Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Gehaltssteigerung im Konzern


von Nils N. (schwedischbrot)


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Hi,

hab im August mein erste (wahrscheinlich) 
Gehaltssteigerung/Jahresgespräch. Der Konzern arbeitet im Bereich 
Luft&Raumfahrt und ist am Tarif "nur" angelehnt. Daher die Frage, kann 
man davon ausgehen, dass man auch kontinuierlich im Gehalt steigt wie 
bei einem tarifgebunden Unternehmen? Oder muss man bei nur "angelehnt" 
um jede Gehaltserhöhung kämpfen, wie beim Dienstleister?

2.Frage
In welchen Schritten steigt im Durchschnitt das Gehalt bei 
entsprechender Leistung in einem Tarif angelehnten Konzern. Soll fürich 
zur Orientierung dienen in der Verhandlung.

Bitte keinen Müll, wie akka sei froh das du keine kurzarbeit oder Arbeit 
hast in Zeiten corona. Ja ich hab Glück, daher möchte ich die Diskussion 
wirklich auf die zwei oben genannten Fragen lenken.
Dankeschön!

Beitrag #6232311 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6232313 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6232315 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael Gugelhupf (Gast)


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Nils N. schrieb:
> Bitte keinen Müll, wie akka sei froh das du keine kurzarbeit oder Arbeit
> hast in Zeiten corona.

Du kannst das als Müll abtun, aber die Realität sieht so aus. Firmen die 
Corona überleben werden die Epidemie zum Anlass für alle möglichen 
unpopulären Maßnahmen nehmen. Sogar wenn der wirtschaftliche Druck nicht 
ganz so groß ist, sogar wenn sie zu den Corona-Gewinnlern gehören. Die 
Gelegenheit ist einfach zu gut. Das juckt denen schon jetzt in den 
Fingern.

Dazu gehören Umstrukturierungen, Stilllegungen / Verkäufe von 
Betriebsteilen, Entlassungen, Einstellungsstopps, Einfrieren oder kürzen 
von Gehältern, Zusatzleistungen, Boni, usw. Und zwar auch in 
Firmenbereichen in denen niemand das hat kommen sehen.

> Ja ich hab Glück,

Wenn du glaubst du bist sicher, dann bist du naiv oder arrogant (oder du 
trollst hier rum).

> daher möchte ich die Diskussion
> wirklich auf die zwei oben genannten Fragen lenken.

Ja, ja, lenk du mal. Viel Spaß bei dem Versuch. Du hast hier ebenso 
viele Einfluss auf die Diskussion wie du in Corona-Zeiten auf deine 
berufliche Zukunft hast.

> Dankeschön!

Bitteschön.

von Nils N. (schwedischbrot)


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Wahnsinn!

4 Antworten davon drei unbestreitbar sinnlos, und die vierte, bei der 
man das Gefühl bekommt, das Missgunst im Spiel ist..

Dann formulier ich es mal, bitte fragen beantworten bei dem man sich die 
Corona-Krise wegdenkt.

Beitrag #6232341 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bürovorsteher (Gast)


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Und obendrein ist das ganze Home-office-Getue eine gute Gelegenheit, die 
Knechte auf deren Willigkeit zu testen, weil es unter denen die Streber 
und die faulen Säcke gibt. Die Streber werden bleiben und die Normalos 
und faulen Säcke werden fliegen. Die Streber werden weiterhin Homeoffice 
machen und mit einen geringen Abschlag für die Büronutzung des 
Schlafzimmers oder der Küche abgespeist werden.
Warum kommt mir das in den Sinn, lieber Nils?

von Konzernknacker (Gast)


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Ich erzähle mal, wie's bei uns läuft (Konzern, 160000MA):

Es gibt jedes Jahr eine für die Branche verhandelte Erhöhung. Die ist 
aber in den letzten Jahren nicht besonders hoch, so zwischen 0.1 und 
0.5% waren das, und für 2021 wird's wohl eine Nullrunde. Das ist also 
deutlich unterhalb der Inflation.

