Rechenwerkzeug selbst gebastelt, aber wie geht das?

[Calculator (Gast)]

Hallo,

Ich sah in alten Buechern so senkrechte Scalen mit deren Hilfe und einem 
Lineal einfach und sehr schnell Berechnungen durchgeführt werden 
konnten.

In Zeiten in denen man noch keine Taschenrechner kannte.

Wie erstellt man die?

[Jann S. (pycta)]

Meinst du einen Rechenschieber 
(https://de.wikipedia.org/wiki/Rechenschieber)?

[Calculator (Gast)]

Nein.

Ich habe diese Papierskalen in einem Buch entdeckt.

Du brauchst nur ein Lineal anlegen für die Berechnungen...

[Nomogramm (Gast)]

Das nennt sich Nomogramm (Rechenschieber sind im Prinzip eine Art 
Spezialfall davon), die englische Wikipediaseite dazu ist besser als die 
deutsche:

https://en.wikipedia.org/wiki/Nomogram

(Der zweite und dritte Link sind auch sehr lesenswert).

Haben Ingenieure früher benutzt.

[Calculator (Gast)]

Danke Nomogramm, genau das suchte ich.

[Sven J. (svenj)]

Das sind Nomogramme.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nomogramm#
http://karl-haller.de/Arbeitshilfsmittel/Nomogramm-Anleitung.pdf
http://pynomo.org/wiki/index.php/Main_Page

Die Haller Seite gibt einen schönen Ablauf vor um gewisse Grundformen 
nach Schema zu erstellen.

Für eine Python gibt es Erweiterung, die einem das ganze Handwerkszeug 
liefert. Allerdings gehört da schon eine Menge Mathematik dazu, wenn es 
komplizierter werden soll als einfache Leiterdiagramme.

Richtig gute Bücher HATTE ich mal, alles antiquarisch und schlecht zu 
bekommen. Ärgerlicherweise die einzigen Bücher die ich jemals entsorgt 
habe... hinter her ist man ja immer schlauer.

--
 SJ

[Christoph db1uq K. (christoph_kessler)]

Nomogramme hatten den Vorteil, dass man auch beliebig krumme 
Abhängigkeiten in Geraden biegen konnte. Heutige Fitfunktionen können 
das nur begrenzt.

Beitrag "Re: Helical-Resonator bauen"
da hatte ich mal Nomogramme zu Helixfiltern gezeigt