Forum: PC Hard- und Software Bootbaren USB Stick mit einem vorhandenen Windows (7) erstellen.


von Art N. (artanis)


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Hallo,

wie die Beitragsüberschrift vermuten lässt benötige ich eine (genauere) 
Anleitung, wie ich so etwas bewerkstelligen soll.
Ich habe ein älteres Notebook, welches zwei Betriebssysteme (win10 und 
Win7) hat. Da dieses Notebook demnächst verschrottet werden soll und 
kein Ersatz geplant ist, würde ich gerne die Win7 Partition mit den 
vorinstallierten Tools weiterverwenden. Rein theoretisch könnte ich eine 
virtuelle Maschine daraus machen, leider habe ich ein Windows 10 
Tablet-PC (von Dell)  der keine Virtualisierung unterstützt.

Nach meiner Recherche im I-Net habe ich nur Anleitungen zu folgenden 
Themen gefunden:
-  Vorhandenes Betriebssystem für eine virtuelle Maschine umwandeln.
-  Einen „WinToGo“ USB Stick mit Neuistallation des Windows erstellen.
-  Partition verkleinern mit Gparted (bootbare Linux CD).


Ziel:
Ich benötige einen bootbaren „WinToGo“ USB Stick. Auf den ich das 
VORHANDENE Win7 portieren kann.

Wunschvorstellung:
1.  Ein Image vom vorhandenen Win7 erstellen.
2.  Die Partition aus Schritt 1 verkleinern/anpassen.
3.  Das Image des Win7 auf einen bootbaren USB Stick aufspielen.
4.  Das Win 7 mit „boot from USB Drive“ verwenden.

Bitte keine Fragen bezüglich „Warum kannst du das Betriebssystem nicht 
neu aufsetzen?“.

Schöne Grüße
Art

: Bearbeitet durch User
von warumNurImmer (Gast)


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Das geht?

Welche Partition soll den verkleinert werden? Das Image dass du in Punkt 
1 erstellst`?

von Art N. (artanis)


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warumNurImmer schrieb:
> Das geht?
>
> Welche Partition soll den verkleinert werden? Das Image dass du in Punkt
> 1 erstellst`?

Ja, genau.

von TestX (Gast)


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Aus deinem Post geht nicht hervor ob du außer einem Android/iOS Tablet 
noch einen normalen PC zur Verfügung hast mit dem du den Stick erstellen 
könntest.

Generell wäre es wesentlich! Einfacher und zuverlässiger eine externe 
SSD zu verwenden und dort eine 1:1 Kopie des Notebooks abzulegen. Jetzt 
kommt allerdings das aber...die Treiber. Ohne Kenntnisse der 
Zielplatform ist ein WindowsToGo nicht zuverlässig nutzbar. Bei Linux 
stopft man stumpf alle Treiber rein die es gibt und hofft dass es 
funktioniert. Notebook Images machen allerdings massive Probleme durch 
die vielen Hersteller Bastelleien an den Treibern..

So „einfach“ wie mit einer VM wird das nicht...wenn es überhaupt klappt 
und sich das Ding nicht beim ersten Boot selbst zerschießt

von Art N. (artanis)


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TestX schrieb:
> Aus deinem Post geht nicht hervor ob du außer einem Android/iOS Tablet
> noch einen normalen PC zur Verfügung hast mit dem du den Stick erstellen
> könntest.

Danke für die Info. Es ist für ein Win 10 (32bit) Tablet von Dell. Ich 
habe dies auch im Eröffnungspost berichtigt.

TestX schrieb:
> Generell wäre es wesentlich! Einfacher und zuverlässiger eine externe
> SSD zu verwenden und dort eine 1:1 Kopie des Notebooks abzulegen. Jetzt
> kommt allerdings das aber...die Treiber. Ohne Kenntnisse der
> Zielplatform ist ein WindowsToGo nicht zuverlässig nutzbar. Bei Linux
> stopft man stumpf alle Treiber rein die es gibt und hofft dass es
> funktioniert. Notebook Images machen allerdings massive Probleme durch
> die vielen Hersteller Bastelleien an den Treibern..

Da es sich um Windows handelt, bin ich davon ausgegangen, dass ich keine 
gravierenden Treiberprobleme haben sollte, da Windows automatisch alles 
nachinstalliert bzw. Standard Treiber verwendet.

von Stephan (Gast)


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Art N. schrieb:
> 4.  Das Win 7 mit „boot from USB Drive“ verwenden.

Und genau das wird nicht funktionieren. Windows steht sich beim 
Einbinden der USB Treiber selber im Wege. Wurde in der ct mehrfach 
abgehandelt. Das gleiche gilt für USB Festplatten. Virtualisierung ist 
der einzige Weg wenn Ersatz ausfällt.

von Art N. (artanis)


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Stephan schrieb:
> Und genau das wird nicht funktionieren. Windows steht sich beim
> Einbinden der USB Treiber selber im Wege. Wurde in der ct mehrfach
> abgehandelt. Das gleiche gilt für USB Festplatten. Virtualisierung ist
> der einzige Weg wenn Ersatz ausfällt.