Dann gibt's ein Kontingent an Gehaltserhöhungen, die in Stufen von 2.5, 
5, 7.5 und 10 % verteilt werden. Ich habe noch nie gesehen, dass jemand 
10% bekommt, und 7.5 das letzte Mal vor mehr als 10 Jahren gesehen. In 
der Regel sind es 2.5%, die bei guter Leistung bei jüngeren Mitarbeitern 
jährlich, dann alle zwei Jahre und bei alten Säcken wie mir irgendwann 
gar nicht mehr (na gut, vielleicht alle 5-6 Jahre) gegeben werden. Das 
Kontingent (das ist die Zahl der 2.5%-Erhöhungen) hängt vom 
Konzernergebnis ab und fällt in schlechten Jahren magerer aus.

Wir haben ausserdem die Regel, dass Neueinsteiger im ersten Jahr keine 
Erhöhung bekommen. Du würdest also beim zweiten Jahresgespräch, das bei 
einem Eintritt im Juli ja schon nach 18 Monaten stattfindet, mit 2.5-5% 
rechnen können, je nach Leistung.

Beitrag #6232372 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Qwertz (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Und obendrein ist das ganze Home-office-Getue eine gute Gelegenheit, die
> Knechte auf deren Willigkeit zu testen, weil es unter denen die Streber
> und die faulen Säcke gibt. Die Streber werden bleiben und die Normalos
> und faulen Säcke werden fliegen.

Wie willst du denn zwischen den beiden Gruppen unterscheiden können, 
wenn das zu Bürozeiten schon nicht möglich war? Die Arbeitszeit im Home 
Office basiert nun einmal auf Vertrauen gegenüber dem Angestellten. Wer 
da wie viel arbeitet ist praktisch unmöglich nachprüfbar. Zumindest in 
meinem Bereich ist das so. Klar, es gibt Status-Meetings usw., aber das 
ist trotzdem nicht so einfach nachvollziehbar wie bei Fließbandarbeit.

von Qwertz (Gast)


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Nils N. schrieb:
> Daher die Frage, kann man davon ausgehen, dass man auch kontinuierlich
> im Gehalt steigt wie bei einem tarifgebunden Unternehmen?

Nein.

> Oder muss man
> bei nur "angelehnt" um jede Gehaltserhöhung kämpfen, wie beim
> Dienstleister?

Ja.

Du kannst dir ja mal überlegen, warum sich dein Arbeitgeber wohl nur an 
einen Tarif "anlehnt", ihn aber nicht offiziell zählt. Tipp: Das ist 
sicherlich nicht so, damit er mehr als im Tarif zahlt.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Die Arbeitszeit im Home
> Office basiert nun einmal auf Vertrauen gegenüber dem Angestellten.

Romantiker.

von Axel L. (axel_5)


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Qwertz schrieb:
> Bürovorsteher schrieb:
>> Und obendrein ist das ganze Home-office-Getue eine gute Gelegenheit, die
>> Knechte auf deren Willigkeit zu testen, weil es unter denen die Streber
>> und die faulen Säcke gibt. Die Streber werden bleiben und die Normalos
>> und faulen Säcke werden fliegen.
>
> Wie willst du denn zwischen den beiden Gruppen unterscheiden können,
> wenn das zu Bürozeiten schon nicht möglich war? Die Arbeitszeit im Home
> Office basiert nun einmal auf Vertrauen gegenüber dem Angestellten. Wer
> da wie viel arbeitet ist praktisch unmöglich nachprüfbar. Zumindest in
> meinem Bereich ist das so. Klar, es gibt Status-Meetings usw., aber das
> ist trotzdem nicht so einfach nachvollziehbar wie bei Fließbandarbeit.

Man kann sich dann völlig ungestört an den Ergebnissen orientieren.

von Axel L. (axel_5)


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Qwertz schrieb:
> Nils N. schrieb:
>> Daher die Frage, kann man davon ausgehen, dass man auch kontinuierlich
>> im Gehalt steigt wie bei einem tarifgebunden Unternehmen?
>
> Nein.
>
>> Oder muss man
>> bei nur "angelehnt" um jede Gehaltserhöhung kämpfen, wie beim
>> Dienstleister?
>
> Ja.
>
> Du kannst dir ja mal überlegen, warum sich dein Arbeitgeber wohl nur an
> einen Tarif "anlehnt", ihn aber nicht offiziell zählt. Tipp: Das ist
> sicherlich nicht so, damit er mehr als im Tarif zahlt.

