Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Warum verdienen Ingenieure so wenig?


von Der mit dem Wolf tanzt (Gast)


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Jetzt mal Hand aufs Herz: Warum verdienen wir eigentlich so wenig?

Die Ingenieure und Techniker halten den Wohlstand in diesem Land am 
Laufen, verdienen aber deutlich schlechter als viele andere Akademiker.

Beamte mit A13- oder A14-Gehalt haben am Ende mehr auf dem Konto, mit 
privater Krankenversicherung und dicker Pension, ohne Herzinfarkt mit 50 
wegen Dauerstress in der Wirtschaft.

Ärzte mit über 10K Netto/Monat, Eigenheim und dickem Auto vor der Tür. 
Leistung: Tabletten aufschreiben und Blutdruck messen?

Rechtsanwälte: Abmahnung von ehrlichen Bürgern, die sich im Impressum 
ihrer Website vertippt oder (angeblich) eine mp3 aus dem Netz geladen 
haben (Skandal!)

Politiker: kein Kommentar

Wie kommt es?

: Gesperrt durch Moderator
von Ben S. (bensch123)


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Der mit dem Wolf tanzt schrieb:
> Die Ingenieure und Techniker halten den Wohlstand in diesem Land am
> Laufen, verdienen aber deutlich schlechter als viele andere Akademiker.

Das halte ich für ein Gerücht. Ich halte den Wohlstand am Laufen, weil 
ich z.B. irgendeinen Murks- Unsinn- Web2.0 Kram entwickle? Weil ich 
bestehende, gut laufende Produkte hipper machen muss mit Fernwartung, 
Internetanschluss, App und WLAN + Touchpanel? Die meisten Entwickler 
erschaffen nur völlig obsoleten Spielkram.

Der mit dem Wolf tanzt schrieb:
> Ärzte mit über 10K Netto/Monat, Eigenheim und dickem Auto vor der Tür.
> Leistung: Tabletten aufschreiben und Blutdruck messen?

Weil du als Arzt Verantwortung über Patienten und Personal übernimmst. 
Weil du als Arzt potentiell deine Gesundheit gefährdest. Weil du als 
Arzt oftmals eine >50h Woche hast.

Der mit dem Wolf tanzt schrieb:
> Rechtsanwälte: Abmahnung von ehrlichen Bürgern, die sich im Impressum
> ihrer Website vertippt oder (angeblich) eine mp3 aus dem Netz geladen
> haben (Skandal!)

Es gibt natürlich zu viele Rechtsanwälte. Die wenigsten davon sind aber 
Abmahnanwälte. Den Rest braucht man aber, weil jeder wegen jedem Scheiss 
gleich zum Anwalt rennt.

Der mit dem Wolf tanzt schrieb:
> Beamte mit A13- oder A14-Gehalt haben am Ende mehr auf dem Konto, mit
> privater Krankenversicherung und dicker Pension, ohne Herzinfarkt mit 50
> wegen Dauerstress in der Wirtschaft.

Steuergelder fließen halt immer und üppig. In der Privatwirtschaft wirst 
du halt gnadenlos runtergerechnet.

: Bearbeitet durch User
von Tom T. (tomth)


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Der mit dem Wolf tanzt schrieb:
> Beamte mit A13- oder A14-Gehalt haben am Ende mehr auf dem Konto

Als Ingenieur kann man gut die ca. 5000€/Monat von A14 schaffen. Da muss 
man nicht verbeamtet sein.

: Bearbeitet durch User
von arbeitsloserArbeitsloser (Gast)


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Haha guter Troll.

Der mit dem Wolf tanzt schrieb:
> Ärzte mit über 10K Netto/Monat

Aber ganz sicher nicht im Krankenhaus, mit eigener Praxis bestimmt, aber 
dann hast du auch beschissene Arbeitszeiten.

Der mit dem Wolf tanzt schrieb:
> Politiker: kein Kommentar

Du findest das ist zuviel? Find ich nicht. Wer würd es denn freiwillig 
machen, wenn es noch weniger gäbe? Nur Almann Achim und der Nazi Dieter.

von MaWin (Gast)


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Der mit dem Wolf tanzt schrieb:
> Wie kommt es

Weil du zu ängstlich bist, wie der Arzt seine Praxis (in der er 
Arbeitgebr für die Arzthelferinnen wird) eine eigene Firma aufzumachen, 
damit die ganzen Einnahmen bei dir hängen blieben und nicht beim Chef 
deiner Firma in der du dich faul anstellen lässt.

Oder du weisst, daß du es nicht bringst, und traust deinen Ideen nicht 
zu, dir ausreichend Geld einzubringen. Dann weisst du auch, warum du 
nicht mehr wert bist.

von vfreeed (Gast)


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Weil Ingenieuren die masslose Gier fehlt.
Ist eine Art Gendefekt.

vfreeed

von Rudi Rüssel (Gast)


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Bei uns gibt es für solche Heulereien ein ganz einfaches Sprichwort:
"Hätt´st was gescheites gelernt"

Niemand zwingt dich Ingenieur zu sein.
Was hält dich davon ab sowas zu machen wenn es doch so einfach ist ..... 
oder ist es das wirklich?

von Cyblord -. (cyblord)


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Der mit dem Wolf tanzt schrieb:
> Rechtsanwälte: Abmahnung von ehrlichen Bürgern, die sich im Impressum
> ihrer Website vertippt oder (angeblich) eine mp3 aus dem Netz geladen
> haben (Skandal!)

Wer sagt dass Anwälte besser verdienen als Ings.? Weißt du wie viele 
davon am Existenzminimum krebsen oder als Angestellte in einer Kanzlei 
schlecht bezahlt werden und trotzdem 60h schrubben müssen?

von Der mit Yusuf tanzt (Gast)


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Ganz einfach: Weil viele Ingenieure naiv sind.

von Pan Tau (Gast)


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vfreeed schrieb:
> Weil Ingenieuren die masslose Gier fehlt.
> Ist eine Art Gendefekt.
>
> vfreeed

Die ist zu den BWLern mutiert.

von Werner S. (wernertrp)


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Das Gehalt ist gedrückt worden.

von Schulbub (Gast)


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Der mit dem Wolf tanzt schrieb:
> Die Ingenieure und Techniker halten den Wohlstand in diesem Land am
> Laufen, verdienen aber deutlich schlechter als viele andere Akademiker.

Nö andersrum stimmts, die meisten Akademiker verdienen schlechter als 
Ingenieure. Und Ingenieure habe es leichter, sich als Angehörige eines 
freien Berufes selbstständig zu machen was nochmals den Verdienst 
erhöht. Wenn sich dagegen ein 'auf Lehramt'-Absolvent selbstständig 
macht, dann ist das eher Ausdruck Karrieretechnischer Verzweiflung.

von Jetzt weg mit dem Troll (Gast)


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> Weil du als Arzt Verantwortung über Patienten und Personal übernimmst.

Uuhh... Jetzt aber.. welche Verantwortung ? Da wird geklempnert, 
schlimmer geht's nicht. Haftung = Null.

von Schulbub (Gast)


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Werner S. schrieb:
> Das Gehalt ist gedrückt worden.

