Hallo zusammen, ich habe vor ein paar Jahren ein Netzteil für meinen Raspberry Pi bei Amazon gekauft. Ich habe den Pi länger nicht benutzt und würde ihn jetzt gerne 24/7 laufen lassen. Leider habe ich immer etwas Angst, dass da irgendwas anfängt zu brennen wenn man nicht zu Hause ist. Leider gibt es die Firma/Importeur nicht mehr. Kann man an dem Label irgendwas erkennen, dass eine Einschätzung ermöglicht? Vielen Dank!
Schutzklasse 2 ist zumindest schon mal nicht auf dem Gerät angeben - das wären zwei Quadrate ineinander. Und ich habe gehört, das der RPi 5,2V benötigt, um zuverlässig zu laufen.
Danke für deine Antwort. Laufen tut er ohne Probleme. Könnte denn zu wenig Spannung zu einem Sicherheitsrisiko werden? Oder anders gefragt: Welches Netzteil würdest du als "Fachmann"(?) empfehlen, wenn du sicher sein willst, dass nichts passiert? Habe dieses hier entdeckt: https://www.amazon.de/dp/B01566WOAG Das hat anscheinend die Schutzklasse 2.
Beitrag #6238472 wurde von einem Moderator gelöscht.
Man kann einem Netzteil nicht ansehen kann, ob es irgendwann mal in Flammen aufgeht. Wen du da paranoide Angst hat, kannst du kein Elektrogerät unbeaufsichtigt am Strom lassen. Die „Original“-Netzteile sollten aber ausreichen. Was spricht für dich dagegen? Oliver
Ich würde ein Netzteil mit Prüfzeichen z.B. VdE verwende. CE reicht nicht. Bei Prüfung durch Prüfstelle wird neben der Entflammbarkeit auch das Verhalten bei Kurzschluß überprüft. Man auch einen passiven Zwischenstecker mit Sicherung vorschalten und möglichst klein absichern. Ein 100% Sicherheit gibt es in der Technik nicht.
Wenn Du das so machen willst, dann mußt Du den Raspi mit einem Hutschienengehäuse in einen kleinen Schaltschrank einbauen. Für die Hutschienen gibt es auch Netzteile mit VDE-Prüfzeichen.
Völlig unabhängig von der Qualität des Netzteils sollte diese Angst verschwinden, wenn du darauf achtest, dass ein brennendes Netzteil nicht zu einem Wohnungsbrand führen kann. Wenn sich also nichts Brennbares in der Nähe befindet.
A. K. schrieb: > Wenn sich also nichts Brennbares in der Nähe befindet. Daher keine Steckdosen hinter einem Vorhang oder in Möbel verwenden. Es wäre auch ein Netzgerät mit thermisch gesichertem Transformator überlegenswert. Also kein Schaltnetzteil.
A. K. schrieb: > Völlig unabhängig von der Qualität des Netzteils sollte diese > Angst > verschwinden, wenn du darauf achtest, dass ein brennendes Netzteil nicht > zu einem Wohnungsbrand führen kann. Wenn sich also nichts Brennbares in > der Nähe befindet. Sehr realitätsnah. Also an Drähten freischwebend im Zimmer aufgehängt, darunter eine Betonwanne mit 10cm Sandfüllung und 50cm Wasser. Mindestens 5m Abstand zur Decke (außer diese besteht aus schierem Beton ohne Farbe oder Tapete). Und die Konstruktion aus Rpi, Netzteil und Wanne muss von einem feinstmaschigen Metallgitter umgeben sein, das verhindert, dass glühende Partikel an anderswo gelagerte brennbare Materialien gelangen können.
Kann immer mal passieren, dass so ein Netzteil abbrennt. Das betrifft die teuren Markenprodukte genauso wie billige Chinaimporte. Da hilft auch kein VDE oder TÜV Stempel. Diese Prüfanstalten schauen auch nur auf offensichtliche Mängel. https://www.youtube.com/watch?v=nqeP6vei10o https://www.youtube.com/watch?v=hUuL8mISdBk
Paul schrieb: > Da hilft auch kein VDE oder TÜV Stempel Die Frage ist, ob schwer entflammbares Material im heiklem Bereich verwendet wurden und wie hoch die maximale Energie im Fehlerfall werden kann. Stichwort : Primärsicherung.
Ich würde einfach jemanden bezahlen, der kommt und aufpasst. Einen Netzteilsitter.