Das kenne ich eigentlich nur so, dass mehr bezahlt wird. Bei uns ist das 
eindeutig so, die Anlehnung bezieht sich auf sonstige Regelungen wie 
Sonderurlaub.

von Michael Gugelhupf (Gast)


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Nils N. schrieb:
> 4 Antworten davon drei unbestreitbar sinnlos, und die vierte, bei der
> man das Gefühl bekommt, das Missgunst im Spiel ist..

Irrtum mein Sohn, Realismus und jahrlange Erfahrung in Konzernen.

> Dann formulier ich es mal, bitte fragen beantworten bei dem man sich die
> Corona-Krise wegdenkt.

Vogel-Strauss Politik. Die Corona-Kriese wird aber nicht weg gehen. Die 
ist ganz real. Wenn du dass nicht wahrhaben willst und zum Beispiel 
deine erhoffte Gehaltserhöhung schon für die Anzahlung für den neuen 3er 
BMW verplant hast, dann ist das äußert unklug.

von Axel L. (axel_5)


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Nils N. schrieb:
> Hi,
>
> hab im August mein erste (wahrscheinlich)
> Gehaltssteigerung/Jahresgespräch. Der Konzern arbeitet im Bereich
> Luft&Raumfahrt und ist am Tarif "nur" angelehnt. Daher die Frage, kann
> man davon ausgehen, dass man auch kontinuierlich im Gehalt steigt wie
> bei einem tarifgebunden Unternehmen? Oder muss man bei nur "angelehnt"
> um jede Gehaltserhöhung kämpfen, wie beim Dienstleister?
>
Das hängt davon ab. Grundsätzlich ist meine Erfahrung, dass irgendwelche 
Menschen (Vorgesetzte HR, sonstige wichtige, da hat jeder Konzern eigene 
Regeln) sich zusammensetzen und eine Erhöhung für jeden Mitarbeiter 
würfeln. Die bekommst Du dann. Wenn Du mehr willst, must Du dafür 
kämpfen, aber dann richtig hart, weil das ja schon im Gremium besprochen 
wurde.


> 2.Frage
> In welchen Schritten steigt im Durchschnitt das Gehalt bei
> entsprechender Leistung in einem Tarif angelehnten Konzern. Soll fürich
> zur Orientierung dienen in der Verhandlung.
2-5%.

Beitrag #6232447 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6232470 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Nils N. (schwedischbrot)


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Michael Gugelhupf schrieb:
> Nils N. schrieb:
> 4 Antworten davon drei unbestreitbar sinnlos, und die vierte, bei der
> man das Gefühl bekommt, das Missgunst im Spiel ist..
>
> Irrtum mein Sohn, Realismus und jahrlange Erfahrung in Konzernen.
> Dann formulier ich es mal, bitte fragen beantworten bei dem man sich die
> Corona-Krise wegdenkt.
>
> Vogel-Strauss Politik. Die Corona-Kriese wird aber nicht weg gehen. Die
> ist ganz real. Wenn du dass nicht wahrhaben willst und zum Beispiel
> deine erhoffte Gehaltserhöhung schon für die Anzahlung für den neuen 3er
> BMW verplant hast, dann ist das äußert unklug.

Kennen wir uns? Nein!
Also bezweifle ich, dass wir verwandt sind bzw. ich dein Sohn bin.

: Bearbeitet durch User
von Msd (Gast)


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Immer wieder erstaunlich wie viele Experten schon jetzt wissen was in 
ein par Monaten ist und das alles den Bach runtergeht. Wundert mich, 
dass ihr nicht in hochrangigen Positionen in Unternehmensberatungen oder 
den Ministerien sitzt.

von F. B. (finanzberater)


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Nils N. schrieb:
> Der Konzern arbeitet im Bereich
> Luft&Raumfahrt und ist am Tarif "nur" angelehnt. Daher die Frage, kann
> man davon ausgehen, dass man auch kontinuierlich im Gehalt steigt wie
> bei einem tarifgebunden Unternehmen?

Da es in der letzten IGM-Tarifrunde keine Gehaltserhöhung gab, wird es 
für dich auch keine geben. Vermutlich die nächsten Jahre auch nicht.

von F. B. (finanzberater)


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Msd schrieb:
> Immer wieder erstaunlich wie viele Experten schon jetzt wissen was in
> ein par Monaten ist und das alles den Bach runtergeht.