Genauer, manche haben ihr Gahelt drücken lassen.

- vielleicht, weil sie komplett verunsichert sind von den Trollposts in 
diesem Forum bezüglich des brutalen sozialen Elends das ihnen angeblich 
schon morgen unverschuldet droht.

von IngDerNichtNachTarifBezahltWird (Gast)


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Tom T. schrieb:
> Als Ingenieur kann man gut die ca. 5000€/Monat von A14 schaffen.

Kann ich bestätigen und das auch schon nach paar Jahren Berufserfahrung 
und das sogar als normaler Angestellter ohne Tarif in NRW.
Klar, es gibt bestimmt auch Anfänger, die schon so einsteigen. Ist aber 
die Ausnahme.

Bin aber auch der Meinung, dass dieses nicht das Ziel sein sollte. Eher 
die 7000€ Brutto/Monat (Sonderzahlung schon mit imbegriffen. Stand 
2020). Mit Personalverantwortung sollte es dann schon bei den 
obengenannten 10000€/Monat sein. Hier meine ich aber nicht nur die 
technische Personalverantwortung, sonder auch die die Diziplinarische, 
wo man auch leider jemand kündigen und sich um neue Leute kümmern muss, 
wo aber die Menschlichkeit nicht auf der Stecke bleibt.

Der mit dem Wolf tanzt schrieb:
> Beamte mit A13- oder A14-Gehalt haben am Ende mehr auf dem Konto, mit
> privater Krankenversicherung und dicker Pension, ohne Herzinfarkt mit 50
> wegen Dauerstress in der Wirtschaft.
>
> Ärzte mit über 10K Netto/Monat, Eigenheim und dickem Auto vor der Tür.
> Leistung: Tabletten aufschreiben und Blutdruck messen?
>
> Rechtsanwälte: Abmahnung von ehrlichen Bürgern, die sich im Impressum
> ihrer Website vertippt oder (angeblich) eine mp3 aus dem Netz geladen
> haben (Skandal!)

Abgesehen davon, dass die genannten Zahlen nur die Spitze aufzeigen und 
viele Ärzte, Anwälte usw. viel weniger verdienen. Von denen hört man 
aber viel seltener.

von Schulbub (Gast)


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Jetzt weg mit dem Troll schrieb:
>> Weil du als Arzt Verantwortung über Patienten und Personal
> übernimmst.
>
> Haftung = Null.

Sooo, schon mal was von Berufshaftpflich gehört?

von Rudi Rüssel (Gast)


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Jetzt weg mit dem Troll schrieb:
>> Weil du als Arzt Verantwortung über Patienten und Personal
> übernimmst.
>
> Uuhh... Jetzt aber.. welche Verantwortung ? Da wird geklempnert,
> schlimmer geht's nicht. Haftung = Null.

Da hat aber einer richtig viel Ahnung.
In der Realität sieht es so aus dass Anwälte in Krankenhäusern mit dem 
Aufzug auf und ab fahren nur um "potentielle Kunden" für jeden firlefanz 
zu werben.

Gips sieht nicht symmetrisch genug aus? Klage
Essen wird nicht auf meine spezielle Religion angepasst? Klage
Spritze hat mehr weh getan als es sollte? Klage
Nachtschwester ist unfreundlich? Klage
Diagnose wurde nicht liebevoll genug übermittelt? Klage

Kann den ganzen Tag so weiter machen.
Und ja, das sind reale Situationen die es hier am LKH gab.


Und jetzt troll dich du kleiner Troll.
Wenn du nur jammerst brauchst du dich nicht wundern dass Leute die 
dagegen anpacken mehr bekommen.

von Ben S. (bensch123)


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Rudi Rüssel schrieb:
> Gips sieht nicht symmetrisch genug aus? Klage
> Essen wird nicht auf meine spezielle Religion angepasst? Klage
> Spritze hat mehr weh getan als es sollte? Klage
> Nachtschwester ist unfreundlich? Klage
> Diagnose wurde nicht liebevoll genug übermittelt? Klage

Jeder seriöse Anwalt weiß, dass diese Anfragen keinen Erfolg haben 
werden.

PS: Endlich mal wieder ein schöner Troll Thread. Wo sind die eigentlich 
die ganze Zeit geblieben?

von Thomas1 (Gast)


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Sogar Erzieherinnen haben mehr Einkommen als Ingenieure. Dabei haben die 
nur eine simple Ausbildung hinter sich. Ings müssen durch ein 
Hochschulstudium.

von Der Freundliche Gast X. (Firma: mc.net) (friendly_offtopic)


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Thomas1 schrieb:
> Sogar Erzieherinnen haben mehr Einkommen als Ingenieure. Dabei haben die
> nur eine simple Ausbildung hinter sich.

Nein, ein Hochstuhlstudium.

von Ben S. (bensch123)


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Der Freundliche Gast X. schrieb:
> Nein, ein Hochstuhlstudium.

Ich kenne eine Erzieherin die sagt sie hat einen Bachelor of Arts in 
Erziehungswissenschaften......

: Bearbeitet durch User
von IngDerNichtNachTarifBezahltWird (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Sogar Erzieherinnen haben mehr Einkommen als Ingenieure. Dabei
> haben die
> nur eine simple Ausbildung hinter sich. Ings müssen durch ein
> Hochschulstudium.

Man sollte sich nicht darüber aufregen, was die andern erhalten, sonder 
sich Gedanken machen, was man an seine Situation ändern sollte, damit 
man damit zufrieden ist, was man erhält.

Abgesehen davon dass die Erzieherinnen/Erzieher bestimmt mehr verdienen 
sollten. Alleine schon dem Schallpegel, dem die ausgesetzt sind, ist 
nicht zu unterschätzen.

von Ben S. (bensch123)


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IngDerNichtNachTarifBezahltWird schrieb:
> Abgesehen davon dass die Erzieherinnen/Erzieher bestimmt mehr verdienen
> sollten. Alleine schon dem Schallpegel, dem die ausgesetzt sind, ist
> nicht zu unterschätzen.

Wieso, das ist doch nur niedere Arbeit? Ein Ing riskiert doch nicht 
seine Gesundheit mit diesem Schallpegel.

: Bearbeitet durch User
von IngDerNichtNachTarifBezahltWird (Gast)


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Ben S. schrieb:
> IngDerNichtNachTarifBezahltWird schrieb:
>> Abgesehen davon dass die Erzieherinnen/Erzieher bestimmt mehr verdienen
>> sollten. Alleine schon dem Schallpegel, dem die ausgesetzt sind, ist
>> nicht zu unterschätzen.
>
> Wieso, das ist doch nur niedere Arbeit? Ein Ing riskiert doch nicht
> seine Gesundheit mit diesem Schallpegel.

Ich glaube, hier liegt ein Missverständnis vor: Schallpegel bezog sich 
auf den Erziehungsberuf.

von IngDerNichtNachTarifBezahltWird (Gast)


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oder ich habe mein Ironie-Filter angehabt ;-)

von Mitleser (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Sogar Erzieherinnen haben mehr Einkommen als Ingenieure. Dabei
> haben die nur eine simple Ausbildung hinter sich. Ings müssen durch ein
> Hochschulstudium.