MaWin schrieb: > Sehr realitätsnah. Also an Drähten freischwebend im Zimmer aufgehängt, > darunter eine Betonwanne mit 10cm Sandfüllung und 50cm Wasser. Naja, deine Methode ist immer noch zu unsicher. :-D Jedes mal wenn ich ein Kabel verlege schmeiße ich auch den Betonmischer an und baue einen kleinen Swimmingpool unter dem Kabel. Meine gesamte Elektronik liegt auch zusätzlich im Wasser und das Netzteil wird mit Mineralöl gekühlt. Jetzt kann nichts mehr passieren. Ich kann mir nicht vorstellen dass andere Leute das irgend wie anders machen. Es sei denn sie wollen sich nicht vor alle Eventualitäten absichern und ein Leben in ständiger Angst führen. Aber wer will das schon? Wer vertraut schon auf nicht brennbare Platinen, Sicherungen oder auf eine ausreichende Isolierung der Kabel oder die Wahrscheinlichkeit eines solchen Vorfalles. Max M. schrieb: > Ich habe den Pi länger nicht benutzt und würde ihn jetzt gerne 24/7 > laufen lassen. Schau einfach mal wie warm es wird. Ich schaue zusätzlich gerne mal rein wenn es wichtig ist, einfach um den Aufbau zu sehen und mein persönliches Okay zu geben. Man will ja doch wissen was man da verbaut hat. Wenn das Ding zu leicht für ein 2,5A Netzteil ist, dann sollte man allein zus Sicherheit mal reinschauen. Es bekommt aber auch nicht jeder solch ein Netzteil unbeschädigt auf und wieder zu. Manchmal gibt es auch nur Klebekanten, dann ist vorsichtiges aufhämmern entlang der Kanten eine weit aus bessere Lösung als es mit einem Messer oder einen Schraubenzieher aufzubrechen oder zu versuchen es aufzudrehmeln/sägen.
Mike J. schrieb: > im Wasser und das Netzteil wird mit Mineralöl gekühlt Mineralöl im Wasser? Du bist ja noch schlimmer als MaWin :-)
MaWin schrieb: > Also an Drähten freischwebend im Zimmer aufgehängt, [...] Ich hoffe ja inständig, dass du schonmal was von Verlängerungskabeln gehört hast.
In der Urlaubszeit schalte ich eine Webcam ein zur Wohnungsüberwachung. Das Steckernetzteil dazu habe ich auf eine Tischsteckdose gesteckt, und das Ganze ruht in einem großen alten Kochtopf mit Deckel drauf. Wenn da drin etwas abraucht, kommt ein wenig Qualm raus, aber das war es dann wohl. Habe die gleichen Überlegungen wie der TO angestellt.
Günter R. schrieb: > Das Steckernetzteil dazu habe ich auf eine Tischsteckdose gesteckt, und > das Ganze ruht in einem großen alten Kochtopf mit Deckel drauf. Wenn da > drin etwas abraucht, kommt ein wenig Qualm raus, Das hier ist eigentlich nur Spaß was MaWin hier gepostet hat, aber wenn ich zum Beispiel einen alten LiIon-Akku auflade, dann mache ich das auch nicht in der Wohnung, sondern in einem kleinen Raum auf dem Hof und dort liegt das dann noch mal in einem kleinen Steintrog. Bis jetzt habe ich aber wirklich so ziemlich jedes Netzteil geöffnet (bzw. Netzteiltyp, also dann von der Sorte die anderen Netzteile nicht mehr wenn ich wusste wie sie aufgebaut sind). Man merkt dann dass die Chinesen ordentliches Zeug herstellen können, aber auch dass viel gefährlicher Müll im Umlauf ist ... einfach weil es niemand getestet hat. So eine generelle Qualitätskontrolle wäre sinnvoll, damit auch nur die Produkte verkauft werden können die mal ein passender Ingenieur auseinander genommen und getestet hat.
> So eine generelle Qualitätskontrolle wäre sinnvoll, damit auch nur die > Produkte verkauft werden können die mal ein passender Ingenieur > auseinander genommen und getestet hat. In anderen Bereichen gibt es das. Zum Beispiel bei Atex. Da gibt es Pruefstellen die deine Schaltung begutachten, es werden aufwendige Tests durchgefuehrt. Die Produktion wird zertifiziert und wenn du auch nur einen widerstand in der Schaltung veraenderst machst du das erneut. Wuerde man das fuer dein Netzeil machen dann kostet das vermutlich keine 20Euro mehr sondern 200Euro und dann jammert ihr auch wieder. :-) Olaf
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