Liebe Forumisten/innen In diesem Forum wurde ja bereits mehrmals über die H-Bridge TLE5205 von Infineon berichtet (Datenblatt: https://www.distrelec.ch/Web/Downloads/43/79/eq644379.pdf?pid=${product.code}) und das es je nach Lieferant möglich ist, als TLE5205 einen TLE5206 (Datenblatt: http://www.farnell.com/datasheets/1651367.pdf) zu erhalten. Um herauszufinden, welche Version ich in Händen halte, habe ich kurzerhand eine Testschaltung zusammengelötet. Nach Einschalten der Betriebsspannung kann ich die WHT nicht nachvollziehen, ja sogar löst sich das Teil nach kurzer Zeit in Rauch auf und ich bin etwas ratlos, wo der Denkfehler bei dieser Minimalstschaltung liegen kann: Die Verdrahtung entspricht meinem Schema. Die TLE5205-Pinbelegung im Datenblatt ist Top-View und die habe ich mehrmals überprüft und auch eine PIN-Lötbrücke durch schludriges Löten oder ein Kurzschluss über den TO-263-Heat-Sink kann ausgeschlossen werden. Die LED's sind nicht defekt. Auch der Hinweis im Datenblatt auf Seite 1 "A blocking capacitor at the supply voltage is the only external circuitry due to the integrated freewheeling diodes" sollte bei Verzicht auf einen "blocking capacitor" bei einer rein ohmschen Last kein Problem sein. Die Betriebsspannung der Logik (Eingang) und des Leistungsteils (H-Brücke) sind in dieser Testbeschaltung absichtlich nicht getrennt. Wer kann mir ein Tipp geben, wo der Hund begraben ist? Besten Dank! (PS: Mir ist schon klar, dass sich die LED's in Sperrrichtung bei zu hoher Spannung bald mal abfackeln. Aber 6..7 Volt ist noch OK. Ist ja nur provisorisch)
Noldwil schrieb: > Mir ist schon klar, dass sich die LED's in Sperrrichtung bei zu hoher > Spannung bald mal abfackeln. Schalte doch einfach beide LED's antiparallel über einen gemeinsamen Vorwiderstand. Dann ist die Sperrspannung gleich der Flussspannung.
Du bist nicht der Erste, der einen Fehler einbaut, und den selber nicht findet. Aber zum Suchen helfen reicht mein Blick nicht weit genug. (Foto?).
Vielen Dank für Deine Antwort. Mit geht's eigentlich nur darum bestätigt zu haben, dass meine Testschaltung (Prinzipschema) nicht "Nonsense" ist.
Vielen Dank für Deine Antwort. Die Last (LED's) sollte ja eigentlich nicht das Problem sein. (OK: Ich hätte die Funktion ja auch mit einem einfachen Lastwiderstand und Multimeter für die Anzeige der Stromrichtung überprüfen können - aber Lämpchen sind halt weniger abstrakt ;-)
Noldwil schrieb: > Vielen Dank für Deine Antwort. Mit geht's eigentlich nur darum > bestätigt > zu haben, dass meine Testschaltung (Prinzipschema) nicht "Nonsense" ist. Die ist aber schon knapp an den Datenblattlimits: An den Logikeingängen sind nur 7V erlaubt, du legst bis 7V an. Dafür verhindert der UVLO eine Funktion unter 6V, du kommst auch mit 6V an. Das ist also alles sehr knapp an den Grenzen(trotzdem kein Grund sich gleich in Rauch aufzulösen, zumal die Eingänge nur über 10k an 7V hängen). Die Dinger sind für 12V an Vs und Logiksignale an den Eingöngen gedacht, dann sollte man das auch so machen. Allerdings sind die Dinger auch angeblich robust gegen eine Vielzahl von Misshandlungen, siehe hinten im Datenblatt, wenn es dabei kaputt geht waren es wohl Fakes. Ausserdem scheint mir der einzige Unterschied zwische TL5205 und TLE5206 der brake Zustand wenn beide Eingänge high sind zu sein: Den kannst du mit einer Testschaltung nicht erkennen. Wie wäre eine Schaltung:
1 | +12V ---+---------------------+-----+--+ |
2 | | | | | |
3 | | LED +-----+ R R 100R |
4 | 1k +--1k----|>|---| | | | |
5 | | | | |--+--(--+ |
6 | +---+--10k-----+---| | | | 10R/17W |
7 | | | | | |--(--+--+ |
8 | ZD5V1 +--10k--+--(---| | | | |
9 | | o o +-----+ R R 100R |
10 | | o o | | | |
11 | GND ----+-----------+--+------+-----+--+ |
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Bearbeitet durch User
Michael B. schrieb: > Ausserdem scheint mir der einzige Unterschied zwische TL%205 und TLE5206 > der brake Zustand wenn beide Eingänge high sind zu sein: Den kannst du > mit einer Testschaltung nicht erkennen. Vielen Dank für Deine Antwort. Nur eine winzige "Beanstandung": >>...der einzige Unterschied … der brake Zustand... <<Nö, nicht nur... (siehe WHT im Bild)
Michael B. schrieb: > Wie wäre eine Schaltung: > +12V ---+---------------------+-----+--+ > | | | | > | LED +-----+ R R 100R > 1k +--1k----|>|---| | | | > | | | |--+--(--+ > +---+--10k-----+---| | | | 10R/17W > | | | | |--(--+--+ > ZD5V1 +--10k--+--(---| | | | > | o o +-----+ R R 100R > | o o | | | > GND ----+-----------+--+------+-----+--+ Äxgüsi, darf ich da noch nachfragen: Der Logikteil ist mir verständlich. Aber was bezwecken die 100Ohm Widerstände parallel zu den FET's (Pull-Up / Pull-Down) Etwa für den Leerlauffall? In der Test-Circuit in Figure 4 (S.14) sind jedenfalls auch keine drin. (PS: Meine TLE5205 sind übrigens von einem "seriösen" Anbieter: Distrelec.ch)
So, und hier noch meine Rück- bzw. Erfolgsmeldung: Tatsächlich hat sich nun herausgestellt, dass sich mein (letzter) TLE5205 von der Eingangslogik auch wie ein TLE5205 verhält. Folgende Beschaltung hat nun zum Ziel geführt: Eingangslogik wie auf dem Schema aber an separaten +5V Versorgungsspannung der H-Brücke an eigenen +12V Gemeinsames GND Sehr penible und genaue Verdrahtung bzw. Lötarbeit. (Mangels Laboreinrichtung musste ich mir mit herumliegenden LM317 zwei Spannungsquellen basteln ;-) Und zu guter Letzt, für die die's interessiert: Soll die Ausgangsstufe für einen Arduino-getriebenen Modellbahn-DCC-Sender werden. Vielen Dank nochmals an die Autoren der obigen Beiträge.
Noldwil schrieb: > Aber was bezwecken die 100Ohm Widerstände parallel zu den FET's Damit man high Z von break unterscheiden kann, bei high-Z wird die Spannung an den Motoranschlüssen bei 12/2=6V liegen.
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