Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kondensatorbank für can-crusher, disc-launcher usw.


von Christoph E. (stoppi)



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Hallo!

Was macht man in Coronazeiten wohl am sinnvollsten? Man deckt sich mit 
Teilen für neue Experimente ein.

In meinem Fall waren bzw. sind es Teile für eine Kondensatorbank, um 
Experimente wie can-crusher oder disc-launcher durchzuführen.

Die Kondensatorbank besteht aus 2s5p 4700µF/400V Elkos von Epcos, welche 
ich sehr günstig gebraucht kaufen habe können (nur 5 Euro pro Stück). 
Damit erziele ich bei 700V Ladespannung eine Energie von rund 3.4 kJ.

Entladen wird das Ganze dann über einen leistungsstarken Thyristor 
(Infineon TZ740n) mit 30000A surge-current oder über meine getriggerte 
Funkenstrecke (als HV-Quelle verwende ich wie so oft bei meinen 
Experimenten einen CCFL-Inverter).

Die Hauptkabel besitzen einen Querschnitt von 35mm². Die Spule für den 
disc-launcher werde ich aber wohl mit einem etwas dünneren Kabel wickeln 
(habe noch 25 und 16mm² bestellt). Für den can-crusher verwende ich dann 
ein 35mm² Kabel mit nur 6-7 festen Kupferadern, damit das Kabel die 
Spulenform ohne Träger von selbst hält.

Bzgl. der Zündung des Thyristors bin ich mir noch unsicher. Entweder 
lege ich das Gate über einen Taster kurze Zeit (ca. 0.05 Sekunden) über 
einen 4 Ohm Widerstand an eine Liion-Zelle (ca. 4.1V) an, oder ich lade 
einen 10µF-Kondensator, den ich dann über einen sehr kleinen Widerstand 
(z.B. 0.5 Ohm) übers Gate entlade. Die Zeitkonstante der Entladefunktion 
liegt dann im Bereich von 10 µsek. Diese kurze Zeit hält das Gate die 
hohen Ströme aus.

Sehe ich das richtig: Je höher der Strom übers Gate, desto schneller 
schaltet der Thyristor durch? Wenn dem so ist, wäre natürlich die 
Kondensatorentladung mit dem höheren Strom über eine kürzere Zeit 
ratsamer.

Welche Ansteuerung würdet ihr mir empfehlen?

: Bearbeitet durch User
von Christoph E. (stoppi)


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Achja, eine Frage hätte ich noch. Ist es normal, dass ich an den 
unbeschalteten Thyristoren zwischen Anode und Kathode einen Widerstand 
im Bereich 7-10 MOhm messen?

von Stefan F. (Gast)


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Christoph E. schrieb:
> can-crusher
> disc-launcher

Hast du dir die Wörter ausgedacht? Wass soll das sein?

> Je höher der Strom übers Gate, desto schneller
> schaltet der Thyristor durch?

Davon habe ich noch nichts gehört. Die Thyristoren steuern sich doch 
selbst an, sobald der Steuerstrom einmal kurz hoch genug war. Mehr als 
"hoch genug" plus eine deutliche Reserve scheint mir aus dem Bauch 
heraus sinnlos zu sein.

> Ist es normal, dass ich an den unbeschalteten Thyristoren
> zwischen Anode und Kathode einen Widerstand
> im Bereich 7-10 MOhm messen?

Da wird dir wohl jedes Multimeter etwas anderes anzeigen. Hat mit dem 
Leckstrom zu tun. Prinzipiell gilt: Je fetter der Thyristor, umso höher 
ist auch sein Leckstrom.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Hast du dir die Wörter ausgedacht? Wass soll das sein?

Das sind Vorstufen zum cap-exploder.

SCNR,
WK

von Christoph E. (stoppi)


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Ich bin selbst absolut kein Freund englischer Ausdrücke, aber in diesem 
Fall wären die deutschen Umschreibungen einfach nur schwer verdaulich 
(Wirbelstrombeschleuniger...)

Can crusher: https://youtu.be/KYn6igH-LQQ
Disc launcher: https://youtu.be/WhjbkJD9f94

Ich denke mir schon, dass die stromstärke der gate-Ansteuerung einen 
Einfluss auf das schaltverhalten hat. Welchen Sinn hätten sonst 
Diagramme, in denen zum Beispiel die stromstärke aufgetragen ist...

von wendelsberg (Gast)


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Mindestens die Bezeichnung "can crusher" ist auch noch sachlich falsch. 
Das ist normalerweise ein kleines Geraet zum Flachpressen von 
Aluminiumbuechsen (cans). 
https://www.yourbestdigs.com/reviews/the-best-can-crusher/
Die Buechsen in dem verlinkten Video werden aber nicht gepresst, sondern 
zerrissen.

Den Bildern nach, die zu "disc launcher" zu finden waren, befuerchte 
ich, dass auch das eine (sachlich falsche) sprachliche Eigenkreation des 
TO ist.

wendelsberg

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich würde es mit dem Thyristor probieren wenn er nicht zu teuer war und 
den mit einem recht hohen Gatestrom zünden. Ich denke schon, daß er dann 
schneller durchschaltet.

Die Spule hat ja auch eine gewisse Induktivität, die die 
Stromanstiegsgeschwindigkeit begrenzt. Optimal wäre also wenn der 
Thyristor schneller öffnet als der Spulenstrom ansteigen möchte.