Ich wusste das schon vor drei Jahren, dass die deutsche 
Automobilindustrie untergeht bzw. bestenfalls als Zulieferer für Google 
und die Chinesen überleben wird. Corona wirkt nur als 
Brandbeschleuniger.

Rettungs-Milliarden verzögern nur den Untergang der deutschen Industrie. 
Corona bestimmt nur vordergründig das Geschehen. Im Hintergrund läuft 
die große Transformation.

https://www.focus.de/finanzen/boerse/experten/digitalisierung-deutsche-rettungspolitik-schafft-keinen-einheimischen-digital-riesen_id_11904228.html

von F. B. (finanzberater)


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Axel L. schrieb:
> Man kann sich dann völlig ungestört an den Ergebnissen orientieren.

Der Traum eines jeden High-Performers.

von Qwertz (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Die Arbeitszeit im Home Office basiert nun einmal auf Vertrauen
> gegenüber dem Angestellten.
>
> Romantiker.

Auf was denn sonst? Der Arbeitgeber muss sich auf die Zeiten verlassen, 
die ins System eingetragen werden, was bleibt ihm denn übrig?
Aber im Grunde ist es im Büro auch nicht so viel anders, wenn alleine 
die physische Präsenz besser überprüfbar ist.

Axel L. schrieb:
> Man kann sich dann völlig ungestört an den Ergebnissen orientieren.

Okay, das ist natürlich sehr abhängig vom Arbeitsbereich. Beim Vertrieb 
zum Beispiel kannst du sehr gut Abschlüsse und Umsätze erfassen und 
messen/bewerten. Dagegen bei einer Entwicklungstätigkeit mit 
Konzeptarbeit geht das nicht so einfach.

Beitrag #6232846 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Axel L. schrieb:
> Man kann sich dann völlig ungestört an den Ergebnissen orientieren.
>
> Der Traum eines jeden High-Performers.

So wie du einer bist? ROFL

Beitrag #6233163 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dirk K. (knobikocher)


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F. B. schrieb:
> Ich wusste das schon vor drei Jahren,

Ich wusste schon vor drei Jahren, dass Aktienkurs fallen werden.
Ich wusste schon vor drei Jahren, dass Aktienkurs steigen werden.
Ich wusste schon vor drei Jahren, dass die deutschen Automobilhersteller 
Leute einstellen.
Ich wusste schon vor drei Jahren, dass die deutschen Automobilhersteller 
Leute entlassen.

Ist alles eingetreten. Bin ich jetzt auch ein Finanzgenie?

von Axel L. (axel_5)


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Qwertz schrieb:

> Axel L. schrieb:
>> Man kann sich dann völlig ungestört an den Ergebnissen orientieren.
>
> Okay, das ist natürlich sehr abhängig vom Arbeitsbereich. Beim Vertrieb
> zum Beispiel kannst du sehr gut Abschlüsse und Umsätze erfassen und
> messen/bewerten. Dagegen bei einer Entwicklungstätigkeit mit
> Konzeptarbeit geht das nicht so einfach.

Auch dabei muss ja irgendetwas Greifbares bei rauskommen. Entweder eine 
Software oder eben ein pdf.

Aber zu erklären, man hätte vier Wochen über etwas nachgedacht und das 
nicht aufgeschrieben führt natürlich zu Misstrauen.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Aber zu erklären, man hätte vier Wochen über etwas nachgedacht und das
> nicht aufgeschrieben führt natürlich zu Misstrauen.

Bis jetzt scheint er mit dieser Masche ja gut durchgekommen zu sein :-)
Kein Wunder, dass es hier in DE niemand fertig bringt, innerhalb von 
sechs Wochen einen Automaten zur Herstellung der ach-so-begehrten Masken 
zu bauen.

von ATler (Gast)


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Nils N. schrieb:
> Hi,
>
> hab im August mein erste (wahrscheinlich)
> Gehaltssteigerung/Jahresgespräch. Der Konzern arbeitet im Bereich
> Luft&Raumfahrt und ist am Tarif "nur" angelehnt. Daher die Frage, kann
> man davon ausgehen, dass man auch kontinuierlich im Gehalt steigt wie
> bei einem tarifgebunden Unternehmen? Oder muss man bei nur "angelehnt"
> um jede Gehaltserhöhung kämpfen, wie beim Dienstleister?
>
> 2.Frage
> In welchen Schritten steigt im Durchschnitt das Gehalt bei
> entsprechender Leistung in einem Tarif angelehnten Konzern. Soll fürich
> zur Orientierung dienen in der Verhandlung.
>
> Bitte keinen Müll, wie akka sei froh das du keine kurzarbeit oder Arbeit
> hast in Zeiten corona. Ja ich hab Glück, daher möchte ich die Diskussion
> wirklich auf die zwei oben genannten Fragen lenken.
> Dankeschön!