Zu viel Gras geraucht?

von Rülps (Gast)


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Troll-Beiträge wieder auf Rekordhoch.

Beitrag #6232715 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Schulbub (Gast)


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Ben S. schrieb:
> Rudi Rüssel schrieb:
>> Gips sieht nicht symmetrisch genug aus? Klage
>> Essen wird nicht auf meine spezielle Religion angepasst? Klage
>> Spritze hat mehr weh getan als es sollte? Klage
>> Nachtschwester ist unfreundlich? Klage
>> Diagnose wurde nicht liebevoll genug übermittelt? Klage
>
> Jeder seriöse Anwalt weiß, dass diese Anfragen keinen Erfolg haben
> werden.

Ein Jurist verdient dank klagefreundlicher Klientel auch bei Klagen ohne 
Aussicht auf Erfolg, das Zauberwort heisst Stundensatz:

https://youtu.be/_yxKJaVk4kI?t=117

von Ben S. (bensch123)


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Schulbub schrieb:
> Ein Jurist verdient dank klagefreundlicher Klientel auch bei Klagen ohne
> Aussicht auf Erfolg, das Zauberwort heisst Stundensatz:

Da ist was dran. Das ist dann aber das Problem der Auftraggeber...

von Fragend (Gast)


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Die Sache ist einfach. Ingenieure, Techniker und andere in der Industrie 
sind das Rückgrat dieser Nation. Das macht die Masse aus, die Masse kann 
nie besonders gut sein (und auch nicht besonders schlecht).
Die besser gestellten sind die die von der Masse profitieren. Das sind 
dann Ärzte, teilweise auch Beamte, oder... Die müssen nämlich nicht 
direkt mit der Masse in den Kampf ziehen, die sitzen am Rand und nehmen 
sich das beste raus.

Das selbe gilt für die die im sozialen Bereich tätig sind (Sozialstaat). 
Es gibt eine Masse die alles regelt, aber nicht zu viel verdient damit 
das Rad weiter laufen kann (die andere Masse aus der Wirtschaft kann 
dieser Masse sowieso nicht mehr bezahlen).
Wer am Rand sitzt und nicht direkt mit denen in den Kampf ziehen muss 
ist fein raus.

ganz einfach

von Test (Gast)


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Ich habe 7 Jahre für meinen Bachelor gebraucht. Ich habe eine Note von 
3,6 im Abitur.

Trotzdem verdiene ich als Ing. nach 2 Jahren BE 3.500 netto. Also mehr 
als Ärzte unter 40 im Krankenhaus. Mehr als die meisten Anwälte, die in 
einer Kanzlei angestellt sind. Ich gehöre zu den 10 % reichsten in 
Deutschland (single, Einpersonenhaushalt).

Ich arbeite gerade auf der Terrasse mit Shisha und großem Garten. Später 
zünde ich den Grill an für heute Abend (obwohl es windig ist).

Ich bin sehr glücklich. Und wenn ich so viel verdiene, dann solltet ihr 
alle (90 % in diesem Forum haben mehr BE als ich und viele bestimmt mehr 
auf dem Kasten als ich) euch nicht reinlegen lassen, wenn ihr immer noch 
unter 3k netto seid.

Beitrag #6232774 wurde vom Autor gelöscht.
von Fragend (Gast)


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Schön für die Herr test. Ein guter Freund von mir ist seit 2 Jahren 
fertig mit dem Arztstudium und gerade auf dem Weg richtiger Arzt zu 
werden.
Arbeitet im Krankenhaus und macht nicht viel mehr als Narkosspritzen zu 
verteilen. Schön nach Liste und Vorgabe, selber denken natürlich nicht 
erforderlich.
Verdient etwas weniger wie du, aber rate mal wer mehr Stress hat?

von MeierMüllerSchulz (Gast)


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MaWin schrieb:
> Weil du zu ängstlich bist, wie der Arzt seine Praxis (in der er
> Arbeitgebr für die Arzthelferinnen wird) eine eigene Firma aufzumachen...

Ein befreundeter Zahnarzt hatte nach dem Studium eine Praxis übernommen 
und bis zu seiner Rente immer ein vollen Terminkalender. Der konnte 
die Kuh so richtig melken.

Und die kassenärztliche Vereinigung wacht zudem darüber, dass das so 
bleibt. Die achten auch darauf, dass nicht irgendein Billig-Zahnarzt 
seine Praxis auf der anderen Straßenseite aufmacht.

Wenn du als Ing. eine Firma aufmachst, läuft das einen Tick anders.
Denn da hält keiner die schützende Hand über dein Haupt.

von Ben S. (bensch123)


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Fragend schrieb:
> Die Sache ist einfach. Ingenieure, Techniker und andere in der Industrie
> sind das Rückgrat dieser Nation.

Das halte ich für ein Gerücht. Das sind eher Manager, BWLer und 
Vertriebler.

: Bearbeitet durch User
von Larry (Gast)


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Schulbub schrieb:

> Nö andersrum stimmts, die meisten Akademiker verdienen schlechter als
> Ingenieure. Und Ingenieure habe es leichter, sich als Angehörige eines
> freien Berufes selbstständig zu machen was nochmals den Verdienst
> erhöht.

Der einzige sinnvolle Beitrag bis jetzt.
Wer etwas kann, kann das auch selbststaendig. Und das voellig 
unbeeindruckt
von der gegenwaertigen "Corona-Krise".
Bei weitgehend freier Zeiteinteilung und mit eigenen Prioriataeten.

Wer sich als Gehaltssklave bei einem Konzern verdingt, hat auch nur eine
scheinbare Sicherheit. Die bei der naechsten Umstrukturierung das Papier
nicht wert sein kann.

Die bei kleinen Krautern arbeiteen, haben im Prinzip gar nichts.
Keine Sicherheit, kein vernuenftiges Gehalt. Wenn es hoch kommt,
vielleicht ein wenig das Gefuehl der Selbstverwirklichung.

von Schulbub (Gast)


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MeierMüllerSchulz schrieb:
> Ein befreundeter Zahnarzt hatte nach dem Studium eine Praxis übernommen
>
> Und die kassenärztliche Vereinigung wacht zudem darüber, dass das so
> bleibt. Die achten auch darauf, dass nicht irgendein Billig-Zahnarzt
> seine Praxis auf der anderen Straßenseite aufmacht.

Die Zeiten ändern sich, viele junge Zahnärzte wollen lieber als 
Angestellte arbeiten. Deshalb werden Praxen an Finanzinvestoren verkauft 
die dann eine Dental-Kette wie bei den Frisören draus machen:

https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/deutschland-grossinvestoren-kaufen-zahnarztpraxen-a-1209882.html

von Qwertz (Gast)


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Der mit dem Wolf tanzt schrieb:
> Jetzt mal Hand aufs Herz: Warum verdienen wir [Ingenieure] eigentlich so wenig?