Funkenstrecken kosten relativ viel Leistung, aber verlustlos ist der 
Thyristor auch nicht. Wenn Du beides da hast, kannst Du ja beides 
versuchen und dann siehst Du wo Du mehr "Effekt" bekommst.

Edit:
> Die Buechsen [..] werden aber nicht gepresst, sondern zerrissen.
Das kommt auf die Energiemenge an. Bis zu einem gewissen Punkt wird das 
Metall nur eingedrückt, darüber hinaus reißt es.

: Bearbeitet durch User
von Paul (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Christoph E. schrieb:
>> can-crusher
>> disc-launcher
>
> Hast du dir die Wörter ausgedacht? Wass soll das sein?

Was spricht dagegen, Begriffe die man nicht kennt, bei Google 
einzuwerfen bevor man zeigt, daß man von dem Thema einfach nur keine 
Ahnung hat?

von Flip B. (frickelfreak)


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Deine ansätze sind gut. Denke daran, den aufbau vor der aus der spule 
zurückkehrenden energie zu schützen. Mit verpolschutzdiode auf den elkos 
und mit funkenstrecke und movs über dem thyristor sowie der spule.

von Tom (Gast)


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Dank Dosenpfand ein teurer Spaß. :P

von Stefan F. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> can-crusher
> disc-launcher
> Hast du dir die Wörter ausgedacht? Wass soll das sein?

Paul schrieb:
> Was spricht dagegen, Begriffe die man nicht kennt, bei Google
> einzuwerfen bevor man zeigt, daß man von dem Thema einfach nur keine
> Ahnung hat?

Das hast du nichtmal selber ausprobiert, du Sprücheklopfer!

Ein Can-Crusher ist laut meiner Google Recherche eine Presse zu 
Zusammendrücken von Konservendosen. Ein Disc-Launcher ist eine 
Spielzeugwaffe, die winzige Frisbeescheiben wirft.

Beides hat mit so einer fetten Kondensatorbank nichts zu tun.

Und jetzt bist du dran, mache mich schlau!

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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MAN!!

Beide Experimente basieren darauf, daß ein extrem schneller Stromanstieg 
in der Spule ein starkes und sich schnell änderndes Magnetfeld erzeugt, 
daß in der Dose/Scheibe Wirbelströme induziert, die ihrerseits ein 
Magnetfeld aufbauen. Beide Magnetfelder stoßen einander ab, dadurch wird 
eine Scheibe (z.B. Festplatten-Platter gehen gut) von einer Flachspule 
weggeschleudert oder eine Büchse zur Mitte hin zusammengedrückt.

Die Spule selbst muß die Kräfte ebenfalls aushalten, sonst wird sie von 
ihrem eigenen Magnetfeld zerlegt.

: Bearbeitet durch User
von Lolita (Gast)


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Absolut geile Hartware! ;-O ;-P

Mein Opa hat als Schalter ein Ignitron genommen,
ab und an bekommt man sowas noch. Die Dinger
sind unzerstörbar. Ein Freak hier hat ja sowas angeboten,
( im Suche / Biete - Forum ) vielleicht sind sie noch
nicht entsorgt?
Der Thyristor sollte mit nem "Nadelimpuls",
also kurz und steil, gezündet werden. Leider
hab ich da keine Erfahrungen mehr sammeln können,
und nun gehts ja leider nicht mehr... ;-((


mfg

von Mensch (Gast)


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Hallo

Paul schrieb:
> Was spricht dagegen, Begriffe die man nicht kennt, bei Google
> einzuwerfen bevor man zeigt, daß man von dem Thema einfach nur keine
> Ahnung hat?

Das viel zu fette Ego, das nur die eigenen Vorstellungen, hier bezüglich 
Sprach, für alle anderen zu gelten haben und der Spaß an 
Kleinkariertheit und Überheblichkeit bis zum umfallen...

Can (auch tin) = Dose

crusher = zerdrücken, zerquetschen auch vernichten

disc = Scheibe und ähnlich
launch(er) = Starten

Da ja hier im Forum immer wieder verlangt wird das man mindesten 
rudimentäres Schulenglisch beherrscht ist anzunehmen das ein Moderator 
in einen E-Technik Forum selbiges beherrscht.
Als Moderator und wegen des sinnvollen Anteil der ersten Reaktion - ist 
ein entsprechenden E-Technikwissen nahezu garantiert.
Dann noch die vielen Bilder des TO und die recht lange und gute 
Erklärung.

Da bezweifele wohl nicht nur ich das jemand mit entsprechenden 
Voraussetzungen wie z.B. ein Moderator in diesen schönen Forum, sich 
nicht wirklich vorstellen kann was die Bezeichnungen Can crusher und 
disc launcher zu bedeuten haben und was die Konstruktion des TO wohl 
bewirken soll...
Ob so eine Konstruktion einen tieferen Sinn hat ist ja kein Thema, wobei 
gerade (eventuell) "sinn freies" letztendlich extrem Sinnvoll und 
wichtig für die jeweilige Person ist.

Mensch

von Jack V. (jackv)


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Mensch schrieb:
> Can (auch tin) = Dose
>
> crusher = zerdrücken, zerquetschen auch vernichten

Ich muss gestehen, bei „can-crusher“ zunächst an ’n Gerät gedacht zu 
haben, welches via CAN verbundene Geräte zerstört. Dazu passten auch die 
vielen Kondensatoren gut …

von Christoph E. (stoppi)



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Danke für alle konstruktiven Beiträge. So ein Ignitron wäre natürlich 
auch eine Überlegung wert.