Es gibt keinen Durchschnitt, generell von Firma zu Firma 
unterschiedlich.
Ebenso wird zwischen Tarif und AT unterschieden. Der Tarifler hat seine 
Leistungsbeurteilung. Der ATler seine Ziele und meist dann auch noch die 
IGM Erhöhung, die nachträglich angepasst wird auf das Monatsgehalt.

Bei Tarif kannst du meist so um die 2-3 % rechnen, wenn du gut 
performst. Es gibt aber auch Firmen, die dir weniger geben mit 
irgendwelchen Gründen, die du nicht verstehst :-) auch Ausreden genannt. 
Dein Chef hat einen Topf den er eben verteilen darf unter seinen 
Indianer.

von Qwertz (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Ist alles eingetreten. Bin ich jetzt auch ein Finanzgenie?

Ja, bist du. ;-)
Im Übrigen genügt es sogar, wenn du nur eine Einzelthese vehement 
vertrittst, und solange wartest, bis du damit irgendwann einmal recht 
hast (Vorbild: Dirk Müller).

von Nils N. (schwedischbrot)


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Es werden hier Gehaltserhöhung von 2bis 4% erwähnt, trotz Tarif. Wenn 
man von einem Gehalt von 60K ausgeht wären das bei 2%. Also 100€ BRUTTO 
im Monat.

Das auch nur bei guter Leistung und bei Tarif.
Wie soll man dann jemals auf 70K kommen.
Nach 10 Jahren?

von Qwertz (Gast)


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Nils N. schrieb:
> Das auch nur bei guter Leistung und bei Tarif. Wie soll man dann jemals
> auf 70K kommen. Nach 10 Jahren?

Der Wechsel in jeweils höhere Entgeltgruppen bringt's. Das müssen deine 
Führungskräfte allerdings auch so sehen.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Wie soll man dann jemals auf 70K kommen.

Immer schön fleißig arbeiten, dann wird das schon.

von Qwertz (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Wie soll man dann jemals auf 70K kommen.
>
> Immer schön fleißig arbeiten, dann wird das schon.

Im Grunde hast du recht! :-)
Fleiß zahlt sich manchmal auch monetär aus, auch wenn es keine 
notwendige Bedingung dafür ist.

von Nils N. (schwedischbrot)


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Ich verstehe das einfach nicht.
In der höchsten Tarifgruppe in sind das meistens ca. 5700€ Brutto (Ohne 
Urlaubsgeld bzw. Weichnachtsgeld). Das sind nicht mal 70K. Danach soll 
es nur mit 2% nach oben gehen also ca. 120€ Brutto jedes Monat.

Und daa alles bei Tarif und in der höchsten Tarifgruppe (die man auch 
erst nach Jahren erreicht). Ist das wirklich so unfassbar unmöglich zu 
erreichen ohne Bonus. Wie können dann Leute beim Dienstleister uber 60K 
überhaupt kommen. Wenn man in der höchsten Tarifstufe nur kaum weiter 
steigt und einfach die 70K kaum knackt.

Macht allea keinen ainn fur mich...
Bin dankbar für Aufklärung!

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Nils N. schrieb:
> Ich verstehe das einfach nicht.
> In der höchsten Tarifgruppe in sind das meistens ca. 5700€ Brutto (Ohne
> Urlaubsgeld bzw. Weichnachtsgeld).

Und ohne LZ. Die kann locker 15% oder mehr sein. Und dann noch 40h, also 
+ 14% oben druff.

von Qwertz (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Nils N. schrieb:
> Ich verstehe das einfach nicht.
> In der höchsten Tarifgruppe in sind das meistens ca. 5700€ Brutto (Ohne
> Urlaubsgeld bzw. Weichnachtsgeld).
>
> Und ohne LZ. Die kann locker 15% oder mehr sein. Und dann noch 40h, also
> + 14% oben druff.