Deine Prämisse stimmt bei dieser Frage nicht, wie soll man diese dann 
sinnvoll beantworten können?
Und ich bin definitiv kein Einzelfall, denn alle meine direkten Kollegen 
bekommen mindestens ein gutes Gehalt, niemand kann ernsthaft klagen (auf 
hohem Niveau gejammert wird gegebenenfalls trotzdem, aber so ist der 
Mensch nun einmal). Dazu ist die Arbeit auch noch interessant (okay, das 
ist sehr individuell), und es herrscht nur wenig Stress vor.
Fazit: Ich kann mir kaum einen besseren Beruf für mich vorstellen.

Beitrag #6232838 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Axel L. (axel_5)


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Weil bei den Ings der Anteil an Aufsteigern viel höher ist als bei allen 
anderen akademischen Berufen.

Und weil diese Aufsteiger sich häufig weigern, sich an die Regeln der 
höheren Gehaltsregionen anzupassen. Sie benehmen sich wie Arbeiter und 
werden auch so bezahlt. Wer sich diesen Regeln anpasst, der kann auch 
als Ing. ordentlich Geld verdienen.

Das kann man jetzt finden, wie man will, aber das ist das, was ich in 
den letzten 30 Jahren beobachtet habe.

von Qwertz (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Und weil diese Aufsteiger sich häufig weigern, sich an die Regeln der
> höheren Gehaltsregionen anzupassen.

Von was für Regeln sprichst du? Nicht zu rülpsen am Tisch und nicht 
unrasiert und mit Flipflops ins Büro kommen? Das sind doch alles 
Selbstverständlichkeiten.

> Sie benehmen sich wie Arbeiter und
> werden auch so bezahlt.

Ich weiß ehrlich nicht, was du meinst, ausnahmsweise mal ohne Ironie.

Beitrag #6232876 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Personalreferent (Gast)


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Stell dem Ingenieur nen Tischkicker hin und ne Kiste Matelimo, dann 
arbeitet der schon für Lau und findet es cool mit dem neuesten 
Technikscheiss rumspielen zu dürfen. Wenn man mit 35 noch bei Mutti 
wohnt und mit dem Liegerad zur Arbeit fährt braucht man auch nicht viel 
Geld. Das ist halt der Benchmark den die Masse an Kindsköpfen in dieser 
Kaste selber setzt.

So sind se halt die MINT-Kinder. Da die Mehrheit von denen so tickt 
gibts halt generell ein Taschengeld an Gehalt. Deshalb hält man sich von 
diesen schlecht bezahlten Idiotenzirkeln fern und studiert diese 
Almosenstudiengänge gar nicht erst, auch wenn es einen interessiert.

An erster Stelle steht wo verdiene ich schnell und einfach viel Geld, 
alles andere ist erst mal zweitrangig. Der MINTler tickt da anders, den 
interessiert Geld nicht, deshalb bekommt er auch keines.

Geld verdient man woanders viel leichter+schneller und hat nicht den 
ganzen Tag kindische Technikfachidioten um sich herum, allein das ist ja 
schon Höchststrafe solche Hampel 8h/d ertragen zu müssen.

von Ben S. (bensch123)


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Qwertz schrieb:
> Von was für Regeln sprichst du? Nicht zu rülpsen am Tisch und nicht
> unrasiert und mit Flipflops ins Büro kommen? Das sind doch alles
> Selbstverständlichkeiten.

Wieso eigentlich? Gibt es da einen rationalen Grund für? Ich ziehe 
nämlich gerne im Büro auch mal meine Schuhe aus. Meine Kollegen laufen 
auch alle in Sandalen rum. Ok viele.

: Bearbeitet durch User
von Maxx B. (maxxbox)


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Was sollen die Verkäuferinnen und Friseure sagen, die sich ohne Partner 
nicht mal eine Wohnung leisten können und mit etwa 1,1k netto nach Hause 
gehen?

Als Ingi hat man wenigstens etwa zwischen 2,2k bis 3k netto. Das Studium 
gibts zusätzlich eigentlich bis auf die verwendete Lebenszeit geschenkt.

Ärzte verdienen die ersten paar Jahre bei etwa 45-50h mit Schichtsystem 
und längerem Studium und viel mehr Verantwortung auch nur 2,5k netto.

Aber wie kann man so sagen, es ist ey nie genug.

von DerManager (Gast)


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Ben S. schrieb:
> Der mit dem Wolf tanzt schrieb:
>> Die Ingenieure und Techniker halten den Wohlstand in diesem Land am
>> Laufen, verdienen aber deutlich schlechter als viele andere Akademiker.
>
> Das halte ich für ein Gerücht. Ich halte den Wohlstand am Laufen, weil
> ich z.B. irgendeinen Murks- Unsinn- Web2.0 Kram entwickle? Weil ich
> bestehende, gut laufende Produkte hipper machen muss mit Fernwartung,
> Internetanschluss, App und WLAN + Touchpanel? Die meisten Entwickler
> erschaffen nur völlig obsoleten Spielkram.

In China wird auch ein Haufen nutzloser Schrott produziert und schau wie 
weit die damit gekommen sind.
Der TO hat damit schon recht: Deutschland lebt nicht vom Öl, oder von 
den Einnahmen als Steuerparadis, oder vom Tourismus, oder von der 
Landwirtschaft -> nein, Deutschland lebt von seiner Exportindustrie. Von 
daher ist es eigentlich völlig egal was entwickelt und produziert wird, 
so lange es sich verkauft und bestentfalls exportieren lässt.
Von daher ist es nicht verkehrt zu behautpten dass die Ingenieure den 
Wohlstand hier am Laufen halten. Klar, ein Arzt rettet unter Umständen 
leben und Lehrer bilden unsere Kinder aus, das sind natürlich sehr 
verantwortungsvolle und respektable Berufe, aber zu unserem Wohlstand 
tragen sie höchstens indirekt bei.

Das Problem ist dass die Lorbeeren dafür nicht die Ingenieure bekommen, 
die ja nur eine austauschbare Ressource sind, sondern die Manager, die 
wissen wie man mit dieser Ressource umgeht.

von vfreeed (Gast)


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Personalreferent schrieb:
> An erster Stelle steht wo verdiene ich schnell und einfach viel Geld,
> alles andere ist erst mal zweitrangig.

Dieses Gen meinte ich.

vfreeed

von Axel L. (axel_5)


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Qwertz schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Und weil diese Aufsteiger sich häufig weigern, sich an die Regeln der
>> höheren Gehaltsregionen anzupassen.
>
> Von was für Regeln sprichst du? Nicht zu rülpsen am Tisch und nicht
> unrasiert und mit Flipflops ins Büro kommen? Das sind doch alles
> Selbstverständlichkeiten.
Für dich vielleicht und bei Dir im "Konzern". Da ist das 
selbstversändlich, weil andere gar nicht eingestellt werden. Aber ich 
habe Firmen erlebt, wo das vielen durchaus nicht selbstverständlich ist. 
Da werden aber auch keine 6-stelligen Gehälter bezahlt. Und die Leute 
wundern sich dann, wenn sie nicht an die Fleischtöpfe kommen.

