunkt gelegt. Ach ja, natürlich gibts ne VDE Richtlinie dazu: https://www.elektrofachkraft.de/sicheres-arbeiten/die-neue-din-vde-0100-721-caravan
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als Empfehlung bevor man da richtig loslegt. Schau Dir auch dazu mal diesen Kanal an https://www.youtube.com/channel/UCqEjC6N-cyBVzJrqHvAF-AQ. Z.B. Thema Kabelquerschnitte usw.
Beachte bitte auch, dass eine x-Ampere-Sicherung nicht exakt bei diesem Strom auslöst, sondern diesen Strom dauerhaft tragen kann. Ein üblicher B16-Automat kann noch eine Minute lang den 1,5-Fachen Nennstrom passieren lassen, bevor er auslöst. https://www.schutzschalter-online.de/cms/was-sind-leitungsschutzschalter.html Kfz-Flachsicherungen (ATO) sind z.B. bis zu 10 Minuten mit über 30 % überlastbar: https://www.littelfuse.com/~/media/automotive/datasheets/fuses/passenger-car-and-commercial-vehicle/blade-fuses/littelfuse_atof_datasheet.pdf Das muss die Verkabelung aushalten und zulassen!
Rainer D. schrieb: > Ach ja, natürlich gibts ne VDE Richtlinie dazu: > https://www.elektrofachkraft.de/sicheres-arbeiten/die-neue-din-vde-0100-721-caravan Das hat mir weiter geholfen :-) Alle Ratschläge bezüglich LSS/FI und Kabeldurchmesser sind auf jeden Fall erwähnenswert, für mich aber nicht neu. Habe zwar beruflich nicht jeden Tag damit zu tun (ELGS), aber schon das ein oder andere Haus mit einem Elektriker zusammen geplant und umgebaut. Ziel des Threads ist ein Check meiner geplanten Absicherung von mind. zwei fremden Augen :-)
Gehe ich richtig in der Annahme, das der Bestandsschutz ähnlich gehandhabt wird wie bei Elektroinstallationen? Wenn ich die alten Wohnwagen von Freunden und Bekannten sehe, gibts dort keinen FI/LSS. Weiterhin wird in den meisten Fällen der Landstrom über einen CEE auf Schuko Adapter und einer Kabeltrommel mit der Anschlusssäule verbunden. Klingt auf den ersten Blick für mich nicht Norm konform.
Mein Wohnwagen hatte im Lieferzustand 15 Halogenbirnchen mit 10Watt und eher funzeliges Licht. Der Austausch gegen 1 Watt LED Leuchtmittel brachte die erste deutliche Verbesserung. Der nächste Schritt waren LED Platinen vom großen C die mit Schaltern Mikroschaltern in jedes Stau Fach Licht brachten bis hin zur Besteckschublade. Danach war eine eigene Verbraucherbatterie dran, ein 600Watt Sinuswechselrichter und letztes Jahr der tausch des 55Watt Solarpannels gegen ein 270Watt Exemplar. Gern würde ich den Energiefresser Kühlschrank noch gegen ein Kompressor Modell austauschen, geht aber auch mit einer zusätzlichen 55Liter Box für die Getränke. Gas reicht mir zum Kochen und Heizen für den Gasboiler war ich bis dato zu geizig. Wassertank könnte etwas größer sein, die 42liter sind arg knapp. Fernseher und NUC für Filme laufen über den 230V Wandler in 32" fand ich die 12V Geräte deutlich zu teuer und mit Externem Netzteil habe ich vor ein paar Jahren noch keinen gefunden. Das "Netzteil" vom Wohnwagen wurde mit einem Schütz für Netzvorrang ergänzt aber sonst weiter verwendet. MfG Michael
FI vorzusehen ist gut. Andere Reihenfolge: Stromeingang (Außenanschluss), LSS und dann der FI. Beleuchtung, die notwendig ist um auch bei externen Stromausfall alles wichtige im Wohnwagen noch machen zu können, macht man besser mit 12V und redundant mit 230V (kann ja auch das 12V-Netzteil/Ladegerät ausfallen), da man dann den Wechselrichter (Ruheverbrauch nicht zu vernachlässigen) abschalten kann für Akkubetrieb. Für kleinere Kabelquerschnitte kann man vor und nach X2 noch LSS mit niedrigerer Stromauslösung vorsehen. Nach dem LSS & FI (Annahme 25A) benötigst Du eine Klemme (die muss dann für mindestens 25A und den Querschnitt spezifiziert sein) an der aufgeteilt wird Außensteckdose und Innenverbraucher. Zum Innenverbraucher kannst Du hier einen LSS (16A oder 10A) niedrigerer Stromauslösung einbauen. Dann kommt die Verteilerklemme (spezifiziert 16A) für die Innenverbraucher.
Dieter schrieb: > FI vorzusehen ist gut. Andere Reihenfolge: > Stromeingang (Außenanschluss), LSS und dann der FI. Gibt es einen Grund erst den zweipoligen LSS und dahinter den FI zu verdrahten? > > Beleuchtung, die notwendig ist um auch bei externen Stromausfall alles > wichtige im Wohnwagen noch machen zu können, macht man besser mit 12V > und redundant mit 230V (kann ja auch das 12V-Netzteil/Ladegerät > ausfallen), da man dann den Wechselrichter (Ruheverbrauch nicht zu > vernachlässigen) abschalten kann für Akkubetrieb. Schon vorhanden, dank Kombilampen (230V und 12V Leuchtmittel).
kenny schrieb: > Gibt es einen Grund erst den zweipoligen LSS und dahinter den FI zu > verdrahten? Kurzschluss zwischen LSS und FI. Der LSS löst nicht aus. Falls ein Gerät angeschlossen werden sollte, das durch die FI-Auslösung nicht aus sein darf (oder deshalb einen eigenen FI habe) kann sonst ohne Vertauschen nicht nach dem LSS angeschlossen werden. Es muss alles hinter dem LSS liegen.
kenny schrieb: > Mir reichen 3 Dosen, mehr als mal das Handy/Laptop laden wird nicht > benötigt. > Fürs Vorzelt (hier wird gekocht) habe ich eine Außensteckdose (Schuko) > eingeplant. Wasserpumpe läuft auf 12V, TV wird nicht benötigt. Auch wenn Dir heute 3 Steckdosen reichen, dann ist die Planung dennoch zu kurzsichtig. Morgen kann das schon ganz anders aussehen. Steckdosen kann man nie genug haben. Nichts ist schlimmer als wenn überall die Mehrfachverteiler rum hängen, egal obs es die mit Kabel sind (wo man alle Nasen lang drüber stolpert oder hängen bleibt) oder die die einfach in Steckdose steckt um aus 1 2 zu machen. Was spricht denn dagegen mehr Steckdosen vorzusehen?
Steckdosen sind wirklich oft ein Problem. Bei mir sind es dank Nachrüstung inzwischen 12Stück und während der Fahrt streiten wir wer die 12V Dosen mit dem doppel- oder dreifach USB Lader belegen kann. Die Kühlbox will auch 12V. 230V Lampen im Wohnwagen kenne ich aus den frühen 70gern da waren die neben den Glühstumpf Gaslampen noch oft vorhanden. Heute dank extrem gut LED nicht mehr so nötig. Weiße LED Streifen habe ich eine Reihe verbaut und über selbst gebaute LED Dimmer mit IR Empfänger mit jeder Universalfernbedienung per RC5 zu steuern. Das Bordnetz im Wohnwagen ist aber auch mit 12,5-13,8V recht steif geworden durch Solar und 130Ah. MfG Michael
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