Ich bin nicht ganz fit in der Thematik in wie weit das Betriebssystem 
mit den Treibern agiert. Aber wie funktionieren dann die ganzen 
"WinToGo" USB Sticks, die Teilweise mit der SW von Microsoft, 
entsprechende Win Lizenz vorausgesetzt, erstellt werden?
Es gibt ja auch zahlreiche Video Tutorials wie man so einen Stick 
erstellt. Jedoch nur mit Neuinstallation.
Vielleicht verstehe ich die Problematik nicht so ganz. Könntest Du 
vielleicht das etwas erläutern?

Ich habe in der Vergangenheit einen Bootbaren USB Stick mit Win 7 
gehabt, den ich leider nicht mehr habe. Der Stick hat auch mit jedem PC 
funktioniert.
Hier geht es um einen Privaten PC, wo man alle Rechte hat, kein 
Arbeitsrechner.

von Stephan (Gast)


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Ein lauffähige Version von Win7 auf dem Stick ist etwas anderes als ein 
BartPE Windows. Ich vermute das Du diese BartPE meinst. Es stammt 
teilweise von MS zumindest die Idee dazu und dient eigentlich anderen 
Zwecken. Ein automatische Installation von Win7 von einem Stick ist auch 
wieder was anderes. Ein echtes Win7 vom Stick mit Office und allem 
Pipapo ist nicht machbar. Soweit mein letzter Stand. Ich lerne aber auch 
gern mal wieder was Neues.

von Stephan (Gast)


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von sid (Gast)


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Acronis Partition Manager kann(konnte jdf) auch bestehende Partitionen 
verkleinern,
eine Neuinstallation war nicht notwendig,
ein backup indes macht immer Sinn wenn man sowas vorhat.. nur für den 
Fall.
ich glaub true image kann das auch von Haus aus (allerdings nur beim 
wiederaufspielen denk ich)

In meinem Win7 Fall ging's gut.. es hiess also:
Acronis stick booten, Win7-Partition verkleinern, Neustart.. fertig.
War aber auch ein Laptop mit unfassbar unbenutzter Festplatte
(1/5 belegt etwa... hab sie dann halbiert in OS und Daten..egal)

Paragon partitionMagic konnte das auch, im Grunde jeder bootbare 
Partitionsmanager den ich je benutzte konnte das.
davon gibt es kostenlose versionen mittlerweile;
hab da aber zugegebenermassen den Überblick verloren.

Im Grunde:
mach eine vollständige Systemsicherung (auf externer Festplatte am 
besten)
und schau Dich bei Diversen Partitionsmanagern um,
falls es NICHT hinhaut, kannst Du von der Win7 DVD booten,
und die Systemsicherung wiederherstellen die Du xtern gesichert hast.

'sid

PS Du kannst auch mit Norton Ghost Arcronis TrueImage oder so sichern 
wenn Dir das lieber ist, aber gewöhnlcih reicht die windows systemabbild 
funktion

von Art N. (artanis)


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Hallo zusammen,

nichts für ungut, aber Ihr seit auf einem alten Stand bzw. falschen 
Fährte. Windows auf einem USB Stick zu installieren geht ohne Probleme:

https://www.youtube.com/watch?v=srNI0ttcYoQ

Nur leider nicht genau das was ich haben möchte, weil ich ein 
vorhandenes Win 7 auf einen USB Stick bringen möchte.

Mir geht es hier nicht ausschließlich um ein Backup oder Ähnliches zu 
machen. Das Verkleinern der Partition hat den Hintergrund, da ich eine 
Partition mit 200GB habe jedoch nur ca. 50GB belegt sind. So kann ich 
die Partition auf ca. 80GB verkleiner, so dass dieses auf einen 120GB 
USB Stick passt.

Vielleicht ließt sich das noch jemand durch,der mehr von diesem Thema 
versteht.

Gruss
Art

: Bearbeitet durch User
von usuru (Gast)


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Ich würde die alte HD (genauer: eine 1:1 Kopie per dd etc) erst mal in 
den neuen Rechner stecken und booten, damit W7 die Treiber für die neue 
Hardware lädt, geht meist problemlos. Dann die Partition verkleinern und 
per Clonezilla/Acronis/etc auf den USB-Stick portieren.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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: Bearbeitet durch User
von sid (Gast)


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Art N. schrieb:
> Mir geht es hier nicht ausschließlich um ein Backup oder Ähnliches zu
> machen. Das Verkleinern der Partition hat den Hintergrund, da ich eine
> Partition mit 200GB habe jedoch nur ca. 50GB belegt sind. So kann ich
> die Partition auf ca. 80GB verkleiner, so dass dieses auf einen 120GB
> USB Stick passt.

