Forum: PC Hard- und Software Android Apps für Senioren


von Yvonne (Gast)


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Hi

Unser Opa ist im Pflegeheim, der Besuch dort ist momentan nicht möglich. 
Wir suchen nun einen Möglichkeit, dass sich Oma mit ihm unterhalten 
kann, wenn möglich über VideoTelefonie. Er hat aber momentan nur sein 
20Jahre altes Nokia Handy bei sich. Darum möchten wir ihm ein SmartPhone 
zukommen lassen

Gibt es entsprechende Apps oder Launcher für Android die für diese 
Nutzergruppe zugeschnitten sind? Ideal wäre, wenn am Display nur 3 
Kontakte aufscheinen, die er anrufen kann. Über Skype, Whatsapp, 
Hangouts oder dgl.
Wichtig wäre, dass diese 3 Kontake (und nicht mehr) ständig auf dem 
Display sind, ganz egal was er mit dem Handy macht. Er brauch keine 
weiteren Apps wie Email, Chrome, Camera usw, all das würde ihn nur 
verwirren

Wär super wenn jamnd helfen kann

von Alex (Gast)


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Ein oft aussichtsloses Unterfangen. Selbst alte Leute mit technischer 
Bildung akzeptieren meist kein Smartphone. Bei Frauen sind die Chancen 
da etwas besser als bei Männern.

von S. R. (svenska)


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Yvonne schrieb:
> Gibt es entsprechende Apps oder Launcher für Android
> die für diese Nutzergruppe zugeschnitten sind?

Ja. Ich hab die nicht ausprobiert, das müsstest du aber schon selbst 
machen. Du kennst deine Großeltern besser als wir.

Ein Startpunkt wäre z.B. diese Liste, die ich bei Google als Antwort auf 
"android for seniors" bekommen habe: 
https://www.makeuseof.com/tag/3-best-simple-android-launchers-parents-grandparents/

Alex schrieb:
> Selbst alte Leute mit technischer
> Bildung akzeptieren meist kein Smartphone.

Dann nenne es nicht "Smartphone", sondern "neues Telefon mit Video".

von (prx) A. K. (prx)


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Es gab mal einen Launcher für Android, der eigens für einen Senior 
gebaut wurde. Zu sehen gab es hauptsächlich Köpfe+Namen der Kontakte im 
Google-Account, links+rechts zum auswählen, und ein Knopf zu Anrufen vom 
angezeigten Kontakt. Das war dann im ersten Anlauf oft ich, denn "A" 
liegt halt vorne im Alphabet, aber im zweiten Anlauf klappte es dann 
meist.

Das ganze war mit ein paar Kleinigkeiten angereichert, die man bei sowas 
nebenbei lernt. Etwa, dass sich bei Fingern auf dem Homescreen 5mm 
ringsum am Rand nichts rührt. Und gegen den Aus/Einschalter kann man 
zwar nichts machen, aber gegen versehentliche Lautstärkeeinstellung 
schon. Bissel unituitiv war einzig das Abheben bei eingehendem Anruf per 
Wischbewegung, denn das kann man schlecht selbst programmieren.

Nach Ableben des Seniors verschwand die App allerdings mangels 
Kundschaft wieder aus dem Store.

Das Handy (ein altes Nexus S) steckte in einer passgenauen 
Docking-Station. Dadurch wurde das Gefummel mit dem Ladestecker 
vermieden. Kann man heute aber mit QI-Ladung machen.

: Bearbeitet durch User
von Blumpf (Gast)


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Alex schrieb:
> Ein oft aussichtsloses Unterfangen. Selbst alte Leute mit
> technischer
> Bildung akzeptieren meist kein Smartphone. Bei Frauen sind die Chancen
> da etwas besser als bei Männern.

Ich kann dir schon sagen warum:
Smartphones sind eine Bedienkatastrophe für ältere Leute. Es gibt kein 
haptisches Feedback bei der Bedienung, und die Bedienelemente sind 
winzig. Genaus winzig wie die Schrift. Das Gewische funktioniert 
erstaunlich gut, was aber immer noch um Größenordnungen schlechter als 
Tastatur und Maus ist.
Die Funktionen sind nicht immer logisch verteilt.

Wenn man jung ist, kann man sich da besser anpassen. Aber wenn man eh 
schon nicht besonders gut sieht (und fühlt), wie es bei alten Leuten der 
Fall ist, ist das sehr ungut zu Bedienen.