>> Sie benehmen sich wie Arbeiter und
>> werden auch so bezahlt.
>
> Ich weiß ehrlich nicht, was du meinst, ausnahmsweise mal ohne Ironie.
Wer normalerweise mit FF ins Büro kommt, fühlt sich dann schon super 
angezogen, wenn er mit einer langen Hose ins Vorstellungsgespräch geht. 
Damit bekommt man dann die Jobs in einer Klitsche, ich habe aber bei uns 
noch keinen Bewerber ohne Anzug gesehen, der auch nur zur 
Vorstellungsrunde eingeladen wurde.

Dazu gehören dann so Dinge wie Reisepass oder Kreditkarte, um mal 
offensichtliche Dinge zu nennen. Ich bin schon mal Projektleiter 
geworden, weil ich als einziger der Jungingenieure kurzfristig in die 
USA zum Kunden reisen konnte. Den anderen war sowas zu teuer und unnütz. 
Dazu gehört dann eben tatsächlich, sich beim Abendessen mit dem 
Management des Kunden nicht nur benehmen zu können, sondern angemessen 
gekleidet nicht still in der Ecke sitzend das Ende des Abends 
abzuwarten.

Mag alles lösbar, unfair, sinnlos, konservativ und nicht wichtig sein, 
aber die entscheidenden Leute in den besser bezahlenden Firmen achten 
überwiegend auf sowas.

von Ben S. (bensch123)


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DerManager schrieb:
> In China wird auch ein Haufen nutzloser Schrott produziert und schau wie
> weit die damit gekommen sind.

Ja sehe ich. Das Hinterland ist immernoch eine dreckige 
heruntergekommene Einöde. Die Innenstädte sind zum Schein mit 
Luxusbauten zugepflastert. Nur eine Elite kann es sich leisten in den 
Städten zu leben. Zusätzlich müssen viele 6 Tage die Woche á 10Stunden 
arbeien, um sich einen Käfig leisten zu können.

Zusammenfassung: Nur einige einige Wenige profitieren von diesen 
nutzlosen Schrott.

von AVR (Gast)


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Personalreferent schrieb:
> Wenn man mit 35 noch bei Mutti wohnt und mit dem Liegerad zur Arbeit
> fährt braucht man auch nicht viel Geld.

Welcher Ingenieur wohnt mit 35 noch bei Mutti? Ich kann das nicht 
glauben.

von vfreeed (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Dazu gehört dann eben tatsächlich, sich beim Abendessen mit dem
> Management des Kunden nicht nur benehmen zu können, sondern angemessen
> gekleidet nicht still in der Ecke sitzend das Ende des Abends
> abzuwarten.

Ja sicher. Ist doch allgemein bekannt. Bullshit quatschen wird deutlich 
besser bezahlt als Fakten oder technische Fähigkeiten.

vfreeed

von Qwertz (Gast)


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vfreeed schrieb:
> Ja sicher. Ist doch allgemein bekannt. Bullshit quatschen wird deutlich
> besser bezahlt als Fakten oder technische Fähigkeiten.

Also nach meiner Einschätzung schließen sich fundierte Fachkenntnisse 
und ein angemessenes Sozialverhalten in keiner Weise gegenseitig aus.

von Ben S. (bensch123)


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AVR schrieb im Beitrag #6232945:
> Welcher Ingenieur wohnt mit 35 noch bei Mutti? Ich kann das nicht
> glauben.

Ich bin Ingenieur, anfang 30, habe meine abbezahlte Bude und weil ich 
keinen Bock mehr auf diesen Unsinn habe, mache ich nur noch 16 bis 20 
Stunden die Woche. Also quasi in Rente ;).

Man darf sich halt keine Villa kaufen wollen.

: Bearbeitet durch User
von Qwertz (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #6232945:
> Personalreferent schrieb:
> Wenn man mit 35 noch bei Mutti wohnt und mit dem Liegerad zur Arbeit
> fährt braucht man auch nicht viel Geld.
>
> Welcher Ingenieur wohnt mit 35 noch bei Mutti? Ich kann das nicht
> glauben.

Das ist auch nur ein Klischee. Spätestens zum Studium an einer 
Hochschule ziehen doch 99% aus ihrem Elternhaus aus, und das ist auch 
vollkommen richtig so.

von Blub (Gast)


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Um ein Medizinstudium überhaupt beginnen zu können braucht man ein 
Abitur (allgemeine Hochschulreife) mit einem Notendurchschnitt von 1,0 
- 1,1. Das Studium dauert danach auch mindestens 6 Jahre (mit 
Doktortitel eher 7) und ist auch kein Spaziergang.

Um ein Ingenieursstudium an einer FH beginnen zu können reicht auch eine 
Ausbildung mit mindestens 3 Jahren Berufserfahrung. Nicht einmal eine 
Fachhochschulreife braucht man und der Notendurchschnitt ist auch egal.

Im Gegensatz zu Juristen, Ärzten, Lehrern gibt es auch für Ingenieure 
keinen Staat/Gewerkschaft, der die Gehälter festlegt (ausser man 
arbeitet im IGM-Disneyland oder im öffentlichen Dienst).

Ingenieure und Informatiker gibt es nunmal wie Sand am Meer und werden 
deshalb auch dementsprechend entlohnt, ausser man gehört zu den 
absoluten High-Performern.

von Qwertz (Gast)


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Ben S. schrieb:
> Ich bin Ingenieur, anfang 30, habe meine abbezahlte Bude und weil ich
> keinen Bock mehr auf diesen Unsinn habe, mache ich nur noch 16 bis 20
> Stunden die Woche. Also quasi in Rente ;).
>
> Man darf sich halt keine Villa kaufen wollen.

Das klingt tatsächlich eher nach Bruchbude als nach Villa, wenn du die 
Immobilie innerhalb von ca. fünf Jahren locker abgezahlt hast. Oder 
meinst du hier eine winzige Eigentumswohnung?
Und nur, weil man Eigentümer einer abbezahlte Immobilie ist, hat man im 
Übrigen noch lange nicht "ausgesorgt", da gehört schon sehr viel mehr 
dazu.

von Msd (Gast)


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Personalreferent schrieb:
> An erster Stelle steht wo verdiene ich schnell und einfach viel Geld,
> alles andere ist erst mal zweitrangig.

Nö das steht nicht an erster Stelle. Und das lernt so ziemlich jeder 
normale Mensch in seinem Elternhaus. Wer anderes behauptet und so tut 
als sei Geld das aller wichtigste hat für sich selbst noch nicht das 
richtige gefunden und belügt sich teilweise selbst.
Denn mal ehrlich, wenn du jeden Morgen gefrustet aufwachst, abends zur 
Flasche greifst und nur deine Scheine zählst macht dich das kaputt. 
Wirst du aber auch noch merken wenn du in ein par Jahren bald 30 bist, 
Bübchen.

von vfreeed (Gast)


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Qwertz schrieb:
> und ein angemessenes Sozialverhalten

Was ist die Definition davon?
Für nichts sich den ganzen Abend von sog. Managern volllabern lassen und 
auch noch gute Miene zu dem Spiel machen - kommt für mich z.B. nicht 
mehr in Frage.

vfreeed

von Axel L. (axel_5)


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vfreeed schrieb:
> Qwertz schrieb:
>> und ein angemessenes Sozialverhalten
>
> Was ist die Definition davon?
> Für nichts sich den ganzen Abend von sog. Managern volllabern lassen und
> auch noch gute Miene zu dem Spiel machen - kommt für mich z.B. nicht
> mehr in Frage.
>
> vfreeed

Gut, dann ist die Frage für Dich ja beantwortet.

von vfreeed (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Gut, dann ist die Frage für Dich ja beantwortet.