Meine infineon TZ740n können wie gesagt kurzfristig bis zu 30000A ab. 
Das müsste eigentlich reichen. Meine Simulation der Entladung über eine 
Flachspule ergab einen Spitzenstrom von rund 10000A nach ca. 100µs. Ich 
habe nur Angst, den Thyristor nicht schnell genug voll zu öffnen.

Bei meiner coilgun steuere ich die Thyristoren auch über 
Kondensatorentladungen an, allerdings mit einem Überträger dazwischen.

Als Freilaufdiode zum Schutz der Kondensatoren habe ich bereits zwei 
Stück ZP100A bestellt. Die schaffen auch bis zu 8kA.

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Christoph E. schrieb:
> Ich
> habe nur Angst, den Thyristor nicht schnell genug voll zu öffnen.

Wieso Angst? Übertreib nicht.
Der T. öffnet sich selber. Dieser Vorgang wird "Zünden" genannt.
Diesen Vorgang wirst Du kaum zeitlich beeinflussen können.
Laut Datenblatt darf der Zündstrom 250mA nicht überschreiten.

von Christoph E. (stoppi)


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> Laut Datenblatt darf der Zündstrom 250mA nicht überschreiten.

Das ist nicht richtig. Laut Datenblatt zündet er bei max. 250mA mit 
Sicherheit...

von Sprudelstrudel (Gast)


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Hallo, ich würde dir empfehlen, dem Thyristor eine Freilaufdiode von 
ähnlichem Kaliber parallel zu schalten. Meine Überlegung dazu: Du hast 
einen Reihenschwingkreis mit gewollten aber auch ungewollten 
Induktivitäten. Der Thyristor zündet. Der Strom steigt in Form einer 
Viertel-Sinusschwingung auf Maximum. Zu diesem Zeitpunkt ist der 
Kondensator entladen. Durch die Induktivitäten will der Strom 
weiterfließen, die Kondensatorbatterie wird umgepolt. (Eventuell hatte 
ein Vorposter erwähnt, wäre hier eine Diode parallel zum Elko  nützlich) 
Da der PN Übergang mit Ladungsträgern gesättigt ist, leitet der 
Thyristor auch Reverse! Diese Reverse Leitfähigkeit bricht aber sehr 
abrupt ab, das Ergebnis eine extrem hohe Spannungsspitze, die 
Gate-Kathodenstrecke zerstört. Kann man vielleicht mit LTspice 
simulieren...

So einen Thyristor hätte ich gerne in meiner Sammlung. Wie teuer, wo.

von Lotta  . (mercedes)


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Und wenn Du dann bei Crunschen bist.. ;-P

Statt der Spule nen 0.5 mm Durchmesser Draht dazwischen,
auf den Draht etwa 100 gr Ammoniumnitrat gemischt
mit 10 gr Aluminiumpulver...   Goill!!


mfg

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Ignitron [..] vielleicht sind sie noch nicht entsorgt?
Natürlich nicht, eines davon liegt hier in der Vitrine. :D

> Statt der Spule nen 0.5 mm Durchmesser Draht dazwischen,
> auf den Draht etwa 100 gr Ammoniumnitrat gemischt
Ich bin mir nicht mal sicher, ob das Ammoniumnitrat dadurch zündet. Es 
wäre möglich, daß der Draht beim Verdampfen nur alles auseinanderpustet 
und es nicht zu einer Umsetzung kommt. Das Zeug ist normalerweise 
ziemlich unempfindlich und braucht eine recht starke Initialzündung, 
ggf. sogar noch eine Booster-Ladung. Ob es mit Aluminiumpulver 
empfindlicher wird weiß ich nicht. Gemischt mit Nitromethan wird es 
empfindlicher, das bekommt man mit geringen Mengen Initialsprengstoff 
gezündet.

von Peter D. (peda)


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Sprudelstrudel schrieb:
> So einen Thyristor hätte ich gerne in meiner Sammlung. Wie teuer, wo.

Mouser ~350€.

von Verfassungsschutz und BKA (Gast)


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~Mercedes~  . schrieb:
> Und wenn Du dann bei Crunschen bist.. ;-P
>
> Statt der Spule nen 0.5 mm Durchmesser Draht dazwischen,
> auf den Draht etwa 100 gr Ammoniumnitrat gemischt
> mit 10 gr Aluminiumpulver...   Goill!!
>
> mfg

Geht's noch?
@Moderator: Ich zeig euch an! Screenshot ist gemacht!

von Christoph E. (stoppi)


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@Sprudelstrudel: Reicht nicht dann die eine eingeplante Freilaufdiode 
über den Kondensatoren aus? Wirklich noch eine zweite parallel zum 
Thyristor zwischen Anode und Kathode?

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Geht's noch?
> @Moderator: Ich zeig euch an! Screenshot ist gemacht!
Selten so gelacht... YMMD!

Erstens kann das Forum gar nichts dafür, WENN dann müsstest Du den Autor 
anzeigen. Das gibt dann schlimmstenfalls eine Hausdurchsuchung, ob er 
solche Substanzen verbotenerweise(!) zuhause hat. Wahrscheinlich aber 
nicht und dann kommt nichts dabei herum.

von Verfassungsschutz und BKA (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Das gibt dann schlimmstenfalls eine Hausdurchsuchung, ob er solche
> Substanzen verbotenerweise(!) zuhause hat.