Wer die Bedienung bei Android und IOS logisch findet, hat nur viel 
Übung. Das ist wie beim PC halt auch. Windows und Linux sind nicht 
logisch aufgebaut, sondern nur vertraut.

Wenn man alt ist, und sich für diese Dinge sowieso nicht besonders 
interessiert, wird das nie etwas.

Ich würde die Personen bitten, sie sollen sich doch an die Pfleger 
wenden...

von Markus (Gast)


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Meine Eltern wollen noch nicht mal das Telefonbuch des Handys nutzen. 
Sie wollen alle Telefonnummern manuell eingeben. Ich habe selbst über 4 
Jahre gebraucht, dass sie überhaupt ein Handy benutzt haben. Mein Vater 
ist Risikopatient (Herzschittmacher, Defi, Diabetes) und sollte immer 
ein Handy dabei haben. Er hat mehr Angst etwas falsch zu tippen oder 
vielleicht Kosten von 10 Cent zu verursachen.
An ein Smartphone ist da wirklich nicht zu denken.

Blumpf schrieb:
> Ich würde die Personen bitten, sie sollen sich doch an die Pfleger
> wenden...

Ist wohl am besten. Da sie aber so sonst noch Selbstständig sind, wäre 
ein Pflegeheim nicht das richtige

von Nano (Gast)


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Yvonne schrieb:
> Wichtig wäre, dass diese 3 Kontake (und nicht mehr) ständig auf dem
> Display sind, ganz egal was er mit dem Handy macht. Er brauch keine
> weiteren Apps wie Email, Chrome, Camera usw, all das würde ihn nur
> verwirren.

Seit Android 5 kann man eine App in den Kiosk Modus setzen, dann ist die 
App immer im Vordergrund und lässt sich nur mit Eingabe eines Passworts 
wegklicken.
Diese Funktion ist deine beste Option:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kiosk-Modus#Android

Ohne diese, wird das auf dem Smartphone nichts.

Ansonsten gibt so Läden, die sich auf Hardware für Senioren 
spezialisiert haben, vielleicht findest du dort ein Smartphone mit ein 
paar Knöpfen, Kamera und Display.
AFAIK ist in Frankfurt a.M. so ein Laden. Die dürften aber auch eine 
Webpräsenz haben.


Wenn du für all das keine Lösung gefunden hast, wäre deine größte Chance 
so etwas zu realisieren immer noch ein PC, denn bei dem hat man weitaus 
mehr Kontrolle wie etwas eingerichtet werden soll und die müssen dafür 
sowieso geschaffen sein, denn auch die Deutsche Bahn benötigt Kiosk Modi 
für ihre Fahrkartenautomaten und nutzt normale Rechnerkomponenten.
Kaufe ein Notebook mit integrierter Webcam, an dieses schließt du ein 
Mobilfunkmodul via USB an, vielleicht gibt's auch schon Notebooks mit 
eingebautem Mobilfunkmodul oder Module zum einbauen, das wäre dann vom 
Handling her besser.
Und dann installierst du auf dem Notebook ein Linux mit bspw. KDE und 
richtest es so ein, dass KDE im Kiosk Modus gestartet wird.
In diesem Kiosk Modus begrenzt du dann alles auf die Telefoniesoftware, 
so dass er nur diese ausführen kann.
Das geht und der Kiosk Modus lässt das auch zu.

Hier kannst du dich schon einmal einlesen:
https://userbase.kde.org/KDE_System_Administration/Kiosk/Introduction

Da für Fahrkarten- und Bankautomaten in der Regel Windows zum Einsatz 
kommt, dürfte es damit auch gehen. Allerdings kann ich dir da hier nicht 
weiterhelfen. Es könnten auch spezielle Lizenzen sein die man als 
Endkunde so nicht direkt kaufen kann.

von (prx) A. K. (prx)


Angehängte Dateien:

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Wenn ein Launcher so aussieht, ist er auch für Senioren tauglich, die 
sonst mit solchen Geräten auf Kriegsfuss stehen.

: Bearbeitet durch User
von N. M. (mani)


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Bin zwar nicht so der Fan, aber wie wäre es mit einem per 
Sparsachsteuerung zu bedienenden Gerät wie so ein Alexa Teil oder Google 
Nest Hub wo ein Display hat.

