Hallo Forum, die Frage: Sind beim STM32 die 5V Toleranten Eingänge auch ohne Vorwiderstand (also direkt an 5V) 5V tolerant? Konkret: PA9 beim STM32F205RG. Aus dem Datenblatt werd ich leider nicht ganz schlau. Der Hintergrund: Ich habe eine Schaltung, versorgt mit 5V vom USB (welche an PA9 anliegen, PA ist auch der Port wo SWD drauf hängt), der Controller selbst ist über Linearregler mit 3V3 versorgt, 100nF dicht an jedem VDD Pin. Ich bekomme aber über SWD keine Verbindung zum Controller (via STLinkV2 und ST-Utility), die SWD Verbindungen habe ich jetzt schon x mal überprüft und sollten eigentlich passen. Nach dem das jetzt schon der 2. Aufbau (mit Minimalbeschaltung) ist glaube ich nicht den Controller beim Einlöten gestochen zu haben. Bei beiden Aufbauten habe ich das selbe Problem. PS: Der Controller wird leicht(!) warm, VDD bleibt aber bei 3V3. Vielen Dank, Mike
Darwin schrieb: > Der Controller wird leicht(!) warm, Nicht gut. Miss seine Stromaufnahme mit minimalem Blinky Programm. Einmal wenn die 5V anliegen und einmal ohne. Natürlich nur, wenn Du das Programm rein kriegst, z.B. über Bootloader. 5V können mMn auch ohne Vorwiderstand anliegen. Ich tippe auf Kurzschluß zwischen den Pins, oder Pins vom falschen Gehäuse benutzt, oder der Klassiker verdreht eingebaut?
Darwin schrieb: > Sind beim STM32 die 5V Toleranten Eingänge auch ohne Vorwiderstand (also > direkt an 5V) 5V tolerant? Konkret: PA9 beim STM32F205RG. > Aus dem Datenblatt werd ich leider nicht ganz schlau. Jein. Denn es gilt immer noch VDD+4V (ungefähr) Wenn der Controller nicht versorgt ist, und 5V liegen am Port an, dann kann er kaputtgehen. Das wird im Datenblatt näher beschrieben: https://www.st.com/en/microcontrollers-microprocessors/stm32f205rg.html Kapitel 6.2 Parameter VIN. S70/183.
5V-tolerant bedeutet bei ST lt. Datenblatt auch 5V-tolerant ohne wenn und aber - sogar erstaunlich, was die maximal tolerieren! "leicht warm" ist natürlich eine relative Angabe, da aber vermutlich noch nicht einmal ein Programm ausgeführt wird, hört sich das nicht gut an! Vielleicht mal den Schaltplan hochladen.
Ein Eingang der 5V tauglich ist sollte keinen Vorwiderstand benötigen, sonst wären auch 3V Eingänge 5V tauglich. 5V Tauglichkeit setzt voraus, dass die Eingänge keine internen Klemmdioden gehen die 3,3V Versorgung besitzen.
U.G. L. schrieb: > 5V-tolerant bedeutet bei ST lt. Datenblatt auch 5V-tolerant ohne > wenn > und aber - sogar erstaunlich, was die maximal tolerieren! Begeisterung ist kein Ersatz für Kompetenz. Lies doch bitte den von mir beschriebenen Abschnitt im Datenblatt...
Danke schonmal für die Antworten! Verkehrt rum eingebaut schließe ich aus, das hat mich schon Überlegungen gekostet bereitet weil ST schreibt "Pin 1 ist da wo der Punkt ist", und sich 2 Punkte am Package befinden :). Aber lt. Datenblatt ist wenn die Beschriftung lesbar ist Pin1 links unten, und so hab ich ihn eingelötet. Pins vom falschen Gehäuse benutzt? Im Schaltplan verwende ich tatsächlich einen anderen Controller, aber die Pinbelegung ist gleich. Ein Minimalprogramm bekomme ich nicht rein da der Controller gar nicht erkannt wird. Die 3V3, SWDCLK, DWDIO, NRST, GND vom ST-Link habe ich schon direkt verbunden, also am "Adapter" liegts nicht. Anbei der Schaltplan. Die nicht beschrifteten Verweise sind zwar geroutet, gehen aber ins Leere (Connector), die USART Leitungen an eine FT232, welcher funktioniert). Mike
PS: Der ST-Link funktioniert (an anderem Board getestet) Kurzschlüsse zwischen Kontakten: Optisch nicht zu erkennen, bei den SWDIO Leitungen messe ich jeweils die 10K gegen 3V3. Ansonsten muss ich nach dem Corona Zwangsurlaub mal mit dem Oszi ran.
pegel schrieb: > Miss seine Stromaufnahme mit minimalem Blinky Programm. > Einmal wenn die 5V anliegen und einmal ohne. Sonst geht es gut, oder? Solche hinterhältigen "Tips" habe ich noch nicht mal von meinen ärgsten Feinden gehört.
o.m.g schrieb: > Solche hinterhältigen "Tips" habe ich noch nicht mal von meinen ärgsten > Feinden gehört. Wieso das? Ist doch alles so oder so schon passiert. Kommt nur die Strommessung dazu.
Ich habe das Pinout mal überflogen. In deinem Schaltplan ist ein F103RBT6. Bei dem sind Pin 31 und 47 Vss. Beim F205 sind diese Pins Vcap. Dürfen die einfach auf Masse gelegt werden?
Hmmm, so oft drübergeschaut und dann doch was übersehen. Scheisse, scheisse, scheisse :( Vielen Dank! An wen soll ich die Kohle überweisen? Sorry wg. der vergeudeten Zeit und nochmals vielen Dank! Mike
Die Pin Belegung ist bei vielen "etwa" gleich. Ist aber doch besser den speziellen Einzelfall zu prüfen. Nächstes Mal klappt das. ;)
Gut, dann werde ich morgen mal versuchen die beiden Pins ein wenig anzuheben (weil logischerweise auch unter dem uC geroutet, wo sonst) und hoffen das er noch lebt. Ich geb Bescheid! Lg
An die VCAP müssen normalerweise jeweils 2,2µF, sonst wird der µC nicht laufen. Die Kondensatoren sind für die internen Regulatoren, wenn du die Pins auf GND hattest dann hast du die Regulatoren kurzgeschlossen. Vermutlich sind sie dann hinüber bzw. beschädigt. Kommt vermutlich etwas darauf an wie hoch der Strom war der geflossen ist.
Habs fast befürchtet. Dann bleibt wohl nur übrig den ursprünglichen Controller einzusetzen und auch den Quarz zu tauschen. Aber zumindest weiß ich jetzt woran es liegt.. Lg
Hallo, ich wollte doch kurz Rückmeldung geben. Mit dem richtigen Controller gehts :)
Blumpf schrieb: > Denn es gilt immer noch VDD+4V (ungefähr) Ich würde mal sagen, daß die sich dabei was gedacht haben. Also im Klartext, ohne VDD >1V sind 5V nicht erlaubt.
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