So sieht's aus. Das hast du, Nils, einfach falsch kalkuliert. Über 100k 
Bruttojahresgehalt sind im Tarif definitiv möglich und gar nicht so 
selten, allerdings braucht es da schon ein paar Jahre Berufserfahrung.

Beitrag #6233558 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cyblord -. (cyblord)


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Zocker_55 schrieb im Beitrag #6233558:
> Die richtige Kohle gibts auf Montage. Ist nur nichts für Waschlappen.

Oder Menschen die keinen Tripper aus nem mongolischen Puff wollen. Wobei 
das sicher keinen Unterschied macht.

Beitrag #6234107 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ATler (Gast)


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Nils N. schrieb:
> Es werden hier Gehaltserhöhung von 2bis 4% erwähnt, trotz Tarif.
> Wenn
> man von einem Gehalt von 60K ausgeht wären das bei 2%. Also 100€ BRUTTO
> im Monat.
>
> Das auch nur bei guter Leistung und bei Tarif.
> Wie soll man dann jemals auf 70K kommen.
> Nach 10 Jahren?

Firma wechseln, wäre die einfachste Möglichkeit für Gehaltssteigerungen 
oder eben die Stelle wechseln, ist aber meist nicht so viel drin.

von ATler (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Nils N. schrieb:
>> Ich verstehe das einfach nicht.
>> In der höchsten Tarifgruppe in sind das meistens ca. 5700€ Brutto (Ohne
>> Urlaubsgeld bzw. Weichnachtsgeld).
>>
>> Und ohne LZ. Die kann locker 15% oder mehr sein. Und dann noch 40h, also
>> + 14% oben druff.
>
> So sieht's aus. Das hast du, Nils, einfach falsch kalkuliert. Über 100k
> Bruttojahresgehalt sind im Tarif definitiv möglich und gar nicht so
> selten, allerdings braucht es da schon ein paar Jahre Berufserfahrung.

EG17 + 15 % LZ als Projektleiter ist in vielen Konzernen Standard. Da 
bist du mit 40h sofort über 100k. Mit 35h packst du die 100k allerdings 
nicht ohne weiteres.
Da müsstest du dann bei Porsche sein mit 9k Bonus im Jahr on top, einige 
Reisen mit Spesen noch dazu, dann kommst du hin mit 35h und 100k.

von Alter Hase (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Fleiß zahlt sich manchmal auch monetär aus, auch wenn es keine
> notwendige Bedingung dafür ist.

Ja genau. Notwendig aber nicht hinreichend. Trotz der Gefahr mich zu 
wiederholen: Tarifangestellte werden nach Verhalten bezahlt (nicht nach 
knallhart messbaren Zielzahlen).

Leider wird das meist nicht klar kommuniziert und dann von den MA 
negativ als Nasenfaktor, also unfair, verstanden.

Die typische Vorgesetztenansicht ist: ich brauche keine Probleme (hab 
ich schon ausreichend viele) sondern ich brauche Lösungen (oder 
zumindest Alternativen um entscheiden zu können).

Genau da unterscheiden sich die Geister, manche verhalten sich geschickt 
(günstig) andere eher nicht (ungünstig).

Ein guter Mitarbeiter ist der, für den ihn sein Chef hält...

von Qwertz (Gast)


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Alter Hase schrieb:
> Tarifangestellte werden nach Verhalten bezahlt (nicht nach knallhart
> messbaren Zielzahlen).
> Leider wird das meist nicht klar kommuniziert und dann von den MA
> negativ als Nasenfaktor, also unfair, verstanden.

Zustimmung. Ein guter Mitarbeiter ist in erster Linie der, den seine 
Führungskraft dafür hält. An diesem Spruch ist sehr viel Wahrheit dran. 
Ich sehe das aber als Mitarbeiter in keiner Weise negativ. Man muss sich 
auch verkaufen können, das gehört neben den fachlichen Fähigkeiten eben 
dazu.

Beitrag #6235058 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lalamann (Gast)


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Gehaltssteigerungen müssen angemessen und zur rechten Zeit erfolgen.

von Qwertz (Gast)


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Lalamann schrieb:
> Gehaltssteigerungen müssen angemessen und zur rechten Zeit
> erfolgen.

Also angemessen hoch und rechtzeitig!

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