"Google ruf Oma an"

von (prx) A. K. (prx)


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Ich fürchte, das Potential für seltsame und verwirrende Ergebnisse ist 
dabei enorm. Befremdlich wäre zudem, wenn die Oma dieses Seniors 
tatsächlich ran geht.

: Bearbeitet durch User
von Heinz B. (Firma: Privat) (hbrill)


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Falls die im Pflegeheim Wlan und auch noch Festnetzanschluß
in den Zimmern haben, wären dann auch ein Echo Show
und ein Echo Connect eine Alternative.

von Gerald K. (geku)


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Eine gute Wahl wäre :

https://www.emporia.at/home/

von Reinhard S. (rezz)


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Blumpf schrieb:
> und die Bedienelemente sind
> winzig. Genaus winzig wie die Schrift.

Größer als auf den alten Handy, zumindest die Bedienelemente.

> Das Gewische funktioniert
> erstaunlich gut, was aber immer noch um Größenordnungen schlechter als
> Tastatur und Maus ist.

Schließ mal Tastatur und Maus ans Smartphone an...

> Die Funktionen sind nicht immer logisch verteilt.

Das waren sie auch auf einem Handy nicht immer ;)

> Ich würde die Personen bitten, sie sollen sich doch an die Pfleger
> wenden...

von Oliver S. (oliverso)


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Wenn’s nur ums Skypen geht, wäre ein Tablet deutlich besser geeignet.

Oliver

von Blumpf (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
>> Das Gewische funktioniert
>> erstaunlich gut, was aber immer noch um Größenordnungen schlechter als
>> Tastatur und Maus ist.
>
> Schließ mal Tastatur und Maus ans Smartphone an...

Jedes Handy hat USB-C. Da machst du ein USB-OTG-Hub ran und 
Eingabegeräte. Fertig.
Android kann mit Tastatur und Maus umgehen.

Nicht, dass ich das jetzt vorschlage. Mir kommt es wenig sinnvoll an. 
Aber möglich ist es ;-)

von Mal einwerfen (Gast)


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Ein Riesenproblem ist, den Leuten beizubringen, dass sie das Gerät jeden 
Tag aufladen muessen. Die denken dann das verbrauche viel Strom (ja das 
ist so) und sei teuer (nein ist es nicht). Und denken sie wollen 
Stromsparen und es nicht einstecken.

Das mit den Kontakten ist eher einfach. Du bist der Einzige..

Viel Glueck...

von Nano (Gast)


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Mal einwerfen schrieb:
> Die denken dann das verbrauche viel Strom (ja das
> ist so)

Worauf bezieht sich das "ist so"?
Darauf dass die so denken oder darauf, dass SP viel Strom verbrauchen 
würden.

Wenn du letzteres meinst, eine Stunde Autofahren bei voller 
Motorleistung verbraucht mit einem Auto, das 100 kW Leistung hat, 100 
kWh.
Der Stromverbrauch des Smartphones ist da im Vergleich nichts dagegen.
Es ist also besser 1 Monat lang durchgehend das Smartphone zu benutzen, 
als eine h mit dem Auto zu fahren.

von S. R. (svenska)


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Mal einwerfen schrieb:
> Ein Riesenproblem ist, den Leuten beizubringen,
> dass sie das Gerät jeden Tag aufladen muessen.

Und... das ist Unfug. Wenn das Gerät die überwiegende Zeit im Standby 
ist - was genau dann der Fall ist, wenn man damit nicht ständig rummacht 
- dann hält so ein Akku mindestens eine Woche.

Wir reden hier von Senioren im Pflegeheim, die nicht ständig rumdaddeln 
oder komplexe Webseiten im Sonnenlicht bei maximaler Helligkeit 
ansurfen.

Mal einwerfen schrieb:
> Die denken dann das verbrauche viel Strom (ja das
> ist so) und sei teuer (nein ist es nicht).

Smartphones brauchen genau dann viel Strom, wenn das Display an ist bzw. 
das Teil funkt. Sonst nicht. Der Ruhestrom eines Smartphones ist sehr 
niedrig.

von Rolf M. (rmagnus)


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S. R. schrieb:
> Mal einwerfen schrieb:
>> Ein Riesenproblem ist, den Leuten beizubringen,
>> dass sie das Gerät jeden Tag aufladen muessen.
>
> Und... das ist Unfug. Wenn das Gerät die überwiegende Zeit im Standby
> ist - was genau dann der Fall ist, wenn man damit nicht ständig rummacht
> - dann hält so ein Akku mindestens eine Woche.