Nur der Teil, dass DAS nicht dazu gehört.

vfreeed

von Kastanie (Gast)


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Der mit dem Wolf tanzt schrieb:
> Jetzt mal Hand aufs Herz: Warum verdienen wir eigentlich so wenig?

Vielleicht verdienst DU nach deinem Gefühl zu wenig?

Dann such dir einen anderen Job, wo du mehr vedienst.
Wenn du "dort" jedoch nicht genommen wirst, dann kann das viele Gründe 
haben. In der Regel liegt das ausschließlich an dir. Wie gesagt, hier 
gibt es viele Möglichkeiten "warum".
Dann hättest du eben auch Medizin oder Jura studieren müssen, damit du 
nach deiner Vorstellung wie die faule Made im Speck leben kannst.
Also lag der Ursprung des heutigen Zustandes sogar schon weit früher - 
jedoch ebenfalls von dir "verschuldet".

von Axel L. (axel_5)


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vfreeed schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Gut, dann ist die Frage für Dich ja beantwortet.
>
> Nur der Teil, dass DAS nicht dazu gehört.
>
> vfreeed

Tja, wie ich schon schrieb:
>Und weil diese Aufsteiger sich häufig weigern, sich an die Regeln der
>höheren Gehaltsregionen anzupassen. Sie benehmen sich wie Arbeiter und
>werden auch so bezahlt. Wer sich diesen Regeln anpasst, der kann auch
>als Ing. ordentlich Geld verdienen.

Da hast Du den restlichen Teil.

von Qwertz (Gast)


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Kastanie schrieb:
> Dann hättest du eben auch Medizin oder Jura studieren müssen, damit du
> nach deiner Vorstellung wie die faule Made im Speck leben kannst.

Erfolgreiche Medizin- oder Jura-Studenten waren sicher alles, aber 
sicherlich nicht faul. In beiden Fächern muss man eine sehr große 
Menge (auswendig) lernen. Daher beides nichts für mich, auch wenn ich an 
Humanmedizin schon prinzipiell Interesse hatte.

von Kastanie (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Erfolgreiche Medizin- oder Jura-Studenten waren sicher alles, aber
> sicherlich nicht faul

Sehe ich genauso, darum schrieb ich "nach seiner Vorstellung"

von Ben S. (bensch123)


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Qwertz schrieb:
> Das klingt tatsächlich eher nach Bruchbude als nach Villa, wenn du die
> Immobilie innerhalb von ca. fünf Jahren locker abgezahlt hast. Oder
> meinst du hier eine winzige Eigentumswohnung?

Naa, ist ein Bungalow 1980er, 600qm/140qm. Der kriegt jetzt ein neues 
Dach (engobierte Tondachpfannen), Kupferregenrinnen, neuen Dachkasten 
mit Natuerschiefer und neue Dämmung nach KfW. Und das ist alles im 
Budget schon einkalkuliert.

von Hans (Gast)


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Blub schrieb:
> Ingenieure und Informatiker gibt es nunmal wie Sand am Meer und werden
> deshalb auch dementsprechend entlohnt, ausser man gehört zu den
> absoluten High-Performern.

Man muss kein High Performer sein, aber man darf eben auch kein Low 
Performer sein, und das sind viele ohne es zu wissen. Viele denken, nur 
weil sie den Master an Uni X gemacht haben oder das schwere Fach Y 
studiert haben, knien alle Arbeitgeber nieder und ihnen stünde gleich 
ein Managergehalt zu. Dabei wird oft null Begeisterung für das 
Studienfach mitgebracht. Wer sich von dieser trägen Masse abhebt kann 
ohne Probleme mit über 60k einsteigen (viel mehr kriegt ein 
Assistenzarzt auch nicht, und der wird 2 Jahre später fertig und 
arbeitet deutlich mehr als 40h).

von Aramant C. (Gast)


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Der mit dem Wolf tanzt schrieb:
> Jetzt mal Hand aufs Herz: Warum verdienen wir eigentlich so wenig?

Weil ein Ingenieur nur Probleme lösen soll von Aufgaben die ein 
Vorgesetzter ihm stellt. Die meisten Vorgesetzten haben nichtmal ein 
Studium (so wie mein Chef) verdienen aber im Monat mindestens das 
10fache...

von Mitleser (Gast)


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Ich verstehe wirklich nicht, was mit einigen Leuten in diesem Forum los 
ist. Wie kann man denn nur behaupten, dass ein ausgebildeter Ingenieur 
weniger als eine Putzfrau verdient.... Das ist weder lustig noch glaubt 
das irgendein Mensch, der auch nur annähernd klar im Kopf ist.
Eine mögliche Erklärung wären natürlich gewisse 
Minderwertigkeitskomplexe gegenüber Studierten.

Auch stellt sich mir die Frage, warum diese Beiträge nicht von einem 
Moderator gelöscht werden. Es ist eigentlich eine Unverschämtheit, eine 
Plattform für so einen Unsinn zu bieten.

Beitrag #6233180 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6233225 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6233226 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Pucki (Gast)


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Weil ALLE Ingenieure die ich bisher kennen gelernt habe, den Begriff 
"Fachidiot" alle Ehre machen.  In ihren speziellen Fach sind sind sie 
Klasse.

Aber wenn man als IT-Spezialist 5 Tage braucht, um Ingenieuren die 
Grundlagen der Bedienung eines Windows-PC beizubringen, dann frage ich 
mach echt wie die sich einbilden eine Sache schnell zu begreifen.

Jeder Trottel kann wenn man ihn lange genug etwas einbläut so handeln. 
Aber Phantasie und logische Auffassungsgabe ist sehr selten.

In meine Augen sind die meisten Ingenieure nur Leute deren Eltern sich 
ein Studium für den Sprössling leisten konnten. Wobei ich das Gefühl 
habe, das die meisten von den Ingenieuren zwar den Titel mögen, aber 
nicht die Arbeit.

Was nun den Unterschied zwischen Ingenieur und Arzt angeht.

Wenn ein Ingenieur Mist baut, gibt es Techniker und ein 
Qualitätsmanagement das die Fehler entdeckt und das Zeug in die Tonne 
schmeißt.

Wenn ein Arzt Mist baut, stirbt ein Mensch.

Und ich kenne viele Techniker die mehr drauf haben, als Ingenieure. Und 
noch weniger verdienen.

Gruß

   Pucki

von Udo (Gast)


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Ich bin Ing - kann mich bzgl $$$ nicht beschweren :)

von vfreeed (Gast)


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Pucki schrieb:
> Aber wenn man als IT-Spezialist 5 Tage braucht, um Ingenieuren die
> Grundlagen der Bedienung eines Windows-PC beizubringen, dann frage ich
> mach echt wie die sich einbilden eine Sache schnell zu begreifen.