Ahhhh sorry, jau, ich hatte das missverstanden oder schlicht nicht 
richtig gelesen..

jo hmmm..
das Problem mit dem Weiterverwenden der bestehenden Installation von 
Deinem Laptop wird die Hardware sein die der alte laptop hatte,
bzw dessen vermutliche inkompatibilität zum neuen Tablet.

Treiber um neu und nachzuinstllieren wird zwingend erforderlich sein, 
dass es auf dem Dell Dingen lauffähig bleibt.
Dabei fällt erfahrungsgemäss soviel Schrott an,
dass quasi mehr Probleme als Nutzen entsteht solltest Du nicht eine 
virtuelle Maschine emulieren können/wollen

Apropos, vielleicht könntest Du (solltest Du das Dell Tablet schon 
benutzen) versuchen Oracle Virtual Box (virtualbox.org)
als host für die virtuelle Maschine zu nutzen oder eben VMware falls Du 
das lieber magst.
Vielleicht hast Du damit Erfolg.

Aber nochmal zum USB Stick..
meine Kernaussage bleibt eigentlich bestehen;

- Mach ein Backup von der Win7 Partition auf dem Laptop,
- Verkleinere die bestehende Partition auf 120GB oder kleiner
- Überprüfe die Lauffähigkeit auf dem Laptop
- Clone die Partition auf den USB Stick mittel Partition Manager oder 
Image Tools
- optional: setz die Partition auf dem laptop wieder auf die 200GB 
zurück wenn Du magst

Nun ginge es in Deinem Fall aber wie folgt weiter:

- Entferne die Festplatte aus dem Laptop und überprüfe ob der USB Stick
sich booten lässt, nicht alle Sticks eignen sich gleichermassen leider;
noch immer gibt es Ausreisser die gesonderte Behandlung brauchen.
Immer erst in der original Hardware prüfen um Treiber ungereimtheiten 
auszuschliessen.

Lässt sich der USB Stick booten, ist alles gut und Du kannst es im Dell 
probieren (wie da der Erfolg aussieht ist leider noch nicht sicher.. 
Treiber gefoppel halt)

Lässt sich der USB Stick NICHT booten, bau die Festplatte wieder ein,
und boote von jener, mache eine vollständige Datenkopie des USB Sticks
Mach den Stick explizit bootbar mithilfe von zB
dem "HP USB Disk Storage Format Tool" (ich mag das.. uralt aber nahezu 
unbeirrbar)
Es gibt mittlerweile mehrere Tools die dasselbe tun,
manche schöner, manche schneller, viele nicht ganz so zuverlässig 
leider.
UNd kopier die Daten zurück auf den USB Stick,
versuch es erneut wieder am beten mit ausgebauter Festplatte!
(damit fehlerhafte Verknüpfungen und so nicht versehentlich Daten von 
der Festplatte benutzen können und so Probleme der Portabilität 
maskieren)

wenn Du im BIOS die Festplatte auch deaktivieren kannst müsste das auch 
reichen, meist geht ausbauen aber genausoschnell und man spart sich ggf 
viel rumsuchen.

'sid

von Nano (Gast)


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Art N. schrieb:
> Da dieses Notebook demnächst verschrottet werden soll und
> kein Ersatz geplant ist,

Du verschrottest ein Notebook einfach so ohne Not?
Such wenigstens jemanden der es brauchen kann und schenke es ihm.

von georg (Gast)


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Nano schrieb:
> Du verschrottest ein Notebook einfach so ohne Not?
> Such wenigstens jemanden der es brauchen kann und schenke es ihm.

Da kommen ja nur Senioren in Frage - wenn du das einem Jugendlichen 
gibst, ist er noch tödlich beleidigt, dass man ihm so eine ungeiles 
altes Gelumpe zumutet.

Georg

von Nano (Gast)


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georg schrieb:
> Nano schrieb:
>> Du verschrottest ein Notebook einfach so ohne Not?
>> Such wenigstens jemanden der es brauchen kann und schenke es ihm.
>
> Da kommen ja nur Senioren in Frage - wenn du das einem Jugendlichen
> gibst, ist er noch tödlich beleidigt, dass man ihm so eine ungeiles
> altes Gelumpe zumutet.
>
> Georg

"Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, 
verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und 
schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr 
auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, 
schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die 
Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."
Sokrates

Daraus folgt, dass man der Jugend immer haltlose Unterstellungen gemacht 
hat, war auch früher vor über 2000 Jahren nicht anders. Dennoch bin ich 
mir
sicher, dass es Jugendliche gibt, die sich darüber freuen würden.
Außerdem gibt es noch Vereine und Hilfsorganisationen die es gebrauchen 
können. Für Office Aufgaben oder zum Anzeigen von Präsentationen mit dem 
Beamer ist ein altes Notebook immer noch gut.

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