Und du findest, es ist einfacher, ihnen zu erklären, dass sie es laden 
müssen, wenn die 3mm große Akku-Anzeige nur noch einen Balken zeigt, als 
einfach zu sagen "jeden Tag"?

> Smartphones brauchen genau dann viel Strom, wenn das Display an ist bzw.
> das Teil funkt. Sonst nicht. Der Ruhestrom eines Smartphones ist sehr
> niedrig.

Das hängt sehr davon ab, was auf dem Gerät alles installiert ist. Und 
wie viel upgedatet werden muss. Manche Apps werden heutzutage ja 
praktisch fast täglich aktualisiert, weil so manche Programmierer 
offenbar unfähig sind, was zu produzieren, das länger als einen Tag als 
brauchbar gelten kann.

: Bearbeitet durch User
von S. R. (svenska)


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Rolf M. schrieb:
> Und du findest, es ist einfacher, ihnen zu erklären,
> dass sie es laden müssen, wenn die 3mm große Akku-Anzeige
> nur noch einen Balken zeigt, als einfach zu sagen "jeden Tag"?

Ich finde, dass du gerade das Thema verschiebst. Find ich doof.

Erstens: Man muss nicht "jeden Tag" laden. Insbesondere dann nicht, wenn 
der Senior der Meinung ist, dass das viel zu oft ist.

Zweitens: Es gibt seniorengerechte Launcher, die größere Akkuanzeigen 
haben als die 3mm-Balkengrafik in der Statusleiste. Bei mir steht 
übrigens grundsätzlich auch die Prozentanzeige daneben.

Und ja, meine Oma kann damit auch umgehen.

> Das hängt sehr davon ab, was auf dem Gerät alles installiert ist.

Richtig. Und da wir hier von einem Senioren-Handy reden, welches im 
Pflegeheim für genau eine Videotelefonieapp benutzt werden soll, 
kannst du mal ganz kurz nachdenken, wie sinnvoll der Einwand gerade war.

Kontext, verdammich.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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S. R. schrieb:
> Und... das ist Unfug. Wenn das Gerät die überwiegende Zeit im Standby
> ist - was genau dann der Fall ist, wenn man damit nicht ständig rummacht
> - dann hält so ein Akku mindestens eine Woche.

Es kann sinnvoll sein, die Kontakte aus der Cloud zu synchronisieren, um 
sie aus der Ferne aktualisieren zu können. Dann ist zumindest ab und zu 
Daten-Zugang nötig.

von Opa (Gast)


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Ich kenne bisher nur ein Produkt, das mir für diesen Einsatz wirklich 
sinnvoll erscheint: https://www.noisolation.com/de/komp/ - leider in 
Deutschland noch nicht lieferbar (aber in UK, und dort zu gesalzenen 
Preisen).

von Heinz B. (Firma: Privat) (hbrill)


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Deshalb mein Vorschlag mit einem Echo Show, falls WLAN
vorhanden ist.

Den kann der TO mit seinem Smartphone einmalig im Pflegeheim
einrichten (Drop In zulassen usw.). Der Echo läuft über
Dauerstrom (230 -> 5 V) aus der Steckdose und updaten tut
Amazon von selber.

Nach Opas Tod kann der Echo dann immer noch vom TO selber
genutzt werden und liegt nicht, wie das Seniorenhandy, irgendwo
in einer Schublade rum.

von Rolf M. (rmagnus)


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S. R. schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>> Und du findest, es ist einfacher, ihnen zu erklären,
>> dass sie es laden müssen, wenn die 3mm große Akku-Anzeige
>> nur noch einen Balken zeigt, als einfach zu sagen "jeden Tag"?
>
> Ich finde, dass du gerade das Thema verschiebst. Find ich doof.

Ich finde nicht, dass das eine Verschiebung des Themas ist. Man kann ja 
auch nicht einfach sagen: "Lade es einmal die Woche", denn ob er es 
wieder in Gang bekommt, wenn's mal wegen leerem Akku ausgeht, ist wieder 
eine andere Frage.

> Erstens: Man muss nicht "jeden Tag" laden. Insbesondere dann nicht, wenn
> der Senior der Meinung ist, dass das viel zu oft ist.

Man könnte dem Senior auch erklären, dass der Stromverbrauch nicht 
dadurch steigt, dass man häufiger lädt.