Das liegt
1. daran, dass IT-Spezialisten ein eigenes für logisch Denkende 
unverständliches Kauderwelsch reden
2. dass Du der falschen Annahme bist, dass es Ingenieuren wichtig ist, 
eine Sache schnell zu begreifen - nein, Gründlichkeit ist das was zählt. 
Schnell, aber nur halb ist was für BWLer.

vfreeed

von Qwertz (Gast)


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Msd schrieb:
> Nö das steht nicht an erster Stelle. Und das lernt so ziemlich jeder
> normale Mensch in seinem Elternhaus. Wer anderes behauptet und so tut
> als sei Geld das aller wichtigste hat für sich selbst noch nicht das
> richtige gefunden und belügt sich teilweise selbst.

Dem kann ich nur zustimmen. Für viele Leute war doch das Leben als 
Student einfach toll, weil man jung und frei war, das Leben voller 
spannender Möglichkeiten. Nur Geld hätte man eher nicht so viel, aber 
das ändert trotzdem nichts an der Bewertung dieser Zeit.
Ja, sicherlich wird das im Rückblick immer etwas romantisiert, 
allerdings stimmt die Tendenz - Geld spielt fürs Glücklichsein eine 
untergeordnete Rolle, im Alter wahrscheinlich etwas mehr (höheres 
Sicherheitsbedürfnis, mehr Bequemlichkeit).

Für mich persönlich ist Geld auch wichtig, da es die materielle Form der 
Anerkennung der eigenen Arbeit darstellt, und langfristig einen 
Vermögensaufbau und damit Unabhängigkeit ermöglicht, aber es steht für 
mich trotzdem nicht an erster Stelle.

Beitrag #6233283 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Qwertz (Gast)


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Pucki schrieb:
> Und ich kenne viele Techniker die mehr drauf haben, als Ingenieure.

Das ist eine sehr gewagte These. Vielleicht können sie besser löten, 
aber können sie auch besser Systeme modellieren oder 
Differentialgleichungen lösen?
Das sind natürlich nur willkürlich gewählte Beispiele, aber ich denke du 
weißt, worauf ich hinaus will. Jede Ausbildung hat bestimmte Stärken, 
aber im Allgemeinen hat ein Ingenieur durch das vertiefte Studium der 
fachlichen Zusammenhänge eben "mehr drauf" als ein Techniker. Dadurch 
erklärt sich auch die bessere Bezahlung. Wenn ein Techniker so gut ist, 
wie du behauptest, dann kann er ja auch noch nebenbei studieren, da 
spricht ja nichts dagegen.

von Blaubär (Gast)


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Techniker können nicht mal richtig Englisch und brauchen immer eine 
genaue Anleitung

von Qwertz (Gast)


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Blaubär schrieb:
> Techniker können nicht mal richtig Englisch und brauchen immer
> eine genaue Anleitung

Das wiederum ist im Allgemeinen natürlich Quatsch und dient nur der 
Provokation.
Mir liegt es auch fern, hier ein Ingenieur vs. Techniker Bashing zu 
triggern, aber ich wollte die Aussage oben nicht falsch stehen lassen.

von Ex-Mintler (Gast)


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... Ingenieure können i.d.R. auch keine DGL lösen. Das machen 
Mathematiker.

von (prx) A. K. (prx)


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vfreeed schrieb:
> 1. daran, dass IT-Spezialisten ein eigenes für logisch Denkende
> unverständliches Kauderwelsch reden

Wenn jemand eine Erklärung nicht versteht, liegt das nicht immer an der 
Erklärung. ;-)

von Qwertz (Gast)


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Ex-Mintler schrieb:
> ... Ingenieure können i.d.R. auch keine DGL lösen. Das machen
> Mathematiker.

Qwertz schrieb:
> Das sind natürlich nur willkürlich gewählte Beispiele, aber ich denke du
> weißt, worauf ich hinaus will.

von Systemgewinner (Gast)


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und alle sind auf den troll reingefallen omg

von Mitleser (Gast)


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Systemgewinner schrieb:
> und alle sind auf den troll reingefallen omg

Ja, genau

von vfreeed (Gast)


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A. K. schrieb:
> Wenn jemand eine Erklärung nicht versteht, liegt das nicht immer an der
> Erklärung. ;-)

Logisch nicht.
Bei uns liegt es an dem zu erklärenden Sachverhalt.
Das neue System ist dermaßen verhunzt, die Erklärenden geraten bei 
sachlichen Nachfragen regelmäßig in Erklärungsnot. ;-(

vfreeed

Beitrag #6233413 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Oberförster (Gast)


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Pucki schrieb:
> Und ich kenne viele Techniker die mehr drauf haben, als Ingenieure. Und
> noch weniger verdienen.
Und warum haben diese Koniferen dann nur den Techniker gemacht und nicht 
studiert?

Beitrag #6233429 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6233434 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cyblord -. (cyblord)


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Abiturient schrieb im Beitrag #6233429:
> Ich schwanke noch zwischen Techniker und Ingenieur. Sind Techniker
> schlechter als Ingenieure? Haben Techniker keine Begeisterungsfähigkeit?

Wen interessierts?
Techniker bekommen weniger Gehalt, werden nicht befördert und müssen die 
Arbeit machen welche Ings nicht machen wollen. Reicht das nicht aus?

Beitrag #6233438 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6233441 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cyblord -. (cyblord)


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Abiturient schrieb im Beitrag #6233441:
> Cyblord -. schrieb:
>> Techniker bekommen weniger Gehalt, werden nicht befördert und müssen die
>> Arbeit machen welche Ings nicht machen wollen. Reicht das nicht aus?
>
> Klingt als seist du ein frustrierter Techniker!

Ehrlich? Also Techniker höre ich so was nie sagen.
Ich bin jedenfalls froh studiert zu haben um kein Techniker sein zu 
müssen.

Beitrag #6233448 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6233451 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6233453 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cyblord -. (cyblord)


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Abiturient schrieb im Beitrag #6233453:
> Ist eine FH besser als eine Uni?

Für talentfreie Menschen eindeutig JA!

von Qwertz (Gast)


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Irgend jemand scheint hier Öl ins ? zu gießen.

Beitrag #6233459 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Systemgewinner (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Irgend jemand scheint hier Öl ins ? zu gießen.

na zum glück dann wird der thread ja noch interessant

von Doomsday Cult (Gast)


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Der mit dem Wolf tanzt schrieb:
> etzt mal Hand aufs Herz: Warum verdienen wir eigentlich so wenig?
>
> Die Ingenieure und Techniker halten den Wohlstand in diesem Land am
> Laufen, verdienen aber deutlich schlechter als viele andere Akademiker.

Weil es genug von ihnen gibt. Und man immer einen günstigen findet, oder 
den Kram nach Malaysia zum entwickeln gibt.

Aber ehrlich gesagt: Den anderen geht es nicht wirklich besser.

Arbeite mal bei einem Verleiher. Da hast Du dann Ärzte, Juristen, 
Ingenieure, BWLer und was sonst noch alles. Und die karren alle gleich 
Pflastersteine über die Baustelle,

Sie tauchen halt nicht in der Statistik auf, weil jemand der als 
Bauhelfer steht nicht als Ingenieur, Arzt oder Jurist in der Statistik.