@Hobbyterrorist:
Spezialkommando ist unterwegs. Irgendwas an verbotenen Substanzen findet 
sich immer. Viel Spaß beim Aufräumen und Spuren beseitigen. Noch lacht 
ihr.

von Sprudelstrudel (Gast)


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Christoph E. schrieb:
> @Sprudelstrudel: Reicht nicht dann die eine eingeplante
> Freilaufdiode über den Kondensatoren aus? Wirklich noch eine zweite
> parallel zum Thyristor zwischen Anode und Kathode?

Ich würd's nicht drauf ankommen lassen. Die Diode ist ja, verglichen mit 
dem Thyristor nicht teuer. Es sind bei diesen Stromstärken ganz schöne 
Mengen Energie in den parasitären Induktivitäten gespeichert. Liebe 
Grüße

von Christoph E. (stoppi)


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@Sprudelstrudel: Okay, vielen Dank. Wenn du irgendwie kannst, 
kontaktiere mich per pm. Habe da etwas für dich ;-)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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@Hobbypolizist
> Spezialkommando ist unterwegs.
Ich find die brauchen ganz schön lange.

Aber Du würdest Dich wundern wo z.B. Ammoniumnitrat überall in größeren 
Mengen drin ist. Ich sag nur mal Dünger oder Einmal-Kühlpacks. Der 
Reinstoff ist also nicht so streng verboten, erst wenn Du ihn mit einer 
geeigneten brennbaren Substanz (nenne ich es mal, andere sagen dazu 
bspw. Diesel) vermischst, besitzt Du illegal Sprengstoff. Aber solange 
Du das nicht machst oder die beiden Stoffe direkt nebeneinander stehen 
hast, daß eine direkte Absicht dazu erkennbar ist ... so what.

von Wühlhase (Gast)


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Mensch schrieb:
> Das viel zu fette Ego, das nur die eigenen Vorstellungen, hier bezüglich
> Sprach, für alle anderen zu gelten haben und der Spaß an
> Kleinkariertheit und Überheblichkeit bis zum umfallen... [..]

Verfassungsschutz und BKA schrieb:
> Spezialkommando ist unterwegs.

Ein großes Maul, ein kleines Hirn, vereint unter derselben Stirn...gilt 
für euch alle beide.


Anonsten freue ich mich auf Bilder nach den ersten Versuchen. Ich würde 
vielleich noch vorschlagen, nach Möglichkeit flaches Kupfer anstatt der 
Audiolietze zu verwenden. Weniger Induktivität, wo du eigentlich keine 
haben möchtest, sowas wie 5x20 z.B. und dein Thyristor ist ja schon von 
Haus aus eher für das Verschrauben an Cu-Schienen vorbereitet. Für 
Lietze und Kabelschuh scheint mir das Loch etwas groß zu sein.

von Armin X. (werweiswas)


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Verfassungsschutz und BKA schrieb:
> Geht's noch?
> @Moderator: Ich zeig euch an! Screenshot ist gemacht!

Mimimi

Ich sags meinem Papi wenn die Polizei nicht kommt!
Und der wird dann ganz arg böse mit Euch sein.

Ich sag nur: Deutschland schafft sich ab.
Mehr lieber nicht.

Die Bilder oben sind ein Ergebnis von Thema Can-Crushing.
Wer mit dem Begriff nix anfangen kann und es nicht schafft den bei 
guuuhgl oder Utube einzugeben sollte von allem was einen Bildschirm hat 
die Finger weglassen.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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So so, und was ist dann das da ^^ ?

von Armin X. (werweiswas)


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Das schaffst Du nicht mit Elkos!
Dazu brauchts andere Kondensatoren und viel mehr Spannung.

von Wühlhase (Gast)


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@Ben:
Ist das deine eigene Sammlung? Schick schick... :)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Leider nein, das Bild hab ich ganz frech aus dem Internet 
herausgeguttenbergt... von einem Server wo ich mich wundere,
daß es die überhaupt noch gibt (members.tripod).

von Lolita (Gast)


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Geil, @Christoph & @Ben!

das hat ja sogar die Spule zerrissen,
die ist also auch ein Verlustgerät! ;-O
Geiles Hobby!

Achja:
Ben hat natürlich Recht, das Zeug brennt nur ab.
Warum nur?

Aber...
Wie wird Schwarzpulver hergestellt?
Warum wird Schwarzpulver so hergestellt, wie
Schwarzpulver hergestellt wird? ;-P


mfg

von Wühlhase (Gast)


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Lolita schrieb:
> Wie wird Schwarzpulver hergestellt?

...aus Schwefel, Kalisalpeter und Holzkohle, Mischungsverhältnis 
75:13:12, wenn ich mich recht erinnere.

Und bevor hier jemand wieder rumheult über das verbotene Geheimwissen: 
Grundlagenwissen Chemienerd 9. Klasse.

von Lolita (Gast)


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Wühlhase meinte:

> ...aus Schwefel, Kalisalpeter und Holzkohle, Mischungsverhältnis
> 75:13:12, wenn ich mich recht erinnere.