> Zweitens: Es gibt seniorengerechte Launcher, die größere Akkuanzeigen
> haben als die 3mm-Balkengrafik in der Statusleiste.

Das mag sein.

> Bei mir steht übrigens grundsätzlich auch die Prozentanzeige daneben.

Ich hab gerade erst diese Woche ein Tablet neu eingerichtet, wo man das 
in der Konfiguration der "Energiespareinstellungen" erst explizit 
einschalten musste. Hab das nur gefunden, weil ich bewusst alle Optionen 
durchgegangen bin (Das Gerät ist für einen eher speziellen 
Anwendungszweck, deshalb wollte ich alles passend dafür konfigurieren).

> Und ja, meine Oma kann damit auch umgehen.

Dann ist gut. Man kann es natürlich immer auch etwas davon abhängig 
machen wie alt und wie fit die jeweilige Person ist.

>> Das hängt sehr davon ab, was auf dem Gerät alles installiert ist.
>
> Richtig. Und da wir hier von einem Senioren-Handy reden, welches im
> Pflegeheim für genau eine Videotelefonieapp benutzt werden soll,

Du vergisst die Dutzenden an fest vorinstallierten und teils nicht 
entfernbaren Apps, die bei vielen Geräten als Ballast immer mitkommen.

von S. R. (svenska)


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Rolf M. schrieb:
>> Ich finde, dass du gerade das Thema verschiebst. Find ich doof.
> Ich finde nicht, dass das eine Verschiebung des Themas ist.

Ursprungsargument: "Opa will das nicht jeden Tag laden."
Mein Argument: "Muss er ja auch nicht."
Dein Argument: "Und das findest du einfacher, als ihn zu überzeugen?"

Äh, ja. Darum ging es nicht. Falsches Thema.

Rolf M. schrieb:
>> Bei mir steht übrigens grundsätzlich auch die Prozentanzeige daneben.
>
> Ich hab gerade erst diese Woche ein Tablet neu eingerichtet,
> wo man das in der Konfiguration der "Energiespareinstellungen"
> erst explizit einschalten musste.

Völlig überraschend ging ich in meiner Naivität davon aus, dass der 
Enkel das Teil einmal komplett durchkonfiguriert. Komischerweise erwarte 
ich nicht, dass Opa im Pflegeheim sich den Google-Account einrichtet, 
den passenden Launcher selbst installiert und sich dann alles 
seniorengerecht einrichtet. Auch wenn mein Opa das gekonnt hätte.

Dein Problem ist also für diesen Anwendungsfall irrelevant.

Rolf M. schrieb:
> Du vergisst die Dutzenden an fest vorinstallierten
> und teils nicht entfernbaren Apps, die bei vielen
> Geräten als Ballast immer mitkommen.

Du magst Strohmänner, oder?

Man kann die vorinstallierten Apps zwar nicht deinstallieren, aber man 
kann sie deaktivieren. Das ist bei halbwegs modernen Android-Versionen 
äquivalent (abgesehen vom Fakt, dass die APKs in /system rumliegen).

Fakt ist: Es gibt Möglichkeiten und Apps, um so ein Telefon 
seniorentauglich (im Sinne des TO) zu machen.

von TR.0LL (Gast)


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Heinz B. schrieb:

> Den kann der TO mit seinem Smartphone einmalig im Pflegeheim
> einrichten (Drop In zulassen usw.). Der Echo läuft über
> Dauerstrom (230 -> 5 V) aus der Steckdose und updaten tut
> Amazon von selber.

Da darf man meines Wissens als Gast nicht mehr herein.

von michael_ (Gast)


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N. M. schrieb:
> Bin zwar nicht so der Fan, aber wie wäre es mit einem per
> Sparsachsteuerung zu bedienenden Gerät wie so ein Alexa Teil oder Google
> Nest Hub wo ein Display hat.
>
> "Google ruf Oma an"

Man sollte nicht über etwas zelebrieren, wovon man keine Ahnung hat.
Ich bin kein Fan davon, aber mein Android Tablet macht das erschreckend 
perfekt.

Yvonne schrieb:
> ibt es entsprechende Apps oder Launcher für Android die für diese
> Nutzergruppe zugeschnitten sind? Ideal wäre, wenn am Display nur 3
> Kontakte aufscheinen, die er anrufen kann. Über Skype, Whatsapp,
> Hangouts oder dgl.

Was hast du denn da bisher versucht?
Für normales Telefon habe ich da mehrere App gefunden, welche sich da 
eignen würden.

