Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Operationsverstärker Kapazitive Last


von Mark H. (Gast)


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Guten Morgen

Mich interessiert: von welchen Parameter genau hängt es davon ab, wie 
gut ein OPV eine Kapazitive Last treiben kann?

-Ich denke dass die interne Ausgangsimpedanz eine große Rolle spielt, da 
diese mit der Kapazitiven Last einem Filter ähnelt ?

-Was noch? Ob die bereits intern Kompensiert sind oder nicht?

von Helmut S. (helmuts)


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Mark H. schrieb:

> -Ich denke dass die interne Ausgangsimpedanz eine große Rolle spielt, da
> diese mit der Kapazitiven Last einem Filter ähnelt ?

Das hilft auf jeden Fall.

> -Was noch? Ob die bereits intern Kompensiert sind oder nicht?

Damit wird die Phasenreserve eingestellt. Je mehr Phasenreserve man da 
eingestellt hat, um so mehr kapazitive Last verträgt der Opamp.

von Michael B. (laberkopp)


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Mark H. schrieb:
> Mich interessiert: von welchen Parameter genau hängt es davon ab, wie
> gut ein OPV eine Kapazitive Last treiben kann?

Primär die Phasenreserve.

von Mark H. (Gast)


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Die Phasenreserve kann ja bei jenem OP extern über einen Kondensator 
angepasst werden, mittels der Frequenz Kompensation. Dazu wird ein 
Kondensator parallel zum Feedback Widerstand geschaltet.

Habe ich das richtig verstanden?

von Helmut S. (helmuts)


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Mark H. schrieb:
> Die Phasenreserve kann ja bei jenem OP extern über einen Kondensator
> angepasst werden, mittels der Frequenz Kompensation. Dazu wird ein
> Kondensator parallel zum Feedback Widerstand geschaltet.
>
> Habe ich das richtig verstanden?

Wahrscheinlich meinst du die Schaltung mit zusätzlichem externen 
Serienwiderstand und kapazitiver Gegenkopplung direkt vom Ausgang des 
Opamps. Das hilft natürlich.

Um sicherzustellen, dass man nicht aneinander vorbeiredet musst du eine 
Skizze des Schaltplanes anhängen.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Mark H. schrieb:
> Die Phasenreserve kann ja bei jenem OP extern über einen
> Kondensator angepasst werden

Ja, das muss man auch machen, wenn er mit der kapazitiven Last nicht 
zurecht kommt.

von Mark H. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Bild 1 wie ich es in einer Anleitung gesehen habe.
Bild 2 mal in einem Datenblatt vor längerer Zeit. Wobei hier Rs im 
niedrigen Ohm Bereich ist.

von Harald W. (wilhelms)


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Mark H. schrieb:

> Bild 1 wie ich es in einer Anleitung gesehen habe.
> Bild 2 mal in einem Datenblatt vor längerer Zeit. Wobei hier Rs im
> niedrigen Ohm Bereich ist.

Durch den Reihenwiderstand wird natürlich die Ausgangsaussteuerbarkeit
veringert. Das muss man, je nach Schaltung, berücksichtigen.

von HildeK (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Durch den Reihenwiderstand wird natürlich die Ausgangsaussteuerbarkeit
> veringert.

Der Frequenzgang bzw. die Bandbreite ändert sich natürlich auch.

von Mark H. (Gast)


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Von welchem Bild redet Ihr ? 1 oder 2 ?

Und sind beide in Ordnung für eine Frequenz Kompensation?

von Helmut S. (helmuts)


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Mark H. schrieb:
> Von welchem Bild redet Ihr ? 1 oder 2 ?
>
> Und sind beide in Ordnung für eine Frequenz Kompensation?

Es geht mit beiden Lösungen.
Der Vorteil der 1. Schaltung ist, dass die DC-Genauigkeit bei 
unterschiedlichen Lasten erhalten bleibt. Dafür muss man mehr 
kompensieren. Das geht dann auf die Flankensteilheit.

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