Siehst du, überhaupt kein Geheimnis, das sagst Du ja auch.
Das Geheimnis liegt in der chemischen Technologie.
Was passiert mit den Rohstoffen bei der Verarbeitung und warum?

mfg

von Lolita (Gast)


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Achja, @Wühlhase, Psssstttt!
Wir wollen doch unsere Mods nicht
in Scwulitäten bringen, oder?!? ;-O


mfg

von Armin X. (werweiswas)


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Lolita schrieb:
> das hat ja sogar die Spule zerrissen,
> die ist also auch ein Verlustgerät! ;-O
> Geiles Hobby!

Mit einer dicken Elkobank passiert das auch. Selbst mit 3,8mm starkem 
Kupferlackdraht...
Achja. Von dem Gedanken, den Draht nur in den Kabelschuh einzulöten, 
damit Du diesen wiederverwenden könntest, kannst Du dich auch 
verabschieden.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Schicke Brandspuren am "Schalter"!! Was sagen denn die Nachbarn zu der 
Ballerei mitten in der Nacht? Und hast Du dafür auch Ökostrom verwendet 
oder mußten dafür drei Bäume im Hambi sterben?

Aber der Kabelschuh geht doch noch, mindestens einmal hält der noch.

von Stefan (Gast)


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von Armin X. (werweiswas)


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Ben B. schrieb:
> Schicke Brandspuren am "Schalter"!! Was sagen denn die Nachbarn zu der
> Ballerei mitten in der Nacht?

Bis jetzt (noch) nichts.
Aber spätestens um zehn steht eh meine Frau auf der Matte und fragt ob 
ich nen Knall habe. :-D

Stefan schrieb:
> Noch irgendwelche Fragen?

Nö. Sind ja, wie vorhin schon gesagt habe alles "Anwendungen" bei denen 
Hochspannungs- bzw Folienkondensatoren unter Hochspannung zum Einsatz 
kommen.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Armin X. schrieb:
> Wer... es nicht schafft den bei
> guuuhgl ... einzugeben sollte von allem was einen Bildschirm hat
> die Finger weglassen.

Wie gesagt, ich habe das gemacht und dabei lauter mechanische Pressen 
gefunden. Mache das mal selber, bevor deine Lästereien für dich peinlich 
werden.

von Sven D. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Armin X. schrieb:
>> Wer... es nicht schafft den bei
>> guuuhgl ... einzugeben sollte von allem was einen Bildschirm hat
>> die Finger weglassen.
>
> Wie gesagt, ich habe das gemacht und dabei lauter mechanische Pressen
> gefunden. Mache das mal selber, bevor deine Lästereien für dich peinlich
> werden.

Man kann sich auch absichtlich blöd anstellen. Bei Deinen 
Suchergebnissen kommt keinerlei Elektronik vor, du solltest also deine 
Suchanfrage verfeinern. Probier mal can crusher capacitor

von Stefan F. (Gast)


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Man kann in einer Diskussion auch einfach auf verwirrende Begriffe 
verzichten, dann wird man besser verstanden. Oder Rückfragen einfach mal 
beantworten, ohne den Anderen zwischen den Zeilen als blöde zu 
bezeichnen.

Sonst ziehen sich nämlich die ausgebildeten Fachkräfte (also die 
älteren) noch weiter zurück.

von gockelopfer (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Armin X. schrieb:
>> Wer... es nicht schafft den bei
>> guuuhgl ... einzugeben sollte von allem was einen Bildschirm hat
>> die Finger weglassen.
>
> Wie gesagt, ich habe das gemacht und dabei lauter mechanische Pressen
> gefunden. Mache das mal selber, bevor deine Lästereien für dich peinlich
> werden.

Schau an: google ist also nicht bloss bei mir, in meiner Ecke des 
Internets, auffällig selektiv mit dem präsentieren von 
Suchergebnissen... (ich mein jetzt allgemein, nicht explizit zu diesem 
Thema)

Bin eh grundsätzlich dafür dass endlich FINDmaschinen im Internet einzug 
halten.
Bei den bisherigen SUCHmaschinen kann man durchaus grau werden bevor man 
passende Ergebnisse rausbekommt!

von Christoph E. (stoppi)


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Als Ladeschaltung kommt der Delon-Spannungsverdoppler zum Einsatz. Damit 
komme ich auf rund 650V und zudem werden die beiden Kondensatoretagen 
schön gleichmäßig geladen. Als Dioden verwende ich jeweils 3 Stück 
IN5408 (3A/1000V) in Serie. Den Strom begrenzen 3 Stück 100Ohm/100W 
Widerstände(https://de.aliexpress.com/item/32961299491.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.64734c4d5E3qZY) 
in Serie.

von gockelopfer (Gast)


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Verfassungsschutz und BKA schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Das gibt dann schlimmstenfalls eine Hausdurchsuchung, ob er solche
>> Substanzen verbotenerweise(!) zuhause hat.
>
> @Hobbyterrorist:
> Spezialkommando ist unterwegs. Irgendwas an verbotenen Substanzen findet
> sich immer. Viel Spaß beim Aufräumen und Spuren beseitigen. Noch lacht
> ihr.

Kehre erst in deinen Gemächern: du betreibst da wissentlich eine 
Massendrücksachenanlage welche Buchstaben in Reihenfolgen kombiniert, 
welche staatsbedrohende, rassistische, diskrinminierende, 
wirtschaftsgefärdende und überhaupt illegale Informationsbausteine in 
Umlauf bringen.