> Wichtig wäre, dass diese 3 Kontake (und nicht mehr) ständig auf dem
> Display sind, ganz egal was er mit dem Handy macht. Er brauch keine
> weiteren Apps wie Email, Chrome, Camera usw, all das würde ihn nur
> verwirren

Ich bin entsetzt über deine Vorstellung.
Was jemand braucht und will, soll er/sie bitte selbst entscheiden.
Und was ist dabei, ihm mit drei Touch ein Foto zu machen?
Lerne ihm alles!

von michael_ (Gast)


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Heinz B. schrieb:
> Falls die im Pflegeheim Wlan und auch noch Festnetzanschluß
> in den Zimmern haben, wären dann auch ein Echo Show
> und ein Echo Connect eine Alternative.

WLan sollte es schon geben.

Blumpf schrieb:
> Jedes Handy hat USB-C. Da machst du ein USB-OTG-Hub ran und
> Eingabegeräte. Fertig.
> Android kann mit Tastatur und Maus umgehen.

Du schwebst in Wolken, wo du jedes Jahr ein neues Handy von deinem 
Anbieter kriegst.
Sei aber beruhigt, mit Micro-USB bei Android geht das mit einem OTG 
genauso.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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S. R. schrieb:
> Mal einwerfen schrieb:
>> Ein Riesenproblem ist, den Leuten beizubringen,
>> dass sie das Gerät jeden Tag aufladen muessen.
>
> Und... das ist Unfug. Wenn das Gerät die überwiegende Zeit im Standby
> ist ... - dann hält so ein Akku mindestens eine Woche.
und ist genau dann am Ende wenn das Gespräch stattfinden soll. Routinen 
haben Vorteile.
ansonsten natürlich Full ACK

> Der Ruhestrom eines Smartphones ist sehr niedrig.
Full ACK. Nur muss man mache Geräte zur Ruhe zwingen. Nicht das die 
krampfhaft alle 10 min nach wLans scannen und und und ....

Tablet aufgestellt, konstant versorgt mit Kabel, Sim karte rein, 
feddisch.

...von einem der gerne mal erst den Hörer abnimmt und dann die Nummer 
wählt.

: Bearbeitet durch User
von S. R. (svenska)


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michael_ schrieb:
> Was jemand braucht und will, soll er/sie bitte selbst entscheiden.
> Und was ist dabei, ihm mit drei Touch ein Foto zu machen?
> Lerne ihm alles!

Je nach Willen und (geistigen) Fähigkeiten des Seniors kann das sehr 
schwierig werden. Und man kann niemandem etwas "lernen", das muss man 
schon selbst machen.

Sebastian L. schrieb:
> Tablet aufgestellt, konstant versorgt mit Kabel,
> Sim karte rein, feddisch.

Das ist natürlich die optimale Variante. Ich habe von IKEA so ein 
kleines Holzdingens, da kann man ein Telefon wunderbar passend 
reinstellen; wenn man davon zwei nimmt, dann passt das auch für ein 
größeres Tablet.

Wenn man in den Entwicklereinstellungen dann noch einstellt, dass das 
Display aktiv soll, solange das Gerät am Strom hängt... und einen 
passenden Launcher installiert, dann ist die Bedienung schon recht nahe 
am klassischen Telefon.

von Heinz B. (Firma: Privat) (hbrill)


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TR.0LL schrieb:
> Heinz B. schrieb:
>
>> Den kann der TO mit seinem Smartphone einmalig im Pflegeheim
>> einrichten (Drop In zulassen usw.). Der Echo läuft über
>> Dauerstrom (230 -> 5 V) aus der Steckdose und updaten tut
>> Amazon von selber.
>
> Da darf man meines Wissens als Gast nicht mehr herein.

Ein WLAN kann man sich auch selber machen.
Entweder das Smartphone als Hotspot oder mit
einen KFZ Adapter.

Ich habe so einen Adapter fürs Auto von Huawei.
Da kommt die Simkarte rein und der Stecker dann
in die 12 V Buchse. Und hier in unserem speziellen
Fall kann man sich so ein Autoadapter 230 zu 12 V
zulegen. Der kostet auch nicht viel.

Hatte das mal gemacht, um meinen Echo Dot im Auto
benutzen zu können. Dafür hatte ich mir eine Zusatz-Sim
bei meinem Anbieter gekauft.

: Bearbeitet durch User
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