Hallo in die Community, Ich habe hier einen alten Dimmerschrank (transtechnik, FDX90 Prozessor). In diesem sitzen DP90 Dimmereinschübe. Ich versuche, dass Steuersignal des Prozessors für die Intensität an den Messerleisten auszuwerten (mittels AVR). Ursprünglich waren das 8bit/DMX, mir würde zur Not auch 1 Bit reichen. Signal über oder unter Grenzwert, wobei eine Hysterese ein guter Bonus wäre (10% Schritte zB). Folgende Situation: das reine Signal sind zwei Rechtecksignale mit jeweils 50Hz und nem Tastverhältnis von 0-50%. Diese sind jeweils um 180° verschoben und stellen wahrscheinlichdie Zündimpulse für die Thyristoren dar. Siehe Scope "ohne 230V". Sobald der jeweilige Steckplatz mit 230V versorgt wird, kommt jedoch auf beiden Rechtecksignalen eine 5V Halbwelle dazu. Diese ist im Gegensatz zum Rechteck nicht Phasenverschoben, liegt also einmal vor dem Rechteck, und einmal dahinter. Dabei überlagert sich die Halbwelle und das Rechtecksignal, wodurch sich keine Flanke mehr erkenne lässt. Siehe Scope "mit 230V". Dort ist gerade ein Wert von ca 50% eingestellt. Hat mir jemand eine Idee, wie ich die Halbwelle aus meiner Betrachtung entfernen kann? Eigentlich wollte ich es klassisch per ICPachen und die Pulsbreite messen, geht aber so natürlich nicht... Danke und Liebe Grüße, Alex
Apple User? Bitte hänge an deine Bilder mal eine Dateiendung, mit dem die Forumsoftware und andere User was anfangen können - JPG z.B. wäre nützlich. Und aus diesem Signal wirst du nur unter extremen Schwierigkeiten den Rechteck regenerieren können. Da wirst du wohl anders vorgehen müssen.
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Hmm. Da ist wohl die Dateiendung beim Verkleinern verloren gegangen. Jetzt nochmal. Hast du denn einen Vorschlag, für "anders vorgehen"? Timebase sind 5ms, 2V/div. Rot und Gelb sind die jeweiligen Zündimpulse für die Thyristoren, jedoch müssen die auch vom Original Dimmer ja noch irgendwie manipuliert worden sein.
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Irgendwie kapiere ich nur die Hälfte. Warum wertest du nicht das Steuersignal am Eingang der Dimmerpacks aus und willst da innendrin was abzapfen? Wenn du unbedingt innendrin was abzapfen willst, dann musst du dir ein sauberes Signal suchen. Erklär doch bitte mal, wozu das ganze gut sein soll, mit Sicherheit findet sich da was viel einfacheres.
Das sind große Dimmerschränke einer veralteten Festinstallation. Die Leistung pro Schrank mit 72 2.5kW Einschüben liegt bei folglich 180kW. Pro Schrank sind zwei redundante Prozessoren verbaut. Diese werden je nach Generation per DMX oder Netzwerk angesteuert. Davon existieren im Moment 8 Schränke --> 570 Abgänge. In der heutigen Zeit brauchen viele Endgerät (Scheinwerfer) keinen primären Dimmer mehr. Und ein Dimmer auf 100% erzeugt oft Ärger im Gegensatz zu einem echten Schütz. Also sollen einzelne Dimmereinschübe durch nachgebaute "Schalteinschübe" ersetzt werden. Die Prozessoren generieren aus den Daten die Zündzeitpunkte für alle 144 Thyristoren und geben die schrankintern auf die Messerleisten. Da das ganze Plug&Play durch nicht-Fachkräfte umgesteckt werden soll (heute Dimmer, nächste Woche Schalter) kann ich den Schrank intern nicht umbauen. Daher kam die Idee, die Zündzeitpunkte auszuwerten.
Dann ist es doch wurscht, ob bei gestecktem Dimmerpack noch ein 50Hz Zittersignal da drauf liegt, denn, wenn ich die Screenies richtig verstehe, ist das Signal doch weg, wenn der Dimmer ab ist? Das bisschen Störung in dem Fall lässt sich leicht kappen, z.B. mit einem passend eingestellten Komparator oder ein Komparator mit Autolevel. Dein Job liegt dann vor allem darin, die Position des Zündsignals mit dem Netzsinus zu vergleichen, um die 'Dimmerstärke' zu messen. Allerdings würde ich auch überlegen, ob man die neue Beleuchtung nicht einfach auf ein 2tes DMX Universum legt und die alten Dimmer dann nach und nach stilllegt.
Ich bin nächste Woche nochmal dort, dann mache ich Scopes von mehreren Zuständen. Dann kann man das Problem hoffentlich besser erkennen. Ich muss quasi die Sinushalbwelle rausrechnen, um mein Nutzsignal zu bekommen. "Ohne 230V" zeigt den Zielzustand an, den ich auch bekomme, wenn ich die Lastseite freischalte. Das kann ich aber im Betrieb schlecht machen. Mit Lastseite bekomme ich "mit 230v". Aber um das zu verrechnen (wahlweise im IC, oder per Zusatzbeschaltung davor) fehlt mir ein guter Ansatz. Ich bin eher von der 16mm² aufwärts Fraktion ?
Alex D. schrieb: > Mit > Lastseite bekomme ich "mit 230v". Ja, das habe ich schon verstanden. Aber es wird dir nicht gelingen, den Rechteck vom dem 50Hz Zittersignal zu trennen. Überlege genau, ob sich dein Projekt nicht daran totläuft und ihr alternativ den oder einen 2ten DMX Bus zu euren neuen Scheinwerfern führt. Besorge dir zumindest mal die Unterlagen zu den Dimmerpacks und den Prozessoren von den Lichtjungs und studiere ihre Ansteuerung.
Wir haben im Moment rund 30 Universen, daran scheitert es also nicht. Aber: ich will ja aus dem zentralen Dimmerraum die Versorgung für das Gerät auf der Bühne schalten können. Ich müsste also dem Einschub eine externe DMX Einspeisung zukommen lassen. Das geht dann sicherlich, ist jedoch nicht mehr ganz Plug &Play. Immerhin ein Plan B. Auf jeden Fall vielen Dank bis hier. Vielleicht fällt mir ja auch noch ne gute Lösung ein ??
Alex D. schrieb: > Hat mir jemand eine Idee, wie ich die Halbwelle aus > meiner Betrachtung entfernen kann? Ich würde mir mal die Differenz der beiden Signale angucken. (Kann Dein Oszi sicherlich.)
Alex D. schrieb: > Scope_mit_230V.jpg Wenn dein Oszi schon keine Print-Taste hat, guck doch wenigstens, dass sich nicht der ganze Raum darin spiegelt ;-(
Spieglein-Spieglein schrieb: > Alex D. schrieb: >> Scope_mit_230V.jpg > Wenn dein Oszi schon keine Print-Taste hat, guck doch wenigstens, dass > sich nicht der ganze Raum darin spiegelt ;-( Zu meiner Verteidigung: die Bilder waren eigentlich nur auf die schnelle für mich, um mir zu Hause Gedanken zu machen. ? Nächste Woche hab ich dann auch den Laptop dabei, ist ein Owon Oszi. Als Kaufempfehlung übrigens absolut davon abzuraten, egal wie billig. Da ist es einfacher ein Photo zu machen ?
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