Nennt sich (Bildschirm-)Tastatur; Beweis dass Du die mit Absicht 
einsetzt sind u.v.A. deine Posts in diesem Forum. DU WIEDERHOLUNGSTÄTER, 
DU SCHLIMMER DU!!!

(das mehrmalige erscheinen derselben Buchstaben in deinen Posts erfüllt 
den Wiederholungstatbestand)

NB: wer Notwerreaktionen in diesem Post findet darf sich damit eine 
Perrücke basteln um die Sache selbst an den Haaren herbei zu ziehen.

von M. K. (Gast)


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Aus Erfahrung rate ich Dir zu dicken Gummihandschuhen und 
Splitterschutz, wenn Du damit hantierst.
Thyristor ist okay, aber schalte die Kondensatorladung aus, bevor Du 
zündest.

Und nein, der Thyristor muss nur 'irgendwie' gezündet werden, dann 
bleibt er es bis 'kein' Strom mehr fliesst.
Zerlegt sich irgendwas an Bauteilen dabei, wirds gefährlich.
Das ist kein Spaß wenn Dir eine Splitterwolke aus Tyristorteilen um die 
Ohren fliegt.
Das 650VDC keinen Platz für einen zweiten Versuch lassen, ist Dir 
hoffentlich klar.
Fasst Du das an, dann war es das.
Mit Glück Finger weg und Nerven verbrannt, so von Fingerspitze bis zum 
Ellbogen, der auf PE lag.

Verwende Hochohmige Entlade-Rs und messe in JEDEM Fall, bevor Du daran 
rumdaddelst.

von Christoph E. (stoppi)


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Ich habe vor geladenen Kondensatoren einen großen Respekt...
So werde ich zum Beispiel 2 Stück analoge 1000V-panel Meter zum 
messen/überprüfen der Kondensatorspannung einbauen.

Sehe gerade, dass ich meine Schalter in der Delon-Schaltung nach den 
Dioden einbauen muss, denn sonst fungieren diese auch als Freilaufdioden 
und sie gehen hoch.
Ich werde aber gleich alle 3 Verbindungen zu den Kondensatoren per 
Schalter trennen.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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gockelopfer schrieb:
> google ist also nicht bloss bei mir, in meiner Ecke des
> Internets, auffällig selektiv

Gibt es denn viele elektromagnetische Dosenpressen? Wenn 99% der 
angeboten produkte rein mechanisch sind, sollte es niemanden verwunden, 
dass die ersten 20 Ergebnisse eben solche sind.

von MWS (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Man kann in einer Diskussion auch einfach auf verwirrende Begriffe
> verzichten, dann wird man besser verstanden.

Niemand der auch nur ein wenig technisch interessierten Mitleser käme 
angesichts des Eröffnungsposts auf die Idee, dass irgendwelche 
mechanischen Dosenkomprimierer gemeint sind. Sollte Google nur Dir 
Ergebnisse für mechanische Komprimierer ausspucken, dann wird das daran 
liegen, dass Dich Googles Suchalgorithmus nicht für einen 
Technikinteressierten hält, oder Google nicht mit sinnvollen 
Suchbegriffen gefüttert wurde.

Deine Diskussionsbeiträge resultieren überwiegend aus dem Umstand, dass 
Du einer der vorderen Forumsschwätzer bist, der andere Teilnehmer zudem 
noch gerne schulmeistert. Du musst einfach zu allem Deinen.Senf dazu 
geben, egal ob Du von der Materie Ahnung hast, oder nicht. Und wenn wie 
hier bei Dir sehr häufig vorkommend, kein Verständnis vorhanden ist, 
dann erkenne Dich selbst und halt eben Deine Griffel still.

Wie's anderen Teilnehmern geht, kann ich nicht sagen, ich empfinde Deine 
Beiträge überwiegend als störend, inhaltslos und großteils falsch.
M.E. bist Du ein Störer dieses Forums, der sich hnter dem Deckmäntelchen 
des "angemeldeten.Mitglieds" versteckt.

Selbst in Corona-Zeiten darfst Du übrigens für sportliche Aktivitäten 
Deine Wohnung verlassen, Du könntest z.B. bei ein paar Parkuhren 
vorbeijoggen und die schwindlig quatschen.

von Stefan F. (Gast)


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MWS schrieb:
> Niemand der auch nur ein wenig technisch interessierten Mitleser käme
> angesichts des Eröffnungsposts auf die Idee, dass irgendwelche
> mechanischen Dosenkomprimierer gemeint sind.

Ich auch nicht. Und ich hatte keine Vorstellung davon, wie ein Haufen 
Kondensatoren Dosen zusammendrücken soll.

Aber anstatt mich aufzuklären, was das Wort bedeutet, wurde ich nur blöd 
angemacht. Ich seid echt ein sonderbares Volk.

von Christoph E. (stoppi)


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: Bearbeitet durch User
von MWS (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich seid echt ein sonderbares Volk.
>
> 26.04.2020 14:49: Bearbeitet durch User

Freud'scher Verschreiber?

von Wühlhase (Gast)


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MWS schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> [..]
> [..]

Wegen sowas unwichtigem so viele Worte...geh lieber irgendwo Regale 
einräumen, MWS. Das ist sinnvoller.