> Beamte mit A13- oder A14-Gehalt haben am Ende mehr auf dem Konto, mit
> privater Krankenversicherung und dicker Pension, ohne Herzinfarkt mit 50
> wegen Dauerstress in der Wirtschaft.
>
> Ärzte mit über 10K Netto/Monat, Eigenheim und dickem Auto vor der Tür.
> Leistung: Tabletten aufschreiben und Blutdruck messen?
>
> Rechtsanwälte: Abmahnung von ehrlichen Bürgern, die sich im Impressum
> ihrer Website vertippt oder (angeblich) eine mp3 aus dem Netz geladen
> haben (Skandal!)

Ich kenne zwei Ärzte, die sich als Notarzt psychisch verschlissen haben, 
Juristen und BWLer, die sich etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt 
haben, und nun mehrere Millionen Schulden haben, und keine 
Privatinsolvenz machen können, weil es bei ihnen "schuldhaft" ist.

Beamte sind teilweise extremen sozialem Druck ausgesetzt. In Behörden 
wird noch intensiver gemobbt als in der Wirtschaft.

>
> Politiker: kein Kommentar

Für Politiker gilt noch extremer als für obige Gruppen. dass sie sich in 
einem "The winner takes all Wettbewerb bewegen. Für einen, der einen gut 
dotierten Posten ergattert, gibt es hunderte, die für lau die Partei und 
Gremienarbeit machen.

http://www.mpifg.de/pu/ueber_mpifg/mpifg_jb/JB1314/MPIfG_13-14_11_Lutter.pdf

von Cyblord -. (cyblord)


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Abiturient schrieb im Beitrag #6233459:
> Auf der Uni interessieren nur Noten! Selbst Master-E-Ings wissen nicht,
> was EM-Wellen sind.

Wen interessierts? Master-E-Ings wissen dafür alles über die Zahl unten 
auf ihrem Lohnzettel. Reicht das nicht?

von Anita H. (anita1995)


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Mein Bruder ist auch Ingenieur und verdient sehr viel Geld. Sein bester 
Kumpel hat mit seinem Realschulabschluss ne Elektronikklitsche gegründet 
und hat heute deutlich mehr als mein Bruder. Allerdings immer die Gefahr 
dabei in den Ruin zu fahren.

von Franz (Gast)


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Anita H. schrieb:
> Kumpel hat mit seinem Realschulabschluss ne Elektronikklitsche gegründet
> und hat heute deutlich mehr als mein Bruder. Allerdings immer die Gefahr
> dabei in den Ruin zu fahren.

Wenn er so viel mehr als dein Bruder hat, kann er doch in eine GmbH 
investieren und genug beiseite legen.

Beitrag #6233525 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6233542 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cyblord -. (cyblord)


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Dechniker schrieb im Beitrag #6233542:
> Ich bin Dechniker und hab foll den Durchblick. Abschluss an der
> Baumschule Fichtenwalde

Das wäre witzig, wenn es nicht allzu oft wahr wäre.

von vfreeed (Gast)


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Doomsday Cult schrieb:
> Juristen und BWLer, die sich etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt
> haben, und nun mehrere Millionen Schulden haben

Das nennen Ingenieure "verzockt"

vfreeed

von Manfred (Gast)


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Der mit dem Wolf tanzt schrieb:
> Jetzt mal Hand aufs Herz: Warum verdienen wir eigentlich so wenig?

Das Gehalt enstpricht dem, was der Arbeitgeber an Wertschöfung erwartet. 
Dank zunehmend guter Ausbildung ist es nur konsequent, dass es sinkt.

> Die Ingenieure und Techniker halten den Wohlstand in diesem Land am
> Laufen,

Klar: Direkt vor Studienabschluß im µC-net fragen, wo man eine 
25h-Stelle findet und sich im Beruf mehr um das Laufenlernen des 
Nachwuchses kümmern als um die Interessen der Firma. Es ist kein Zufall, 
dass Deutschland zunehmend ins Hintertreffen gerät.

von Was für ein Thread (Gast)


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Sehr hohe Trollquote. Ernst nehmen sollte man den Thread eh nicht mehr. 
Daher bringe ich mal auch etwas Polemik. Es gibt genauso 
Konzerningenieure, die sitzen auf einem Bürokratenposten ohne viel 
Verantwortung, haben ca. 100k p.a., und arbeiten effektiv vielleicht 
2-3h pro Tag, wenn überhaupt. Rest wird mit Kaffee trinken, Internet 
surfen, privatem telefonieren, ausgedehnte Pausen mit Tratschrunde wo 
neue Firmenwagen besprochen werden, privater Urlaubsplanung und Pseudo 
Meetings verbracht.

Der Job besteht aus bürokratischen Konzernprozessen einhalten, Formulare 
ausfüllen, Excel Listen pflegen und manchmal die selben Listen in einer 
Power Point Präsentation dem Chef vorstellen. Ingenieur Know How aus dem 
Studium ist kaum notwendig. Mit 60 geht es in Altersteilzeit oder gleich 
bei vollen Ruhebezügen in Frührente mit dicker Betriebsrente.

Das war jetzt genauso übertrieben wie der Arzt mit 10k+ pro Monat, der 
nur ein paar Tabletten aufschreiben und etwas Blutdruckmessen muss 
dafür.

von Qwertz (Gast)


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Was für ein Thread schrieb:
> Das war jetzt genauso übertrieben wie der Arzt mit 10k+ pro Monat, der
> nur ein paar Tabletten aufschreiben und etwas Blutdruckmessen muss
> dafür.

Ich hoffe, du meintest nicht mich. ;-) Aber ich kenne durchaus solche 
Typen von Konzernkollegen, wie du sie hier skizziert hast. Sooo weit von 
der Realität ist das gar nicht entfernt. Aber natürlich sind die meisten 
Kollegen nicht so drauf, ich natürlich schon gleich gar nicht.
Das trifft auf manche Ärzte vermutlich auch zu (leider); genauso auf 
einige Lehrer.

von Peter123 (Gast)


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Der mit dem Wolf tanzt schrieb:
> Wie kommt es?

Der Threadersteller bedient hier sämtliche Klischees.

Letztendlich liegt es in der Hand von jedem selbst, was er aus seinem 
Leben machen und was er erreichen will.

Ein hohes Einkommen ist ja nicht unbedingt irgendein Garant für ein 
glückliches und gelungenes Leben. Aber das muss natürlich auch jeder 
selbst entscheiden.

Außerdem wenn man mit seiner Situation nicht zufrieden ist und noch jung 
und gesund ist, dann hat man sicherlich in Deutschland (noch) viele 
Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln und/oder eine eigene Existenz zu 
gründen.

Aber dass irgendjemand kommt und die eigene Situation verbessern hilft, 
daran glaube ich nicht. Da wird man vergeblich warten...

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Nachdem hier etliche Beteiligte mit mehrfachen Namen schreiben, mache 
ich den Trollladen mal dicht. Hoffentlich fängt die Schule bald wieder 
an...

: Bearbeitet durch Moderator
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