Ansonsten hier mal eine kleine Anregung für Christoph, vielleicht ist 
das cooler als Altmetall zu produzieren. ;)
https://www.youtube.com/watch?v=O2QqOvFMG_A

von Dieter (Gast)


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Christoph E. schrieb:
> So, hier die abgeänderte Schaltung...

Die Schaltung kann sicherer werden indem Du diese in mehrere einzelne 
Segmente aufteilst. Zum Durchschalten werden dann die IGBT aller 
Segmente gleichzeitig geschaltet.
So verhinderst Du, dass bei Versagen eines Elkos, dieser im Worst Case 
die Energie aller Elkos beim Durchbrechen abbekommt.

von Armin X. (werweiswas)


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Dieter schrieb:
> So verhinderst Du, dass bei Versagen eines Elkos, dieser im Worst Case
> die Energie aller Elkos beim Durchbrechen abbekommt.

Das ist schlecht Umsetzbar. Die ganze Geschichte hat ja den Hintergrund, 
dass möglichst die maximale Energie in kürzester Zeit aus den 
Kondensatoren entnommen wird. Im Idealfall so groß, dass ein für den 
Worstcase angedachtes Sicherungselement ebenfalls mit auslösen würde.

von YouTube (Gast)


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von Christoph E. (stoppi)


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Railgun und coilgun und ETG usw. Habe ich alles schon umgesetzt ;-)

Railgun: https://youtu.be/taPwM55J0T8
ETG: https://youtu.be/sGjHwlXN00w

von Christoph E. (stoppi)



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Ich warte noch immer auf etliche Lieferungen aus China, teilweise sind 
Sachen seit dem 22. Februar noch unterwegs zu mir.

Kabel dürfte ich jetzt einmal genug haben. Zur Auswahl stehen 35mm² 
(flexibel und starr), 25mm² (einstweilen nur flexibel) und 16mm² 
(flexibel und starr). Die starren Kabeln mit wenigen Litzen kommen 
einmal sicher beim can-crusher zum Einsatz. Ob die flexiblen Kabeln für 
die Flachspule besser geeignet sind, muss ich noch testen.

Habe mit meinem Selbstbau-Milliohmmeter die Widerstände der Kabel 
überprüft. So richtige Ausreißer konnte ich eigentlich nicht ermitteln. 
Die Kabelmassen liegen auch etwa im Sollbereich.

Die Kondensatoren verbinde ich mit 5mm starken Aluprofilen (in der Mitte 
70mm breit, außen je 30mm breit).

Als Projektile werde ich alte Festplatten, Aluplatten (ca. 80x80x3mm) 
und kurze Alurohre (Durchmesser 60, 80 und 100mm, Wandstärke 2-3mm, Höhe 
rund 2 cm) verwenden.

Zwischen Delonschaltung und Kondensatorbank kommt ein 3poliger 
Leitungsschutzschalter. Die Spannung an den Kondensatoren messe ich 
redundant mittels zweier 1000V Voltmeter 
(https://www.ebay.com/itm/1PC-6C2-Rectangle-Plastic-Analog-Voltmeter-Voltage-Meter-DC-0-1000V-80-80/162643981306?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2060353.m2749.l2649). 
Zum Laden und sicheren Entladen der Kondensatoren greife ich auf 
Hochlastwiderstände mit insgesamt je ca. 300Ohm und 300W zurück. Die 
Freilaufdiode verträgt spitze 8000A, muss halt nur noch aus Wuhan 
ankommen...

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Armin X. schrieb:
> Dieter schrieb:
>> So verhinderst Du, dass bei Versagen eines Elkos, dieser im Worst Case
>> die Energie aller Elkos beim Durchbrechen abbekommt.
>
> Das ist schlecht Umsetzbar. Die ganze Geschichte hat ja den Hintergrund,
> dass möglichst die maximale Energie in kürzester Zeit aus den
> Kondensatoren entnommen wird. Im Idealfall so groß, dass ein für den
> Worstcase angedachtes Sicherungselement ebenfalls mit auslösen würde.

Wenn alle IGBT der einzelnen Kondensatorstufen gleichzeitig geschaltet 
werden, wird natürlich auch die maximale Energie in kürzester Zeit aus 
den Kondensatoren entnommen. Da ändert sich nichts, wenn es richtig 
gemacht wird.
Ein worst-case Sicherungselement wurde hier von Dir hinzugedichtet oder 
das kam aus einem anderen Beitrag und schlug als Interferenz hier durch.

Bei einer Aufteilung auf 5 Segmente, wäre statt dem 300 ein 100Ω 
genommen worden und jedes Segment wäre mit einen 1kΩ an die 
Delonschaltung angeschlossen. 5*1k wären 0.2k plus die 0.1k wären wieder 
die 300Ω. Wenn ein Elko versagt oder eine Diode durchlegiert, wird es so 
nicht furchterbar heftig.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wie ich bereits schrieb, der schaltende Halbleiter sollte schneller 
geöffnet werden, als der Strom durch die Spule ansteigt. Dann ist er 
während der eigentlichen Stromspitze vollständig geöffnet und muß 
entsprechend wenig Leistung aushalten.

Wenn in Schuss-Konfiguration ein Kondensator versagt, wird's sowieso
lustig. Da kann man gar nichts gegen machen, das endet im Totalschaden.

von Gerald B. (gerald_b)


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Nimm doch für die Spule Kupferrohr. Das gibts auch Plastik ummantelt.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Das gibts auch Plastik ummantelt.
Nach dem Knall nicht mehr. Die Spule ist bei solchen Späßen ein 
Einwegprodukt und überlebt normalerweise nicht, weil sie von den eigenen 
magnetischen Kräften zerrissen wird.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Ich bin erstaunt, daß hier bisher weder Powerknalling noch Coinshrinking 
erwähnt wurden. :)

Meine Erfahrung in Jugendjahren beschränkt sich auf einen 
20-Joule-Blitzelko um die 300V. Den ich in einige Zentimeter lange 5 
Ohm-Stücke aus Drahtpotentiometern entlud, eingelegt in transparente 
Ferrero-Rocher-Plastikdosen.

Macht Peng und außer Dampf und ein paar glühenden Kügelchen ist vom 
Draht nichts mehr übrig.

Dann hatte ich mal 20 von diesen Becherelkos aus Fernsehern 
parallelgeschaltet. Die Vorstellung, damit die 20fache Energiemenge zu 
haben wie bei dem Blitzelko war verlockend. Ich habe mich aber nie 
getraut, sie aufzuladen, weil die doppelt so alt wie ich waren. Und sich 
diese Energie gegebenenfalls in dem einen durchgebrannten Elko entladen 
hätte. Mir hatten schon Experimente mit bonbongroßen Elkos an 
Märklintrafos genügt.

Irgendwo habe ich auch noch solche Monster wie die obigen herumliegen. 
10 Stück a 3300 µ, um 400V. Da traue ich mich nichtmal, sie auszupacken. 
:)

Sowas sind halt Jungenträume. Das Problem ist, wenn man bei der 
Verwirklichung im Alter den Maßstab höher wählt, als die Erfahrung 
zuläßt. ;)

von Armin X. (werweiswas)


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Ben B. schrieb:
> Die Spule ist bei solchen Späßen ein Einwegprodukt und überlebt
> normalerweise nicht, weil sie von den eigenen magnetischen Kräften
> zerrissen wird.

Ich denke, ab 12x1mm wird der Querschnitt ausreichend für die 
elektrische Energie sein.
Allerdings dürften die von Ben erwähnten magnetischen Kräfte dennoch 
kaum zu beherrschen sein weil das Rohr nicht stabil genug ist.
Ich habe bei mir mit 5x10mm Massivkupfer jedenfalls mit reichlichen 
Problemen zu kämpfen gehabt.

von Werner H. (werner45)


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Blitzelko war genau das richtige Stichwort!
Das sind die einzigen, die kurzschlußfest, induktivitätsarm und 
niederohmig sind und viele Entladungen unbeschadet aushalten.
Große Ladeelkos sind das definitiv nicht. Da helfen auch keine noch so 
dicken Verbindungsleisten.

von Petra (Gast)


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Noch besser sind die Zwischenkreiskondensatoren von E-Autos. Zur Zeit 
haben die nur um die 400V zulässige Spannung, sind aber bipolar und 
können im kA Bereich Ströme liefern. Die nächste E-Auto Generation 
arbeitet mit 800V Akkuspannung. Dann können die Zwischenkreiskondis auch 
mehr Spannung.

von Christoph E. (stoppi)



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So, schön langsam geht es auch hier weiter. Die Kondensatorbank selbst 
ist soweit fertig. Freilaufdiode, zwei Voltmeter und Entladewiderstände 
sind montiert. Jetzt warte ich eigentlich nur mehr auf die Kabelschuhe 
und die 100W-Ladewiderstände.

Den Thyristor (TZ740N) steuere ich im Moment mit einer simplen 
Kondensatorentladung (20µF, 22.5V Ladespannung, 2 Ohm Gatewiderstand) 
an. Damit erziele ich einen Spitzenstrom von rund 4.5A und der 
Zündvorgang dauert in etwa 200µs. Der Stromanstieg zu Beginn ist größer 
als 3A/µs. Damit hoffe ich die Kondensatorbank sicher schalten zu 
können. Der ausgewählte Taster prellt zum Glück überhaupt nicht (ca. 40 
Testzündungen bisher).

: Bearbeitet durch User
von Christoph E. (stoppi)



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So, hier geht es auch langsam weiter. Da ich meinem Thyristor TZ740 
durchaus zutraue, gleich nach der ersten Zündung über den Jordan zu 
gehen, habe ich gleich für Plan B vorgesorgt und mir einen mechanischen 
Schalter gebastelt. Wenn man diesen mit einem Hammer richtig fest 
schließt, dann kann ich sogar ein unerwünschtes Prellen recht gut 
vermeiden. Schlage ich jedoch zaghafter, so entsteht zum Teil starkes 
Prellen (siehe Abbildung). Schließdauer ist so um die 5ms. Die 
Kondensatorentladung ist eigentlich nach 1-2 ms zu Ende. Von daher passt 
es recht gut.

Die Kabelschuhe aus China sind nun nach 3 Monaten Lieferzeit endlich 
angekommen und so habe ich einmal sämtliche Verkabelungen fertigstellen 
können. Für die Hauptstrecken kommen 25mm² Kabel zum Einsatz. Die beiden 
Spulen für den disc launcher und den can crusher habe ich der 
Flexibilität wegen mit 16mm² ausgeführt, wobei einmal ein Kabel mit 
vielen, dünnen Litzen bzw. mit wenigen, dicken Litzen zum Einsatz kommt.

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